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Anton Mahringer 26 September 1902 in Neuhausen auf den Fildern Baden Wurttemberg Deutsches Reich 29 Dezember 1974 in Villach Karnten Osterreich war ein osterreichischer Maler der im Speziellen fur seine Landschaftsaquarelle bekannt ist Neben Sebastian Isepp Anton Kolig und Franz Wiegele zahlte Mahringer zum Notscher Kreis Die von den Osterreichischen Draukraftwerken in Auftrag gegebene und mittlerweile denkmalgeschutzte Mosaikwand im Gebaude an der Kohldorfer Strasse 98 in Klagenfurt 2014 Mahringers Grab auf dem Friedhof der Pfarrkirche St Georgen im Gailtal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit Schulbildung und Lehre 1 2 Aufnahme an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule und Wechsel an die Stuttgarter Akademie 1 3 Erste Lehrtatigkeit und erstes Meisteratelier 1 4 Ubersiedelung ins Gailtal im Jahre 1931 1 5 Zeichenlehrer wahrend des Zweiten Weltkrieges 1 6 Eine enge Freundschaft mit Kunsthandler Friedrich Welz entsteht 1 7 Erfolgreiche Ausstellungen zum 50 Geburtstag 1 8 Vermehrte Ausstellungen ab Ende der 1950er Jahre 1 9 Wandmosaik fur die Osterreichischen Draukraftwerke 1 10 Orient Reisen im Jahre 1967 1 11 Letzte Studienreisen Ende der 1960er und Anfang der 1970er 2 Auszeichnungen 3 Trivia 4 Bildergalerie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit Schulbildung und Lehre Bearbeiten Anton Mahringer wurde am 26 September 1902 als drittes von sieben Kindern in Neuhausen auf den Fildern bei Stuttgart geboren Sein Vater Johann Alois Mahringer der aus einer ebenso kinderreichen Familie die auf dem Hartsfeld in der Schwabischen Alb einen Bauernhof bewirtschaftete stammte war als Volksschullehrer in Neuhausen tatig Die vaterlichen Ahnen stammen wiederum aus Oberosterreich ein von dort stammender Sebastian Maringer hatte im Jahre 1685 in den schwabischen Bauernhof eingeheiratet Seine Mutter Pauline Mahringer geborene Bauer war die einzige Tochter des Gasthofbesitzers Zur Post in Neuhausen Mit ihrer verwitweten Mutter arbeitete sie in der lokalen Postagentur Im Jahre 1904 zog er mit seinen Eltern und seinen Geschwistern nach Schwabisch Gmund nachdem der Vater im zweiten Bildungsweg an der Technischen Hochschule in Stuttgart die Ausbildung zum Fach und Gewerbelehrer absolviert hatte und eine Stelle als Lehrer an der hier ansassigen Gewerbeschule und Fachschule fur Goldschmiede erhielt In spateren Jahren wurde sein Vater sogar zum Gewerbeschulrat ernannt Als er gerade sieben Jahre alt war starb seine Mutter 33 jahrig infolge einer Totgeburt des achten Kindes Nach der Volksschule besuchte Anton Mahringer das Realgymnasium in Schwabisch Gmund Durch die Lehrtatigkeit seines Vaters an der Fachschule fur Goldschmiede bekam er bereits in dieser Zeit die Gelegenheit an Malkursen teilzunehmen Sein Vater ubernahm in den Folgejahren zunehmend auch politische Amter und war unter anderem Fraktionsfuhrer der christlichen Zentrumspartei sowie spater auch Stadtrat und stellvertretender Oberburgermeister von Schwabisch Gmund Nach dem Abschluss des Realgymnasiums mit Abitur begann er im Jahre 1921 eine nur kurzweilige Tatigkeit beim Stuttgarter Zollamt In ebendiesem Jahr erlitt er bei einem Sportunfall eine Knieverletzung auf die eine langwierige Kniegelenksentzundung folgte Nach einer weiteren Knieoperation im Jahre 1922 nach der er ein lebenslanglich steifes Bein hatte musste Mahringer seine Ausbildung am Zollamt aus gesundheitlichen Grunden beenden und begann eine Banklehre in Schwabisch Gmund Nebenbei besuchte er weiterhin Malkurse an der Fachschule fur Goldschmiede und knupfte zu ebendieser Zeit erste Kontakte zu lokalen Kunstlern Aufnahme