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Pierre Teilhard de Chardin pjɛʁ tejaʁ de ʃaʁdɛ anhoren 1 Mai 1881 in Sarcenat 1 bei Orcines unweit Clermont Ferrand 10 April 1955 in New York war ein franzosischer Jesuit Palaontologe Anthropologe und Philosoph Er war Teilnehmer mehrerer Forschungsreisen nach Asien und Afrika und beteiligte sich in China an der Ausgrabung und Auswertung des Peking Menschen In seinem philosophischen Hauptwerk Der Mensch im Kosmos Le Phenomene humain 1955 unternahm er den Versuch einer Synthese von naturwissenschaftlicher Evolutionstheorie und christlicher Heilsgeschichte Er sah die gottliche Schopfung den Kosmos als evolutionaren Prozess an in dessen Verlauf sich Materie und Geist von Beginn an als zwei Zustande des einen Weltenstoffes in wechselseitiger Beziehung gegenuberstunden um schliesslich im Omegapunkt Identitat zu erlangen indem sich die Materie im Menschen ihrer selbst bewusst wird Pierre Teilhard de Chardin 1955 Erst nach seinem Tod wurde das bis dahin grosstenteils ungedruckte Gesamtwerk das von der Kirche lange Zeit abgelehnt wurde herausgegeben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Philosophisch theologische Ausbildung und palaontologische Forschung 1892 1914 1 2 Frontsoldat im Ersten Weltkrieg 1 3 Erste Forschungsreisen und Konflikte mit der Kirche 1920 1926 1 4 Exil in China und Das gottliche Milieu 1926 1932 1 5 Forschungsreisen rund um die Welt Der Mensch im Kosmos 1933 1945 1 6 Ehrungen letzte Forschungsaufenthalte Verbannung nach New York 1946 1955 2 Werk 3 Denken 3 1 Uberwindung des Geist Materie Dualismus 3 2 Die Liebe als kosmische Energie 3 3 Christologie Teilhards 3 4 Der Punkt Omega 3 5 Ethik und Evolution 3 6 Die neuen Sinne 4 Wirkung 4 1 Rezeption 4 2 Einflusse und Ehrungen 4 3 Teilhard Organisationen 5 Teilhard im Urteil seiner Zeitgenossen 6 Kritik 6 1 Theologische Kritik 6 2 Philosophische Kritikpunkte 6 3 Naturwissenschaftliche Kritikpunkte 7 Sprachprobleme 8 Rehabilitationsversuche 9 Siehe auch 10 Bibliografie 10 1 Bucher 10 1 1 Sonderausgaben 10 1 2 Die acht Bande der Oltner Werkausgabe 10 1 3 Weitere Ausgaben 10 2 Briefbande 10 3 Tagebucher 11 Literatur 12 Filme 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Landschloss Sarcenat um 1890 zur Zeit als Teilhard dort aufwuchsTeilhard de Chardin wurde am 1 Mai 1881 auf dem Landsitz Sarcenat in Orcines in der Auvergne nahe Clermont Ferrand geboren Er war das vierte von elf Kindern des Bibliothekars Emmanuel Teilhard de Chardin und Berthe Adele de Dompierre d Hornoys Seine Eltern entstammten dem Landadel der Auvergnaten Sein Vater widmete sich neben der Bewirtschaftung seiner Guter den Archiven von Clermont Ferrand Ausserdem war er naturwissenschaftlich interessiert und erschloss seinen Kindern vielfaltige Zugange zur Natur Seine Mutter eine Ur Grossnichte von Voltaire war sehr religios Die Verbindung des christlichen Weltbildes mit dem der Naturwissenschaften wurde Teilhards Lebensthema Schon als Kind zeigte er ein starkes Interesse an Pflanzen und Steinen und legte entsprechende Sammlungen an Philosophisch theologische Ausbildung und palaontologische Forschung 1892 1914 Bearbeiten nbsp Pierre Teilhard de Chardin mit 12 JahrenAb dem zwolften Lebensjahr besuchte Teilhard ein Jesuitenkolleg 1899 trat er in Aix en Provence als Novize in den Jesuitenorden ein Nach dem Noviziat und wahrend des begonnenen Juvenats musste er wegen der Jesuitenverfolgung in Frankreich das Land verlassen und begann in einem Studienhaus auf der Kanalinsel Jersey mit einem Philosophiestudium Daneben beschaftigte er sich mit Geologie und Fossilien Im August 1905 begann Teilhard im Jesuitenkolleg in Kairo eine dreijahrige Lehrtatigkeit Physik Daneben unternahm er geologische Exkursionen nach Mokattam Fayoum und Oberagypten Ab Oktober 1908 studierte er Theologie in Ore Place bei Hastings im Sudosten Englands Nach dem Scholastikat wurde er am 24 August 1911 zum Priester geweiht Von seinem Keuschheitsgelubde und der Zolibatsverpflichtung will er angeblich nie abgeruckt sein 2 Beeinflusst von dem 1907 erschienenen Werk L evolution creatrice von Henri Bergson kristallisierte sich in mehreren Aufsatzen zu theologischen Themen seine spatere Weltsicht heraus Hier reifte seine Erkenntnis dass Geist und Materie nicht zwei einander entgegengesetzte Dinge sondern zwei Zustande desselben kosmischen Substrats sind Siehe auch Evolution und Schopfung Pierre Teilhard de Chardin 1912 verliess er England um bei dem franzosischen Anthropologen Marcellin Boule seine Promotion vorzubereiten Im August 1913 machte Teilhard Urlaub in Ore Place im Sudosten Englands betrieb mit Charles Dawson einige Nachforschungen und fand am 30 August einen affenartig aussehenden Eckzahn der Abnutzungserscheinungen aufwies wie sie fur Menschen typisch sind 3 In der Folge war er mit Dawson ab 1913 in den Fund des Piltdown Menschen im Suden Englands verwickelt der sich spater als Falschung herausstellte 4 Teilhard bestritt jedoch stur und beharrlich dass es sich bei dem Piltdown Menschen um eine wissenschaftliche Falschung handelte und verstrickte sich bei Versuchen den Verdacht der Mittaterschaft von sich abzulenken in Widerspruche 5 In dieser Zeit fasste Teilhard den Entschluss sich ganz der Erforschung des fossilen Lebens zu widmen Seine Ordensoberen hatten nichts dagegen da ihnen sein selbststandiges theologisches Denken missfiel Als Vorbereitung absolvierte er in Paris ein Zusatzstudium in Palaontologie der Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Erdzeitalter Frontsoldat im Ersten Weltkrieg Bearbeiten Im Dezember 1914 wurde Teilhard in die franzosische Armee eingezogen und umgehend an die Westfront geschickt wo er bis Kriegsende blieb 6 Der Erste Weltkrieg in dem Teilhard als Sanitatskorporal in einem marokkanischen Schutzenregiment unter anderem bei der Schlacht um Verdun der Schlacht an der Marne 1918 und den Schlachten von Ypern im Einsatz war unterbrach seinen wissenschaftlichen Werdegang In seinen Kriegstagebuchern brachte er seine Begeisterung fur seinen Kriegseinsatz zum Ausdruck der ihn anfangs glucklich machte und begeisterte weil er in seiner Naivitat glaubte mit seinem Einsatz an der Front einen Beitrag zum Fortschritt des Kosmos leisten zu konnen als den er diesen Krieg interpretierte Eine Beforderung zum Kaplan Militargeistlicher im Hauptmannsrang lehnte er ab um als Krankentrager Verwundete von den Schlachtfeldern holen zu konnen 7 In den Kampfpausen begann er sich mit der Evolution auseinanderzusetzen und diese abzulehnen 1916 verfasste er den Aufsatz Das kosmische Leben enthalten in Fruhe Schriften in dem er kurz darauf hinweist dass er Christus als Zentrum des Universums versteht Er uberlebte den Krieg unverletzt und wurde fur seinen Mut und seinen Einsatz mit dem Orden der Ehrenlegion ausgezeichnet Wahrend dieser Zeit will er mehrere Christus Visionen gehabt haben Das beschrieb er in seiner autobiografischen Schrift Das Herz der Materie ausfuhrlich Die Bilder die seine Visionen auslosten bezogen sich hauptsachlich auf katholische Symbole das Herz Jesu die Monstranz die Hostie usw Im Fruhling 1918 schrieb er in intensivem Austausch mit seiner Cousine der Philosophin Marguerite Teillard Chambon eine Hymne an Das Ewig Weibliche ebenfalls enthalten in Fruhe Schriften Am 26 Mai 1918 legte Teilhard seine feierlichen Ordensgelubde ab und im Marz 1919 wurde er aus dem Militardienst entlassen Fur seine militarischen Verdienste wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt und mit dem Croix de guerre und der Militarmedaille ausgezeichnet 8 Erste Forschungsreisen und Konflikte mit der Kirche 1920 1926 Bearbeiten 1920 bestand Teilhard an der Sorbonne die naturwissenschaftliche Diplomprufung und schrieb danach seine Dissertation uber die Saugetiere des franzosischen unteren Eozans 1922 promovierte er zum Dr rer nat und erhielt anschliessend eine ausserordentliche Professur fur Geologie am renommierten Institut Catholique de Paris Durch seine unorthodoxe wenngleich fromme Denkweise verstrickte er sich in einen unauflosbaren Konflikt mit den kirchlichen Autoritaten weil seine Vorstellungen uber die kosmische Evolution und die Uberwindung des Materie Geist Dualismus den orthodoxen theologischen Auffassungen widersprachen Deshalb arbeitete er hauptsachlich als Geologe und Palaontologe und nahm an mehreren Forschungsreisen teil die ihn nach Burma Athiopien Indien Java sowie nach China fuhrten wo er mit einem Geologen Freund die Wuste Ordos erkundete In dieser Zeit entstanden u a die Schriften Die Messe uber die Welt Mein Universum und Das Auftreten des Menschen Im September 1924 kehrte Teilhard nach Paris zuruck und nahm wieder seine Vorlesungen auf Daneben schrieb und veroffentlichte er Die Hominisation eine wissenschaftliche Studie uber die Evolution des Menschen Exil in China und Das gottliche Milieu 1926 1932 Bearbeiten Ein Arbeitspapier Teilhards in dem er versuchte die Lehre von der Erbsunde im Rahmen einer evolutiven Bewegung neu zu interpretieren machte ihn in Rom zum Verdachtigen Um ihm ein kirchliches Verfahren zu ersparen beschloss sein Ordensgeneral Wladimir Ledochowski im Mai 1925 ihn nach China zu verbannen