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Die Biennale von Sao Paulo in Sao Paulo Brasilien offiziell portugiesisch Bienal Internacional de Arte de Sao Paulo im Plural auch Bienais de Sao Paulo kurz Bienal de Sao Paulo englisch auch Sao Paulo Art Biennial ist eine seit 1951 veranstaltete Weltkunstausstellung und neben der Biennale von Venedig die zweitgrosste Kunstbiennale der Welt Im Inneren des Ciccillo Matarazzo Pavillon 2004Einblick in die 27 Biennale von Sao Paulo 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Biennalen 2 1 1 Biennale 1951 2 2 3 Biennale 1955 2 3 5 Biennale 1959 2 4 7 Biennale 1963 2 5 9 Biennale 1967 2 6 13 Biennale 1975 2 7 25 Biennale 2002 2 8 26 Biennale 2004 2 9 29 Biennale 2010 3 Architekturbiennale 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Biennale wurde von dem italienisch brasilianischen Industriellen Ciccillo Matarazzo eigentlich Francisco Matarazzo Sobrinho Junior 1 dem Herrscher uber das Firmenimperium Industrias Reunidas Fabricas Matarazzo IRFM 1 gegrundet Seit 1957 findet sie im Ciccillo Matarazzo Pavillon Pavilhao Ciccillo Matarazzo im Parque do Ibirapuera statt Der grosse Biennale Pavillon wurde von einem Architektenteam unter der Fuhrung von Oscar Niemeyer und Helio Uchoa gestaltet und bietet eine Ausstellungsflache von 30 000 m Sie ist die zweitalteste regelmassige Kunstbiennale der Welt und befindet sich 2011 seit Grundung im 60 Jahr ihres Bestehens Seit August 2009 besteht eine Partnerschaft mit der Biennale in Venedig Getragen und organisiert wird sie durch die Fundacao Bienal de Sao Paulo Auf der Sao Paulo Biennale wird sowohl brasilianische wie internationale Kunst gezeigt Wie in Venedig gibt es sowohl Landerkuratoren wie eine Ausstellung zu der zentral eingeladen wird Die Biennale von Sao Paulo zahlt zu den bedeutendsten Kunstausstellungen des Landes und ist international anerkannt Da der Eintritt kostenlos ist werden regelmassig enorme Besucherzahlen erreicht Fur die Geschichte der Biennale zeichnet das Arquivo Historico Wanda Svevo unter der derzeitigen Leitung von Adriana Villela verantwortlich Die Biennalen Bearbeiten1 Biennale 1951 Bearbeiten Kunsthistorisch erwahnenswert ist die Verleihung eines Grafikpreises an Tetsuro Komai fur eine Radierung und Saitō Kiyoshi 1907 1997 fur einen Holzschnitt die der Sōsaku hanga Bewegung zum internationalen Durchbruch verhalf 3 Biennale 1955 Bearbeiten Den Ersten Preis in der Kategorie Druck erhielt der Japaner Shikō Munakata fur seine Werke Zwei Bodhisattva und Zehn grosse Junger des Shaka und Drei Frauen aufsteigend Drei Frauen absinkend 5 Biennale 1959 Bearbeiten Auf der funften Biennale war Deutschland mit Kunstlern der Brucke wie Erich Heckel Ernst Ludwig Kirchner Otto Mueller und Karl Schmidt Rottluff sowie Emil Nolde vertreten Das Werk Karl Hartungs war mit uber vierzig Werken am starksten vertreten Weitere Kunstler aus Deutschland waren Hermann Bachmann Hubert Berke Manfred Bluth Joseph Fassbender Rupprecht Geiger Karl Hartung Ernst Wilhelm Nay Hans Platschek Emil Schumacher K R H Sonderborg Fred Thieler Hann Trier Heinz Trokes und Gerhard Wind 7 Biennale 1963 Bearbeiten Zur 7 Biennale war bereits zum zweiten Mal Werner Schmalenbach als deutscher Kommissar verantwortlich fur die Auswahl der Kunstler und ihre Prasentation Schmalenbach hatte sich bewusst auf wenige Kunstler konzentriert und prasentierte Emil Nolde als modernen Klassiker in einem Sonderraum Als Vertreter der zeitgenossischen Malerei wahlte er K R H Sonderborg und Emil Schumacher 9 Biennale 1967 Bearbeiten nbsp Sao Paulo 9 1967 In der als Sao Paulo 9 bezeichneten Ausstellung von 1967 waren bedeutende Kunstler aus der Anfangszeit der US amerikanischen Pop Art vertreten wie z B Edward Hopper James Gill und Andy Warhol 13 Biennale 1975 Bearbeiten Die 13 Biennale fand vom 17 Oktober bis 15 Dezember 1975 unter Beteiligung von 42 Landern statt Deutschland wurde vertreten durch Georg Baselitz und Sigmar Polke Osterreich durch Cornelius Kolig Gotthard Muhr und Hans Staudacher 2 3 25 Biennale 2002 Bearbeiten Die 25 Biennale fand vom 23 Marz bis 2 Juni 