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Das Landhaus Klagenfurt ist ein historisch bedeutender und zugleich reprasentativster Profanbau in der Karntner Landeshauptstadt Klagenfurt Es befindet sich zwischen dem Heiligengeistplatz und dem Alten Platz am Rand des altesten Teils der Klagenfurter Innenstadt Das Landhaus wurde in den Jahren 1574 bis 1594 im Zuge des Ausbaus und der Befestigung der Stadt durch die Karntner Landstande errichtet Es ist bis heute Sitz des Karntner Landtags Landhaushof im Fruhjahr Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Hintergrund 2 Geschichte 2 1 Vorgangerbauten im Spatmittelalter 2 2 Bau des Landhauses 1574 1594 2 3 Nutzung und Bedeutung ab dem Jahr 1581 2 4 Brand und Neugestaltung ab dem Jahr 1723 2 5 Nutzung im 18 und 19 Jahrhundert 2 6 Erste Republik 2 7 Zeit des Nationalsozialismus 2 8 Zweite Republik 3 Baubeschreibung 3 1 Aussenarchitektur 3 2 Innenarchitektur 3 2 1 Der Grosse Wappensaal 3 2 2 Kleiner Wappensaal 3 2 3 Sitzungssaal 3 2 4 Koligsaal 4 Derzeitige Nutzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHistorischer Hintergrund BearbeitenIm ausgehenden 15 und dem beginnenden 16 Jahrhundert war Karnten nahezu sich selbst uberlassen die habsburgischen Landesfursten residierten als Kaiser in Wien oder Prag wahrend sich die Landstande die Vertreter von Adel und hoher Geistlichkeit sich mit Einfallen der Osmanen und Aufstanden auseinandersetzen mussten Der Karntner Bauernaufstand im Jahr 1478 wandte sich gegen neu erhobene Steuern und im Jahr 1515 gingen von der Krain und der Sudsteiermark erneut Rebellionen aus die in der Besetzung Althofens und St Veits der damaligen Karntner Hauptstadt gipfelten nbsp Kaiser Maximilian schenkt den Standen die Stadt Klagenfurt Fresko von J F Fromiller Grosser WappensaalDie Aufstande konnten zwar durch die Aufbietung von Militar zunachst befriedet werden die Ereignisse bestarkten jedoch den Wunsch der Ehrsamen Landschaft nach einem Sitz der ihnen und nicht fremden Landesfursten unterstand Sie wahlten die Stadt Klagenfurt die im Jahr 1514 durch einen Brand fast vollstandig zerstort worden war und wandten sich an Kaiser Maximilian I mit der Bitte ihnen die Stadt zu uberlassen Da sowohl dem kaiserlichen Hof als auch der Stadt selbst die Mittel fur einen Wiederaufbau fehlten verschenkte Maximilian sie im Jahr 1518 an den wohlhabenden einheimischen Adel Die Landstande liessen die Stadt im Lauf des 16 Jahrhunderts wieder aufbauen und befestigen und machten Klagenfurt zur neuen Hauptstadt Karntens Bereits ab dem Jahr 1527 wurde der 4 5 Kilometer lange Lendkanal angelegt der die Stadt mit Wasser aus dem Worthersee versorgte den ab dem Jahr 1534 ausgehobenen Stadtgraben speiste und als Transportweg fur Baumaterialien fur die Neubauten diente Mit dem Ausbau der Stadt selbst wurde im Jahr 1534 begonnen Innerhalb der neu errichteten Stadtmauer entstanden sudlich des alten Stadtkerns Bauwerke die auch heute noch das Antlitz Klagenfurts pragen Die ab dem Jahr 1581 errichtete evangelische Predigerkirche der spatere Klagenfurter Dom der Lindwurmbrunnen der im Jahr 1593 auf dem Neuen Platz aufgestellt wurde sowie das in den Jahren 1574 bis 1594 erbaute Landhaus das als Sitz der Landstande dienen sollte Geschichte BearbeitenVorgangerbauten im Spatmittelalter Bearbeiten Das an seinem heutigen Standort im Jahr 1246 neu gegrundete Klagenfurt erhielt zwar bereits im Jahr 1252 Stadtrechte im Spatmittelalter waren in Karnten aber die Stadte St Veit und Volkermarkt die bedeutsameren landesfurstlichen Residenzen Offenbar wurde mit der Neuerrichtung der Stadt dennoch auch eine erste Burg gebaut Fur das Jahr 1258 sind Klagenfurter Kastellane erwahnt und eine Burg wird in einer Urkunde Herzog Ulrichs III aus dem Jahr 1268 genannt 1 Uber die Grosse und Lage dieser Burg ist nichts bekannt ihr Standort wird am Westabschluss des Alten Platzes vermutet Weder die Spanheimer Herzoge im 13 Jahrhundert noch die habsburgischen Landesfursten in deren Besitz das Herzogtum Karnten im Jahr 1335 uberging nutzten die Burganlagen als Herrschaftssitz erstere residierten in St Veit von letzteren nahm keiner dauerhaft in Klagenfurt seinen Wohnsitz Die erste Burg kam im Jahr 1489 durch Schenkung des Kaisers in den Besitz der Klagenfurter Burgerschaft Zu diesem Zeitpunkt existierte bereits eine zweite landesfurstliche Burg die im Verlauf des 15 Jahrhunderts errichtet worden war Die genaue Lage dieses zweiten Baus ist nicht dokumentiert sie befand sich aber in unmittelbarer Nahe der alteren Burg und zumindest teilweise an der Stelle des heutigen