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Alexej von Jawlensky ursprunglich Alexei Georgijewitsch Jawlenski russisch Aleksej Georgievich Yavlenskij wiss Transliteration Alexej Georgievic Javlenskij auf deutschen Personenstandsurkunden Alexis von Javlensky 13 Marzjul 25 Marz 1865greg 1 2 oder 1864 3 4 5 in Kuzlovo 4 5 Gouverment Twer Russisches Kaiserreich 15 Marz 1941 in Wiesbaden war ein russisch deutscher 6 Maler der auch in der Schweiz und in Deutschland wirkte Jawlensky zahlt als Maler des Expressionismus zum Umfeld der von Wassily Kandinsky und Franz Marc initiierten Kunstlergemeinschaft Der Blaue Reiter Alexej von Jawlensky Selbstportrat 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Jawlenskys Geburtsjahr 1 2 In Russland 1864 1865 1896 1 3 In Deutschland 1896 1914 1 4 In der Schweiz 1914 1921 1 5 In Deutschland 1921 1941 2 Werk 3 Werke Auswahl 4 Falschungen 5 Ehrungen 6 Adelstitel 7 Werkverzeichnis 8 Sammlungen 9 Ausstellungen Auswahl 10 Horspiel 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenJawlenskys Geburtsjahr Bearbeiten Fur Jawlenskys Geburtsjahr existieren mehrere Versionen Zum Beispiel steht auf dem Anmeldeschein in Munchen 1866 korrigiert zu 1864 7 Eine andere Darstellung wollte 1924 glauben machen Jawlensky habe erst ein Jahr spater namlich 1867 das Licht der Welt erblickt 8 Seit der grossen Monografie von 1959 von Clemens Weiler des ersten Jawlensky Biografen verfestigte sich die Vorstellung 1864 sei Jawlenskys Geburtsjahr gewesen Ohne Belege leitete er sein Buch mit den Worten ein Alexej Georgewitsch Jawlensky wurde am 13 Marz 1864 alten Stils geboren 9 Weilers Meinung schlossen sich ohne irgendwelche Argumente zu nennen zum Beispiel auch die Autorinnen des Jawlensky Werkverzeichnisses 1991 an 10 Erst nahezu vierzig Jahre nach Weiler gab es 1998 begrundeten Widerspruch durch die Autorin Jelena Hahl Fontaine Sie erlauterte nachdem sie im Zentralen Staatlichen Militarhistorischen Archiv in Moskau Recherchen angestellt hatte Die meisten Tatsachen sprechen seit neuestem fur das Jahr 1865 11 Dazu fuhrt sie aus dass Jawlensky zur Aufnahmeprufung an der Akademie in Sankt Petersburg verschiedene Dokumente vorlegte unter anderem auch eine beglaubigte Kopie seiner Geburtsurkunde Ausserdem musste er gleichzeitig ein Formular ausfullen wo er eigenhandig nochmals sein Geburtsdatum eintrug 13 Marz 1865 12 Als flankierende Massnahme konsultierte Hahl Fontaine Militardienstlisten von Jawlenskys Vater Georgi Nikiforowitsch Jawlensky 26 April 1826 bis 6 Marz 1885 und fand dort Alexejs Geburtsdatum mit 13 Marz 1865 13 bestatigt Letztere Version fand 2004 Eingang in den Katalog der Wiesbadener Ausstellung Jawlensky Meine liebe Galka 14 Funfzehn Jahre spater 2019 wurde die Entdeckung von 1998 wieder ruckgangig gemacht 15 Offensichtlich wusste Jawlensky selbst nie so genau wann und wo er geboren wurde denn er schrieb in seinen Lebenserinnerungen den Leser irritierend Meine alte Amme Sikrida erzahlte mir dass ich in Torschok geboren sei oder in einem kleinen Ort in der Nahe von Torschok im Gouvernement Twer Sie sagte Sie sind auf dem Weg geboren 16 Diese Passage von Jawlenskys Lebenserinnerungen blieb von allen Autoren die sich mit Jawlenskys Geburtsdatum auseinandersetzten unberucksichtigt Unberucksichtigt blieb auch dass es im zaristischen Russland durchaus ublich war durch Bestechungen an amtliche Papiere mit fingierten Daten wie zum Beispiel Geburtsurkunden oder Reisepasse zu gelangen Der russische Maler Jehudo Epstein schildert diese fruhere Praxis im Umgang mit Schmiergeld sogenannten Nehmungen 17 in seinem Buch Mein Weg von Ost nach West sehr anschaulich In Russland 1864 1865 1896 Bearbeiten Jawlensky wurde als funftes Kind von sechs Geschwistern 1864 oder 1865 geboren 3 Sein Vater Oberst Georgi Nikiforowitsch Jawlensky