an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule und Wechsel an die Stuttgarter Akademie Bearbeiten Im Jahre 1924 beendete er nach abgeschlossener zweijahriger Lehrzeit seine Bankkarriere und schaffte unter Rektor Bernhard Pankok die Aufnahme an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule Parallel hierzu besuchte er den Abendakt der Stuttgarter Akademie um sich fur die Aufnahmeprufung an der Akademie vorzubereiten Bereits ein Jahr spater schaffte er auch die Aufnahme an der Akademie und wurde ein Schuler der Zeichenklasse unter Arnold Waldschmidt Sein Vater war mittlerweile in zweiter Ehe mit der Besitzerin eines grossen Obstgrundes in Schwabisch Gmund verheiratet Anton Mahringer richtete sich hier in einem Gartenhaus sein erstes Atelier ein und begann mit dem Malen von Landschaften und figurlichen Studien Anlasslich einer Sommerexkursion der Akademie kam Mahringer im Jahre 1925 nach Tirol wo er erstmals mit dem Hochgebirge konfrontiert wurde 1926 besuchte Mahringer die Internationale Kunstausstellung in Dresden wo ihn vor allem Max Slevogts agyptische Landschaften und die deutschen Expressionisten beeindruckten Im Fruhjahr 1927 erhielt Mahringer bei den Akademiewettbewerben den Preis fur die beste Aktzeichnung sowie den Preis fur Jahresgesamtleistung und verwendete das Preisgeld fur eine Mal und Studienreise nach Italien wo er unter anderem Mailand Florenz Orvieto Rom Neapel und Palermo besuchte Hier studierte er die Meister des Quattro und Cinquecento und stellte Forschungen uber Leonardo da Vinci und Luca Signorelli an In ebendiesem Jahr besuchte er anlasslich einer weiteren Exkursion der Stuttgarter Akademie zum ersten Mal die osterreichische Bundeshauptstadt Wien Ein Jahr spater wechselte Mahringer an der Akademie von der Zeichenklasse zur Malklasse und wurde erster Student von Anton Kolig der eben erst als Professor aus Karnten an die Akademie nach Stuttgart berufen worden war Unter Kolig setzte er sich intensiv mit dessen Aktmalerei auseinander und besuchte noch im selben Jahr eine van Gogh Ausstellung in Karlsruhe Im Sommer 1928 unternahm Kolig mit seinen Studenten und Studentinnen erstmals eine Exkursion nach Notsch im Gailtal wo Kolig vor seiner Berufung nach Stuttgart lebte Dort trafen sie unter anderem auch auf den hier ebenfalls seit seiner Geburt lebenden Franz Wiegele mit dessen Schwester Katharina Kolig verheiratet war Mit Kolig unternahm die Studiengruppe zahlreiche Ausfluge in die Karntner Berglandschaft und unternahm Wanderungen auf den Dobratsch zum Weissensee ins Plockengebiet zum Wolayer See und zur Windischen Hohe Im Karntner Gailtal begann Mahringer auch seine ersten Landschaften zu malen Erste Lehrtatigkeit und erstes Meisteratelier Bearbeiten Bereits im darauffolgenden Jahr 1929 ubernahm er von Kolig dessen zweite Klasse und erhielt zudem ein Meisteratelier sowie ein Stipendium der Stuttgarter Akademie In weiterer Folge wurde er unter Kolig einer seiner fuhrenden Mitarbeiter in der eben erst gegrundeten Werkstatt fur Wandmalerei an der Akademie Ebenfalls 1929 erhielt Kolig vom Land Karnten den Auftrag zu einem Freskenzyklus im heute nach ihm benannten Kolig Saal im Landhaus Klagenfurt Noch im gleichen Jahr begann Kolig mit einigen Studenten an den Arbeiten wobei vor allem Anton Mahringer bei der Ausfuhrung der Fresken massgeblich beteiligt war Zu ebendieser Zeit freundete sich Mahringer mit dem gleichaltrigen Kunsthistoriker Otto Demus der gerade erst sein Studium beendet und die Stelle als Landeskonservator fur Karnten angenommen hatte an Weitere Karntner Freunde die er wahrend dieser Zeit fand waren der Leiter der Studienbibliothek und Schriftsteller Max Pirker der Chefredakteur