2002 statt Die Gruppe monochrom erschuf einen fiktiven Kunstler namens Georg Paul Thomann und sandte ihn als offiziellen Vertreter Osterreichs auf die Biennale 26 Biennale 2004 Bearbeiten Bei der von 25 September bis 19 Dezember 2004 dauernden Biennale war Osterreich durch Leo Schatzl mit dem Projekt Autorotation vertreten welches in Kooperation mit David Moises und Severin Hofmann durchgefuhrt wurde 4 29 Biennale 2010 Bearbeiten nbsp Das Innere des Pavillons im typischen Niemeyer StilDie 29 Biennale fand vom 25 September bis 12 Dezember 2010 unter der Hauptkuratierung von Moacir dos Anjos und Agnaldo Farias statt 5 Insgesamt stellten rund 160 weltweit bekannte Kunstler aus 6 Deutsche BeteiligungenMaria Thereza Alves Andrea Buttner Filipa Cesar Tacita Dean Harun Farocki Simon Fujiwara Isa Genzken Andrea Geyer Gustav Metzger Manfred Pernice Susan Philipsz Adrian Piper Anri Sala Yoel Vazquez Gabriel Acevedo Velarde Schweizer BeteiligungMira SchendelArchitekturbiennale BearbeitenSeit 1973 wird neben der Kunstbiennale im Biennale Pavillon auch die Internationale Architekturbiennale von Sao Paulo portugiesisch Bienal Internacional de Arquitetura e Design kurz BIA englisch auch Sao Paulo International Biennial of Architecture veranstaltet Nach 1973 erfolgte bis zur zweiten Ausstellung 1993 eine lange Unterbrechung die dritte fand 1997 statt und erst ab 2001 ist sie im regelmassigen Zweijahresrhythmus Eine offizielle Beteiligung Deutschlands wurde erst zur sechsten Biennale 2005 eingerichtet 7 Die 7 BIA 2007 stand unter dem Motto Ready for Take Off 8 Der deutsche Beitrag wurde von Peter Cachola Schmal kuratiert und anschliessend 2008 im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt gezeigt 9 Den osterreichischen Beitrag bestritt die Gruppe feld72 10 11 Die 8 BIA 2009 hatte das Motto Ecos Urbanos Urbane Echos 12 13 Literatur BearbeitenAgnaldo Farias Hrsg Bienal 50 anos 1951 2001 Fundacao Bienal de Sao Paulo Sao Paulo 2001 Ulrike Groos Sebastian Preuss Hrsg German art in Sao Paulo Deutsche Kunst auf der Biennale German art at the Biennial 1951 2012 Institut fur Auslandsbeziehungen Hatje Cantz Ostfildern 2013 ISBN 978 3 7757 3694 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pavilhao Ciccillo Matarazzo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fundacao Bienal de Sao Paulo brasilianisches Portugiesisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Eric Rosenbaum Camila Belchior et al Sao Paulo In Anna Katsnelson Hrsg Time Out Guides 10 Auflage Time Out Group London 2009 ISBN 978 1 84670 126 9 S 40 181 Fundacao Bienal de Sao Paulo XIII Bienal de Sao Paulo Sao Paulo 1975 S 25 28 43 50 Bundesministerium fur Unterricht und Kunst Kunstbericht 1975 Memento vom 16 August 2014 im Internet Archive S 3 derstandard at vom 28 September 2004 Leo Schatzl vertritt Osterreich mit der Installation Autorotation abgerufen am 2 Dezember 2017 FAZ vom 27 November 2010 S 38 Ein Glas voll Meer zum Segeln Zitat nach Jorge de Lima Teilnehmerliste 2010 Memento vom 9 November 2010 im Internet Archive abgerufen am 29 Januar 2011 Artikel des zustandigen Bundesministeriums Memento vom 17 Marz 2012 im Internet Archive abgerufen am 29 Januar 2011 Offizielle Website Memento vom 11 Februar 2011 im Internet Archive Katalog Ready for Take Off Aktuelle deutsche Exportarchitektur Hatje Cantz Ostfildern 2008 ISBN 978 3 7757 2146 2 Der Osterreichische Beitrag zur Architekturbiennale Sao Paulo auf bmukk Subversiv auf der Architektur Biennale Sao Paulo feld72 In der Standard at vom 26 Oktober 2007 abgerufen am 29 Januar 2011 8 Internationale Architekturbiennale Sao Paulo Memento vom 7 Mai 2010 im Internet Archive auf www detail de Architekturportal abgerufen am 29 Januar 2011 www baukultur made in germany de Memento vom 29 Oktober 2011 im Internet Archive Microsite der Bundesarchitektenkammer BAK zur 9 Internationalen Architekturbiennale Sao Paulo im November 2011Normdaten Veranstaltung GND 5030116 0 lobid OGND AKS LCCN n81126531 NDL 00743642 VIAF 145079037 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biennale von Sao Paulo amp oldid 231115483