Zuvor waren ihm sechs Lehrsatze vorgelegt worden zu denen er sich bekennen sollte In einem Fall Abstammung aller Menschen von Adam verweigerte er sich 9 Er beendete daraufhin gehorsam seine wissenschaftlichen Arbeiten gab seinen Pariser Lehrstuhl auf und trat im April 1926 die Reise ins chinesische Exil an wo er den Grossteil seines Lebens blieb In der Folge sturzte er in eine tiefe innere Krise Seine personliche Katastrophe versuchte er mit der Schilderung seiner Erfahrungen und Uberzeugungen in seinem 1926 verfassten Andachtsbuch Das gottliche Milieu zu verarbeiten Die Begegnung mit Gott hielt er auch im Zustand des Erleidens im Schmerz und in der Minderung fur moglich 10 Spater gestatteten ihm seine kirchlichen Oberen an einer langeren Expedition in die ostliche Mongolei teilzunehmen wo Teilhard die Tektonik der Erdkruste erforschte und Fossilienkunde betrieb Es war der Auftakt zu einem zwanzigjahrigen asiatischen Exil Mit einem Freund zusammen unternahm er sodann funf geologische Expeditionen was ihm erlaubte eine geologische Karte Chinas zu erstellen 1927 bereiste er Dalai Nur in der ostlichen Mongolei anschliessend machte er einen Abstecher nach Abessinien und Franzosisch Somaliland Daneben schrieb er das erste seiner beiden Hauptwerke Der Gottliche Bereich wofur ihm jedoch die kirchliche Zensurbehorde die Druckerlaubnis verweigerte nbsp Teilhard bei einer Grabung in der Hohle von Castillo 19131929 reiste Teilhard nach China zuruck In Peking lernte er Lucile Swan kennen eine amerikanische Bildhauerin mit der er bis zu seinem Tod einen intensiven Briefwechsel pflegte 11 Im selben Jahr ubernahm Teilhard die Oberaufsicht des National Geological Survey of China und im Dezember dieses Jahres erregte die Arbeitsgruppe um Teilhard und Davidson Black weltweites Aufsehen weil sie den ersten Schadel des fossilen Peking Menschen Sinanthropus Pekinensis in einer der Hohlen von Zhoukoudian in Chou Kou Tien entdeckte Es handelte sich um ein 500 000 Jahre altes Verbindungsglied zwischen dem Menschen und dessen vermuteter affenahnlicher Vorstufe Dies war eines der bedeutendsten palaontologischen Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts Chinesische Forscher haben die Knochen 2009 neu datiert Das Ergebnis Die versteinerten Uberreste des Homo erectus sind 780 000 Jahre alt 12 1931 nahm er an der Expedition Croisiere Jaune mit Citroen Halbkettenfahrzeugen quer durch China teil Teilhards Interesse wandte sich jetzt mehr und mehr der Evolution des Menschen zu was sich in Fundanalysen aber auch in zahlreichen schriftlichen Arbeiten Referaten und einer umfangreichen Korrespondenz niederschlug Unter anderem ging es dabei auch um die Beziehung von Mann und Frau auf einer geistigen Ebene Forschungsreisen rund um die Welt Der Mensch im Kosmos 1933 1945 Bearbeiten Ab Februar 1933 unternahm Teilhard Forschungen in Zentralchina In dieser Zeit schrieb er Mein Glaube nieder 1935 besichtigte er zusammen mit Helmut de Terra Mein Weg mit Teilhard de Chardin Fundorte in Indien und Java Zuruck in Peking entwarf er verschiedene Beitrage zum Thema personales Universum 1937 reiste er in die USA wo er in Philadelphia mit der Gregor Mendel Medaille ausgezeichnet wurde Es folgte eine Reise nach Honolulu und Japan Dann ging es zuruck nach China dann nach Birma und wieder nach Java In dieser Zeit entstanden Das geistige Phanomen und Die menschliche Energie Alle diese Reisen unternahm Teilhard zusammen mit Freunden und als Mitglied eines internationalen Netzwerks von Palaontologen und Geologen Teilhard reiste ein funftes Mal zu weiteren Forschungen nach Peking wo ihn der Zweite Weltkrieg festhielt In dieser Zeit verfasste er sein Hauptwerk Der Mensch im Kosmos Le phenomene humain entstanden 1940 in dem er den Versuch unternahm die Gegensatze zwischen naturwissenschaftlichem und theologischem Denken auszuraumen Dem Buch wurde durch die kirchliche Zensurbehorde die Druckerlaubnis verweigert Daher wurde das Werk wie andere seiner Schriften behelfsmassig vervielfaltigt Nur einige Dutzend wissenschaftliche Aufsatze konnte Teilhard in Fachzeitschriften veroffentlichen Ehrungen letzte Forschungsaufenthalte Verbannung nach New York 1946 1955 Bearbeiten 1946 kehrte Teilhard nach Frankreich zuruck Er versuchte Anschluss zu finden an das geistige Milieu in Westeuropa besuchte Konferenzen und hoffte weiter auf die Veroffentlichung seiner Hauptwerke In der Nacht zum 1 Juni 1947 erlitt er einen Herzinfarkt 1947 wurde er fur seine geowissenschaftlichen Leistungen in Paris zum Offizier der Ehrenlegion ernannt Drei Jahre spater wahlte ihn die franzosische Akademie der Wissenschaften zu ihrem Mitglied In weiteren Schriften rundete er sein Lebenswerk ab so auch mit seiner Autobiografie Das Herz der Materie 1951 reiste Teilhard nach Sudafrika zu den Ausgrabungen des 1925 entdeckten Australopithecus Dabei traf er mit Raymond Dart J T Robinson und Clarence van Riet Lowe zusammen um die archaologischen Befunde zu diskutieren In diesem Zusammenhang besuchte er die Sammlungen im Department of Anatomy der Witwatersrand Universitat in Johannesburg sowie des Archeological Survey und des Transvaal Museum in Pretoria Wahrend seines Aufenthalts bereiste Teilhard die Ausgrabungsstatten bei Sterkfontein und Makapansgat Seine Eindrucke von den Fundstatten und seine theologischen Schlussfolgerungen formulierte er zu einer Synthesis auf Grundlage des christlichen Glaubens die er in einem Brief von Kapstadt aus an den Generaloberen des Jesuitenordens Jean Baptiste Janssens sandte 13 Im selben Jahr wurde er von seinem Orden im Zusammenhang mit der eben erschienenen Enzyklika Humani generis Uber einige falsche Ansichten die die Grundlage der katholischen Lehre zu untergraben drohen wiederum aus Frankreich verbannt diesmal nach New York Und wieder fugte sich der Siebzigjahrige der Ordensdisziplin Seine letzten Jahre verbrachte Teilhard als Mitarbeiter der Wenner Gren Foundation for Anthropological Research in New York City Vor allem in seinen letzten Jahren litt Teilhard unter den zunehmenden Spannungen mit Rom und seinem Orden In den folgenden vier Jahren unternahm er Forschungsreisen in Nord und Sudamerika sowie 1953 nochmals in Sudafrika wobei diese Aktivitat wieder von der Wenner Gren Foundation unterstutzt wurde Wahrend seines Aufenthalts nahm Teilhard Funde in Kapstadt Bloemfontein Johannesburg Pretoria und in Nordrhodesien in Augenschein Zudem weilte er an neuen Ausgrabungsstatten wie Hopefield nahe der Saldanha Bay Er schlussfolgerte nach seinen Erkenntnissen uber afrikanische Fundstatten dass das Afrika sudlich der Sahara moglicherweise die Wiege der Menschheit sein konne 14 Er verfasste seine letzten Schriften wie Die Energie der Evolution und Der Stoff des Universums Seit 1947 war er Mitglied der Academie des sciences 15 1952 wurde er Ehrenmitglied der Society of Vertebrate Paleontology Pierre Teilhard de Chardin verstarb am Ostersonntag des Jahres 1955 mitten aus einer Diskussion heraus Er wurde bestattet auf dem Jesuiten Friedhof im Noviziat Saint Andrew on Hudson in Hyde Park New York Nach Schliessung des Noviziats 1968 wurde die Immobilie 1970 verkauft an das Culinary Institute of America CIA eine weltweit renommierte Schule fur Gastronomie auf deren Campus sich der Jesuiten Friedhof mit seinem Grab befindet Nach seinem Tod zum Teil erst mit mehrjahriger Verzogerung konnten seine Bucher gedruckt und in andere Sprachen ubersetzt werden Sie erreichten in kurzer Zeit Millionenauflagen nachdem schon seine Vortrage und unter der Hand vervielfaltigten Manuskripte auf grosstes Interesse gestossen waren Werk BearbeitenTeilhards naturwissenschaftliches Werk umfasst 11 Bande mit fast 5000 Seiten Seine philosophischen Abhandlungen sind noch umfangreicher 16 Neben seinen Buchern hat er hunderte Aufsatze und Vortrage verfasst nebst unzahligen Briefen und Tagebuchnotizen Die meisten der kurzeren Schriften sind in thematischen Sammelbanden veroffentlicht worden Teilhards Thesen konnen in zwei Kategorien unterteilt werden Diejenigen in denen er eher eine naturwissenschaftlich technische Sicht vertritt finden sich in seinem 1940 verfassten Hauptwerk Le Phenomene humain Der Mensch im Kosmos und Werken wie Die Entstehung des Menschen La Place de l Homme dans la Nature Die eher mystische und spirituelle Seite findet sich in Werken wie Le Milieu divin Der Gottliche Bereich Beide Kategorien bilden das Fundament der neuen Theologie Teilhards die kein Imprimatur und kein Nihil obstat Unbedenklichkeitserklarung der romisch katholischen Kirche erhalten konnten 17 18 Seine Schrift Der Gottliche Bereich Ein Entwurf des Inneren Lebens handelt von der individuellen innerseelischen Entwicklung Teilhard hatte mit ersten Entwurfen zu diesem Buch 1920 begonnen und die definitive Fassung im Winter 1926 27 in Tien Tsin niedergeschrieben Nach langem Hin und Her durfte es dann doch nicht gedruckt werden und erschien erst 1957 zwei Jahre nach seinem Tod Fur Teilhard war die bewusste Reflexion der Phanomene des existentiellen Ekels von grosser Bedeutung Er setzte sich in seinen Schriften ausfuhrlich mit dem Begriff des Ekels am Leben auseinander den er fur die Ursache fur die Erlahmung des Lebensschwungs