Heinz Paller der Kunsthistoriker Walter Frodl sowie der Volksschuldirektor und Dichter Andreas Fischer Erst im Dezember 1929 kehrte Mahringer wieder in die Akademie nach Stuttgart zuruck und setzte im darauffolgenden Sommer 1930 seine Arbeit an den Fresken des Landhauses in Klagenfurt fort Dabei gehorte er einer Gruppe von rund 20 Studenten und Studentinnen aus der Stuttgarter Akademie an die allesamt an den Fresken mitarbeiteten darunter auch seine spatere Ehefrau Regina Peschges Weiters waren auch Studierende aus Berlin darunter auch sein jungerer Bruder Paul 1904 1969 der sich nach seiner Ausbildung im Lehrerseminar in Schwabisch Gmund ebenfalls dem Kunststudium gewidmet hatte dabei Aus Ulm kam der gleichaltrige Hans Gassebner In diesem Jahr intensivierten sich auch Mahringers Kontakte zu Koligs Schwager Franz Wiegele Am 10 Oktober 1930 erfolgte schliesslich die feierliche Ubergabe der Fresken im Klagenfurter Landhaus rund acht Jahre spater sollten diese im Winter 1938 39 von den Nationalsozialisten abgeschlagen werden Nach der Fertigstellung blieb Anton Mahringer zusammen mit seinem jungeren Bruder und Hans Gassebner in Notsch Sein Freund Otto Demus vermittelte indes eine erste kleine Ausstellung mit Werken Mahringers in der Klagenfurter Buchhandlung Leon Ubersiedelung ins Gailtal im Jahre 1931 Bearbeiten Im Fruhjahr 1931 erfolgte eine kurzzeitige Ruckkehr an die Stuttgarter Akademie wo er schon bald darauf ein baden wurttembergisches Staatsstipendium fur einen Sommeraufenthalt in Rom erhielt In der italienischen Hauptstadt lernte er daraufhin den spateren Teilhard de Chardin Forscher Francois Albert Viallet und die deutschen Maler Werner Gilles und Karl Kluth kennen Nach dem Aufenthalt in Rom kehrte Mahringer nicht mehr nach Stuttgart zuruck sondern ubersiedelte nun ganz ins Gailtal wo er zusammen mit Hans Gassebner in der Ortschaft Labientschach rund drei Kilometer vom Zentrum von Notsch ansassig wurde Sein jungerer Bruder Paul wohnte indes in unmittelbarer Nachbarschaft in Saak das heute wie auch Labientschach zur Marktgemeinde Notsch im Gailtal gehort Zwei Tage vor seinem 30 Geburtstag heiratete Anton Mahringer am 24 September 1932 in Hamburg seine ehemalige Studienkollegin Regina Peschges die im selben Jahr die Stuttgarter Akademie abgeschlossen hatte Die Hochzeitsreise der beiden fuhrte dabei uber Koln bis in Mahringers neue Heimat Karnten In diesem Jahr erwarben der Rechtsanwalt Franz Feldner aus Villach der Landesbaudirektor Wilhelm Effenberger und andere Sammler erste Arbeiten von Anton Mahringer Bereits ein Jahr spater kam im Jahre 1933 die gemeinsame Tochter Monika zur Welt Im Fruhjahr 1934 unternahm das Ehepaar Mahringer mit seinem Malerfreund Hans Gassebner eine funfmonatige Reise nach Dalmatien wo sie zusammen in einem angemieteten Haus lebten Bei der Ruckfahrt uber Venedig besuchte Mahringer die Biennale di Venezia anschliessend prasentierten die drei Maler ihre Ergebnisse des Dalmatien Aufenthalts anlasslich einer Ausstellung des Kunstverein Karnten im damaligen Rathaus von Villach In diesem Jahr erwarb auch die Albertina ein erstes Aquarell Mahringers Ebenfalls im Jahre 1934 wurde sein zweites Kind Sohn Clemens geboren In den nachfolgenden Jahren bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nahm Mahringer an diversen Ausstellungen teil so unter anderem 1935 an der Ausstellung Junge Karntner Kunst im Landesmuseum Joanneum in Graz 1936 absolvierte er eine ausgedehnte Kunstreise durch seine Heimat Deutschland woraufhin er im selben Jahr an einer weiteren Ausstellung des Karntner Kunstvereins in Klagenfurt teilnahm Ein Jahr spater folgte die Teilnahme an einer Ausstellung der Wiener Secession wobei