starb als der Sohn 17 oder 18 18 Jahre alt war Seine Mutter Alexandra Petrowna Medwedewa war die zweite Frau seines Vaters Mit sechzehn Jahren lebte er mit der Familie in Moskau mit dem Ziel Offizier zu werden Auf der Allrussischen Industrie und Kunstausstellung sah er 1882 in Moskau zum ersten Mal Gemalde entdeckte seine Liebe zur Malerei und begann als Autodidakt seine malerischen und zeichnerischen Fahigkeiten durch Besuche an Sonn und Feiertagen in der Tretjakow Galerie zu schulen Als Offizier erreichte er 1889 seine Versetzung von Moskau nach Sankt Petersburg Nur dort konnte Jawlensky als mittelloser zaristischer Fahnrich beim Militar an Abenden die Russische Kunstakademie besuchen Auf der Akademie wurde er an Gipsen im Zeichnen ausgebildet An dieser Anstalt lernte er 1890 den beruhmten Vertreter des russischen Realismus Ilja Repin 1844 1930 kennen Von ihm erhielt er 1892 die Empfehlung die Olmalerei bei dessen ehemaliger Privatschulerin der vermogenden Baronin Marianne von Werefkin 1860 1938 zu erlernen Sie hatte damals in Russland als Malerin bereits beachtliche Erfolge erzielt die ihr den Beinamen Russischer Rembrandt eingebracht hatten Sie vertraute ihrem Instinkt dass Jawlensky bei entsprechender Forderung pradestiniert sei ein bedeutendes kunstlerisches Werk hervorzubringen Aus der Zeit vor der Jahrhundertwende haben sich nur wenige seiner realistischen Bilder erhalten In Deutschland 1896 1914 Bearbeiten 1896 zog Werefkin mit Jawlensky und ihrem elfjahrigen Dienstmadchen Helene Nesnakomoff 1885 1965 19 nach Munchen und mietete im Stadtteil Schwabing in der Giselastrasse 23 im dritten Stock eine komfortable Doppelwohnung Wahrend Werefkin zugunsten von Jawlensky fur zehn Jahre ihre eigene Malerei vollig aufgab um sich ganz der Ausbildung ihres Schutzlings zu widmen vertraute sie seine malerische Weiterbildung dem Slowenen Anton Azbe 1862 1905 an 20 Jawlensky war begeistert von dessen Schule in der er eng mit seinen russischen Freunden Igor Grabar 1871 1960 und Dmitry Kardowsky 1866 1943 zusammenarbeitete Azbe hatte einen vorzuglichen Sinn fur Farben das Aufflimmern des Lichtes und pflegte eine virtuose Maltechnik Auch die Kunstler der Munchner Schule Lovis Corinth 1858 1925 Wilhelm Leibl 1844 1900 Wilhelm Trubner 1851 1917 Carl Schuch 1846 1903 sowie Leo Putz 1869 1940 waren fur die Entwicklung Jawlenskys wichtig Ein charakteristisches Olbild seiner von Azbe beeinflussten Stilphase ist das im Bild signierte und 1900 datierte Portrat Helene funfzehnjahrig CR 13 des Dienstmadchens seiner Lebensgefahrtin Helene Nesnakomoff Diese brachte zwei Jahre spater mit 16 den gemeinsamen Sohn Andreas zur Welt Es handelt sich um ein Schwellenbild nicht nur in maltechnischer Hinsicht Auch stilistisch weist es mit seinen im Lenbachbraun gehaltenen Farbtonen januskopfig zuruck auf seine vorausgegangenen realistischen Gemalde CR 7 8 11 um gleichzeitig den Anfang zu weiterem Arbeiten mit breiten Linien der kommenden Jahre zu markieren Eine erste Orientierung Jawlenskys in Richtung der Pariser Avantgarde markiert das Jahr 1902 als er begann Stillleben und Landschaften im neoimpressionistischen Stil zu gestalten 21 1903 reiste Jawlensky nach Paris Sein Bild Das Waldhauschen aus diesem Jahr bestatigt seine Auseinandersetzung mit der Kunst van Goghs die ihn in den Jahren 1904 bis 1906 beschaftigte Das Gemalde Tanz im Freien CR 25 ist ein bemerkenswertes Bild in Jawlenskys Weiterentwicklung in der Malerei des artifiziellen Spiels mit Licht und Schatten Das Bild wurde aufwendig untersucht und bot eine Reihe von Uberraschungen Es entstand kurz vor September 1903 als Werefkin mit dem russischen Maler Alexander von Salzmann 1874 1934 ohne Jawlensky in die Normandie gereist war 22 Eine Rontgenaufnahme belegt dass sich unter der heutigen Darstellung ein fruheres