hielt 19 und der als allgemeiner Feind der Menschenheit zu bekampfen sei Ab der Zeit des beginnenden Zweiten Weltkrieges raumte Teilhard dem Thema des existentiellen Ekels in seinem Werk den grossten Raum ein Vor dem Hintergrund seiner zunehmenden depressiven Schube und Angstzustande und angesichts der bedruckenden Weltlage stemmte er sich zwar gegen den Defatismus brachte aber zum Ausdruck wie bedroht er sich und seine Vision von der Evolution hin zum Omegapunkt sah und dass der Kampf gegen den Ekel in ihm selbst stattfand 20 Denken BearbeitenTeilhards Denken ist gepragt von breitem naturwissenschaftlichem Wissen und zugleich von einer gewissen katholischen Frommigkeit Mit seiner Annahme dass die Schopfung als ein bis ans Ende der Zeiten fortdauernder Prozess mit noch ungeahnten Ergebnissen anzusehen sei und nicht als etwas Abgeschlossenes und Fertiges wie es die biblischen Schopfungserzahlungen nahezulegen scheinen weichte er die methodischen Grenzen zwischen Naturwissenschaft und Theologie auf Schopfung und Evolution sind fur Teilhard kein Gegensatz Neu gedacht hat er auch das Verhaltnis von notwendiger Entwicklung und menschlicher Freiheit Theologisch knupft er dabei an die Lehre vom Heiligen Geist als Spiritus Creator an der mit der geschopflichen Freiheit stets gegenwartig zusammenwirkt Teilhards weitere Einsichten zur Evolution des Menschen insbesondere hinsichtlich dessen spiritueller Aspekte werden oft mit denen des indischen Philosophen Sri Aurobindo verglichen der den heutigen Menschen als Ubergangswesen zu einer hoheren Entwicklungsstufe ansieht 21 Teilhard litt seit der Jugendzeit unter periodisch wiederkehrenden Phasen existentieller tiefer Depression Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs begann die Zeit seiner Mutlosigkeit Hinzu kamen Angstzustande die auch in der Nachkriegszeit anhielten 22 Fur Teilhard ist die Mystik die Wissenschaft der Wissenschaften Sie ist die grosse Wissenschaft und die grosse Kunst die einzige Macht die imstande ist die durch andere Formen menschlicher Tatigkeit gesammelten Reichtumer zu einer Synthese zu bringen So ist die mystische Ergriffenheit la vibration mystique in seinen Augen von der wissenschaftlichen Ergriffenheit la vibration scientifique uberhaupt nicht zu trennen 23 Die Grundintention der Arbeit Teilhards liegt in der Versohnung des christlichen Glaubens mit dem evolutiven Weltverstandnis Dabei fasste er sein Weltbild in einer Art Glaubensbekenntnis zusammen 24 Uberwindung des Geist Materie Dualismus Bearbeiten Teilhard ging von einer progressiven Geistwerdung des Kosmos aus die er mit eigenwilligen Begriffen beschrieb Demnach sei das Leben durch Hylogenese in verschiedenen Vorstufen aus dem Stoff altgriechisch ὕlh hyle Holz Stoff Materie hervorgegangen Diese Phase sei in die Biogenese ubergegangen eine Sphare des Lebendigen die Biosphare Durch das Auftreten des Geistes wurden sich immer komplexere Gebilde mit immer ausgepragterer Innerlichkeit oder Zentriertheit bis hin zum Menschen gestalten Diese dritte Phase im kosmischen Prozess nennt Teilhard die Noogenese die zur Noosphare fuhrt von nous altgr Geist Die Noosphare ist die letzte Etappe der Kosmogenese Das Geistige wird von Teilhard als eine zentrierte Wirklichkeit verstanden die im Menschen sich selber bewusst geworden ist Bis hierher findet sich Teilhard in Ubereinstimmung mit der Mehrheit seiner naturwissenschaftlichen Zeitgenossen wahrend der Einbau des Geistes in sein kosmogenetisches Modell vor allem fur die Theologie unannehmbar war da er den herkommlichen Dualismus von Geist und Materie relativiert Die Kosmogenese schreite nach der Entstehung des menschlichen Geistes mit der gleichen Dynamik und nach den gleichen Gesetzen von zunehmender Komplexitat und Konvergenz weiter Aufgrund der Gesetze der Konvergenz der Komplexitat der Verinnerlichung und der Zentrierung ist fur Teilhard die Noosphare eine sich selbst schaffende Wirklichkeit die auf eine gemeinsame Mitte hin tendiert auf ein hyper personales Zentrum Den Zielpunkt der Noogenese setzt Teilhard vor allem in den Spatschriften mit dem kosmischen Christus gleich Noogenese und Christogenese bilden fur ihn eine Einheit Er unterscheidet zwei Phasen innerhalb der Noogenese die Phase der Divergenz zu der er das Besitzergreifen der Erde das Auseinanderstreben das Sich voneinander Absetzen zahlt und die Phase der Konvergenz das tastende Einander Suchen und Aufeinander Eingehen Nach Teilhard ist diese Phase vor allem durch die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus sichtbar geworden Im Christentum wird sie nach seiner Meinung weitergefuhrt Von ihm erwartet er nicht nur die starksten Impulse fur die Konvergenz sondern auch den endgultigen Sieg Die Liebe als kosmische Energie Bearbeiten Da die gesamte Wirklichkeit auf ein Ziel hin ausgerichtet ist muss in ihr die Energie vorhanden sein die es ihr ermoglicht diesem Ziel entgegenzutasten Teilhard glaubt diese kosmische Energie uberall zu entdecken Er geht in verschiedenen Schriften darauf ein Auf der Stufe des Menschen erscheint sie als die Liebesenergie Doch sie war schon lange vor dem Menschen am Werk So schreibt er in Der Mensch im Kosmos In ihrer vollen biologischen Realitat betrachtet ist die Liebe nicht auf den Menschen beschrankt Sie ist die Anziehung die ein Wesen auf ein anderes ausubt Sie ist allem Leben eigentumlich und verbindet sich in verschiedener Weise und in verschiedenem Grade mit allen Gestalten in denen die organische Materie nach und nach erscheint Wenn nicht schon im Molekul auf unglaublich rudimentarer Stufe eine Neigung zu Vereinigung bestunde so ware das Erscheinen der Liebe auch auf hoherer Ebene in der menschlichen Form physisch unmoglich 25 Fur Teilhard ist die Liebe die universellste die ungeheuerlichste und die geheimnisvollste der kosmischen Energien Sie ist die Antriebskraft fur das gesamte kosmologische Streben Sie nimmt das letzte Ziel die organische Einheit alles Seienden bereits handelnd und leidend vorweg Diese Liebe ist fur Teilhard im Herzen von Jesus Christus bereits vollkommen verwirklicht Sie ist nicht von aussen in die kosmische Wirklichkeit eingedrungen sondern ebenso wie der menschliche Geist ist sie dieser Wirklichkeit entsprungen hat dabei ihr Wesen verandert und ist im Menschen personal geworden Beides muss beachtet werden die Kontinuitat der Liebesenergie und die Diskontinuitat durch die jeweilige Verwandlung Ahnlich wie zwei Liebende einander anziehen und sich durch diese Anziehung verandern so gibt der menschliche Geist sich dem Grosseren hin vereint er sich mit ihm 26 Es ist von Anfang an dieselbe Energie welche die Gesamtwirklichkeit vorantreibt doch sie verwandelt sich in den verschiedenen Phasen der Kosmogenese Unter diesem Aspekt bezeichnet Teilhard den gesamten kosmischen Prozess als Amorisation einigende und vollendende Liebeskraft Deshalb ist die Liebe die treibende Urkraft der Kosmogenese 27 Christologie Teilhards Bearbeiten Teilhard verwendet in seinen Werken den Ausdruck kosmischer Christus Hypothetisch stellte er sich dabei vor dass Christus mit Hilfe einer Weltseele deren Platz er einnehmen wurde Lebenskrafte auf das Universum ausstrahlen wurde Die Weltseele verrichte dabei durch menschliche Anstrengungen auf der Erde ein sich von unten aufbauendes Werk durch das sich auch der kosmische Christus entwickele 28 Christus erhalte durch diese Kosmogenese eine kosmische Dimension und der Kosmos erhalte eine christische Dimension Dies druckt Teilhard mit dem Begriff Christogenese aus An einer Stelle spricht er von Theogenese im Sinne einer Gottwerdung der Gesamtwirklichkeit 29 Der Begriff des kosmischen Christus wurde ein paar Jahre zuvor von der anglo indischen Theosophin Annie Besant gepragt 28 Die Auferstehung Jesu Christi wird von Teilhard als heilsgeschichtliche Tatsache und in seiner individuellen theologischen Schau thematisiert Er halt die Passions und Ostererzahlungen und die Auferstehung fur eine zentrale Wahrheit Die Uberwindung des Todes laute die Endzeit ein in und durch Christus beginne eine neue Menschheit und Schopfung 30 Die kirchliche Lehre nach der Christus einen menschlichen Leib und eine gottliche Natur hat erganzt Teilhard durch die intuitiv erfasste These der kosmische Leib Christi befinde sich in Entwicklung und sei zugleich das Endziel der naturlichen Evolution aller Wesen 31 Teilhard unterscheidet die gefallene irdische Welt vom gottlichen Bereich Ubernatur die nur dem glaubigen Bewusstsein zuganglich sei Der gottliche Bereich gleiche dem Reich Gottes des Evangeliums und vereine scheinbar widerspruchliche Eigenschaften Universalitat und Personalitat Immanenz und Transzendenz Nahe und Unendlichkeit 32 Der Punkt Omega Bearbeiten Um das Ziel zu beschreiben auf das sich die Kosmogenese hintastet benutzte Teilhard die Metapher Omega Er verstand den Punkt Omega als ein Zentrum der ans Ziel gelangten Gesamtwirklichkeit und versuchte damit auch im Gesprach mit Nichtchristen zu bleiben Wenn der Punkt Omega nicht von Natur erhaben ware uber Zeit und Raum die er in sich sammelt so ware er nicht Omega Eigengesetzlichkeit allgegenwartiges Wirken Irreversibilitat und schliesslich Transzendenz das sind die