sich der Wiener Jugendstilmaler Carl Moll gegenuber Franz Wiegele anerkennend uber Anton Mahringers Werke ausserte Im Jahre 1938 wurde sein mittlerweile drittes Kind Tochter Regina geboren Zeichenlehrer wahrend des Zweiten Weltkrieges Bearbeiten Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges im darauffolgenden Jahr 1939 ubernahm Mahringer fur die Kriegsdauer eine Dienstverpflichtung als Zeichenlehrer an der Hauptschule in Hermagor In ebendiesem Jahr machte Mahringer auch die Bekanntschaft mit dem Wiener Hofrat Franz Zeis einem Freund des Schriftstellers Robert Musil und wurde ebenfalls noch 1939 Mitglied der Wiener Secession Rund zwei Jahre vergingen ehe er im Jahre 1941 im Rahmen der Karntner Kunstschau in der Residenzgalerie Salzburg ausstellte Hier fand er auch zur Bekanntschaft mit dem Salzburger Maler Anton Steinhart und dem Kunsthandler Friedrich Welz Uber Vermittlung von Franz Wiegele bekam er in diesem Jahr auch erstmals Besuch von Bruno Grimschitz dem Direktor der Osterreichischen Galerie in Wien Erneut zwei Jahre spater wurde sein vierter Nachkommling Sohn Peter geboren Am 17 Dezember 1944 starb sein enger Freund Franz Wiegele bei einem Bombenangriff auf Notsch bei dem auch dessen Atelier vollig zerstort wurde Sein Gonner und Mentor Anton Kolig wurde bei diesem Angriff ebenfalls schwer verletzt und mit seiner Familie unter Trummern verschuttet wobei auch ein Grossteil seiner Werke zerstort wurde Zum Ende des Krieges quittierte er seinen Schuldienst und liess sich mit seiner Familie im Dorf St Georgen im Gailtal heute eine Katastralgemeinde von Notsch nieder In weiterer Folge ubernahm er Wiegels Atelierhaus im Kesselwald wohin er sich vor allem im Sommer zuruckzog um zu malen Zur ersten Mahringer Ausstellung nach dem Krieg kam es daraufhin im Jahre 1946 in Edith Kleinmayrs Galerie in Klagenfurt Eine enge Freundschaft mit Kunsthandler Friedrich Welz entsteht Bearbeiten 1947 erhielt Mahringer in St Georgen Besuch von seinem Bekannten Friedrich Welz und veranstaltete noch im November desselben Jahres eine Ausstellung in Salzburg wobei eine enge Freundschaft mit dem Kunsthandler entstand Bei einer Ausstellung in der Galerie Wurthle in Wien die vom Wiener Kulturstadtrat Viktor Matejka eroffnet wurde wurden ebenfalls noch 1947 Mahringers Werke ausgestellt 1948 hielt sich Anton Mahringer uber den Sommer hinweg in Sudtirol auf und unternahm zudem von November bis Dezember 1948 eine Reise in die Schweiz Weiters erhielt er in diesem Jahr den Osterreichischen Staatspreis fur Malerei fur das Werk Abendlandschaft WVAM 400 1 Im Jahre 1949 erhielt Mahringer uber den Wiener Kulturstadtrat Viktor Matejka den Auftrag ein Portrat von Anton Kolig zu malen WVAM 429 2 Im gleichen Jahr nahm er an einem Wettbewerb fur die heute Stand 2016 mittlerweile denkmalgeschutzten Fresken im Klagenfurter Hauptbahnhof teil und lieferte hierzu seinen Entwurf in Pastell auf Papier ab WVAM 457 3 Der Wettbewerb wurde allerdings vom gerade einmal 22 jahrigen Giselbert Hoke gewonnen Mahringer erhielt stattdessen von der Bundesbahndirektion Villach den Auftrag fur vier grosse Landschaften in Ol Im November 1949 erfolgte im Joanneum in Graz eine Ausstellung der Werke seiner beiden vorjahrigen Studienreisen nach Sudtirol und in die Schweiz wobei ein Grossteil hiervon grafische Blatter waren Als sein Mentor und langjahriger Weggefahrte Anton Kolig im Jahre 1950 starb verbrachte Anton Mahringer seinen letzten Sommer im Atelier im Kesselwald Das Jahr 1951 war er viel auf Reisen und unternahm mit seiner Ehefrau die erste Reise nach Ischia im Golf von Neapel Daraufhin war er Gast bei seinem Freund Friedrich Welz in Salzburg und malte im Sommer 1951 