Landhauses Bau des Landhauses 1574 1594 Bearbeiten Das Landhaus sollte die alte landesfurstliche Burg ersetzen die bei einem Stadtbrand im Jahr 1535 vernichtet wurde aber schon zuvor baufallig geworden war Die Stande begannen deshalb bereits im Jahr 1518 mit der Errichtung eines Zeughauses dessen Fundamente in der nordostlichen Kellerecke heute noch erhalten sind Im Jahr 1574 entschloss man sich zum Neubau einer Burg nbsp Tor in der WestfrontMit der Ausfuhrung des Baus der neuen Burg wie auch als Organisator fur das gesamte stadtgepew also die Stadtbefestigung wurde per Instruktion vom 3 Marz 1574 der landschaftliche Baumeister und oberste Zeugmeister Hans Freymann aus Bleiburg 2 beauftragt Das ursprungliche Gesamtkonzept der Anlage wie auch der Anteil Freymanns an der Planung ist allerdings unklar Auch ist sein Anteil am heutigen Gebaude nicht mehr genau zu ermitteln Er fugte wohl einem alteren quadratischen Gebaude an der heutigen Nordwestecke des Landhauses im Suden einen hakenformigen Trakt an der uber dem Untergeschoss einen Saal den heutigen Grossen Wappensaal die Landstube den heutigen Sitzungssaal sowie eine Anzahl weiterer ostlich daran anschliessender Raume enthielt also etwa der heutige West sowie der Westteil des Sudtraktes 3 Die Gebaude waren vor Ende seiner Tatigkeit so weit fertiggestellt dass mit der kunstlerischen Ausstattung begonnen werden konnte Nach dem Abschluss der Bauarbeiten dieses ersten Bauabschnitts zum Ende des Jahres 1580 erwarben die Landstande auch das sogenannte Paradeiserhaus in der unmittelbaren Nachbarschaft heute Landhaushof Nr 3 das mit dem Landhaus seitdem ein bauliches und funktionales Ensemble bildet nbsp Notiz uber die erste Sitzung des Landtags am 4 Dezember 1581Freymann wurde als Baumeister im Jahr 1581 abgelost Die Grunde hierfur sind nicht bekannt Seit dem Herbst 1580 gibt es keinen Nachweis uber seine Tatigkeit mehr moglicherweise war er in der Zwischenzeit verstorben Sein Nachfolger war Johann Anton Verda ein Architekt vom Luganer See der zuvor am Grazer Landhaus als Steinmetz tatig gewesen war Zu diesem Zeitpunkt war das Gebaude bereits so weit fertiggestellt dass am 4 Dezember 1581 der Landtag darin erstmals tagte Dennoch gilt Verda als der fur das aussere Erscheinungsbild des Landhauses massgebliche Architekt Er erweiterte es zum hufeisenformigen Bau schuf den zweigeschossigen Arkadengang und die begleitenden Stiegenlaufe sowie den sudlichen Turm Schlusspunkt der Bautatigkeit war die Errichtung des Landhaushoftores im Jahr 1594 das den Hof zwischen dem Landhaus und dem Gebaudekomplex Zur goldenen Gans abschloss Im Inneren war bereits im Jahr 1578 der Grosse Wappensaal vom Villacher Landschaftsmaler Anton Blumenthal der kurz darauf auch 47 Portrats der Karntner Landesfursten beisteuerte fertiggestellt worden In den Jahren 1587 und 1588 wurde der Bau unter der Fuhrung von Christoph Windisch abgeschlossen wichtige Arbeiten wurden dabei auch vom Bildhauer Ulrich Vogelsang durchgefuhrt Eine zeitgenossische Darstellung des fertiggestellten Landhauses stammt von Urban Paumgartner einem Lehrer der protestantischen Landschaftsschule Collegium sapientiae et pietatis in Klagenfurt Er verfasste in dem Jahr 1605 im Exil in Lauingen in 1000 lateinischen Hexametern das Epos Aristeion Carinthiae Claudiforum das in 18 Abschnitten die neu aufgebaute Stadt Klagenfurt beschreibt und unter anderem mit einem Stadtplan illustriert Uber das Landhaus steht im Aristeion geschrieben 4 nbsp Stich von Valvasor 1688Schildern will ich nunmehr das Landhaus herrlich erscheint es Durch zwei Turme die sich zu dunneren Luften erhebend Schaun auf den Eingang nieder mit zweifach geoffneten Toren Von der Kunst des Appelles geschmuckt erglanzt das Getafel und es schimmert der Estrich des Saals von geschachteten Feldern Marmors es strahlen gemalt in goldenen Decken die Fursten Oesterreichs wie die Stande von diesen Helden die Hauptstadt Als Geschenk empfangen und dankbaren Herzens bekennen Dass sie jeglichen Lohn fur Tugenden ihnen verdanken Jetzo das Erdgeschoss gestutzt auf machtige Saulen Sei mir vergonnt zu durchforschen in dessen Innern verborgen Ruhen die Erzgeschutze des tapferen Marvors Stahl der an Harte den Demant besiegt und eherne Flugel Bilden das Tor es starrt ringsum von Gewaltigen Waffen Nutzung und Bedeutung ab dem Jahr 1581 Bearbeiten Mit der Fertigstellung der Stadtbefestigung im Jahr 1591 und des Landhauses im Jahr 1594 war Klagenfurt sowohl baulich als auch politisch zu einer standischen Residenz geworden Durch die Errichtung einer Karntner Landtafel wurde im Jahr 1591 