vier Attribute von Omega 33 Omega das ewig Eine ist ein biblischer Hoheitstitel fur Christus in der Offenbarung des Johannes Offb 21 6 Der Punkt Omega ist Ziel Richtung und Motor der Evolution Teilhard beschrieb in seinem Hauptwerk Der Mensch im Kosmos die Einigung der Welt durch Gott mittels Jesus Christus mit folgenden Worten Die Welt schaffen vollenden und entsuhnen so lesen wir bereits bei Paulus und Johannes ist fur Gott die Einigung der Welt in einer organischen Vereinigung mit sich selbst Auf welche Weise eint er sie Indem er zu einem gewissen Teil in die Dinge eintaucht indem er sich zum Element macht und indem er dann kraft des im Herzen der Materie gefundenen Stutzpunktes die Fuhrung und den Plan dessen ubernimmt was wir heute Evolution nennen Indem er als Mensch unter Menschen erstanden ist hat Christus als Prinzip universeller Lebenskraft seine Stellung eingenommen und er ist seit je dabei den allgemeinen Aufstieg des Bewusstseins in den er sich hineingestellt hat unter sich zu beugen zu reinigen zu leiten und aufs hochste zu beseelen 34 Im Buchlein Mein Universum das der Unio Creatrix der Einheit der Schopfung gewidmet ist bezog Teilhard Christus noch direkter auf den Punkt Omega Weil Christus Omega ist ist das Universum physisch bis in sein materielles Mark durchdrungen vom Einfluss seiner ubermenschlichen Natur 35 Der Begriff Omega machte es Teilhard schwierig die personale Dimension des Zielpunktes der Kosmogenese mitklingen zu lassen Ihm lag aber alles daran darauf hinzuweisen dass der Zielpunkt der Kosmogenese als etwas Personales verstanden wird genauer als ein Hyper Personales Er wollte aufzeigen dass fur ihn Geist eine historisch gewachsene biologische ja planetarische Grosse ist eine echte Frucht der Kosmogenese und keine ausserkosmische Begleiterscheinung Indem der Geist im Menschen personal geworden ist muss auch das Ziel als personal verstanden werden als das Zentrum aller zentrierten Einheiten Die Vollendung des Menschen sah Teilhard nicht in einer weiteren Vervollkommnung der Individuen sondern im erfullenden Aufgehen der Individuen in der Gemeinschaft Ethik und Evolution Bearbeiten In Der Mensch im Kosmos Le Phenomene Humain stellt Teilhard 1955 seine Auffassungen von der Schopfung und dem Bosen dar Anstelle der Schopfungsgeschichte in sechs Tagen beschreibt Teilhard eine sich uber Millionen von Jahren hinziehende Entstehung des Universums und den Menschen als jungstes Evolutionsprodukt Teilhard verfolgt den Verlauf der Stammesgeschichte des Menschen und der Hominisation bis zuruck zu fruheren menschenartigen Formen den Menschenaffen Folglich verneint er die biblischen Erzahlungen im Buch Genesis von Adam und Eva und das Konzept der Erbsunde In Teilhards Kosmos ist das Bose eine Antwort der Materie die sich auf allen materiellen Ebenen in Form von Unordnung Ubel Fehlern und Misserfolg zeigt Auch der Zerfall im Sinne des Anstiegs der Entropie sei ein Ubel und doch sei er notwendig zur Weiterentwicklung 17 Teilhard war uberzeugt von der Notwendigkeit des Ubels denn da das Viele dem Spiel der Moglichkeiten unterworfen ist muss das Ubel unter der riesigen Zahl der Geschopfe vorkommen Mit dem Auftreten des Menschen wird die Kosmogenese zum grossen Wagnis da der Mensch mit Freiheit begabt ist und sein egozentrisches Streben nach Unabhangigkeit dem Ziel der Einheit entgegenlauft Kame es zum Beispiel im Raum der Freiheit des Menschen nicht vor so musste man ernstlich an der Freiheit zweifeln 36 Beim Menschen zeige sich das Bose neu im Gefuhl der Einsamkeit des Abgetrenntseins und der Angst auch wegen der eigenen Sterblichkeit Teilhard halt den Menschen fur unersetzbar und meint Trotz der Unwahrscheinlichkeit seiner Aussichten muss er ans Ziel gelangen gewiss nicht notwendig aber unfehlbar Entmutigung und Verzweiflung halt er fur das grosse Risiko der menschlichen Evolution die grundlegende Versuchung 37 nbsp Entropie Thermodynamik und Divergenz Teilhard de ChardinFur Teilhard ist die gesamte Wirklichkeit etwas Dynamisches etwas das dauernd in Entwicklung ist Der Kosmos als statische fixe Grosse ist fur ihn endgultig uberholt Er verwendet daher ganz selten den Begriff Kosmos Lieber spricht er von Kosmogenese wodurch das Entstehen Werden und Sich Entfalten des Universums deutlicher zum Ausdruck kommt Er sieht in der Kosmogenese eine von Gott bewirkte kreative Bewegung die noch nicht an ihr Ziel gelangt ist Kennzeichen dieser Bewegung ist die standige Zunahme der Organisiertheit alles Seienden Die Kosmogenese befindet sich auf einem Weg aber nicht um des Weges willen Dieser Weg hat ein Ziel das nicht von aussen vorgeschrieben oder aufdiktiert ist Die Kosmogenese tastet sich voran auf ein Ziel hin das sie Schritt fur Schritt selber entwirft Teilhard geht davon aus dass allen physischen Dingen geistige Eigenschaften innewohnen Die Materie musse um Geist hervorzubringen als Urmaterie bereits beseelt gewesen sein Sie sei sich durch Evolution schliesslich im Bewusstsein des Menschen ihrer selbst bewusst geworden Er behauptet allerdings nicht dass unbelebte Dinge Bewusstsein haben und zum Beispiel Schmerzen erleben konnen Vielmehr postuliert er dass bei den Lebewesen abgestufte Formen bewusster Geistigkeit anzutreffen sind Nur dann wenn ein Wesen in physischer Hinsicht ausreichend komplex ist kann auch die entsprechende geistige Seite komplexe Zuge annehmen 21 Der Weg den die Kosmogenese in der Vergangenheit eingeschlagen hat verlauft nach Teilhard gemass dem Gesetz der Konvergenz Darunter versteht er die Vereinigung von zuerst getrennten Einheiten zu immer grosseren komplexeren Einheiten In den beiden Faktoren Konvergenz und Komplexitat offenbare sich das Grundstreben der Kosmogenese Nach vorne erscheinen immer komplexere Gebilde die zugleich immer intensiver konvergieren Das Ziel werde das komplexeste Gebilde mit der grosstmoglichen Konvergenz sein Die neuen Sinne Bearbeiten Nach Meinung des Theologen Giulio Haas konne man die Weltschau Teilhards nur verstehen wenn man den von ihm eingefuhrten Begriff der innerseelischen Sinne berucksichtigt Nach Teilhard handele es sich dabei um Sinne die es ermoglichen die Erscheinungen der ganzen Wirklichkeit zu erfassen und so den Gesamthorizont des Seins erfahrbar zu machen Teilhard spricht von einem Sinn fur den unermesslichen Raum und von einem Sinn fur die Tiefe der Zeit Darunter versteht er das Bewusstsein fur die Zahl fur die Proportion die Dualitat fur die Neuheit die Bewegung und das Organische 38 In seinem Alterswerk Das Herz der Materie bezeichnet Teilhard den Sinn fur das Ganze also das Gespur fur die Fulle als die treibende Kraft in seinem Leben 39 Er ist sich damit bewusst dass sein Weltbild nicht nur das Ergebnis objektiver Tatbestande ist sondern auch die Frucht subjektiver innerlicher Dynamismen Dank der neuen Sinne ist der Mensch fahig die Vollendung der Kosmogenese die Fulle das Pleroma zu denken Dank ihnen vermag sich der Mensch mit dem Weltganzen zu vereinen Unter dem kosmischen Sinn versteht Teilhard das Empfinden der Verwandtschaft der menschlichen Wirklichkeit mit dem evolutiven und letztlich personalen Universum In einem personalen Universum findet der kosmische Sinn unmittelbar seinen naturlichen Platz er stellt das mehr oder weniger dunkle Bewusstsein dar das jeder von uns von der reflektierten Einheit gewinnt in der er sich mit allen anderen zusammenschliesst 40 Der menschliche Sinn wiederum ist fur Teilhard eine gegenseitige Anziehungskraft die im Ganzen der Noosphare ausgebreitet ist 41 Am schwierigsten zu verstehen ist der christische Sinn Christisch ist eine Wortschopfung Teilhards als Pendant zu kosmisch Wie er in Das Herz der Materie darlegt bedurfte es seines ganzen Lebens um den christischen Sinn zu erfassen und ihn zusammen mit dem kosmischen Sinn und dem menschlichen Sinn in seine Weltschau einzubauen Wirkung BearbeitenIn den 1960er und 1970er Jahren gab es eine intensive Teilhard Diskussion die in der Folgezeit verebbte In dieser Zeit stellte man Teilhard weitgehend als Versohner von Theologie und Naturwissenschaft dar Er galt als vehementer Befurworter des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts 42 Die Atombombenabwurfe auf Hiroshima und Nagasaki erfullten Teilhard 1946 mit enthusiastischer Bewunderung Auf befremdliche Weise begrusste er die Atom und Wasserstoffbombenexplosionen als Beweis der unendlich entwicklungsfahigen Macht des Menschen ohne auch nur einen Gedanken an die Atombombenopfer in Hiroshima und Nagasaki und die Spatfolgen der Verstrahlung bis heute zu verschwenden 43 Als jedoch in den 1970er Jahren die irreparablen Zerstorungen der Okosysteme immer mehr zunahmen und sich das Umweltschutzbewusstsein entwickelte wurden Teilhards Anthropozentrismus und seine kurzsichtige Technikglaubigkeit obsolet Da sich Teilhard auch als unsensibel fur die politische Verantwortung der Wissenschaft erwies verurteilten ihn nun auch Naturwissenschaftler wie Hoimar von Ditfurth die ihn zuvor hochgeschatzt hatten Gegenwartig ist das Klima der Teilharddiskussion von der uninteressierten Gleichgultigkeit sehr vieler Zeitgenossen sowie von einer ungemindert schroffen Zuruckweisung Weniger und der unvermindert kritiklosen