wieder in den Karnischen Alpen in diesem Fall auf der Feistritzer Alm zum Oisternig wo er bei einem befreundeten Hotelier lebte Bis 1959 kam Mahringer in jedem Sommer zuruck zum Oisternig um hier zu malen Weiters stellte Anton Mahringer in diesem Jahr mit dem Kunstverein Karnten in Udine und Triest aus Im darauffolgenden Jahr 1952 reiste er ohne seine Frau ein zweites Mal nach Ischia und erhielt im selben Jahr den Auftrag fur zwei Wandbilder fur den Festsaal der Kammer der Gewerblichen Wirtschaft in Klagenfurt Erfolgreiche Ausstellungen zum 50 Geburtstag Bearbeiten Uber die Galerie seines Salzburger Freundes Welz wurde im Jahre 1953 nachtraglich zum 50 Geburtstag Mahringers eine grosse Kollektive veranstaltet Der Erfolg dieser Ausstellung war uber die Landesgrenzen bemerkbar und fuhrte zu weiteren Ausstellungen im Wurttembergischen Kunstverein Stuttgart in der Stadtischen Galerie Fahre in Bad Saulgau und in der Kunsthalle Wuppertal des Kunst und Museumsvereins Wuppertal Zeitgleich erschien auch uber den Verlag der Galerie Welz die erste Monografie uber Anton Mahringer die von seinem langjahrigen Bekannten Bruno Grimschitz verfasst wurde Ebenfalls 1953 beteiligte sich Mahringer an einer Ausstellung des Kunstverein Karnten in der Wiener Secession und bewarb sich erfolglos um eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart Auch im Jahre 1954 war die in der Galerie Welz erstmals gezeigte Mahringer Ausstellung zu dessen 50 Geburtstag uber die Landesgrenzen hinweg erfolgreich und wurde unter anderem beim Mannheimer Kunstverein und anschliessend im heute denkmalgeschutzten Kunstlerhaus Klagenfurt des Kunstverein Karnten gezeigt Bei einem in diesem Jahr in Innsbruck abgehaltenen Grafikwettbewerb erhielt Anton Mahringer den Preis des Landes Karnten und stellte im Rahmen eines Kulturaustauschprogramms des Landes Karnten mit den Nachbarlandern in Laibach und in Udine aus Einen ertragreichen Grossauftrag erhielt Mahringer daraufhin uber Vermittlung von Freund und Kunsthandler Friedrich Welz im Jahre 1955 Fur die Osterreichische Botschaft in Ottawa malte er funf Landschaftsbilder und liess sich mit dem Erlos ein neues Haus mit Atelier in St Georgen bauen in das die Familie im darauffolgenden Jahr 1956 einzog Im gleichen Jahr beteiligte er sich an einer Ausstellung der Modernen Galerie in Laibach und erhielt vom osterreichischen Bundesprasident Theodor Korner den Professorentitel verliehen Bei den Wiener Festwochen des Jahres 1957 erhielt Anton Mahringer gemeinsam mit Ludwig Heinrich Jungnickel eine umfangreiche Personale im Kunstlerhaus Wien Dabei erhielt er auch die Grosse Goldene Ehrenmedaille des Kunstlerhauses Ebenfalls 1957 reiste er nach Schwaben und im September zusammen mit seiner Familie nach Italien 1958 war Mahringer erneut mit einer Ausstellung des Karntner Kunstvereins in der Modernen Galerie in Laibach vertreten woraufhin im gleichen Jahr eine weitere Reise nach Dalmatien folgte Auf dieser wurde er von seinem Sohn Clemens und seinem aus Stuttgart kommenden Neffen Wolfgang Mahringer begleitet wobei sie die Reise auch in die Herzegowina fuhrte Auch in diesem Jahr folgte fur ihn ein langerer Aufenthalt in Schwaben wobei unter anderem das Ulmer Museum eine Aquarellausstellung mit seinen Werken organisierte Vermehrte Ausstellungen ab Ende der 1950er Jahre Bearbeiten Gegen Ende der 1950er Jahre nahm Mahringer vermehrt an Ausstellungen im Ausland teil darunter 1959 mit einer eine Personalausstellung in der Privatgalerie des Arztes H P Hoheisel in Frankfurt am Main Weiters beteiligte er sich in diesem Jahr an der Ausstellung des Kunstverein Karnten in Passau sowie an der Ausstellung des Wiener Kunstlerhauses in Venedig Im