Bildnis befindet Dargestellt ist eine Dame im schwarzen Rock die stilistisch vom Gemalde Helene im spanischen Kostum CR 21 1901 1902 abgeleitet werden kann Durch Berichte von Jawlensky und Werefkin 23 lasst sich das Gemalde auf 1904 datieren wodurch es zu einem weiteren Schlusselbild und Vorlaufer zu Werken wie Abend in Reichertshausen CR 68 wird wo sich das Kunstlerpaar zur Sommerfrische wahrend der Monate Juni bis September 1904 aufhielt Im Vergleich mit fruheren Gemalden zeigt sich dass Jawlenskys Malerei erneut im Umbruch war Langgezogene kalligraphische Farbbahnen weisen zuruck zu seiner bei Azbe geschulten Handschrift die in einem eigenartigen Kontrast zu dem flachenhaften Charakter des Hintergrundes aus Farbflocken und hakchen steht Letztere bezeugen dass er sich damals mit der jungen franzosischen Kunst auseinandersetzte Mittlerweile wurde seine Malerei auch farbiger 1959 datierte Weiler Jawlenskys fast einjahrige Frankreichreise ohne nahere Erklarung auf 1905 Seiner Meinung schlossen sich zum Beispiel auch die Autorinnen des Jawlensky Werkverzeichnisses 1991 an 24 Weiterhin behauptete Weiler Damals lernte Jawlensky auch Matisse kennen und hatte manches Gesprach mit ihm uber kunstlerische Fragen 25 Dadurch wurde das Jahr 1905 26 fur viele Autoren Anlass zu weiterfuhrenden Mutmassungen z B habe er damals Matisse personlich kennengelernt 27 und sehr verehrt 28 Tatsachlich verbrachte Jawlensky jedoch das Jahr 1905 in Deutschland In und um Fussen im Allgau malte er eine Reihe bunter Bilder Einige lassen eine eindeutige Identifizierung der Ortlichkeit zu z B die Darstellung des Fussener Schlosses mit dem davor gelegenen Kloster St Mang CR 99 Diese Gemalde sind noch deutlich vom Neoimpressionismus und der Handschrift von Vincent van Gogh 1853 1890 gepragt Zu dieser Stilphase zahlen auch die sechs Gemalde die er zur Ausstellung in der von Sergei Pawlowitsch Djagilew 1872 1929 organisierten russischen Abteilung der dritten Veranstaltung des Salon d Automne nach Paris schickte z B Mixed Pickles CR 75 Es war Jawlenskys ganz grosser Irrtum 29 dass er in seinen Lebenserinnerungen seine viel zitierte Frankreichreise die ihn mit Werefkin 1906 von Carantec in der Bretagne uber Paris und Arles nach Sausset les Pins fuhrte 1905 datierte 30 Hier in der Nahe von Marseille am Mittelmeer wo ihr Malerfreund Pierre Paul Girieud 1876 1948 wohnte nahm Werefkin ihre malerische Tatigkeit wieder auf Alexej von Jawlensky nutzte die Reise in den Suden um dem gerade verstorbenen Paul Cezanne 1839 1906 die Reverenz zu erweisen Mit dessen Malerei beschaftigte sich der Wahl Munchner ein ganzes Jahr 31 Zur vierten Veranstaltung des Salon d Automne in Paris gab Jawlensky 1906 einige Bretagne Etuden 32 Sie wurden in der von Sergei Diagilew kuratierten russischen Abteilung ausgestellt und sind heute nicht mehr bestimmbar 33 nbsp Alexej von Jawlensky Runde Baume Wasserburg 1906Weihnachten 1906 verbrachten Jawlensky und Werefkin in Sausset les Pins um im Januar 1907 uber Genf wo sie Ferdinand Hodler 1853 1918 einen Besuch abstatteten zuruck nach Munchen zu reisen In der zweiten Halfte des Februars 1907 traf Jawlensky im Munchner Kunstverein auf den Berliner Neoimpressionisten Curt Herrmann 1854 1929 und den Malermonch und Nabi Kunstler Jan Verkade 1868 1946 der unter seinem Pseudonym Langejan auch theoretische Schriften verfasste 34 Bis 1908 malte Verkade haufig in Jawlenskys Atelier Im August ist Jawlenskys und Werefkins Aufenthalt bei der Schutzengesellschaft am Egerbuck im Markt Kaisheim im Landkreis Donau Ries nachweisbar 35 Einen Monat spater hielten sie sich durch mehrere datierte Skizzen der Werefkin belegt in Wasserburg am Inn auf Im Oktober dokumentieren ebenfalls datierte Skizzen der Werefkin den Besuch des Malerpaares im Markt Murnau am Staffelsee Anfang Dezember 1907 