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Fritz Wilhelm Richard Fred Thieler 17 Marz 1916 in Konigsberg 6 Juni 1999 in Berlin war ein deutscher Maler des Informel Fred Thieler 1974 Das Grab von Fred Thieler auf dem Friedhof Lankwitz in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Fred Thieler Preis 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFred Thieler wurde als Sohn des Schuldirektors Richard Thieler und der Hausfrau Lina geborene Miserowitz in Konigsberg geboren 1937 immatrikulierte er sich an die Albertina in Konigsberg fur das Fach Medizin wurde aber bald zum Kriegseinsatz in Polen und Frankreich eingezogen Da seine Mutter Judin war wurde er 1941 aus dem Heeresdienst entlassen und die Weiterfuhrung seines Medizinstudiums wurde ihm verboten Verfolgt von den Nationalsozialisten schrieb er sich bei der privaten Malschule von Hein Konig in Munchen ein Danach musste er in den Untergrund gehen und arbeitete mit dem Umfeld der Weissen Rose und dem Maler und Widerstandskampfer Mac Zimmermann zusammen Er holte seine Mutter illegal nach Munchen und brachte sie heil durch die Kriegszeit Zudem versteckte er auch einen im Februar 1945 aus der Militarstrafanstalt in Nurnberg geflohenen Haftling Nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte er die Klasse von Karl Caspar und studierte von 1946 bis 1950 Malerei an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen wo er seine ersten abstrakten Bilder malte Im Mai 1952 wird Thieler offiziell in die Gruppe ZEN 49 aufgenommen der er schon seit ihrer Grundung nahestand und als Gast 1950 an deren ersten Gemeinschaftsausstellung in Munchen teilnahm Von 1951 bis 1953 lebte er in Paris wo er bei Stanley William Hayter arbeitete Ausserdem begegnete er dort unter anderem Hans Hartung Pierre Soulages und Serge Poliakoff 1953 wurde er Mitglied in der Neuen Gruppe Munchen 1954 wurde er im Deutschen Kunstlerbund aufgenommen 1958 wurde seine Tochter G L Gabriel Thieler geboren Von 1959 bis 1981 hatte er eine Professur an der Hochschule fur Bildende Kunste in Berlin 1972 und 1973 hatte er eine Gastprofessur am College of Art and Design in Minneapolis Von 1976 bis 1983 vertrat er die Bundesrepublik Internationale Gesellschaft der Bildenden Kunste IGBK als deutsches Nationalkomitee in der International Association of Art IAA zu deren Vizeprasident er 1979 gewahlt wurde 1978 wurde Thieler Mitglied der Neuen Darmstadter Sezession und der Akademie der Kunste deren Vizeprasident er von 1980 bis 1983 war 1989 erschuf er ein Deckengemalde im Residenztheater in Munchen Fred Thieler starb mit 83 Jahren im Juni 1999 in Berlin Fred Thieler Preis BearbeitenSeit 1992 vergibt die Berlinische Galerie alljahrlich an seinem Geburtstag den von ihm gestifteten Fred Thieler Preis fur Malerei der mit 10 000 Euro dotiert ist Seit 2007 wird der Preis zweijahrlich vergeben Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1985 Verleihung des Lovis Corinth Preises in Regensburg 1985 Bundesverdienstkreuz 1 KlasseAusstellungen Auswahl Bearbeiten1953 Galerie Suzanne Michel Paris 1 1958 29 Biennale di Venezia 1959 documenta II Kassel 1964 documenta III Kassel 1977 Galerie Georg Nothelfer Berlin 1983 Galerie Georg Nothelfer Berlin 1984 von hier aus Dusseldorf 1986 Akademie der Kunste Berlin Saarlandmuseum Moderne Galerie Saarbrucken 1991 92 Kunsthalle Emden Stiftung Henri Nannen Daniel Poppelmann Haus Stadtisches Museum Herford Stadtische Sammlungen Schweinfurt 1997 Villa Wessel in Iserlohn 2011 Fred Thieler