der Personenkreis der Landstande neu definiert und auch das landstandische Behordenwesen war zu diesem Zeitpunkt eingerichtet Das Landhaus erfullte verschiedenartige Aufgaben und zwar war es in erster Linie der Versammlungsort der Stande und ihrer Ausschusse Ausserdem fanden in seinen Reprasentativraumen auch landeshauptmannschaftliche Verhore und das Landschrannengericht Landrecht und Hoftaiding statt Daruber hinaus war es Schauplatz von Zeremonien so fand als eines der ersten Festakte am 27 Janner 1597 ein Prunkmahl des Erzherzogs Ferdinand II nach dessen Erbhuldigung statt Paumgartner berichtete bereits uber standische Tanzveranstaltungen und auch fur die Abhaltung von Hochzeitstafeln von Standespersonen war das Landhaus beliebt Auch die bereits im Jahr 1529 gepachtete Munzstatte von St Veit wurde von den Standen in ihre neue Hauptstadt ubertragen Allerdings wurde diesen das Munzrecht im Jahr 1622 entzogen und die Raumung des an das Landhaus angrenzenden Munzhauses angeordnet Teile des Landhauses wurden zudem bereits kurz nach seiner Fertigstellung auch als Lagerraume unter anderem fur Getreide vermietet Allerdings hatte die Gegenreformation eine Rekatholisierung der Karntner Stadte insbesondere Klagenfurts 1600 bzw 1604 zur Folge und mit der Ausweisung des protestantischen Adels im Jahr 1628 setzte sich schliesslich der landesfurstliche Zentralismus durch die Tatigkeit des Landtags beschrankte sich auf das Bestatigen landesfurstlicher Forderungen Brand und Neugestaltung ab dem Jahr 1723 Bearbeiten nbsp Die spatbarocke SudfrontIm Zuge des Stadtbrandes am 16 August 1723 wurde auch das Landhaus schwer beschadigt In den folgenden Jahren wurde es im spatbarocken Stil neu ausgestaltet Die Sud und Westfassade wurden mit Riesenpilastern versehen die Fenster erhielten stuckverzierte Umrahmungen Im Jahr 1724 erhielt der Sudturm zwei neue Glocken die beide Weltkriege uberstanden Im Jahr 1735 erhielt Ferdinand Fromiller den Auftrag den Grossen Wappensaal neu zu gestalten siehe Beschreibung unten Bis ins Jahr 1848 blieb der Wappensaal die verbindliche standische Landstandsmatrikel Karntens 5 Francesco Robba stattete den Grossen Wappensaal mit einem Marmorboden in dreifarbigem geometrischen Muster aus sowie mit dem Hauptportal und zwei Kaminen Im Kleinen Wappensaal damals Ratsstube der Verordneten malte Fromiller die Wappen der Burggrafen Ratsherren und Verordneten Nutzung im 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten Die Festsale besonders der Grosse Wappensaal wurden im spaten 18 Jahrhundert vor allem fur Feste verwendet so etwa beim Besuch der Amalia von Parma im Juni 1783 und beim Besuch Erzherzogs Ferdinand von Mailand im Jahr 1786 Die Napoleonischen Kriege brachten das Ende des standischen Zeughauses im Landhaus Jedoch wurden in den Raumlichkeiten spater Waffen der Landwehr untergebracht Wahrend der franzosischen Besetzung Klagenfurts in den Jahren 1809 und 1910 diente das Landhaus als Lazarett und trug starke Bauschaden davon nbsp Der 1833 errichtete Obeliskbrunnen im LandhaushofIm Jahr 1818 wurde im Grossen Wappensaal eine Buste Kaiser Franz I aufgestellt die jedoch im Jahr 1870 dem Furstenstein weichen musste Im Landhaushof wurde im Jahr 1833 der heute noch existierende Obeliskbrunnen von Christophoro Cragnolini um 600 Gulden errichtet Der Landhausgarten der zuletzt als Gemusegarten gedient hatte wurde im Jahr 1843 in einen Park umgewandelt und die Ummauerung entfernt Bis ins Jahr 1883 waren im Landhaus auch die Landesmuseum untergebracht die dann ins Karntner Landesmuseum das Rudolfinum umzogen Seit dem Jahr 1844 befand sich das Museum des Geschichtsvereins seit dem Jahr 1861 auch das naturhistorische Museum im Landhaus Einige grosse Exponate waren in einer Monumentenhalle die dem Nordtrakt vorgelagert war untergebracht Sie wurde im Jahr 1882 im Zuge einer Umgestaltung des Landhaushofes abgetragen Im Jahr 1896 wurde fur drei Jahre die neu gegrundete Landeshypothekenbank im Erdgeschoss untergebracht Im Jahr 1914 befanden sich im Landhaus folgende Institutionen Die Buros und Kanzleien von Landtag und Landesausschuss das Landesbauamt die Landesbuchhaltung und die Landeskassa Erste Republik Bearbeiten Mit Regierungsbeschluss vom 29 September 1926 wurde die Einrichtung eines Landhauskellers beschlossen Die Wandbilder wurden von Karntner Kunstlern geschaffen Eduard Manhart Ankogel Switbert Lobisser Kirchgang Keusche am Berg Karntnerhimmel Josef Prokop Schimmelreiten im Gurktal Richard Knaus Stern oder Dreikonigssingen in Paternion Bandltanz Die Gemalde gingen bis auf Lobissers Karntnerhimmel