kam Verkades langjahriger Freund Paul Serusier 1864 1927 nach Munchen Fur ihn hatte der Maler Hugo Troendle 1882 1955 nicht weit entfernt von Jawlenskys Wohnung ein Atelier gemietet 36 Serusier brachte dort den drei Kollegen die Malweise von Paul Cezanne nahe was besonders gut an Jawlenskys Stillleben CR 177 ablesbar ist Noch im Fruhjahr 1908 blieb Jawlensky mit seiner Malerei den Vatern der Moderne weiterhin treu entdeckte jedoch zunehmend die Kunst und Kunsttheorie von Paul Gauguin 1848 1903 37 Mit finanzieller Unterstutzung Werefkins erwarb er in der Kunsthandlung von Franz Josef Brakl 1854 1935 van Goghs Gemalde Die Strasse in Auvers La maison du pere Pilon Es bedurfte einer fremden Jawlensky besonders beeindruckenden Autoritat ehe er sich dazu entschliessen konnte seine am Pointillismus angelehnte Malerei endgultig aufzugeben Ostern 1908 machte Jan Verkade den Maler mit Wladyslaw Slewinski 1854 1918 bekannt dem polnischen Freund von Paul Gauguin 1848 1903 Slewinski der eine ausgesprochene Aversion gegen Farbkleckser 38 Neoimpressionisten hatte brachte Jawlensky von seiner Malerei in Punktchen und Hakchen ab und bewog ihn zur Gauguinschen Flachenmalerei zu konvertieren Vgl CR 184 mit 222 Nur dadurch dass Jawlensky diesen Schritt vollzog konnte er fur einige Zeit zum wegweisenden Lehrer fur Wassily Kandinsky 1866 1944 Gabriele Munter 1877 1962 und andere Munchner Kollegen avancieren nbsp Alexej von Jawlensky Schokko mit rotem Hut 1909Im Sommer 1908 kam es zu der legendaren Zusammenarbeit zwischen Werefkin Jawlensky und Munter Kandinsky Moglicherweise hatte sich danach das Verhaltnis zwischen den beiden Malerpaaren kurzfristig getrubt Denn Weihnachten 1908 hatten Werefkin Jawlensky Adolf Erbsloh 1881 1947 und Oscar Wittenstein 1880 1918 alleine die Idee die Neue Kunstlervereinigung Munchen N K V M zu grunden 39 Munter und Kandinsky waren jedenfalls an dem Projekt zunachst nicht beteiligt Daruber argerte sich Kandinsky noch Jahre spater 40 Die Missstimmung erklart zu einem gewissen Grad dessen zogerliches Verhalten als man ihm im Januar 1909 anbot den Vorsitz der N K V M zu ubernehmen Im Januar 1909 wurde das Manuskript zur Vereinsgrundung der N K V M verfasst und Kandinsky zum ersten Vorsitzenden gewahlt Ab Mai bis im September arbeiteten die beiden Kunstlerpaare wieder zusammen in Murnau Der Tanzer Alexander Sacharoff 1886 1963 bereitete damals mit Werefkin und Jawlensky seinen grossen Auftritt im Odeon in Munchen vor Am 1 Dezember fand die Eroffnung der ersten Ausstellung mit 16 Kunstlern statt die in der Presse viel Kritik erntete Kurz darauf hatte sich das Verhaltnis Jawlenskys zu Werefkin wieder einmal sehr getrubt worauf sie nach Kaunas in das russische Litauen reiste Dort verbrachte sie den Winter 1909 und das Fruhjahr 1910 bei ihrem Bruder Peter von Werefkin 1861 1946 der von 1904 bis 1912 dort Gouverneur war Zur Osterzeit 1910 war Werefkin wieder in Munchen Im Mai fuhr Erbsloh ein Intimus der Werefkin und Sekretar der N K V M nach Frankreich um in Paris zusammen mit Pierre Girieud 1876 1948 franzosische Kunstler zur Teilnahme an der zweiten Schau der N K V M zu gewinnen 41 Am 1 September war die Eroffnung Insgesamt beteiligten sich dieses Mal 29 Kunstler wobei der Anteil der Wilden aus Russland und Frankreich relativ hoch war Auch diese Ausstellung wurde von Presse und Publikum verhohnt Franz Marc 1880 1916 besuchte die Ausstellung inkognito und verfasste ob der Schimpftiraden eine Rezension die Ende September in die Hande von Erbsloh gelangte Kurz darauf hatte Marc seinen ersten Kontakt mit den Kunstlern der N K V M Mit Werefkin und insbesondere Jawlensky kam es sehr schnell zu einer personlichen und kunstlerischen Verstandigung 42 Auch August Macke 1887 1914 und seine Frau Elisabeth 1888 1978 besuchten in jenen Tagen erstmals