Jungerschaft eines winzigen Anhangerkreises gepragt 42 Rezeption Bearbeiten Laut dem Konzilstheologen Henri de Lubac versuchte Teilhard niemals seine Visionen fur massgeblich oder auch nur fur vertretbar zu erklaren Strenggenommen entziehe sich die von Teilhard vorgetragene Weltschau einer prazisen theologischen Beurteilung Daher konnten aus dem Gesamtwerk auch nicht einzelne Lehren entnommen und verurteilt werden Vor einer allzu leichtglaubigen Teilhard Rezeption habe die Heilige Kongregation des Heiligen Offiziums allerdings zu recht gewarnt 44 Nach Auffassung des Autors Ludwig Ebersberger habe man Teilhard vollig grundlos lebenslang unter das Veroffentlichungsverbot gestellt Teilhard habe gezeigt dass die Ubertragung des uberlieferten Glaubensgutes in die neuen Denk und Aussageformen moglich sei ohne davon auch nur ein Jota preiszugeben man war nicht in der Lage ihm auch nur einen einzigen Satz als haretisch nachzuweisen 45 Einflusse und Ehrungen Bearbeiten Das Werk Teilhards zeitigte vielfaltige wissenschaftliche kulturelle und kunstlerische Wirkungen So gibt es in Frankreich Dutzende von Strassen Platzen usw die den Namen Teilhards tragen Auch Gymnasien und Vorlesungssale wurden nach ihm benannt Auch im deutschen Saarland gibt es eine Teilhard de Chardin Allee Theodosius Dobzhansky einer der bedeutendsten Evolutionsbiologen des 20 Jahrhunderts und Mitbegrunder der modernen synthetischen Evolutionstheorie widmete Teilhard den Essai Nichts in der Biologie macht Sinn ausser im Lichte der Evolution Sieben ausgestorbene Primatenarten die im Eozan in Nordamerika Europa und Asien verbreitet waren tragen den Gattungsnamen Teilhardina Mehrere Musikstucke sind als Hommage an Teilhard entstanden so die Sinfonie Nr 8 von Edmund Rubbra 1968 und die Musik CD Le Coeur de la matiere von Matthias Muller Die kanadische Autorin Gabrielle Roy traf de Chardin Ende der 1940er Jahre in Paris Nach Ansicht ihres Biografen Francois Ricard hat sein Denken sie danach stark beeinflusst 46 Teilhard Organisationen Bearbeiten 1965 wurde in Paris die Fondation Teilhard de Chardin gegrundet mit Sitz im Musee national d histoire naturelle In verschiedenen Landern gibt es Teilhard de Chardin Gesellschaften Die amerikanische The American Teilhard Association ATA wurde 1967 gegrundet Die deutsche Teilhard Gesellschaft in Munchen hat unter anderem die Acta Teilhardiana herausgegeben siehe Weblink Viele Lesegruppen und Vereinigungen trugen und tragen Teilhards Namen Die Leiterin des katholischen Katharina Werks in Basel Pia Gyger liess sich ab 1982 bei der Neuausrichtung der Frauengemeinschaft von der Weltsicht Teilhards und der ostlichen Zen Meditation inspirieren 47 Teilhard im Urteil seiner Zeitgenossen BearbeitenTeilhard Ubersetzer Josef Vital Kopp Teilhard wird uns geschildert als hohe auf den rastlosen Fahrten hager gebliebene Gestalt Seine feinen aber energischen Gesichtszuge waren von Meer und Wustenwinden gepragt Unter der hohen Stirn blitzten braune warme gutig strahlende und zugleich kritisch prufende Augen Sein Mund war umspielt von kleinen ironischen Falten Die langfingrigen Forscherhande waren standig in Bewegung und die Gebarden selbst des alternden Mannes noch immer von jugendlicher Behandigkeit Teilhard war ein liebenswurdiger Mensch ein Mann des Dialogs Wo immer er auftrat verbreitete er Optimismus und Vertrauen Jedermann wurde von seiner Ausstrahlung und Herzlichkeit gefangen 48 Maurice Blondel Philosoph und Freund Teilhards Seine Uberzeugungskraft druckte sich bisweilen in einem inbrunstigen Bekehrungswillen und einem prophetenhaften Ton aus die manch einer als geradezu indiskret empfinden mochte Doch Hand in Hand damit ging bei Teilhard eine Bescheidenheit einher die ihn hinderte jemals zu glauben er habe alles Wahre erkannt 49 nbsp Handschrift Teilhards mit Unterschrift 1908Teilhards Cousine Marguerite Teillard Chambon uber seine ersten Schriften Selbst ausserlich sind seine Manuskripte von einer peinlichen Sorgfalt in der Schrift und der Einteilung so als gingen sie aus einem stillen Studierzimmer hervor wiewohl seine Hand bei der Ruckkehr aus den Schutzengraben noch vor Mudigkeit und Erregung zittert Was er in jenem aussergewohnlichen Lebensabschnitt aus dem er verwandelt hervorging gesehen empfunden gedacht hat wird er es eines Tages kundtun konnen Vor seiner Demobilmachung stellte er sich die bange Frage Werde ich je gehort werden 50 Henri de Lubac der wahrend mehr als 30 Jahren mit Teilhard in einem standigen Austausch war schrieb dass ihre Beziehung vom ersten Tag an von Vertrauen und absoluter Aufrichtigkeit gepragt war 51 Nach Henri de Lubac lebte in Teilhard schon als Kind eine Leidenschaft fur das Absolute diesen beseligenden Gegenstand suchte er uberall und unermudlich Das Einsteigen in Teilhards Thematik gelinge dem leichter der nicht mit vorgefassten Ideen an das Werk herantrete wegen der herrlichen Unbefangenheit Teilhards Er habe sich selbst bescheiden aber sehr zutreffend definiert als Mann der versucht treuherzig auszusagen was seiner Generation am Herzen liegt De Lubac weiter Stets und standig sieht er im Leser seinen Freund der bestrebt ist zusammen mit ihm voranzuschreiten Teilhard beanspruche nicht mehr aufzuzeigen als einige Einfallstrassen auf denen sich uns der Blick auf eine Unermesslichkeit noch unerforschter Wirklichkeit auftut 52 Paul Grenet ein Ordensbruder Teilhards In seinen Schriften wie in seinen Beziehungen zu den Menschen hat er nur eine einzige Diplomatie befolgt die Diplomatie der Aufrichtigkeit 53 Der Biologe Adolf Portmann war der Ansicht dass die Erforschung des Peking Menschen Teilhards Ruf als Erforscher einer erloschenen Lebenswelt begrundet und den Grund gelegt habe fur das Vertrauen mit dem viele Menschen seine weittragenden Folgerungen uber die Evolution der Menschheit aufgenommen haben Doch stellte Portmann gleichzeitig fest dass bei ihm sehr haufig der Prophet dem Forscher die Feder aus der Hand genommen hat 54 Claude Cuenot ein Freund Teilhards Es gibt keinen Teilhard fur die Allgemeinheit und einen anderen fur Eingeweihte Ratschlage und Korrekturen nahm er nicht nur willig an sondern erbat sie sogar und zwar nicht allein von seinen Oberen sondern selbst von Jungeren und weniger Erfahrenen 53 Alice Teillard Chambon Schwester von Marguerite Auch wenn sich das Werk in einer wohlkonstruierten Form darbietet kommt seine Kraft in der Sprache man konnte fast sagen seine Stosskraft von einem ersten Funken der alles in Licht getaucht hat 55 Der Geologe Helmut de Terra den Teilhard auf langeren Forschungsreisen durch Indien sowie nach Birma und Java begleitet hatte beschrieb ihn so Ihm lag jede predigende Uberheblichkeit fern er passte sich immer seiner Umgebung an und spielte nie den Uberlegenen Sofern er als Autoritat sprechen konnte war er nie rechthaberisch wie er auch unter den widrigsten Umstanden einer Reise keinerlei Sonderanspruche machte sondern sich mit geradezu beschamender Bescheidenheit einzufugen verstand Als Beispiel fugte de Terra an Beim Studium eines Knochens bei dem es sich um den Grad der Fossilisation drehte benutzte Teilhard ein mir bis dahin unbekanntes Probiermittel Er liess seine Zunge uber den Knochen gleiten und meinte dass er um als Fossil zu gelten nicht genugend mineralisiert sei weil er seine ursprungliche Porositat bewahrt habe Die Art wie er den Knochen aus der schmutzigen Hand des Arbeiters nahm und ihn sorglos an die Lippen fuhrte war wiederum sehr charakteristisch fur seine Unbekummertheit Diese Eigenschaft machte ihn zu einem idealen Begleiter auf Expeditionen 56 Kritik BearbeitenMit seinen theologischen Ideen uber den kosmischen Christus und Modifikationen in Schopfungslehre Gottes und Christusbild stiess Teilhard bei kirchlichen Autoritaten neuscholastischen Theologen Naturwissenschaftlern aber auch bei Philosophen wie Jacques Maritain und Dietrich von Hildebrand auf Widerstand und mitunter scharfe Kritik 57 Theologische Kritik Bearbeiten 1952 wurden Teilhards Lehren von Papst Pius XII in seiner Enzyklika Humani generis verurteilt 1957 verfugte die Kongregation fur die Glaubenslehre die Tilgung aller Teilhard Bucher aus den Seminaren und kirchlichen Hausern 58 Im Juni 1962 verfasste das Heilige Offizium ein Monitum und ermahnte alle Bischofe Ordensoberen und Universitatsverantwortlichen dass insbesondere Jugendliche vor den Gefahren geschutzt werden mussten die von einigen theologischen und philosophischen Texten Teilhards ausgingen ohne dabei einzelne Werke oder genauere Beispiele explizit zu nennen 59 Das Heilige Offizium nahm jedoch keine Schriften Teilhards in den Index Librorum Prohibitorum Index der verbotenen Bucher auf der zum Zeitpunkt des Monitums von 1962 noch existierte Kurz darauf erlebten die Arbeiten Teilhards eine starke theologische Verteidigung durch prominente Kleriker Der Jesuit und nachmalige Kardinal Henri de Lubac verfasste in den 1960er Jahren drei umfassende Bucher uber die Theologie Teilhards In den folgenden Jahrzehnten ausserten sich prominente Theologen und Pralaten darunter fuhrende Kardinale Papst Johannes Paul II Papst Benedikt XVI und Papst Franziskus wohlwollend zu Teilhards Ideen Giulio Haas war der