bei einem Brand im Jahr 1949 und der Renovierung im Jahr 1969 verloren Fur die Ausgestaltung des Sitzungssaales mit dem Thema Volksabstimmung im Jahr 1920 gab es i Jahr 1924 und 1925 eine Ausschreibung aus der Switbert Lobisser als Sieger hervorging Im Jahr 1928 malte er im Sinne der Heimatschutzbewegung ein Fresko an der Nordseite Beschreibung siehe unten Im Jahr 1929 erhielt Anton Kolig den Auftrag den heute nach ihm benannten Kolig Saal auszugestalten Zusammen mit seinen Studenten darunter Anton Mahringer malte er zwischen dem Oktober 1929 und dem Oktober 1930 die Fresken mit finanzieller Unterstutzung des Landes Hessen Nassau Die Grundidee der Fresken war die Verbruderung zwischen Osterreich und Deutschland Die Themen Militar Handwerk Gastfreundschaft patriarchalische Ordnung war durchaus zeitkonform 6 Beschreibung siehe unten Die Gemalde wurden mit farbigem Mortel ausgefuhrt mit aufgesetzten Ubermalungen in Wachskaseinfarben Die Fresken zeichneten sich durch Verzicht der Raumillusion und den Anschein der Unvollendetheit aus 7 zudem wirkten die uberlebensgrossen Figuren im recht kleinen Raum unnaturlich Noch wahrend der Arbeiten kam es zu Unmutsausserungen Insbesondere von Christlich sozialer Seite wird gegen einzelne Bilder Sturm gelaufen 8 Als Verteidiger des Werkes traten besonders der Mitarbeiter des Denkmalamtes Otto Demus und der sozialdemokratische Landesrat Zeinitzer auf Im November 1930 beantragten im Landtag die Abgeordneten der Nationalsozialisten und des Heimatblocks die Beseitigung der Fresken In der Landtagssitzung vom 25 Marz 1931 wurde die Behandlung dieses Antrags knapp mit 17 16 Stimmen abgelehnt Emmerich Angerer vom Heimatblock hatte in der Debatte gesagt Ein Volk das fur seine Freiheit gekampft hat ein Volk das die wahre Heimatliebe mit seinem Blute besiegelt hat kann es nicht dulden dass nur einen Tag oder zwei Tage langer diese Fresken die das Volk tatsachlich beleidigen der Offentlichkeit preisgegeben werden 9 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Die Fresken wurden noch vor dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich verhangt der genaue Zeitpunkt ist unbekannt Mit der Machtubernahme der Nationalsozialisten waren die Fresken in ihrem Bestand gefahrdet So schrieb der Landeskonservator Walter Frodl in einem Brief vom 12 Oktober 1938 er konne fur die Sicherheit der Fresken nicht garantieren da deren Entfernung von allen Seiten lebhaft gefordert werde 10 Im Zuge der Umbauarbeiten im Landhaus im Winter 1938 39 wurden die Fresken abgeschlagen Urheber und genauer Zeitpunkt sind nicht bekannt als wahrscheinlich gilt die Zeit zwischen dem November 1938 und dem Februar 1939 Im Sommer 1938 hatte Switbert Lobisser von Innenminister Wilhelm Frick den mit 10 000 Reichsmark dotierten Auftrag fur Fresken im Sitzungssaal erhalten die den Titel Karntens Heimkehr ins Reich 11 trugen Zur gleichen Zeit erhielt das Landhaus eine neue Fassade mit Terranova Spritzputz in den Farben Elfenbein Rostrot und Grau Der Nordturm erhielt durch Otto Bestereimer und Kurt Weiss ein Sonnenuhr Fresko das den Tierkreis die Runen fur Leben und Tod sowie den Spruch Es sollen die Schlechten die Guten nit knechten eine Anspielung an die Zeit der Illegalitat zeigte Nach den Umbauarbeiten wurde das Landhaus am Anfang des Jahres 1940 Sitz der Gauleitung von Karnten Der Koligsaal wurde Buro von Gauleiter Friedrich Rainer Das Landhaus uberstand den Zweiten Weltkrieg zwar ohne direkte Bombentreffer die Fassade und das Dach wurden jedoch stark beschadigt In den ersten Maitagen im Jahr 1945 fand im Landtag die Machtubernahme durch die demokratischen Parteien noch vor dem Eintreffen der britischen Truppen statt Am 5 Mai gab es hier ein erstes Treffen zwischen Gauhauptmann Natmessnig und Vertretern der demokratischen Parteien am Morgen des 6 Mai bildeten diese Vertreter einen Vollzugsausschuss wichen jedoch in angrenzende Tabaksamtsgebaude aus am Abend des 7 Mai konstituierte sich im Kleinen Wappensaal die provisorische Landesregierung In Erinnerung daran wurde im Jahr 1985 eine Gedenktafel angebracht mit der Inschrift In diesem Hause haben am 7 Mai 1945 Karntner Patrioten aus eigener Kraft die Demokratie im Lande wieder hergestellt Zweite Republik Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Landhaus von der britischen Besatzungsmacht beschlagnahmt die die im Jahr 1938 gemalten Lobisser Fresken ubermalen liess Erst am 22 Juli 1948 konnte der Landtag wieder im Sitzungssaal tagen nbsp Sonnenuhr am Nordturm von Werner LosserIn den Jahren 1964 bis 1976 wurde das Landhaus umfassend