Jahre 1960 fand eine Personale mit Mahringers Werken in der Galerie Peter Fischinger in Stuttgart statt ebenso war er an der Retrospektive Vierzig Jahre Kunst in Karnten im Klagenfurter Kunstlerhaus beteiligt Durch diese Ausstellung erhielt er zum ersten Mal Besuch des Kunstsammlers und seines spateren Freundes Max Alfert einem Professor der Integrativen Biologie an der University of California Berkeley aus Kalifornien der ihn in seiner nunmehrigen Heimat St Georgen besuchte Des Weiteren erhielt er in diesem Jahr Besuch vom polnischen Maler Buhnenbildner und Regisseur Jozef Szajna aus Krakau der in weiterer Folge ebenfalls zu Mahringers Freunden zahlte In diesem Jahr 1960 reiste er ein zweites Mal in die Schweiz und besuchte hier das Tessin Das Jahr 1961 war vor allem von Ausstellungen in Osterreich gepragt darunter im Fruhjahr eine Personalausstellung mit grafischen Arbeiten Mahringers im Landesmuseum Karnten und eine anschliessende Ausstellungsbeteiligung in der Salzburger Galerie Welz Bereits ein Jahr spater war er mit einer weiteren Personalausstellung in der Galerie 61 in Klagenfurt vertreten und reiste in diesem Jahr ein drittes Mal in die Schweiz Hier besuchte diverse Lokalitaten wie den Vorderrhein die Gemeinde Andermatt die Gebirgspasse Furkapass und Lukmanierpass und den Berg Ortler Noch im gleichen Jahr bereiste er ein weiteres Mal die Insel Ischia wo er erneut in Sant Angelo d Ischia bei Serrara Fontana einquartiert war Hier entstanden einige Aquarelle die in weiterer Folge in einer Personalausstellung der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum in Graz ausgestellt wurden Auf Einladung der Gesellschaft der Freunde der Schonen Kunste in Krakau und des Regisseurs Jozef Szajna reiste Mahringer 1963 erstmals nach Polen wo er im Hauptsitz der Gesellschaft dem Palac Sztuki eine grosse Ausstellung seiner Arbeiten zeigte Wahrend dieser Zeit folgte auch eine Fahrt durch Polen und ein Aufenthalt in Nidzica einem Kunstlerort Uber Vermittlung der Galerie Welz wurde im Sommer 1963 eine Aquarellausstellung mit Werken Mahringers vom aus dem Sudetenland stammenden Robert Bergmann einem Freund von Max Alfert an der University of Pittsburgh im US Bundesstaat Pennsylvania veranstaltet Zwischen August und September 1963 bereiste Mahringer den skandinavischen Staat Finnland und stellte dort uber Vermittlung seines Neffen Wolfgang Mahringer in der Galerie Pinx in der Hauptstadt Helsinki aus und besuchte auf dieser Reise auch die sowjetische Stadt Leningrad Wandmosaik fur die Osterreichischen Draukraftwerke Bearbeiten 1964 erhielt Anton Mahringer von den Osterreichischen Draukraftwerken den Auftrag zu einem grossen Wandmosaik das in weiterer Folge sogar denkmalgeschutzt wurde 4 in der Eingangshalle des in diesem Jahr eroffneten Verwaltungsgebaudes in Klagenfurt 5 Noch bevor er den Auftrag in Zusammenarbeit mit der Mosaik Schule Spilimbergo von Herbst bis Ende des Jahres 1964 ausfuhrte arbeitete er im Fruhjahr 1964 auch am Wandbild fur das Rathaus seines Geburtsortes Neuhausen auf den Fildern WVAM 1034 6 Im Marz 1965 wurde vom Osterreichischen Kulturinstitut in Rom eine Aquarellausstellung mit Mahringers Werken veranstaltet aus welchem Grund Mahringer personlich nach Rom und Pompeji reiste Noch im gleichen Jahr zeigte der Wurttembergische Kunstverein Stuttgart abermals eine Personalausstellung die anschliessend gemeinsam mit Werken des Ulmer Malers Wilhelm Geyer im Bodenseemuseum in Friedrichshafen gezeigt wurde Im Jahre 1966 reiste er fur zwei Monate nach Istanbul wo er unter anderem seine Tochter Monika die am dortigen St Georgs Kolleg unterrichtete besuchte Nach seiner Ruckkehr aus der Turkei prasentierte Mahringer