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Der Wurttembergische Kunstverein Stuttgart wurde im Jahr 1827 gegrundet und ist einer der altesten Kunstvereine Deutschlands Der heute rund 3 000 Mitglieder zahlende Verein ist im Kunstgebaude Stuttgart beheimatet und widmet sich der Vermittlung zeitgenossischer Kunst 1 Vorsitzender des Wurttembergischen Kunstvereins welcher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine ADKV angehort ist seit 2018 der Kurator und Publizist Martin Fritz Wurttembergischer Kunstverein StuttgartRechtsform eingetragener VereinGrundung 1827Sitz StuttgartZweck Forderung der bildenden KunsteVorsitz Martin FritzGeschaftsfuhrung Hans D Christ und Iris DresslerMitglieder ca 3 000Website www wkv stuttgart de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konzeption 3 Auszeichnungen 4 Direktoren des Kunstvereins seit 1945 5 Ausstellungen Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZu den Grundervatern des Wurttembergischen Kunstvereins zahlte der Jurist und Maler Carl Urban Keller der den Verein anfangs als ehrenamtlicher Konservator fuhrte Das Ziel des Vereins war die Beschaftigung des Burgertums mit der Kunst sowie der Ankauf die Ausstellung und die Verlosung von Werken heimischer Kunstler Wie bei anderen damals ins Leben gerufenen Kunstvereinen bestand die Mitgliedschaft im Erwerb von Aktien mit denen man an der Verlosung teilnehmen und sich somit privat Kunst aneignen konnte 2 Der Wurttembergische Kunstverein ist seit 1913 in dem von Theodor Fischer entworfenen Kunstgebaude am Schlossplatz ansassig und versteht sich seither als Ort der Auseinandersetzung mit zeitgenossischer Kunst In den 1930er Jahren wurde er wie alle Kunstvereine unter der nationalsozialistischen Regierung in der Reichskulturkammer gleichgeschaltet So wurde im Marz 1933 die erste grosse Retrospektive Oskar Schlemmers mit dessen Hauptwerk Bauhaustreppe noch vor der Eroffnung durch die neuen Machthaber geschlossen 3 Das Kunstgebaude wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs nahezu vollstandig zerstort Erst 1961 wird der Wiederaufbau der mit einem modernen Erweiterungsbau verknupft ist abgeschlossen Mit dem Kunstverein bezog auch die Galerie der Stadt Stuttgart die Raume des Kunstgebaudes das nun aus dem historischen Komplex mit Kuppelsaal und Galerieraumen dem neuen von Paul Bonatz und Gunther Wilhelm gestalteten sogenannten Vierecksaal sowie einem glasernen Verbindungstrakt zwischen Alt und Neubau besteht Im Jahr 2005 ist die Galerie der Stadt Stuttgart aus dem Kunstgebaude ausgezogen und hat das nur einige hundert Meter entfernte neue Kunstmuseum bezogen Seit 2012 befindet sich der Wurttembergische Kunstverein permanent im neuen Komplex des Kunstgebaudes Konzeption BearbeitenDer Wurttembergische Kunstverein ist ein Ausstellungszentrum fur zeitgenossische Malerei Grafik Fotografie Videokunst Installation Performance und Architektur Aktuell setzt der Verein eine Reihe von inhaltlichen Schwerpunkten welche als Themenhintergrund fur das Ausstellungsprogramm sowie fur weitere Aktivitaten wie Vortrage Konferenzen oder die Vergabe von Stipendien dienen 4 Regelmassig bietet der Verein zudem seinen Mitgliedern die Moglichkeit zur Prasentation der eigenen Werke im Rahmen einer Mitgliederausstellung an Die Jahresausstellungen der Mitglieder stehen jeweils in einem spezifischen thematischen Kontext 5 6 Auszeichnungen BearbeitenDie zusammen mit dem Museu d Art Contemporani de Barcelona MACBA konzipierte Ausstellung Die Bestie ist der Souveran wurde im Jahr 2015 vom deutschen Kunstkritikerverband AICA zur Ausstellung des Jahres gekurt 7 Direktoren des Kunstvereins seit 1945 BearbeitenAlice Widensohler 8 1946 1965 Dieter Honisch 9 1965 1968 Uwe M Schneede 1968 1973 Tilman Osterwold 1973 1993 Martin Hentschel 10 1994 2000 Andreas Jurgensen 2001 2003 Hans D Christ 11 und Iris Dressler 12 seit 2005 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1912 Max Liebermann Radierungen 1948 Kathe Kollwitz 1952 Max Ernst Gemalde und Grafik 1920 1950 1954 Willi Baumeister Wassily Kandinsky 1956 Raoul Dufy 1959 Oskar Schlemmer Handzeichnungen 1966 E W Nay 1967 Josef Albers Robert Indiana Victor Vasarely u a Formen der Farbe 13 1972 James Ensor Ensor Ein Maler aus dem spaten 19 Jahrhundert 1974 Duane Hanson Eine Retrospektive 