Auffassung Teilhard habe das Problem des Bosen in einer Beziehung nicht gelost nbsp Teilhards Grab in New York im Januar 2000 Es handelt sich um das individuelle Bose Teilhards Weltschau versucht zwar verstandlich zu machen warum das Bose in der Welt unvermeidlich ist und den Schopfergott dadurch nicht desavouiert Doch seine Schau beantwortet die Frage nicht warum das Bose das Leiden gerade diesen bestimmten Menschen und auf diese besondere Weise befallt Hier scheint die Schwache Teilhards am sichtbarsten namlich sein mangelndes Interesse fur den konkreten Einzelfall Wie sorgfaltig er auch als Palaontologe den einzelnen Fundgegenstand untersuchte und beschrieb was ihn vor allem interessierte war das Einzelne in ein grosseres Ganzes einzuordnen und nicht das Einzelne in seiner jeweiligen Einmaligkeit 60 Eugen Drewermann halt Teilhards Interpretation des Evolutionsgeschehens in dem er wachsende Komplexitat der Evolution als gerichtetes Werden deutet mit den Tatsachen fur nicht vereinbar 61 In seinem ersten Buch Evolution und Schopfung 1963 warf der Philosoph Hans Eduard Hengstenberg Teilhard noch die Konfundierung aller Selbstande und Prinzipien vor und resumierte Solche Satze hatten im abendlandischen Raum nie geschrieben werden durfen 62 Zwei Jahre spater in seinem zweiten Buch Mensch und Materie urteilte Hengstenberg differenzierter Es ist nicht zu bezweifeln dass bei Teilhard de Chardin wertvolle Gedanken besonders in religios aszetischer Hinsicht zu finden sind Man wird sein Buch Der Gottliche Bereich nicht ohne Ergriffenheit lesen Aber diese positiven Momente lassen sich erst gewinnen und fruchtbar machen wenn man sie aus dem System Teilhards und seinen die Wirklichkeit verzerrenden evolutionistischen Kategorien befreit 63 An anderer Stelle kritisiert Hengstenberg dass Teilhard Gott als Luckenbusser bzw deus ex machina heranzieht und auf die Kategorie Omega dezimiert Er habe die Christologie so verdreht bis sie in sein Evolutionsschema passt Der Teilhard Kritiker Hans Urs von Balthasar findet es unertraglich wie Teilhard das Mysterium der sich vernichtigenden Liebe Gottes in seine biologische totale Krafthaushaltslehre Energetik integriert 64 Auch bezuglich der menschlichen Freiheit war Hengstenbergs Kritik vernichtend Von den Konflikten in die der transformistische Evolutionismus mit der Wirklichkeit gerat ist der Konflikt mit der Entscheidungsfreiheit besonders einleuchtend Das ist am System Teilhard de Chardins zu sehen Entweder muss man an der Irreversibilitat der Evolution und ihres Transformismus festhalten und auf die in ihrem Wesen fehlbare Freiheit der Entscheidung verzichten oder aber auf der indeterministischen Wahl beharren und die Irreversibilitat des transformistischen Aufstiegs fallen lassen In beiden Fallen sturzt aber das System Teilhards im Ganzen zusammen 65 Der Theologe und Hochschullehrer Jan Heiner Tuck bescheinigt den evolutionstheoretischen Rechtfertigungen Teilhards einen latenten Zynismus der offen hervortrete wenn dieser die Atombombenabwurfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945 als Fortschritt des menschlichen Geistes preist dabei die Schrecken des Krieges und die Atombombenopfer aber komplett ignoriere Nach Tuck befordere man sich bei Nachahmung der methodischen Unscharfe und der eigenwilligen Begrifflichkeit Teilhards im interdisziplinaren Diskurs ins Abseits 57 Philosophische Kritikpunkte Bearbeiten Der deutsche Literaturwissenschaftler Ulrich Horstmann bezeichnet Teilhards Werk unverblumt als Wahnsystem und pathologische Vorstellung 66 Der Philosoph Dietrich von Hildebrand lernte Teilhard 1951 in New York kennen wo dieser einen Vortrag hielt Er schrieb uber diese Begegnung Die Vorlesung war eine grosse Enttauschung denn sie bewies ausserste philosophische Verwirrung besonders was Teilhards Auffassung von der menschlichen Person anging Ich war damals aber noch mehr uber seine theologische Primitivitat erregt da er den entscheidenden Unterschied zwischen Natur und Ubernatur vollig ignorierte Aber erst nach dem Lesen einiger Werke Teilhards wurde ich mir der katastrophalen Konsequenzen seiner philosophischen Ideen und der absoluten Unvertraglichkeit seiner Theologie Fiktion mit der christlichen Offenbarung und der Lehre der Kirche vollig bewusst 67 Weiter meinte Hildebrand Teilhard ist ein Autor der fasziniert Das ist fur die Sachlichkeit nicht gut Der Beurteiler Teilhards gerat leicht in einen Wirbel der ihm die Orientierung raubt 68 Er bemangelte jedoch an der Teilhardkritik dass das wirklich Positive bei Teilhard wenig herausgearbeitet wurde Es gabe schwarmerische Verherrlichung die keinem diene aber es fehle die saubere Analyse 69 Hildebrand kenne keinen Denker wie ihn der so kunstlich von einer Position in eine andere entgegengesetzte uberspringt ohne diesen Sprung auch nur zu bemerken oder sich dadurch beirren zu lassen 70 Naturwissenschaftliche Kritikpunkte Bearbeiten Obschon alle Fossilienfunde und morphologisch anatomischen Studien eindeutig zeigten dass es keine Orthogenese gibt beharrte Teilhard in seinem Weltbild darauf 71 Der Nobelpreistrager Sir Peter Medawar war gar nicht angetan von Teilhard Er schrieb ihm geistige Verwirrung und eine ubertriebene Ausdrucksweise zu die auf Hysterie schliessen lasse Er sagte von Der Mensch im Kosmos dieses Werk sei in seiner ganzen Vorgehensweise unwissenschaftlich Teilhard praktiziert eine unexakte Wissenschaft und hat darin eine gewisse Geschicklichkeit erreicht Er hat keine Ahnung was ein logisches Argument ist und was ein Beweis Er wahrt nicht einmal die herkommlichen Formen wissenschaftlicher Schriftstellerei obgleich er sein Buch ausdrucklich als wissenschaftliche Abhandlung bezeichnet Ich habe Teilhards Buch mit wirklicher Pein um nicht zu sagen mit Verzweiflung gelesen und durchgearbeitet Anstatt uber die Lage des Menschen im Allgemeinen die Hande zu ringen sollten wir lieber unsere Aufmerksamkeit dem zuwenden was reparabel ist vor allem der Leichtglaubigkeit mit der die Leser ein solches Tauschungsmanover hinnehmen Wenn es sich dabei nur um eine naive passive Leichtglaubigkeit handelte ware sie noch zu entschuldigen aber es ist allzu deutlich dass die Menschen betrogen werden wollen 72 Zuruckhaltender urteilte der Evolutionsbiologe Edward O Dodson Dass er ein grosser christlicher Mystiker war ist sicher wahr aber es ist vielleicht nicht fair ihn nur als zweitklassigen Naturwissenschaftler abzustempeln denn er war einer der fuhrenden Geologen und Palaontologen seiner Zeit Doch dann stellte Dodson auch fest dass Teilhard in seiner Forschung nicht genugend Datenmaterial vorgelegt habe auf dem seine Generalisierungen basierten und dass seine Uberlegungen manchmal induktiv sein Schreibstil sehr poetisch und daher irrefuhrend oder unverstandlich sei fur jene die seine Schriften als wissenschaftliche Schriften lesen Er kommt zum Schluss dass es einen Rest des Werks gebe der aus wissenschaftlicher Sicht nicht unterstutzt werden konne namlich das Innere das Kollektive sowie den Punkt Omega Der franzosische Biologe und Philosoph Jean Rostand hat uber Teilhards Werke gesagt Teilhard ist kein Biologe er hat weder die Ausbildung noch die Kenntnisse noch den Geist eines Biologen Er ignoriert systematisch die Embryologie Der Anthroposoph Johannes Hemleben schrieb in seiner Teilhard Biografie Teilhard verlasst zu schnell den Boden der Tatsachen naturwissenschaftlicher Forschung Unmerklich wechselt er vom Wissen zum Glauben uber 73 Der Wissenschaftstheoretiker und Biologe Franz M Wuketits bezeichnete Teilhard als Evolutionsmystiker Glaubt man aus naturwissenschaftlichen Aussagen religiose Wahrheiten ableiten zu konnen dann hat man zwei fundamental verschiedene Denkebenen miteinander verwechselt Das Ergebnis ist dann ein eigenartiges Gemisch aus wissenschaftlicher Theorie und Mystik und jedenfalls fur einen in halbwegs klaren Linien denkenden Menschen schwer zu verdauen 74 Richard Dawkins bezeichnet Teilhards Hauptwerk Le Phenomene humain Der Mensch im Kosmos als Musterbeispiel fur schlechte naturwissenschaftliche Poesie worunter er den ubermassig schwelgerischen Gebrauch poetischer Allegorien sowie die inflationare Verwendung von bedeutungslosen Vergleichen versteht 75 Teilhards Buch gibt sich zwar als naturwissenschaftliches Buch aus aber seine Seelentemperatur und seine Kalorien sind ebenso bedeutungsleer wie die planetaren Energien der Astrologie Der mit Teilhard befreundete Basler Biologe Adolf Portmann Eines macht die Auseinandersetzung mit dem Werk Teilhards besonders schwer Es ist die innige Verbindung die in allen Schriften das Ergebnis der Feldarbeit des Palaontologen mit der mystischen Versenkung in das Wunder des Lebens zur Einheit geformt hat Die scharfste Grenze gegenuber den Aussagen Teilhard de Chardins ziehe ich dort wo ihn seine prophetische Schau zwingt das Kommende als eine klare Konsequenz des Wissens darzustellen 76 Sprachprobleme BearbeitenNicht wegzudeuteln ist nach Thomas Becker die schwierige Sprache Teilhards die eigenwillige Sprachgestalt seiner Texte die infolge der Schwerfalligkeit der meisten Ubersetzungen das Verstandnis nicht gerade erleichtert Dazu kommt dass man den Eindruck hat dass Teilhard