die dort entstandenen Arbeiten im Rathaus von Villach und spater in der Galerie Wurthle in Wien und im Mirabell Casino von Salzburg Orient Reisen im Jahre 1967 Bearbeiten Nachdem ihn Hartfrid Schindler der Leiter des Deutschen Goethe und Kulturinstituts im Sommer 1966 in seiner Wahlheimat St Georgen besucht hatte nahm er im darauffolgenden Februar 1967 auf Einladung Schindlers in Begleitung seiner Frau an einer Reise nach Tripoli im Libanon teil Dabei bereiste das Ehepaar im Privatauto das Libanon Gebirge die Kuste Libanons sowie die Provinzhauptstadt Baalbek und die Hafenstadt Byblos In weiterer Folge stellte Mahringer seine Arbeiten in den deutschen Kulturinstituten von Tripoli und Beirut sowie in der jordanischen Hauptstadt Amman aus In Jordanien besuchte Mahringer die alte Nabataersiedlung Petra und die dortige weltbekannte Felsschlucht Siq Weiters bereiste er auch noch die Stadte Jerasch Jericho und Jerusalem Nur kurz nach seiner Abreise aus Israel brach hier der Sechstagekrieg aus Seine Ruckreise tatigte Anton Mahringer uber die Turkei mit einem abschliessenden Besuch seiner Tochter in Istanbul Noch im Jahr 1967 veranstaltete die Karntner Landesgalerie eine Ausstellung mit den auf der Orient Reise entstandenen Werken Nach einer Erkrankung des seit 1922 versteiften Beines unterzog sich Mahringer noch im selben Jahr einer Operation mit siebenwochigen Spitalsaufenthalt im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien Ein Jahr spater veranstaltete das Museum der Stadt Schwabisch Gmund eine Personalausstellung die daraufhin auch in der Galerie Voelter in der etwas nordlich von Stuttgart liegenden Stadt Ludwigsburg gezeigt wurde Im Zuge dieser Ausstellungen bereiste Mahringer unter anderem das Rheinland sowie die Rheinmetropole Koln 1969 bereiste er zum bereits dritten Mal die Turkei und machte hier Station in Istanbul Ephesos Alanya Goreme und Ankara An der Mimar Sinan Universitesi der Kunstakademie von Istanbul und an der Gursoy Resim Kursu der Kunstakademie von Ankara fanden wahrend dieser Zeit Personalausstellungen mit Mahringers Werken statt Auch in den Vereinigten Staaten stellte wieder eine Galerie seine Werke aus diesmal die Maxwell Gallery aus San Francisco Kalifornien Letzte Studienreisen Ende der 1960er und Anfang der 1970er Bearbeiten Im Herbst 1969 absolvierte Mahringer eine Studienreise nach Frankreich an die Cote d Azur In der Neuen Galerie der Stadt Linz wurde im darauffolgenden Jahr eine umfangreiche Mahringer Ausstellung gezeigt die anschliessend auch in Braunau am Inn prasentiert wurde Im gleichen Jahr zeigte das Austrian Cultural Forum New York Arbeiten Mahringers im Oktober 1970 folgte eine weitere Personalausstellung in der Kunstgalerie des Kulturamts der Stadt Esslingen am Neckar etwas sudostlich von Stuttgart zu deren Eroffnung Anton Mahringer personlich anwesend war Im November 1970 flog er mit seiner Ehefrau nach Spanien an die Costa del Sol wo er unter anderem auch die Stadt Granada besuchte Noch im gleichen Jahr beteiligte er sich auch an der Ausstellung Motive im Kunstlerhaus Wien Nachdem ihn sein Beinleiden im Jahre 1971 bereits stark einschrankte und langere Aufenthalte in einem Sanatorium in Hermagor notig waren besuchte er trotz korperlicher Beschwerden seinen Bruder Alois Mahringer anlasslich dessen 70 Geburtstages in Hartsfeld Anlasslich Anton Mahringers 70 Geburtstag im darauffolgenden Jahr wurde von der Karntner Landesgalerie eine grosse Personalausstellung prasentiert Zu weiteren Ausstellungen im Jahre 1972 kam es daraufhin noch in der Galerie Wurthle in Wien sowie in der Neuen Galerie der Stadt Linz Des Weiteren hatte er eine Beteiligung an einer Ausstellung im Kunstlerhaus