zum 95 Geburtstag Spharisches Ereignis Galerie Georg Nothelfer Berlin 2012 Impulse des Lebens in Farbe Dusseldorf 7 September bis 6 Oktober 2012 Galerie Maulberger amp Becker 2014 Fred Thieler Malerei Museum Gunzenhauser Kunstsammlungen Chemnitz MKM Museum Kuppersmuhle fur Moderne Kunst 2 2016 Fred Thieler For pilots only Galerie Georg Nothelfer Berlin 2018 Grosse Fred Thieler Ausstellung in der Villa Wessel in Iserlohn Bilder aus der Sammlung Marianne Hennemann Literatur BearbeitenPeter Prange Thieler Fred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 118 Digitalisat Fred Thieler Ausstellungskatalog Hrsg Manfred de la Motte Galerie Georg Nothelfer Texte von Manfred de la Motte Jorn Merkert Reinhold Wurster Hermann Wiesler Heiner Stachelhaus Heinz Ohff John Anthony Twaites Will Grohmann Werner Haftmann und Bernhard Minetti sowie ein Gesprach zwischen Fred Thieler und Manfred de la Motte Edition Galerie Georg Nothelfer 1983 ISBN 3 87329 908 9 Dieter Honisch Vorw 1945 1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland Nationalgalerie Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin 1985 ISBN 3 87584 158 1 Fred Thieler Arbeiten 1940 1986 Katalog anlasslich der Ausstellungen in der Akademie der Kunste Berlin 2 Februar 17 Marz 1986 Saarlandmuseum Moderne Galerie Saarbrucken 13 April 18 Mai 1986 Texte von Manfred de la Motte Dieter Honisch Jorn Merkert Heiner Stachelhaus Hermann Wiesler Heinz Ohff u a 1986 ISBN 3 88331 943 0 Fred Thieler zum 70 Geburtstag Hrsg Galerie Georg Nothelfer Vorwort und Gluckwunsch von Georg Nothelfer Gedichte von Rainer Maria Rilke Edition Galerie Georg Nothelfer 1986 ISBN 3 87329 929 1 Fred Thieler riverrun Hrsg Manfred de la Motte Galerie Georg Nothelfer Texte von Manfred de la Motte Heinz Ohff Eberhard Roters Edition Galerie Georg Nothelfer 1990 ISBN 3 87329 937 2 Fred Thieler Dialog mit der Farbe Katalog anlasslich der Ausstellungen in der Kunsthalle in Emden Stiftung Henri Nannen 3 November 1991 2 Februar 1992 Daniel Poppelmann Haus Stadtisches Museum Herford 7 Marz 26 April 1992 Stadtische Sammlungen Schweinfurt 8 Mai 21 Juni 1992 Texte von Andrea Firmenich Henri Nannen Manfred De la Motte u a 1991 ISBN 3 87909 280 X Fred Thieler Monographie und Werkverzeichnis Bilder von 1942 1993 Hrsg Andrea Firmenich Jorn Merkert Texte von Andrea Firmenich Jorn Merkert Manfred de la Motte Sigrid Melchior Dieter Honisch Edition Wienand Verlag Koln 1995 ISBN 3 87909 379 2 Fred Thieler 1916 in Konigsberg 1999 in Bonn In Eine Frage der Form Abstrakte und angewandte Kunst aus den stadtischen Sammlungen Brandes Altenried 2022 ISBN 978 3 948818 19 7 S 96f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fred Thieler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Materialien von und uber Fred Thieler im documenta Archiv Quelle zur Biographie Fred Thieler auf kunstaspekte de Fred Thieler 1997 in der Villa Wessel in Iserlohn Fred Thieler 2018 in der Villa Wessel in IserlohnEinzelnachweise Bearbeiten Art d aujourd hui serie 4 n 5 juillet 1953 Mitteilungen zur Ausstellung abgerufen am 30 Juli 2014 Normdaten Person GND 118756974 lobid OGND AKS LCCN n83039565 VIAF 42633571 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thieler FredALTERNATIVNAMEN Thieler Fritz Wilhelm RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler des InformelGEBURTSDATUM 17 Marz 1916GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 6 Juni 1999STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fred Thieler amp oldid 236979900