Jawlensky und Werefkin Kurz vor Weihnachten kehrte Kandinsky aus Russland zuruck Am 31 Dezember traf Franz Marc zusammen mit dem Maler Helmuth Macke 1891 1936 dem Vetter von August Macke im Salon der Werefkin zum ersten Mal auf Kandinsky Ein besonderer Hohepunkt war fur Kandinsky und Marc ein Konzert von Arnold Schonberg 1874 1951 am 2 Januar 1911 43 das sie zusammen mit Werefkin Jawlensky Munter und Helmuth Macke 44 besuchten Dieser loste eine richtungweisende Diskussion uber den Schmutz 45 in der Malerei aus ein kunstlerisches Problem das Werefkin bereits 1907 gelost und in ihren Gemalden umgesetzt hatte 46 Als es bei den konservativen Kraften der N K V M wegen der zusehends abstrakter werdenden Malerei Kandinskys immer haufiger zu Unstimmigkeiten gekommen war legte dieser am 10 Januar den Vorsitz dieser Vereinigung nieder 47 Nachfolger wurde Erbsloh Ab Anfang Mai wohnte Girieud bei Werefkin und Jawlensky als er zusammen mit Marc in einer Ausstellung der Modernen Galerie Heinrich Thannhauser seine Gemalde zeigte 48 Im Juni befanden sich Jawlensky und Werefkin mit Helene und Andreas zur Sommerfrische in Prerow an der Ostsee Damals erlebte Jawlensky einen wichtigen Hohepunkt in seinem expressionistischen Schaffen Ich malte dort in sehr starken gluhenden Farben absolut nicht naturalistisch und stofflich Dies war eine Wendung in meiner Kunst 1911 gab es in Barmen seine erste Einzelausstellung Besonders aufschlussreiche Bilder aus dieser Schaffensperiode sind Der Buckel I CR 381 An der Ostsee CR 416 oder Kirche in Prerow CR 422 Am Ende des Jahres fuhren sie nach Paris wo sie Henri Matisse 1869 1954 personlich kennenlernten Als am 2 Dezember die Jury zur dritten Ausstellung der N K V M Kandinkys Gemalde Komposition V Das Jungste Gericht ablehnte verliess dieser zusammen mit Munter und Marc den Verein um im Winter 1911 1912 die erste Ausstellung der Redaktion Der Blaue Reiter zu prasentieren die sie von langer Hand vorbereitet hatten Munter war von Anfang an in die Intrige eingeweiht wie aus einem Brief Kandinskys vom 6 August 1911 hervorgeht Damals berichtete er an Munter uber den Stand der Vorarbeiten namlich Ich male und male jetzt Lauter Skizzen zum Jungsten Gericht Bin aber mit allem unzufrieden Ich muss aber finden wie ich es anpacken soll Nur Geduld 49 Macke war Mitwisser 50 Erst mehr als zwanzig Jahre spater verriet Kandinsky erstmals sein und Marcs unfaires Spiel Da wir beide den Krach schon fruher witterten hatten wir eine andre Ausstellung vorbereitet 51 Noch deutlicher wurde er am 22 November 1938 in einem zweiseitigen Schreiben an Galka Scheyer 52 nbsp Alexej von Jawlensky Langlicher Kopf in Braunrot 1913Die Sommerfrische 1912 verbrachten Jawlensky und Werefkin zusammen mit Kardowsky und seiner Ehefrau Olga Della Vos 1875 1952 einer erfolgreichen Malerin im Markt Oberstdorf Dieses Jahr stellt den Zenit von Jawlenskys expressionistischem Schaffen dar Markante Bilder sind namentlich seine Portrats z B Turandot II CR 468 oder sein Selbstbildnis CR 477 und auch seine Landschaften Gebirge bei Oberstdorf CR 545 oder Blaue Berge CR 556 Von Oberstdorf nach Munchen zuruckgekehrt fanden Werefkin und Jawlensky das nobel ausgestattete Buch Das Neue Bild von Otto Fischer 53 vor das als Veroffentlichung der N K V M zur Winterausstellung dienen sollte Uber dessen Text und die Erlauterungen zu den einzelnen Kunstlern waren Werefkin und Jawlensky emport worauf sie die N K V M verliessen Auf acht Teilnehmer zusammengeschrumpft eroffnete die N K V M ihre dritte Ausstellung gleichzeitig mit der ersten des Blauen Reiters am 18 Dezember Die N K V M wurde offiziell erst 1920 von Erbsloh aus dem Munchner Vereinsregister ausgetragen 54 Im Herbst 1912 lernte Jawlensky auch Emil Nolde auf der Ausstellung in Munchen kennen worauf eine Freundschaft zwischen den beiden