renoviert Dach und Fassaden nach dem Jahr 1945 nur notdurftig instand gesetzt wurden erneuert Die Fassade erhielt im Innenhof ihren heutigen renaissancehaften Stil in grau und weiss 1967 gestaltete Karl Bauer am Nordturm eine neue Sonnenuhr als Sgraffito mit den Wappen der damals sieben Bezirkshauptstadte Im Jahr 1970 wurde der Sitzungssaal neu gestaltet an der Ostwand die Besuchergalerie eingerichtet und ein 350 Kilogramm schweres Wappen Karntens aus Bronze von Werner Losser angebracht Im Koligsaal wurden Olgemalde von Anton Kolig aufgehangt In den Jahren 1975 und 1976 wurde der Grosse Wappensaal restauriert Im Jahr 1997 ubersiedelte das Landesarchiv in ein neues Gebaude in der St Ruprechter Strasse Danach wurde das Landhaus wiederum umgestaltet und renoviert Der Sitzungssaal wurde neu gestaltet mit neuen Sitzbanken das Bronzewappen wurde durch eine moderne Karnten Graphik ersetzt Im Zuge der Umbauarbeiten kamen die sogenannten Nazi Fresken wieder zum Vorschein Nach einigen Diskussionen wurden die Fresken von der Wand abgenommen und konserviert nbsp Kiki Kogelnik Brunnen im Landhauspark errichtet 1997Bereits im Herbst des Jahres 1996 hatte der Landtag die Landesregierung aufgefordert ein Projekt fur die Gestaltung des Koligsaales zu erarbeiten Kulturgremium und der Fachbeirat fur Bildende Kunst sprachen sich fur Cornelius Kolig den Enkel Anton Koligs aus da er im Besitz der Unterlagen seines Grossvaters sei und zudem auch ein verfemter Kunstler 12 Der damals fur Kultur zustandige Landeshauptmannstellvertreter Michael Ausserwinkler ubernahm diesen Vorschlag und sagte dazu Mir geht es um eine bewusste Auseinandersetzung mit dem braunen Ungeist in Karntens Vergangenheit Ich mochte dass die Abgeordneten jedesmal vor Sitzungsbeginn damit konfrontiert werden 13 Es kam zu Kampagnen gegen die Vergabe an Cornelius Kolig So titelte damals die Karntner Krone die Karnten Ausgabe der Kronen Zeitung am 16 Marz 1998 mit Fakalkunstler soll Millionen kassieren Kultur Skandal in Karnten stoppen 14 Auf Betreiben der FPO beschloss der Kulturausschuss am 17 Marz 1998 eine Ausschreibung fur die Gestaltung des Raumes Die funfkopfige internationale Jury wurde von den Landtagsparteien nominiert die Parteien vereinbarten das Votum der Jury zu akzeptieren Am 2 Juli 1998 wurde aus den 19 Teilnehmern von der Jury Cornelius Kolig einstimmig als Gewinner bekanntgegeben Am 7 Juli beschloss die Landesregierung mit den Stimmen von OVP und SPO die Auftragsvergabe an Kolig Das Ergebnis passt der FPO nicht ins politische Weltbild Wir lassen aber Karnten nicht zum Kasperl des vereinten Europas machen 15 Hatten sich die Kritiker zunachst an der Art der Auftragsvergabe gestossen so ging die Kampagne der Karntner Krone und der FPO gegen Cornelius Kolig auch nach der von ihnen geforderten Ausschreibung weiter 16 Im August 1998 begannen die Bauarbeiten am Saal Gleichzeitig sammelte die FPO Unterschriften gegen das Projekt Das Landesgericht Klagenfurt verbot jedoch die Verbreitung des FPO Flugblattes per Einstweiliger Verfugung da es Kolig in die Nahe des Kindesmissbrauchs ruckte 17 Aufgrund dieser Kampagnen erganzte Kolig die Ausgestaltung des Raumes und fugte den Schriftzug TAT ORT hinzu unter anderem als Anspielung an die Verwendung des Raumes als Buro von Friedrich Rainer Am 25 September 1998 wurde der Raum der Offentlichkeit vorgestellt Bei dieser Gelegenheit bezeugten auch Bischof Egon Kapellari und Superintendent Joachim Rathke dem Kunstler ihre Solidaritat Seitdem hat sich der Raum eher zu einer Touristenattraktion denn zu einem Skandalon entwickelt Baubeschreibung BearbeitenAussenarchitektur Bearbeiten nbsp Der Landhaushof im Jahr 2004 nbsp Die Steintreppe vor dem SudturmDas Landhaus zeigt sich obwohl als Burg geplant heute durch seinen hufeisenformigen Grundriss mehr wie ein Schloss West und sudseitig wirkt der Bau sehr eindrucksvoll und geschlossen von den ursprunglich zwei Rustikaportalen auf der Westseite wurde eines zugemauert Durch das einzige Portal betritt man nun den Landhaushof der nord und sudseitig mit breiten Stiegen den Aufstieg zum Arkadengang und dem Grossen Wappensaal ermoglicht Besonders hier im Hof findet sich wie oft in der Stadt Klagenfurt am Worthersee wie zum Beispiel beim Lindwurm Chloritschieferstein vom nahen Kreuzbergl Ostseitig ist der Hof offen das gegenuberliegende Gebaude des ehemaligen Salzamtes beherbergte das gleichnamige Hotel Der schlossahnliche Bau entspricht keiner klassischen Regel der Architektur denn das Portal ist nicht mittig an der Westseite angebracht ebenso wenig wie der Eingang zum