manchmal absichtlich verschlusselte Aussagen macht oder dass der ursprungliche Text durch die Zensur so verstummelt wurde dass seine Aussage nicht mehr verstandlich ist 77 Der Theologe und Religionswissenschaftler Ernst Benz erlauterte bereits 1965 was den Zugang zu Teilhard im deutschen Sprachraum besonders erschwert Zum einen habe er eine eigene Begriffssprache geschaffen die sehr eigenwillig sei Er habe in die Theologie eine Menge von naturwissenschaftlichen Kategorien hereingebracht die bei ihm einen ganz neuen spirituellen Sinn erhalten Daneben habe er eine Reihe von uberraschenden Wortschopfungen eingefuhrt wie zum Beispiel Planetisation Hominisation Amorisation von amour 78 Teilhard selber beurteilte manche Abhandlungen uber ihn als konfus weil in ihr zu viele Zitate aus Schriften unterschiedlicher Lebensabschnitte angehauft waren 79 Rehabilitationsversuche BearbeitenEs gab immer wieder kirchliche Versuche Teilhard zu rehabilitieren oder zu wurdigen 1939 wurde Teilhard vom Ordensgeneral aufgefordert seine Vision in aller Ausfuhrlichkeit darzulegen 80 Wenngleich fraglich sei ob die Kirche Teilhards Theorien akzeptieren werde um gegenuber der fortschreitenden Naturwissenschaft einen besseren Stand zu bekommen hat die franzosische Bischofskonferenz 1959 in Marseille eine Gedenkminute abgehalten um das grosste religiose Genie des Jahrhunderts zu ehren 81 Als einer der ersten begann sich der nachmalige Kardinal Henri de Lubac in den 1960er Jahren mit Teilhards theologischen Kritikern auseinanderzusetzen Er gab zu dass Teilhard in einigen seiner Konzepte nicht sehr prazise war betonte aber seine kirchengetreue Auffassung Nach Henri de Lubac stammen viele kritische Schriften uber Teilhard aus partiellen Kenntnissen oder aus einer Voreingenommenheit Ubergehen wir schweigend eine Anzahl emotional geblendeter Autoren die man nur als Verleumder bezeichnen kann Andere wurden Teilhard hochste Bewunderung zollen aber sein Denken unter einem Blickwinkel darstellen aus dem heraus es hochst missverstandlich werde 82 Kardinal Christoph Schonborn schrieb im Jahr 2007 Kaum jemand sonst hat versucht das Wissen uber Christus und die Idee der Evolution in eine Synthese zu bringen 83 Kardinal Gianfranco Ravasi der Prasident des Papstlichen Rates fur die Kultur erklarte im November 2017 Teilhards Darlegungen seien zwar in einigen Punkten fehlerhaft und wegen sprachlicher Ungenauigkeiten nicht immer leicht korrekt zu verstehen doch gebe es nach dem heutigen theologischen Erkenntnisstand keinen Grund vor seinen Schriften zu warnen Der Papstliche Rat fur die Kultur beschloss eine Petition an Papst Franziskus mit der Bitte Teilhard zu rehabilitieren und die Ruge Monitum des Heiligen Offiziums von 1962 aufzuheben 84 85 Siehe auch BearbeitenEvolutionstheorie Panentheismus Panpsychismus Planetisation Sinn des Lebens Theistische EvolutionBibliografie BearbeitenBucher Bearbeiten Sonderausgaben Bearbeiten Band I Der Mensch im Kosmos Beck Munchen 1959 Neuauflage 2010 ISBN 3 406 60274 6 Le Phenomene Humain 1955 Band IX Die Entstehung des Menschen Beck Munchen 1961 Erganzungsband zu Der Mensch im Kosmos neu 2006 als TB ISBN 978 3 406 54742 3 La Place de l Homme dans la Nature Le Groupe Zoologique Humain 1956 Die acht Bande der Oltner Werkausgabe Bearbeiten Band II Der Gottliche Bereich Ein Entwurf des inneren Lebens Walter Olten 1962 Le Milieu Divin 1957 Band III Das Auftreten des Menschen Walter Olten 1964 L Apparition de l Homme 1956 Band IV Die Schau in die Vergangenheit Walter Olten 1965 La Vision du Passe 1957 Band V Die Zukunft des Menschen Walter Olten 1963 L Avenir de l Homme 1959 Band VI Die menschliche Energie Walter Olten 1966 L Energie Humaine 1962 Band VII Die lebendige Macht der Evolution Walter Olten 1967 L Activation de l Energie 1963 Band VIII Wissenschaft und Christus Walter Olten 1970 Science et Christ 1965 Band X Mein Glaube Walter Olten 1972 Comment je crois 1969 Weitere Ausgaben Bearbeiten Die gegenwartige Krise In Paul Distelbarth Hrsg Ubers Neues Werden in Frankreich Zeugnisse fuhrender Franzosen Ernst Klett Stuttgart 1938 S 300 313 86 Lobgesang des Alls Die Messe uber die Welt Christus in der Materie Die geistige Potenz der Materie Walter Olten 1964 L Hymne de l Univers 1961 Mein Universum Walter Olten 1973 Mon Univers 1965 Vom Gluck des Daseins Walter Olten 1969 Sur le Bonheur 1966 Auswahl aus dem Werk Mit einem Nachwort von Karl Schmitz Moormann Walter Olten 1964 wieder Fischer TB 1967 Fruhe Schriften Alber Freiburg Munchen 1968 Ecrits du temps de la guerre 1965 Hymne an das Ewig Weibliche Johannes Einsiedeln 1969 Mein Weltbild Eine wissenschaftlich fundierte Weltdeutung vom Ende des Universums und vom Sinn der Schopfung Walter Olten 1973 Aufstieg zur Einheit Die Zukunft der menschlichen Evolution Walter Olten und Freiburg im Breisgau 1974 Das Tor in die Zukunft Ausgewahlte Texte zu Fragen der Zeit Kosel Munchen 1984 ISBN 3 466 20250 7 Das Teilhard de Chardin Lesebuch Herausgegeben von Gunther Schiwy Walter Olten 1987 Das Teilhard de Chardin Lesebuch Neuauflage bei Patmos Dusseldorf 2006 ISBN 978 3 491 69429 3 Punkt Omega das gottliche Ziel der Evolution Das Teilhard de Chardin Lesebuch Patmos Ostfildern 2013 ISBN 3 8436 0171 2 Das Herz der Materie Kernstuck einer genialen Weltsicht Walter Olten 1990 mit Anhang aus Lobgesang des Alls ISBN 3 530 87379 9 Le Cœur de la Matiere 1976 Das Herz der Materie und Das Christische in der Evolution Neuubersetzung Patmos Ostfildern 2014 ISBN 3 8436 0529 7 Briefbande Bearbeiten Geheimnis und Verheissung der Erde Reisebriefe 1923 1939 Alber Freiburg im Breisgau Munchen 1958 Pilger der Zukunft Neue Reisebriefe 1939 1955 Alber Freiburg im Breisgau Munchen 1959 Entwurf und Entfaltung Briefe aus den Jahren 1914 1919 Alber Freiburg im Breisgau Munchen 1963 Briefe aus Agypten 1905 1908 Alber Freiburg im Breisgau Munchen 1965 Briefwechsel mit Maurice Blondel Alber Freiburg im Breisgau Munchen 1967 Briefe an Leontine Zanta Herder Freiburg im Breisgau 1967 Briefe an eine Nichtchristin Walter Olten 1971 Briefe an eine Marxistin Walter Olten 1971 Briefe an Frauen Ausgewahlt und erlautert von Gunther Schiwy Herder Freiburg im Breisgau 1988 The Letters of Teilhard de Chardin and Lucile Swan Editor Th King and M W Gilbert Georgetown Univ Press Washington 1993 2005 ISBN 978 0 940866 96 6 Tagebucher Bearbeiten Tagebucher I Notizen und Entwurfe 26 August 1915 bis 22 September 1916 Walter Olten 1974 ISBN 3 530 87372 1 Tagebucher II Notizen und Entwurfe 2 Dezember 1916 bis 13 Mai 1918 Olten 1975 ISBN 3 530 87373 X Tagebucher III Notizen und Entwurfe 14 Mai 1918 bis 25 Februar 1920 Olten 1977 ISBN 3 530 87374 8 Literatur BearbeitenThomas Becker Geist und Materie in den ersten Schriften Pierre Teilhard de Chardins In Freiburger Theologische Studien Band 134 Herder Freiburg im Breisgau Basel Wien 1987 ISBN 3 451 20982 9 Ernst Benz Schopfungsglaube und Endzeiterwartung Antwort auf Teilhard de Chardins Theologie der Evolution Nymphenburger Munchen 1965 Peter Gotthard Bieri Hrsg Pierre Teilhard de Chardin Sinn und Ziel der Evolution Shaker Media Aachen 2010 ISBN 978 3 86858 521 6 ausgewahlte und bearbeitete Kapitel aus Die Zukunft des Menschen Thomas Broch Das Problem der Freiheit im Werk Pierre Teilhard de Chardins Matthias Grunewald Mainz 1977 Thomas Broch Pierre Teilhard de Chardin Wegbereiter des New Age Matthias Grunewald Quell Mainz Stuttgart 1989 Thomas Broch Denker der Krise Vermittler von Hoffnung Pierre Teilhard de Chardin Echter topos plus Wurzburg 2000 ISBN 3 7867 8324 1 Bernard Delfgaauw Teilhard de Chardin und das Evolutionsproblem C H Beck Munchen 1971 Ludwig Ebersberger Der Mensch und seine Zukunft Natur und Humanwissenschaften nahern sich dem Weltverstandnis von Teilhard de Chardin Walter Olten 1990 Ludwig Ebersberger Glaubenskrise und Menschheitskrise Die neue Aktualitat Pierre Teilhards de Chardin LIT Munster 2001 ISBN 3 8258 4612 1 Maria Christina Eggers Pia Gyger Aufstieg ins Licht Der Kreuzweg als Weg meiner Verwandlung Kosel Munchen 2009 ISBN 978 3 466 36823 5 Ida Friederike Gorres Sohn der Erde Der Mensch Teilhard de Chardin Drei Versuche Josef Knecht Frankfurt 1971 Pia Gyger Mensch verbinde Erde und Himmel Christliche Elemente einer kosmischen Spiritualitat Rex Luzern 1993 ISBN 3 466 36726 3 Adolf Haas Teilhard de Chardin Lexikon Grundbegriffe Erlauterungen Texte 2 Bande Herder Freiburg im Breisgau 1984 Giulio Haas Die Weltsicht von Teilhard und Jung Walter Olten 1991 ISBN 3 530 30130 2 Maria Hafner Nichts als das Ganze Bilder und Texte zu Das Herz der Materie von Pierre Teilhard de Chardin Rex Luzern 2005 ISBN 3 7252 0791 7 Hans Eduard Hengstenberg Evolution und Schopfung Eine Antwort auf den Evolutionismus Teilhard de Chardins A Pustet Munchen 1963 Hans Eduard Hengstenberg Mensch und Materie zur Problematik Teilhard de Chardins Kohlhammer Stuttgart 1965 Josef Vital Kopp Entstehung und Zukunft des Menschen Pierre Teilhard de Chardin und sein Weltbild Rex Luzern 1970 Rupert Lay Die Ketzer Von Roger Bacon bis Teilhard de Chardin Georg Muller Munchen Wien 1981 ISBN 3 7844 1888 0 Erik Lehnert Finalitat als Naturdetermination Zur Naturteleologie bei Teilhard de Chardin Ibidem Stuttgart 