Malern entstand 1913 beteiligten sich Werefkin und Jawlensky an der Ausstellung der Redaktion Der Blaue Reiter in der Berliner Galerie Der Sturm von Herwarth Walden 1878 1941 sowie an seiner Kunstausstellung Erster Deutscher Herbstsalon Wie schon mehrmals stand es in der Beziehung zwischen Werefkin und Jawlensky nicht zum Besten So fuhr sie wieder in ihre litauische Heimat zu ihrem Bruder Peter der 1912 Gouverneur von Vilnius geworden war Jawlenskys Malerei verlor ihre bisherige feurige Farbigkeit z B Frau mit Stirnlocke CR 584 oder Bildnis Sacharoff CR 601 Im Januar 1914 versuchte Jawlensky Geldquellen zu erschliessen um die Trennung von seiner Mazenin uberstehen zu konnen Deshalb uberrascht es Jawlensky schon am 12 Februar 1914 im Journal de Bordighera als Gast 55 des noblen Seebades der italienischen Riviera verzeichnet zu finden Dort entstanden ausnahmslos heitere und leuchtende Bilder die sich wesentlich von den schwermutig dunklen Bildern des Vorjahres unterscheiden Verschiedene dieser Gemalde zeigen Details die vor Ort heute noch auffindbar sind z B Haus in Bordighera CR 623 oder Fest der Natur Bordighera CR 624 Als Jawlensky von Bordighera nach Munchen zuruckgekommen war fand er die Wohnung in der Giselastrasse von Werefkin immer noch verwaist vor Deshalb fuhr er nach Russland um Werefkin zur Ruckkehr nach Munchen zu bewegen was ihm schliesslich auch gelang Ende Juni war er wieder in Munchen Werefkin am 26 Juli sechs Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs In der Schweiz 1914 1921 Bearbeiten Als Deutschland seine Auslander ausser Landes wies emigrierten Jawlensky und Werefkin mit dem Dienstmadchen Helene Nesnakomoff und dem Sohn Andreas den Jawlensky mit Helene gezeugt hatte in die Schweiz Zunachst wohnten sie unter bescheidenen Verhaltnissen in Saint Prex am Genfersee Ab diesem Zeitpunkt musste Jawlensky von dem luxuriosen Leben Abschied nehmen das ihm Werefkin bisher geboten hatte In seinem kleinen Zimmer am Fenster sitzend versuchte er der Landschaft des Genfersees malerisch etwas Besonderes abzugewinnen Die einzelnen Bildelemente der See Baume und Busche sind zunachst noch deutlich wiedererkennbar z B Der Weg Mutter aller Variationen CR 644 Mit der Zeit entwickelten sich die der Natur entnommenen Details zu Metaphern aus den nicht sichtbaren Welten des Gefuhls der Seele und des Geistigen Die ersten Arbeiten die entstanden empfand Jawlensky als Lieder ohne Worte Offiziell nannte er sie Variationen uber ein landschaftliches Thema Mit ihnen war er als Maler ohne dass er es anfangs durchschaute uber sich selbst hinausgewachsen Diese in Serie gemalten Bilder waren der Anfang eines unvergleichlichen Werkes in denen der fruhere Expressionist mit zunehmendem Alter den Farben und Formen neue Werte abrang Am Ende der langen Kette von Variationen steht das Bild Geheimnis CR 1166 Das Malen von Kopfen in den Jahren 1915 1918 ist mit diesen Variationen verwandt 1916 trat eine neue Frau in Jawlenskys Leben die funfundzwanzig Jahre jungere Galka Scheyer 1889 1945 Sie sollte kunftig Werefkins Rolle als Forderin seiner Kunst ubernehmen allerdings mit dem Unterschied dass er vertraglich geregelt kunftig 45 seiner Einnahmen aus Bilderverkaufen an sie abgeben musste nbsp Alexej von Jawlensky Mystischer Kopf Sphinx 1917Ende September 1917 zogen Jawlensky und Werefkin mit Helene und Andreas nach Wollishofen bei Zurich wo er seine Serie der Mystischen Kopfe zu malen begann Als Inspiration diente ihm nunmehr das menschliche Gesicht In der Regel handelt es sich um Frauenkopfe Mitunter zeichnen sie sich durch eine starke Farbigkeit aus z B das Bildnis Galka CR 880 Ebenfalls 1917 begann Jawlensky Gesichter zu malen die sich von allen anderen unterscheiden Er nannte sie Christuskopfe 56 Sie sind leicht an den spitzen Haarstrahnen zu erkennen die sich