Wappensaal und die Turme sind unterschiedlich gestaltet Ausserdem stossen die Arkaden der Stiegen an die Turmwande Doch dies scheint gerade den besonderen Reiz des Gebaudes auszumachen weshalb Wilhelm Pinder das Landhaus eines der stolzesten nachmittelalterlichen stadtischen Bauten des deutschen Sprachraums genannt hat Ein kurioses Detail im Landhaushof ist eine kleine Steintreppe die ursprunglich zum leichteren Besteigen der Pferde verwendet wurde und bis heute erhalten geblieben ist Im Jahr 1998 wurde im Landhaushof ein umstrittenes Denkmal der Statte der Karntner Einheit errichtet Sudlich des Landhauses befindet sich im nebenliegenden Park ein von Kiki Kogelnik gestalteter Brunnen mit dem Namen Der Gesang Innenarchitektur Bearbeiten Der Grosse Wappensaal Bearbeiten nbsp Grosser Wappensaal nbsp Das Deckenfresko im Grossen Wappensaal nbsp Grosser Wappensaal 1904Der Grosse Wappensaal liegt im ersten Stock des Westtraktes Er reicht uber beide Obergeschosse und ist 9 8 Meter hoch Die Grundflache misst 23 13 Meter die Ausmasse des Saales sind seit dem Jahr 1581 unverandert Der Saal war ursprunglich mit Fresken und einem Deckengemalde von Anton Blumenthal versehen diese wurden jedoch bei einem Brand im Jahr 1723 zerstort Die Wande und die Decke des Saales wurden daraufhin durch Josef Ferdinand Fromiller neu gestaltet seitdem wurden nur mehr einzelne Wappen erganzt An der Decke befindet sich ein Fresko von Fromiller Der Deckenspiegel wird von einer perspektivisch hervorragend konstruierten Scheinarchitektur 18 eingefasst Der ringsumlaufende Saulengang mit Nischen in den Ecken darstellt In den Nischen befinden sich Grisaillestatuen der Habsburger Herrscher Matthias Ferdinand II III und IV In Balustraden in der Mitte jeder Seite sind die Kardinaltugenden dargestellt Uber der Scheinarchitektur offnet sich kein Himmel sondern es ist die Erbhuldigung Kaiser Karls VI dargestellt Diese hatte am 22 August 1728 im damaligen Palais Rosenberg dem heutigen Rathaus der Stadt Klagenfurt stattgefunden Sie wurde von Fromiller jedoch architektonisch in den Grossen Wappensaal verlegt Der Kaiser sitzt unter einem roten Baldachin und er ist umgeben von den Verordneten den geistlichen Wurdentragern dem Herzogbauern und den Tragern der elf Landeserbamter Die Wappen Letzterer sowie die Wappen von Osterreich Karnten der geistlichen Territorien Salzburg und Bamberg am Rand des Bildes verbinden die Huldigungsszene mit der Scheinarchitektur An der Nordwand befindet sich ein als Tafelbild gerahmtes und mit dem Jahr 1740 datiertes Fresko Es zeigt die Einsetzung des Karntner Herzogs am Furstenstein bei Karnburg An der Sudwand befindet sich ein gleich grosses Fresko das die Ubergabe des Gabbriefs die Schenkungsurkunde durch Maximilian I an die Karntner Stande 24 April 1518 zeigt womit Klagenfurt eine landstandische Stadt wurde Diese beiden Fresken versinnbildlichen das Standes und Landesbewusstsein der Karntner Stande Die ubrigen Wandflachen sind zur Ganze mit 650 Wappen mit jenen an der Decke sind es insgesamt 665 bedeckt An den Langsseiten sind die Wappen des landstandischen Adels und der Ritter gemalt In den zwei obersten Reihen in alphabetischer Ordnung die Familien die vor dem Jahr 1591 landstandisch waren darunter in chronologischer Reihe die neu aufgenommenen Familien endend mit Graf Hugo Henckel Donnersmarck im Jahr 1847 19 Wappenfelder sind leer da die Wappen dieser Familien zur Barockzeit nicht mehr ermittelt werden konnten An der Sudseite befinden sich links die Wappen der geistlichen Landstande rechts die der Landeshauptleute endend mit Leopold von Aichelburg Labia 1909 1918 An der Nordseite befinden sich links die Wappen der Landesvizedome landesfurstliche Guterverwalter und rechts die der Landesverweser Stellvertreter des Landeshauptmanns beide Amter bestanden nur bis zum Jahr 1747 Vom Venetianer Francesco Robba stammt der Marmorboden in Weiss Rot und Schwarz die funf Turumrahmungen das Tor zum Wappensaal sowie der sudliche Kamin Der nordliche Kamin wurde im Jahr 1908 durch Pietro d Aronco aus Gemona rekonstruiert Seit dem Marz 2006 befindet sich vor diesem Kamin wieder der Furstenstein nbsp Fromiller und Sohne als Selbstverewigung im rechten unteren Eck des Deckenfreskos im Grossen Wappensaal nbsp Im Grossen Wappensaal ausgestellter Furstenstein seit 2006 Kleiner Wappensaal Bearbeiten nbsp Fromillers Deckengemalde im kleinen WappensaalIm Kleinen Wappensaal fruher Ratsstube genannt fanden in der standischen Epoche die Sitzungen der Verordneten Stelle Vorlaufer der Landesregierung statt Der Raum ist 10 6 5 Meter gross und