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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Vorstadt von St Veit an der Glan Sankt Veit an der Glan Volkermarkter Vorstadt Die Volkermarkter Vorstadt ist der 6 Bezirk der Landeshauptstadt Karntens Klagenfurt am Worthersee Osterreich 6 Klagenfurter Bezirk Volkermarkter VorstadtFlache 1 6 km Geografische Lage 46 37 N 14 19 O 46 6247235 14 3206186 445 Koordinaten 46 37 N 14 19 OHohe 445 m u A Einwohner 5260 1 Janner 2023 1 3288 Einwohner je km Postleitzahl 9020 9013Karte der Bezirke von KlagenfurtKarte der Bezirke von Klagenfurt Volkermarkter Tor um 1867 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Verwaltungsgliederung 4 Bauwerke 4 1 Sakralgebaude 4 2 Profanbauwerke 4 3 Bischofliches Palais 5 Personlichkeiten 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Volkermarkter Vorstadt liegt ostlich der Klagenfurter Innenstadt Der Bezirk grenzt im Westen an den Volkermarkter Ring die Grenze verlauft im Norden entlang der Pischeldorfer Strasse und entlang des Flusses Glan bis zur Volkermarkter Strasse Im Osten entlang der Linie Volkermarkter Strasse Reichenberger Strasse Ebentaler Strasse St Peter Strasse und im Suden entlang des Rudolfsbahngurtels und der Lastenstrasse Geschichte BearbeitenDie Volkermarkter Vorstadt gehort zum historischen Stadtgebiet von Klagenfurt und umfasst jenes Gebiet das ostlich der ehemaligen Stadtmauer lag Uber das Volkermarkter oder Schwarze Tor an der heutigen Salmstrasse war sie mit der Innenstadt verbunden Im Jahr 1893 wurde die Volkermarkter Vorstadt geringfugig erweitert Verwaltungsgliederung BearbeitenDie Volkermarkter Vorstadt bildet zusammen mit den 4 Bezirken der Klagenfurter Innenstadt und den Bezirken St Veiter Vorstadt Viktringer Vorstadt und Villacher Vorstadt die Katastralgemeinde Klagenfurt Bauwerke Bearbeiten nbsp Ehemalige Pfarrkirche Sankt Lorenzen und Elisabethinenkloster in der Volkermarkter Strasse nbsp Elisabethinenspital nbsp Militarkommando Karnten nbsp Stadtischer Schlachthof in der Schlachthofstrasse 7 nbsp Volkermarkterstrasse 16 Jesuitenstockl nbsp Volkermarkterstrasse 36 ehemaliges Knabenseminar MARIANUM Sakralgebaude Bearbeiten Der Bezirk gehort zur Ganze zur katholischen Pfarre St Lorenzen Die ehemalige Pfarrkirche St Lorenzen in der Volkermarkter Strasse wurde in den Jahren 1720 bis 1730 an das im Jahr 1710 errichtete Elisabethinenkloster angebaut Die Bauten wurden durch Erzherzogin Maria Anna einer Tochter Kaiserin Maria Theresias gefordert Im Jahr 1768 wurde das Elisabethinenspital errichtet und im Jahr 1776 begann Erzherzogin Maria Anna mit dem Bau ihrer Residenz jetzt Bischofliches Palais Bis ins Jahr 1853 gehorte St Lorenzen zur Dompfarre dann wurde es selbstandige Pfarre Der erste Pfarrer Jakob Paulitsch wurde spater Bischof von Gurk Das Elisabethinenkloster in der Krypta der Klosterkirche befindet sich die Gruft der Elisabethinen in der auch Erzherzogin Maria Anna bestattet wurde Zur Pfarre St Lorenzen gehoren ausserdem folgende Kapellen Die Kapelle im Elisabethinenkloster die Krankenhauskapelle der Elisabethinen 1973 die Kapelle der bischoflichen Residenz 1769 1776 Profanbauwerke Bearbeiten Marianum Bischofliche Residenz als Residenz fur Erzherzogin Maria Anna nach Planen von Nikolaus Pacassi gebaut 1769 1776 seit ihrem Tod im Jahr 1789 Residenz der Bischofe von Gurk Krankenhaus der Elisabethinen Ostbahnhof Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt Land Standesamt Hohere Technische Lehranstalt Bundesgymnasium der Slowenen Handelsakademie Knabenseminar MARIANUM und Priesterseminar Windischkaserne und