auf der Stirn manchmal mehrfach uberkreuzen und die Dornenkrone Christi symbolisieren z B Christus CR 1118 oder Ruhendes Licht CR 1149 Der CR listet 64 Exemplare auf Sie sind in allen Werkgruppen bis 1936 vertreten z B Meditation Marz 1936 N 16 CR 1848 Im Fruhjahr 1918 siedelte das Paar in den Kanton Tessin nach Ascona am Lago Maggiore um Aus den Mystischen Kopfen entwickelte Jawlensky dort allmahlich eine neue Serie von Kopfbildern die Konstruktiven Kopfe oder Heilandsgesichter Diese sind nun schulterlos der Hals wird noch angedeutet wodurch reale Bezuge zur dinglichen Welt weitgehend reduziert wurden Die Gesichter werden noch nicht streng frontal dargestellt sie konnen nach links oder rechts geneigt sein Je nach kompositorischer Vorstellung gestaltete er sie mit geoffneten CR 1072 oder geschlossenen Augen CR 1146 Auf diesen Topos kam er verschiedentlich bis 1928 CR 1456 zuruck 1920 schickte Jawlensky aus Ascona zur Biennale nach Venedig 3 Heilandsgesichter und 2 neue Er hatte damals gerade die Serie seiner Abstrakten Kopfe 57 gestartet einer Weiterentwicklung der Heilandsgesichter Nur scheinbar minimale Veranderungen nahm er an ihnen vor um eine grosse Wirkung zu erzielen Unter Verzicht auf die Andeutung des Halses entfernte er sich weiter von einem konkret moglichen menschlichen Vorbild Alle Abstrakten Kopfe weisen eine heraldische U Form auf stets sind sie frontal gesehen stets haben sie geschlossene Augen z B CR 1293 oder 1355 Die Einzelformen sind geometrischer als fruher Zu den Bildelementen kontrastieren in auffalliger Weise volle Kreisformen kleinere und grossere Kreissegmente Zwischen Mai und Juli 1920 losten Werefkin und Jawlensky ihren gemeinsamen Haushalt in Munchen auf Jawlensky hatte zur gleichen Zeit eine Einzelausstellung in der Galerie von Hans Goltz 1873 1927 In dem Organ seiner Galerie Der Ararat informierte er u a uber eine maltechnische Neuheit die heute noch fur die Beurteilung der Echtheit seiner Kunstwerke entscheidend ist Alle Arbeiten sind auf franzosisches Olpapier mit Olfarben gemalt 58 Gemeint ist leinenstrukturiertes Papier als Bildtrager das Jawlensky fruhestens 1914 im Exil in der Schweiz kennenlernte und ab diesem Zeitpunkt haufig benutzte In Deutschland 1921 1941 Bearbeiten Galka Scheyer hatte 1921 Jawlenskys Teilnahme an einer Ausstellung im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden organisiert Fur ihn wurde sie nicht nur zu einem finanziellen Erfolg Ich begegnete dort sehr netten Menschen und das bestimmte mich meinen Wohnsitz in Wiesbaden zu nehmen berichtet er in seinen Lebenserinnerungen 1922 trennte sich Jawlensky von Werefkin und heiratete im Juli in Wiesbaden deren Dienstmadchen Helene Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen hatte sich Jawlensky fruher nie um die Herstellung von Graphik gekummert Der neuerlichen Not gehorchend befasste er sich an seinem neuen Wohnort dann doch mit der Lithografie und der Radierung Seit 1969 59 bis in die 1980er Jahre kannte man nur eine Kaltnadelradierung von Jawlensky die er Meine einzige Radierung 60 nannte Beim Nassauischen Kunstverein gab er ein Mappenwerk mit sechs Lithografien unter dem Titel Kopfe in Schwarz Weiss heraus Um dieselbe Zeit schuf er Radierungen von denen man lange Zeit nur vier kannte 61 bis 1987 die Druckplatten von vier weiteren seiner Radierungen in Wiesbaden auftauchten 62 1924 kam Scheyer mit Jawlensky Kandinsky Paul Klee 1879 1940 und Lyonel Feininger 1871 1956 uberein einen Verbund zu bilden um deren Werke in den USA unter dem Begriff Die Blaue Vier bekannt zu machen und zu verkaufen Die erste Ausstellung dieser Vereinigung fand 1924 in San Francisco statt In den folgenden Jahren waren Jawlenskys Verkaufserfolge jedoch wechselhaft Was dauerhafte Freundschaften in Wiesbaden betraf so fand er sie erst 1927 mit zwei