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Cornelius Kolig 7 September 1942 in Vorderberg Karnten 7 November 2022 1 war ein osterreichischer Maler Bildhauer Installations und Objektkunstler Er war der Enkel des Malers Anton Kolig Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenCornelius Kolig wurde in Vorderberg als Sohn des Malers Thaddaus Kolig Sohn Anton Koligs und seiner Frau Manja geb Emma Maria Kropfl geboren Durch die Heirat seines Grossvaters mit Katharina Wiegele ist er auch Grossneffe des ebenso zum Notscher Kreis gehorenden Malers Franz Wiegele Kolig studierte von 1960 bis 1965 an der Akademie der bildenden Kunste in Wien bei Josef Dobrowsky Max Weiler und Herbert Boeckl Gleichzeitig studierte er auch Geschichte an der Universitat Wien In dieser Phase arbeitete er bevorzugt mit Kunststoffen wie Plexiglas und Polyester und experimentierte auch mit Rontgenbildaufnahmen Ab 1963 kam es zu ersten Einzelausstellungen seiner Arbeiten in der Galerie nachst St Stephan in Wien Es folgten zahlreiche weitere Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In und Ausland 1972 stellte Kolig an der XXXVI Esposizione Biennale Internazionale d Arte in Venedig aus Drei Jahre spater war er gemeinsam mit Hans Staudacher und Gotthard Muhr offizieller Vertreter Osterreichs bei der XIII Biennale von Sao Paulo 2 Von 1975 bis 1977 liess Kolig das vom osterreichischen Architekten Manfred Kovatsch als Wohnhaus entworfene Haus Kolig am Ossiacher See bauen welches seit 2021 unter Denkmalschutz steht Ab dem Jahr 1979 begann Kolig mit dem Bau des Paradieses in seinem Geburtsort Vorderberg ein Gesamtkunstwerk auf einem rund 6000 Quadratmeter grossen Areal Es handelt sich dabei um eine Gebaude und Gartenanlage fur die Herstellung Lagerung und Benutzung seiner Objekte und Installationen Bei einem Hochwasser 2003 wurden grosse Teile des Paradieses und viele seiner Werke vernichtet Zum 100 Geburtstag seines Grossvaters Anton Kolig veranstaltete Cornelius Kolig 1986 eine Hommage Aktion in Klagenfurt und Wien 3 Zehn Jahre spater 1996 gestaltete er fur das Karntner Landesarchiv die Installation Unvergessen Seine Neugestaltung des sogenannten Kolig Saals im Karntner Landhaus dessen von Anton Kolig gestaltete Fresken 1938 von den Nationalsozialisten zerstort wurden fuhrte 1998 zu heftigen kulturpolitischen Kontroversen Cornelius Kolig lebte in Vorderberg als Arbeiter im Paradies Auszeichnungen Bearbeiten1999 Kulturpreis der Stadt Villach 2006 Grosser Kulturpreis des Landes Karnten der ihm durch Landeshauptmann Jorg Haider uberreicht werden sollte Haider hatte 1998 Kolig noch als Fakalkunstler bezeichnet Zur Uberreichung des Kulturpreises war Kolig provokant mit Greifzangen gekommen und verwendete diese auch um bei der Ubergabe des Preises nicht mit Haider in Beruhrung kommen zu mussen Ausstellungen Auswahl Bearbeiten2009 Das Paradies Essl Museum Einzelausstellung 15 Mai 11 Oktober 2009 4 2016 Cornelius Kolig Organisches 21er Haus Wien Einzelausstellung 10 Juni 9 Oktober 2016 5 2021 Cornelius Kolig verweilen statt verreisen Galerie bei der Albertina Zetter Einzelausstellung Wien Literatur BearbeitenDas Neue Paradies des Cornelius Kolig Novi Raj Corneliusa Koliga In Kunst an der Grenze Umetnost Na Meji Zur Lage der Kunst im Kulturraum Karnten Slowenien K Polozaju Umetnosti V Kulturnem Prostoru Koroska Slovenija Wieser Klagenfurt 2006 S 168 175 Arno Ritter Das Paradies Gerd Hatje Rainer Pachler Cornelius Kolig im Paradies Hohepunkte in der osterreichischen Tradition negativer Kunstrezeption Dissertation Universitat Innsbruck 2000Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Cornelius Kolig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Cornelius Kolig im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Fruhe Siebdrucke von Cornelius KoligEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige In Kleine Zeitung 10 November 2022 abgerufen am 12 November 2022 XIII Bienal de Sao Paulo 1975 In alte und moderne kunst 20 Jg Heft 142 143 1975 S 63 Osterreichische Kunstler der Gegenwart Arbeiten auf Papier Sammlung Kermer Stuttgart Galerie im Taxispalais Innsbruck 19 Mai bis 13 Juni 1987 Vorwort Magdalena Hormann Katalogbearb Wolfgang Kermer Innsbruck Galerie im Taxispalais 1987 S 22 Essl Museum Memento vom 3 April 2018 im Internet Archive Einzelausstellung 2009 Cornelius Kolig Das Paradies 24 April 2009 21er Haus Einzelausstellung 2016 Cornelius Kolig Organisches 10 Juni 9 Oktober 2016Normdaten Person GND 119193817 lobid OGND AKS LCCN n87949597 VIAF 25407231 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolig CorneliusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MalerGEBURTSDATUM 7 September 1942GEBURTSORT Vorderberg Gemeinde Sankt Stefan im Gailtal KarntenSTERBEDATUM 7 November 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cornelius Kolig amp oldid 237910304