besitzt an der Nord und Sudseite je zwei Fenster in tiefen Nischen Der Saal wurde im Jahr 1740 von Fromiller gestaltet Hier zeigen die Wande 298 Wappen der Burggrafen Generaleinnehmer Landesprasidenten Verordneten und der letzten adeligen Landeshauptleute von Karnten Die Flachdecke zeigt Scheinarchitektur und ein allegorisches Fresko Veritas temporis filia Die Wahrheit als Tochter der Zeit Sitzungssaal Bearbeiten Der Sitzungssaal ursprunglich als Landstube bezeichnet wurde von Beginn an als Sitzungssaal verwendet Der Raum umfasst 4 2 Fensterachsen und misst rund 18 9 Meter Seit dem Jahr 1927 reicht er uber zwei Geschosse Die heute noch erhaltenen Fresken Lobissers aus dem Jahr 1928 an der Nordwand tragen von links nach rechts folgende Titel Auszug zum Abwehr Kampf Verbruderung Agitation Jubel nach der Volksabstimmung Die von Lobisser im Jahr 1938 gemalten Fresken wurden im Jahr 1945 verdeckt Die Ostseite wurde im Jahr 1970 durch die Errichtung der Besuchergalerie zerstort die anderen Fresken wurden im Jahr 2000 abgetragen Sie zeigten die folgenden Szenen Zeit der Illegalitat an der Ostseite Eine Mutter mit drei Kindern steht vor einer Gefangnismauer Erwartung des Anschlusses an der Sudwand an das vorige Bild anschliessend Das Bild zeigt einen Studenten mit einem Hakenkreuz im Buch eine Mutter die ihr Kind hochhalt und weitere wartende Personen Stunde der Befreiung ein deutscher und ein osterreichischer Soldat reichen sich die Hand Die Botschaft auf dem Lande ein hakenkreuzfahnenschwingender Radfahrer uberbringt den Bauern die Nachricht vom Anschluss Illegaler Kampfer in der Sudwestecke er hat einen verbundenen Kopf halt sich aber aufrecht Sozialismus der Tat an der Westseite Eine Frau aus dem Altreich verteilt Gaben an osterreichische Kinder Treueschwur Karntner in Tracht umringen mit Deutschem Gruss ein NS Hoheitszeichen Koligsaal Bearbeiten Der Saal war ursprunglich 9 7 Meter gross wurde jedoch durch den Einbau von Sanitaranlagen an der Nordseite verkleinert Anton Kolig gestaltete den Saal in den Jahren 1929 und 1930 zusammen mit seinen Studenten und zwar unter anderen Anton Mahringer Karl Bertsch und Karl Kraus Die Gemalde wurden im Jahr 1938 zerstort Bis heute erhalten sind nur Skizzen Koligs sowie Schwarzweiss Fotos Otto Demus hat die Bilder im Jahr 1930 ausfuhrlich beschrieben 19 Uber die Farbgestaltung der Fresken ist wenig bekannt jedoch war die Decke des Raumes in Edelrostgrun der Boden in Ziegelrot gehalten 20 An der Ostwand Junglinge in denen sich Koligs Schuler identifizieren lassen tragen Balken um die Werkstatte zu erbauen Eine nackte Frau in der Mitte reicht dem mit dem Rucken zum Betrachter stehenden Anton Mahringer ein Ei als Liebesgabe und oder Fruchtbarkeitssymbol Durch die Tur getrennt ist das folgende Bild Anton Kolig steht vor einem Gemalde Madonna mit Kind Ein Schuler reicht ihm demutig gebuckt eine Schale mit Farben An der Nordwand befand sich das Gastmahl das sich stark an der Ikonographie des Letzten Abendmahls orientierte Die Figuren lassen sich grossteils identifizieren Unter ihnen befinden sich Kolig Anton Mahringer Josef Friedrich Perkonig und Alois Maier Kaibitsch An der Westwand befanden sich links drei Burschen die in freier Natur singen Rechts davon kauern zwei Liebespaare einer der Manner reicht seiner Geliebten eine Perlenkette Durch eine Tur getrennt folgt die Magdekammer Drei Frauen entkleiden sich eine davon ist sichtlich schwanger Dieses Motiv zeigt Anklange an die Motive der Drei Grazien bzw das Urteil des Paris An der Sudwand der Fensterwand befand sich angrenzend an die Westwand ein hessisches Bauernpaar das sich uber einen offenen Kindersarg beugt Davor sitzt ein kleines Kind Dieses Bild war eine Hommage an das Stifterland Hessen Nassau Der Mittelpfeiler zeigte eine zweifigurige Gruppe Aufblickende Gestalt und aufschwebender Genius mit der Inschrift Hessen Nassau Karnten Werkst Kolig In den Fensterlaibungen befanden sich vier Soldatenfiguren die in Anspielung auf den Karntner Abwehrkampf den Raum gegen Suden hin bewachen Cornelius Kolig hat in seiner Gestaltung des Koligsaals im Jahr 1998 Elemente seines Grossvaters mit neuen Elementen verbunden Anton Koligs Bilder Gastmahl Magdekammer sowie die Sanger mit den Liebespaaren wurden als grossflachige einfarbige Reproduktionen angebracht Dazwischen befinden sich Installationen von Cornelius Kolig Der Flieger ein schwarzer mannlicher Torso der uber dem Bauchnabel in einen Balken ubergeht eine Wand mit roten Rosen Die zwei Turen an der West und Ostseite sind Schiebeturen aus Nirosta Fensterseitig zieht sich