2002 ISBN 3 89821 173 8 Henri de Lubac Der Glaube des Teilhard de Chardin Herold Wien Munchen 1968 Henri de Lubac Teilhard de Chardins religiose Welt Herder Freiburg 1969 Adolf Portmann Der Pfeil des Humanen Uber P Teilhard de Chardin Alber Freiburg im Breisgau Munchen 1960 Olivier A Rabut Gesprach mit Teilhard de Chardin Naturwissenschaftliche philosophische und theologische Diskussion seines Werkes Herder Freiburg im Breisgau 1981 Gunther Schiwy Teilhard de Chardin Sein Leben und seine Zeit 2 Bande Kosel Munchen 1981 90 ISBN 3 466 20211 6 Band 1 ISBN 3 466 20212 4 Band 2 Gunther Schiwy Ein Gott im Wandel Teilhard de Chardin und sein Bild der Evolution Patmos Dusseldorf 2001 Wolfgang Smith Teilhardism and the New Religion A Thorough Analysis of the Teachings of Pierre Teilhard De Chardin TAN Books amp Publishers Rockford IL 1988 ISBN 0 89555 315 5 Karl Schmitz Moormann Das Weltbild Teilhard de Chardins Physik Ultraphysik Metaphysik VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 1966 ISBN 3 663 04068 2 Karl Schmitz Moormann Teilhard de Chardin in der Diskussion Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1986 Karl Schmitz Moormann Pierre Teilhard de Chardin Evolution die Schopfung Gottes Matthias Grunewald 1996 ISBN 3 7867 1901 2 Mathias Trennert Helwig Die Urkraft des Kosmos Dimensionen der Liebe im Werk Pierre Teilhards de Chardin Herder Freiburg 1993 Filme BearbeitenVaarning Dorit Wohin fuhrt die Evolution Die Entdeckung des Teilhard de Chardin Bayerischer Rundfunk 2005Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teilhard de Chardin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Teilhardina Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Pierre Teilhard de Chardin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Pierre Teilhard de Chardin in der Deutschen Digitalen Bibliothek Gesellschaft Teilhard de Chardin e V American Teilhard Association ATA Association des Amis de Pierre Teilhard de Chardin franzosisch Mit einer 24 minutigen Animation zum Leben Teilhards auf der Homepage Stiftung Teilhard de Chardin Niederlande Memento vom 7 Dezember 2013 im Internet Archive Bei teilharddechardin nl Einzelnachweise Bearbeiten Daniel Wilhelmus Kruger C J Beyers beide Hrsg Dictionary of South African Biography Vol III Human Science Research Council Pretoria 1977 S 780 Gluck ohne Sex SPON 1 Mai 1995 Stephen Jay Gould Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt Essays zur Naturgeschichte suhrkamp taschenbuch wissenschaft Suhrkamp Verlag 1991 S 202 ff Tom Wolfe Hooking up Neuigkeiten aus dem Weltdorf Blessing Munchen 2001 ISBN 3 89667 159 6 Rubrik Digi Blabla Feenstaub und der menschliche Ameisenhaufen Stephen Jay Gould Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt Essays zur Naturgeschichte suhrkamp taschenbuch wissenschaft Suhrkamp Verlag 1991 S 206 ff Stephen Jay Gould Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt Essays zur Naturgeschichte suhrkamp taschenbuch wissenschaft Suhrkamp Verlag 1991 S 207 Tom Wolfe Hooking up Neuigkeiten aus dem Weltdorf Blessing Munchen 2001 ISBN 3 89667 159 6 Rubrik Digi Blabla Feenstaub und der menschliche Ameisenhaufen Fabian Heinzel Koryphaen der kirchlichen Wissenschaft Vom Astrolabium bis zur Urknalltheorie Abschnitt Pierre Teilhard de Chardin Gottesmann und Abenteurer letztes Ratsel Teilhard de Chardins gelost In katholisch de Abgerufen am 13 Juni 2021 Peter Modler Das Phanomen des Ekels vor dem Leben bei Pierre Teilhard de Chardin Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften 1990 ISBN 978 363142907 5 Zugleich Promotion Theologische Fakultat an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg im Breisgau 1988 PDF Download Memento vom 29 Mai 2019 im Internet Archive S 28 ff S 34 Vgl Gunther Schiwy Eine heimliche Liebe Vgl Weblinks Spiegel Online Wissenschaft 12 Marz 2009 Daniel Wilhelmus Kruger C J Beyers beide Hrsg Dictionary of South African Biography Vol III Human Science Research Council Pretoria 1977 S 781 Daniel Wilhelmus Kruger C J Beyers beide Hrsg Dictionary of South African Biography Vol III Human Science Research Council Pretoria 1977 S 781 782 Verzeichnis der ehemaligen Mitglieder seit 1666 Buchstabe T Academie des sciences abgerufen am 7 Marz 2020 franzosisch Fabian Heinzel Koryphaen der kirchlichen Wissenschaft Vom Astrolabium bis zur Urknalltheorie Abschnitt Pierre Teilhard de Chardin Gottesmann und Abenteurer a b David Alexander Lubaszek in Martin Leiner Nikolaus Knoepffler James Birx Teilhard de Chardin V amp R unipress 2005 S 94 f Le phenomene humain Paris 1955 Die deutsche Ubersetzung erschien 1959 bei Beck in Munchen unter dem Titel Der Mensch im Kosmos Anselm Grun Wege durch die Depression Spirituelle Impulse Kreuz Verlag 2013 Abschnitt 9 Sich ekeln vor dem Leben Peter Modler Das Phanomen des Ekels vor dem Leben bei Pierre Teilhard de Chardin Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften 1990 ISBN 978 363142907 5 Zugleich Promotion Theologische Fakultat an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg im Breisgau 1988 PDF Download Memento vom 29 Mai 2019 im Internet Archive S 128 f a b Henri de Lubac Teilhard de Chardins religiose Welt S 15 Peter Modler Das Phanomen des Ekels vor dem Leben bei Pierre Teilhard de Chardin Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften 1990 ISBN 978 363142907 5 Zugleich Promotion Theologische Fakultat an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg im Breisgau 1988 PDF Download Memento vom 29 Mai 2019 im Internet Archive S 127 f Henri de Lubac Teilhard de Chardins religiose Welt S 13 Pierre Teilhard de Chardin in Mein Glaube Peking 1934 S 116 Pierre Teilhard de Chardin Der Mensch im Kosmos S 272 Giulio Haas Die Weltsicht von Teilhard und Jung S 17 Giulio Haas Die Weltsicht von Teilhard und Jung S 257 ff a b Martin Leiner Hg Nikolaus Knoepffler Hg et al Teilhard de Chardin Veroffentlichungen des Institutes fur Europaische Geschichte Mainz Beihefte V amp R unipress 12 Juli 2005 S 79f Giulio Haas Die Weltsicht von Teilhard und Jung S 14 Teilhard Der Gottliche Bereich S 81 Martin Leiner Hg Nikolaus Knoepffler Hg et al Teilhard de Chardin Veroffentlichungen des Institutes fur Europaische Geschichte Mainz Beihefte V amp R unipress 12 Juli 2005 S 76 Adolf Haas Teilhard de Chardin Lexikon Bd 1 S 257 Pierre Teilhard de Chardin Der Mensch im Kosmos S 279 Pierre Teilhard de Chardin Der Mensch im Kosmos S 305 Pierre Teilhard de Chardin Mein Universum S 40 Pierre Teilhard de Chardin Das gottliche Milieu S 84 Pierre Teilhard de Chardin Der Mensch im Kosmos S 185 und 282 Pierre Teilhard de Chardin Der Mensch im Kosmos S 20 Pierre Teilhard de Chardin Das Herz der Materie S 29 f Pierre Teilhard de Chardin Die menschliche Energie S 109 f Pierre Teilhard de Chardin Die menschliche Energie S 104 a b Peter Modler Das Phanomen des Ekels vor dem Leben bei Pierre Teilhard de Chardin Peter Lang GmbH Internationaler Verlag der Wissenschaften 1990 ISBN 978 363142907 5 Zugleich Promotion Theologische Fakultat an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg im Breisgau 1988 PDF Download Memento vom 29 Mai 2019 im Internet Archive S 1 4 Martin Leiner Nikolaus Knoepffler James Birx Teilhard de Chardin Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz Beihefte V amp R unipress 2005 S 59 Henri de Lubac Teilhard de Chardins religiose Welt 1 Kapitel Ludwig Ebersberger Glaubenskrise und Menschheitskrise Die neue Aktualitat Pierre Teilhards de Chardin S 14 f Quelle wahlweise auch in Franzosisch Niklaus Brantschen und Pia Gyger Es geht um die Liebe Aus dem Leben eines zolibataren Paares Kosel Verlag 2013 S 26 Josef Vital Kopp Entstehung und Zukunft des Menschen Pierre Teilhard de Chardin und sein Weltbild S 75 Josef Vital Kopp Entstehung und Zukunft des Menschen Pierre Teilhard de Chardin und sein Weltbild S 18 Entwurf und Entfaltung Briefe aus den Jahren 1914 1919 S 49 f Henri de Lubac Teilhard de Chardins religiose Welt S 12 ff Henri de Lubac Teilhard de Chardins religiose Welt S 20 a b Henri de Lubac Teilhard de Chardins religiose Welt S 16 Adolf Portmann Der Pfeil des Humanen S 48 Henri de Lubac Teilhard de Chardins religiose Welt S 19 Helmut de Terra Mein Weg mit Teilhard de Chardin S 62 89 63 a b Jan Heiner Tuck Wie der Jesuit Teilhard de Chardin den Glauben mit der Wissenschaft vereinen wollte NZZ 13 Januar 2018 Quellen Spiegel Online vom 17 Februar 1960 s Weblinks S 2 und Adolf Haas Teilhard de Chardin Lexikon Bd 1 Osservatore Romano vom 30 Juni 1962 Acta Apostolicae Sedis 54 1962 526 Giulio Haas Die Weltsicht von Teilhard und Jung S 29 Eugen Drewermann und es geschah so Die moderne Biologie und die Frage nach Gott Walter Zurich 1999 S 421 ISBN 3 530 16899 8 Hans Eduard Hengstenberg Evolution und Schopfung Eine 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Chardin PierreALTERNATIVNAMEN Teilhard de Chardin Marie Joseph Pierre vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Jesuit Theologe Philosoph Anthropologe Geologe und PalaontologeGEBURTSDATUM 1 Mai 1881GEBURTSORT Schloss Sarcenat bei Clermont FerrandSTERBEDATUM 10 April 1955STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Teilhard de Chardin amp oldid 239393576