Hulgerthkaserne Militarkommando Karnten Arbeitsmarktservice Stadtischer SchlachthofBischofliches Palais Bearbeiten Hauptartikel Bischofliche Residenz Klagenfurt nbsp Marianum auf einer Lithographie des 19 Jahrhunderts nbsp Bischofliche Residenz in der MariannengasseIn der Volkermarkter Vorstadt liegt das Palais bzw die Residenz des Gurker Bischofs 2 Ein reprasentatives Gittertor mit dem Wappen des Furstbischofs und Kardinals Franz II Altgraf von Salm Reifferscheidt Krautheim 1783 1822 fuhrt in den hufeisenformigen Ehrenhof dessen zuruckhaltend gegliederte Fassade unter einem Dreiecksgiebel bereits auf die Uberwindung des Barock durch den Geist der Aufklarung in der Architektur dieser Zeit darstellt Ein Vestibul fuhrt im Erdgeschoss beidseitig in die Arbeitsraume der bischoflichen Administration eine einlaufige Treppe aber ins Obergeschoss in dem sich im Osttrakt die bischoflichen Reprasentationsraume befinden Wahrend den schmaleren Seitentrakten hofseitig Gange vorgelegt sind ist der mittlere Haupttrakt nach franzosischem Geschmack zweihuftig mit zwei untereinander korrespondierenden Zimmerreihen angelegt Die Raume spiegeln den fruhen Klassizismus der Zeit des Kardinals Salm um das Jahr 1800 wider Besonders bemerkenswert sind das sudliche vertafelte Eckzimmer mit 13 eingelassenen Olgemalden von Mitgliedern seiner Familie Werke von Georg Weikert sowie die im Jahr 1797 von Salm eingerichtete Kapelle im Mitteltrakt mit einer Kopie der Gurker Pieta Raffael Donners und Assistenzfiguren Der einfache Empiresaal wurde seiner architektonischen Gliederung durch eine Umgestaltung im Jahr 1958 zum Teil beraubt Das Palais in den Jahren 1769 bis 1776 nach Planen des Wiener Hofbaumeisters Nicolaus Pacassi errichtet nachdem Maria Anna 1738 1789 eine Tochter der Kaiserin Maria Theresia beschlossen hatte sich nach dem Tod ihrer Mutter in der Nahe des von ihr geforderten Elisabethinenklosters anzusiedeln Sie war somit die einzige Habsburgerin die dauerhaft in Klagenfurt residierte Die zeitlebens krankelnde Erzherzogin war uberaus sozial karitativ engagiert und sammelte um sich einen Kreis gelehrter und freisinniger Personen wodurch das Palais zu einem lokalen Zentrum der Aufklarung wurde Nach ihrem Tod bezog Furstbischof Salm das Gebaude der bereits zwei Jahre vorher aus Schloss Pockstein in Zwischenwassern nach Klagenfurt ubersiedelt war und zunachst im ehemaligen Stadtpalais des Viktringer Abtes an der Sudostecke des Neuen Platzes Nr 10 residiert hatte Es ist somit zwar innerhalb der Schlossbauarchitektur Karntens ein imperialer vom Wiener Hof in die Provinz ubertragener Fremdkorper aber gerade deswegen von kulturgeschichtlichem Bedeutung Personlichkeiten BearbeitenJakob Paulitsch Bischof von Gurk Pfarrer von St Lorenzen Erzherzogin Maria AnnaSiehe auch BearbeitenListe der Strassennamen und Ortschaften KlagenfurtsLiteratur BearbeitenDEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2001 Dritte erweiterte und verbesserte Auflage 2001 bearbeitet von Gabriele Russwurm Biro ISBN 3 7031 0712 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Volkermarkter Vorstadt Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Wilhelm Deuer Burgen und Schlosser in Karnten Verlag Johannes Heyn 2008 ISBN 978 3 7084 0307 6Stadtbezirke der Landeshauptstadt Klagenfurt am Worthersee I IV Innere Stadt V St Veiter Vorstadt VI Volkermarkter Vorstadt VII Viktringer Vorstadt VIII Villacher Vorstadt IX Annabichl X St Peter XI St Ruprecht XII St Martin XIII Viktring XIV Wolfnitz XV Hortendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkermarkter Vorstadt amp oldid 237363333