1980 Walter Stohrer Malerei Anselm Kiefer 1986 1987 Emil Nolde 1988 Robert Hausser Photographische Bilder 1994 Thomas Schutte Figur Karl Blossfeldt Fotografie Rudolf Steiner Tafelzeichnungen Ein Kunstverein im Vergehen Es spricht Friedrich Holderlin Im Gasthof zur Einfalt In Zusammenarbeit mit dem Museum fur Moderne Kunst Munchen 1995 Thomas Schutte konnen lilien lugen In Zusammenarbeit mit dem Museum fur Moderne Kunst Munchen John Baldessari Retrospektive Stephen Shore Fotografien 1973 1993 1997 Yuji Takeoka Albert Renger Patzsch Retrospektive Thom Barth Das grosse Ding die Arbeit und der Schrank 1998 Francois Marie Banier Private Heroes 1999 John Hilliard Werke 1969 1999 2000 Sandra Hastenteufel Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort Fabian Marcaccio Paintant Stories 2002 Ugo Rondinone Coming up for Air 2003 2004 Walter Niedermayr Zivile Operationen Civil operations 2004 Kirsten Kruger Skulpturen Cildo Meireles Cornelia Parker Perpetual Canon 2005 Marina Abramovic Loretta Lux Ulay u a Contenance Fassung Bewahren 2007 Anna Oppermann Revisionen der Ensemblekunst Stan Douglas Past Imperfect 2009 Teresa Hubbard und Alexander Birchler No Room to Answer Projections 2011 Michael Borremans Eating the Beard 2013 Platino Flechtwerke und Fliehkrafte Klaus Jurgen Fischer Joachim Kupke Marinus van Aalst u a Das Antlitz Klaus Mettig Katharina Sieverding Klaus Staeck u a Der Ungeduld der Freiheit Gestalt zu geben 2014 Francis Alys Samuel Beckett Rabih Mroue u a Irgendetwas im Raum entzieht sich unseren Versuchen des Uberfliegens Chantal Akerman Douglas Gordon Bruce McLean u a Geste Yvonne P Doderer Jachym Fleig Matthias Roesch u a 2041 Endlosschleife Sergio Zevallos Ein umherschweifender Korper 2015 Ines Doujak Juan Downey Genesis P Orridge u a Die Bestie ist der Souveran 2016 Jorge Ribalta Monumentmaschine George Brecht Tacita Dean Zoe Leonard u a Ein Loch im Meer Ines Doujak Not Dressed for Conquering 2017 Lawrence Abu Hamdan Anna Dasovic Anika Schwarzlose u a Post Peace Susanne Kriemann Eduardo Paolozzi Dan Perjovschi u a Titos Bunker 2018 Le Corbusier El Lissitzky Ludwig Mies van der Rohe u a 50 Jahre nach 50 Jahre Bauhaus 1968 2019 Lorenza Bottner Requiem fur die Norm 2020 Alexander Kluge Oper Der Tempel der Ernsthaftigkeit 2021 Laressa Dickey Eva Egermann Magdalena Freudenschuss u a Actually the Dead Are Not Dead Techniken des Werdens 2022 Carrie Mae Weems The Evidence of Things Not Seen 14 2023 Widerstandige Musen Delphine Seyrig und die feministischen Videokollektive im Frankreich der 1970er und 1980er JahreLiteratur BearbeitenWurttembergischer Kunstverein Hrsg 150 Jahre Wurttembergischer Kunstverein Stuttgart 1827 1977 Stuttgart 1977 Weblinks BearbeitenWebprasenz des Wurttembergischen Kunstvereins Wurttembergischer Kunstverein auf ArtFacts net Artnews org Information on Contemporary ArtEinzelnachweise Bearbeiten Wurttembergischer Kunstverein Stuttgart In kunstvereine de Abgerufen am 3 Mai 2019 Christoph Behnke Zur Grundungsgeschichte deutscher Kunstvereine In www kunstvereine de Abgerufen am 8 April 2015 Nicola Kuhn Der letzte Avantgardist In Der Tagesspiegel 27 November 2014 abgerufen am 22 Februar 2015 Inhaltliche Schwerpunkte des Wurttembergischen Kunstvereins In www wkv stuttgart de Abgerufen am 5 April 2015 2041 Endlosschleife In www youtube com Abgerufen am 4 April 2015 Prasenz Kritik Utopie www wkv stuttgart de abgerufen am 12 September 2017 Die Bestie ist der Souveran In www wkv stuttgart de Abgerufen am 27 November 2015 Eintrag Alice Widensohler in Stuttgarter Gedenktagekalender Stuttgarter Gedenktagekalender abgerufen am 17 April 2016 Eintrag Dieter Honisch bei Munzinger In Munzinger online Abgerufen am 17 April 2016 Biografie von Martin Hentschel Goethe Institut abgerufen am 16 April 2016 Biografie von Hans D Christ Goethe Institut abgerufen am 16 April 2016 Biografie von Iris Dressler Goethe Institut abgerufen am 16 April 2016 Edition Domberger Portfolio Formen der Farbe 1967 Edition Domberger 2018 abgerufen am 1 Juni 2018 Carrie Mae Weems The Evidence of Things Not Seen bilinguales HeftNormdaten Korperschaft GND 2026779 4 lobid OGND AKS 48 778138888889 9 1805 Koordinaten 48 46 41 3 N 9 10 49 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wurttembergischer Kunstverein Stuttgart amp oldid 238578056