Graz Noch im gleichen Jahr erschien uber den Verlag der Galerie Welz eine weitere und mittlerweile umfangreichere Monografie mit einem vorlaufigen Werkverzeichnis Mahringers Als Autor trat Walter Zettl der spatere Prasident der Osterreichischen Kulturvereinigung in Erscheinung die Biografie schrieb Leopoldine Springschitz die mittlerweile seit 1956 die Karntner Landesgalerie als Direktorin leitete und dies noch bis 1975 tat Zu einer letzten Auslandsreise Mahringers zahlte eine Reise nach Italien im Jahr 1973 die ihn nach Apulien fuhrte Die Galerie seines Freundes Friedrich Welz in Salzburg veranstaltete in diesem Jahr noch eine letzte Personale Mahringers vor dessen Tod im darauffolgenden Jahr Nachdem er im Jahr 1974 noch ein letztes Mal nach Italien reiste und dort die Hauptstadt Rom besuchte verstarb Anton Mahringer am 29 Dezember 1974 bei einem weiteren Spitalsaufenthalt im LKH Villach 7 Auszeichnungen Bearbeiten1948 Osterreichischer Staatspreis fur Malerei 1956 Verleihung des Professorentitels durch den osterreichischen Bundesprasidenten Theodor Korner 1957 Grosse Goldene Ehrenmedaille des Kunstlerhaus WienTrivia BearbeitenIn Villach ist der Anton Mahringer Weg nach ihm benannt In der Landeshauptstadt Klagenfurt findet sich in der Katastralgemeinde Waltendorf ebenfalls ein kleiner Weg mit dem Namen Anton Mahringer Weg Bildergalerie Bearbeiten nbsp Wandgemalde Holzknecht im grossen Festsaal der Klagenfurter Wirtschaftskammer 8 in der Bahnhofstrasse nbsp Wandgemalde Der Wanderer im grossen Festsaal der Klagenfurter Wirtschaftskammer 8 in der BahnhofstrasseWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Anton Mahringer Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Anton Mahringer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Webprasenz uber Anton Mahringer Biografie von Anton Mahringer auf noetscherkreis belvedere atEinzelnachweise Bearbeiten Abendlandschaft 1948 auf noetscherkreis belvedere at Memento des Originals vom 11 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot noetscherkreis belvedere at abgerufen am 11 Dezember 2016 Portrat Anton Kolig 1949 auf noetscherkreis belvedere at Memento des Originals vom 11 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot noetscherkreis belvedere at abgerufen am 11 Dezember 2016 Entwurf fur die Bahnhofshalle in Klagenfurt um 1949 auf noetscherkreis belvedere at Memento des Originals vom 11 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot noetscherkreis belvedere at abgerufen am 11 Dezember 2016 GRUNE EINZIGARTIGES MOSAIK FUR KLAGENFURT RETTEN abgerufen am 11 Dezember 2016 Komposition von Landschaftsformen und Kraftwerksanlagen 1964 auf noetscherkreis belvedere at Memento des Originals vom 11 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot noetscherkreis belvedere at abgerufen am 11 Dezember 2016 Entwurf fur Wandbild Neuhausen 1964 auf noetscherkreis belvedere at Memento des Originals vom 11 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot noetscherkreis belvedere at abgerufen am 11 Dezember 2016 Spalte 4 Anton Mahringer gestorben In Arbeiter Zeitung Wien 31 Dezember 1974 S 8 a b Auftragswerk der Klagenfurter Wirtschaftskammer in Klagenfurt Entstehungsjahr 1952 mit freundlicher Erlaubnis zur Veroffentlichung durch Ing Klaus Kopf Referent in der WKNormdaten Person GND 118730223 lobid OGND AKS LCCN n2005046339 VIAF 15564552 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mahringer AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 26 September 1902GEBURTSORT Neuhausen auf den Fildern Deutsches ReichSTERBEDATUM 29 Dezember 1974STERBEORT Villach Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Mahringer amp oldid 236182045