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Die Fahre ist eine stadtische Kunstgalerie im oberschwabischen Bad Saulgau Sie wurde 1947 auf Initiative der franzosischen Besatzungsmacht vom damaligen Gouverneur Coup de Frejac gemeinsam mit dem Saulgauer Landrat Karl Anton Maier und dem Sprachforscher Josef Karlmann Brechenmacher als Centre d Information gegrundet Sie sollte nach der NS Diktatur mittels Kunst und Kultur zur Demokratisierung der Deutschen sowie der Aussohnung der ehemaligen Erbfeinde beitragen Unter dem symboltrachtigen Namen Museum Die Fahre entstand ein Ort der Bildung und Begegnung der in den folgenden Jahren vor allem als Galerie bekannt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Ausstellungen 2 Altes Kloster 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAusstellungen BearbeitenSchon fruh zeigte die Fahre mit Emil Nolde Paul Klee und Otto Dix bedeutende Vertreter der Klassischen Moderne In den fruhen 1960er Jahren offnete sie sich der Konkreten Kunst Daneben war die Fahre immer auch Forum der regionalen Kunst in dem ehemals verfemte Kunstler wie Wilhelm Geyer Hans Gassebner oder Karl Caspar eine neue Heimat fanden Ausserdem war sie Ausgangspunkt des 1952 erstmals vergebenen und mit 10 000 DM dotierten Oberschwabischen Kunstpreises Zu den Hohepunkten zahlen die Ausstellungen Hans Purrmann 1950 Konkrete Kunst 1960 in Zusammenarbeit mit Max Bill HAP Grieshaber 1979 Hommage zum 70 Geburtstag Moderne und Gegenwart in der Sammlung Wurth 1997 mit Arbeiten von Max Beckmann Marc Chagall Alexej von Jawlensky Pablo Picasso sowie 2010 eine grosse Retrospektive mit Fotografien von Herlinde Koelbl Die uber 70 jahrige Ausstellungstradition hat die Fahre zu einem festen Bestandteil der suddeutschen Kunstlandschaft gemacht Wie kaum eine andere Galerie in Oberschwaben hat sie in diesen Jahren die Entwicklung der Klassischen Moderne und zeitgenossischen Kunst des Sudwestens in uber 400 Ausstellungen nahezu umfassend dokumentiert Wilhelm Geyer 1947 Otto Dix 1953 Erich Heckel 1958 Max Ackermann 1959 Willi Baumeister 1961 Anton Stankowski 1973 Gottfried Garf 1975 Willi Baumeister 1979 Emil Kiess 1981 Rudolf Wachter 2000 Werner Pokorny 2001 u v a 1 2 Aus Anlass seines 50 Todestages erinnert die Fahre im Jahr 2018 erneut an den eng mit ihrer fruhen Geschichte verbundenen Wilhelm Geyer als einen der pragenden Kunstler des 20 Jahrhunderts im deutschen Sudwesten und Erneuerer der sakralen Kunst der selbst auch massgeblichen Anteil am Zustandekommen des Oberschwabischen Kunstpreises hatte 3 Altes Kloster BearbeitenSeit 2010 befindet sich die Fahre im Alten Kloster einem ehemaligen Franziskanerkloster aus dem 17 Jahrhundert Hier ist auch die stadtische Sammlung Kunst in Oberschwaben seit 1900 untergebracht die aus der langjahrigen Ausstellungstradition der Fahre hervorgegangen ist Mit reprasentativen Arbeiten von Jakob Brackle uber Maria Caspar Filser und Hans Purrmann bis Rudolf Wachter bietet diese Sammlung einen Uberblick uber das Kunstschaffen zwischen Ulm und Bodensee in den vergangenen 100 Jahren 4 Literatur Bearbeiten1947 1997 50 Jahre Fahre Saulgau Bad Saulgau 1997 Stadt Saulgau Andreas Ruess Kunst in Oberschwaben 1945 1970 und die Fahre Saulgau in Kunst Oberschwaben 20 Jahrhundert The Sleeping Beauty Lindenberg 2014 ISBN 978 3 89870 844 9Weblinks BearbeitenWebsite Galerie Fahre Kunstverein Bad Saulgau Netmuseum Museen amp Ausstellungen in Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten 1947 1997 50 Jahre Fahre Saulgau Selbstverlag Stadt Saulgau Bad Saulgau 1997 Die Galerie Fahre in Bad Saulgau ist ein Erbe der franzosischen Besatzung In Schwabisches Tagblatt online tagblatt de abgerufen am 1 August 2018 Malerei ganz aus dem Malakt heraus Wilhelm Geyer In Der Kulturblog von Rainer Zerbst 9 September 2018 rainer zerbst de abgerufen am 23 Oktober 2018 Andreas Ruess Kunst in Oberschwaben 1945 1970 und die Fahre Saulgau In Kunst Oberschwaben 20 Jahrhundert The Sleeping Beauty Lindenberg 2014 ISBN 978 3 89870 844 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fahre Galerie amp oldid 209840219