uber die ganze Front der Schriftzug TAT gegenuber an der bronzefarbenen Schiebetur vor der Toilette der kleine Schriftzug ORT Derzeitige Nutzung BearbeitenDas Landhaus Klagenfurt ist heute Sitz des Karntner Landtags der regelmassig meist donnerstags im Sitzungssaal tagt In den historischen Raumlichkeiten im ersten und zweiten Stock haben die Landtagsparteien ihre Buros Der Grosse und Kleine Wappensaal sowie der Sitzungssaal und Koligsaal konnen wahrend der Sommermonate durch eine Fuhrung besucht werden Seit dem Jahr 2003 befindet sich im ersten Stock die Landhaus Galerie Im Erdgeschoss und Teilen des Kellers befindet sich heute das Restaurant Gasthaus im Landhaushof In den Kellerraumlichkeiten gab es in den 1990er Jahren eine engagierte Kulturinitiative Theater im Landhauskeller Literatur BearbeitenWilhelm Deuer Das Landhaus zu Klagenfurt Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1994 ISBN 3 900531 29 3 Siegfried Hartwagner Klagenfurt Stadt Neuer Kaiser Verlag Klagenfurt 1994 Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 Urban Paumgartner Aristeion Carinthiae Claudiforum Klagenfurt der Ehrenpreis Karntens Hrsg Thomas Lederer Karntner Landesarchiv Klagenfurt 2002 ISBN 3 900531 51 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landhaus Klagenfurt Album mit Bildern Videos und Audiodateien Karntner Landtag Landhaus Klagenfurt In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Dokumentation der Kampagne gegen Cornelius Kolig Dokumentation der Diskussion um die Lobisser FreskenBilder Koligsaal 1930 Koligsaal 1930 Lobissers Stunde der Befreiung im Daily TelegraphEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Deuer Das Landhaus zu Klagenfurt Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1994 ISBN 3 900531 29 3 S 13 Die Herkunft Freymanns wird in der Literatur haufig mit Bleiburg angegeben was aber lt Wilhelm Deuer Das Landhaus zu Klagenfurt Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1994 ISBN 3 900531 29 3 S 18 auf einer falschen Auslegung eines Reiseberichts beruht Wilhelm Deuer Das Landhaus zu Klagenfurt Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1994 ISBN 3 900531 29 3 S 21 22 Zitiert nach Herbert Stejskal Hrsg Karnten Geschichte und Kultur in Bildern und Dokumenten Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 S 123 Wilhelm Deuer Das Landhaus zu Klagenfurt Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1994 ISBN 3 900531 29 3 S 62 Wilhelm Deuer Das Landhaus zu Klagenfurt Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1994 ISBN 3 900531 29 3 S 131 Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 25 Zitiert nach Josef Friedrich Perkonig in einem Brief Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 27 Stenographische Protokolle des Karntner Landtags 15 Gesetzgebungsperiode I Tagung 7 Sitzung 25 Marz 1931 S 109 zitiert nach Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 34 Zitiert nach Wilhelm Deuer Das Landhaus zu Klagenfurt Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1994 ISBN 3 900531 29 3 S 143 Karntner Grenzruf vom 5 November 1938 zitiert nach Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 47 Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 61 Der Standard vom 27 Februar 1998 zitiert nach Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 66 Zitiert nach Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 70 Christof Zernatto OVP zitiert nach Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 88 Jorg Haider am 11 Juli 1998 in der Kronen Zeitung Die von Kolig geplante Ausgestaltung des Raumes verletzt zutiefst religiose Gefuhle und ist menschenverachtend Er nannte sie eine Art von Schweinerei die man an als kunstlerisch wertvolle Massnahme verkaufen will Zitiert nach Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 90 Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 93 f Wilhelm Deuer Das Landhaus zu Klagenfurt Verlag des Karntner Landesarchivs Klagenfurt 1994 ISBN 3 900531 29 3 S 171 Otto Demus Die Gemalde Anton Koligs im Landhaus zu Klagenfurt Osterreichische Kunst 1 Jg H 11 Wien 1930 S 29 Erwin Hirtenfelder Bertram Karl Steiner Tatort Kolig Saal 1929 1999 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1999 ISBN 3 85378 498 4 S 16 19 nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Juni 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 46 624894444444 14 305694444444 Koordinaten 46 37 29 6 N 14 18 20 5 O Normdaten Geografikum GND 4361697 5 lobid OGND AKS VIAF 240516006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landhaus Klagenfurt amp oldid 235688473