Frauen Lisa Kummel 63 und Hanna Bekker vom Rath Beide zahlen neben Hedwig Brugmann und Mela Escherich zu den sogenannten Nothelferinnen 64 des Kunstlers Sie kummerten sich in jeder Hinsicht um ihn Die Kunstgewerblerin Kummel hatte er im Fruhjahr kennengelernt Mit ihr und weiteren 25 Mitgliedern gehorte er der Freien Kunstlerschaft Wiesbaden an Kummel erledigte bis zu seinem Tod alle seine geschaftlichen und personlichen Arbeiten betreute seine Bilder legte sein erstes Werkverzeichnis an und schrieb nach seinem Diktat seine Lebenserinnerungen auf Als sich im Juni 1927 seine rheumatoide Arthritis 65 bemerkbar machte begab sich Jawlensky zu einem ersten Kuraufenthalt nach Bad Worishofen 66 Den Beweis dass sich Jawlensky 1927 tatsachlich in Bad Worishofen aufgehalten hat liefert seine Tuschpinselzeichnung vom alten Kurhaus in Bad Worishofen Deutlich ist dessen Fassade mit ihren markanten Eckturmen zu erkennen Jawlensky datierte die Ansicht handschriftlich mit 1927 und versah das Bild mit einer Widmung 67 Dass sich Jawlensky im September 1927 zur Nachkur nach Bad Schwalbach begab belegt das im Werkverzeichnis falschlicherweise mit Bad Worishofen c 1927 bezeichnete Gemalde mit der Teilansicht vom nordwestlichen Turm der St Elisabeth Kirche in Bad Schwalbach 68 Der Malerin Bildhauerin und Kunsthandlerin Bekker vom Rath begegnete er am Ende des Jahres Sie grundete 1929 die Vereinigung der Freunde der Kunst Alexej von Jawlenskys in der Hoffnung ihm den zum Leben notigen finanziellen Ruckhalt verschaffen zu konnen nbsp Meditation 1934 von John Cage erworben nbsp Meditation 1934 Als die Lahmungserscheinungen 1930 zunahmen begab er sich fur drei Monate mit finanzieller Unterstutzung der Malerin Ida Kerkovius 1879 1970 in eine Klinik nach Stuttgart Bald danach reiste er in den slowakischen Kurort Piestany Jawlenskys Schmerzen waren nur vorubergehend zu lindern Oft war er monatelang bettlagerig und bedurfte permanent arztlicher Versorgung 1930 beantragte er die preussische Staatsburgerschaft seinem Antrag wurde 1934 stattgegeben wahrscheinlich erhielt er nun aber bereits die mit der Verordnung uber die deutsche Staatsangehorigkeit vom 5 Februar 1934 eingefuhrte einheitliche deutsche Staatsburgerschaft 69 Dem stand anscheinend nicht entgegen dass nach der Machtergreifung der NSDAP 1933 auch Jawlenskys Malerei mit Ausstellungsverbot belegt wurde Ab 1934 liess die Kraft seiner Malerhand nach Bedingt durch die fortschreitende Bewegungseinschrankung schuf er neuartige Werke Dabei handelt es sich um Kopfe die als Bindeglied zwischen den Abstrakten Kopfen und den eigentlichen Meditationen fungieren Ihre Merkmale sind eine Neigung nach links oder rechts Zunachst weisen sie noch eine Kinnrundung auf wie z B Erinnerung an meine kranken Hande CR 1473 Spatestens ab Juli war Jawlensky gezwungen beim Malen die linke Hand zur Hilfe nehmen Damals erhielt Lisa Kummel bei ihren praktischen Arbeiten die sie fur Jawlensky erledigte Unterstutzung durch den Wiesbadener Maler Alo Altripp 1906 1991 Ohne ihn ware die Bilderserie die er ab 1937 Meditationen nannte nicht so umfangreich ausgefallen und um einige Versionen armer Er war es auch der Jawlensky erstmals den Ikonenmaler des 20 Jahrhunderts nannte Jawlensky schrieb im Februar 1935 an Scheyer dass er bereits mehr wie 400 Stuck 70 der neuen Kopfe gemalt habe die sich nochmals veranderten weil er auf Grund zunehmender Verkruppelung seiner Hand nur noch selten Rundungen malen konnte Das Kinn der Kopfe wird in dieser Phase vom unteren Bildrand angeschnitten z B Ruckblick CR 1605 In den nachsten Monaten verschlimmerte sich seine Krankheit so dass er im Wesentlichen nur noch mit horizontalen vertikalen und schragen Pinselzugen arbeiten konnte Die Bilderserie Meditationen gestaltete er von nun an stets en face z B Verhaltene Glut CR 2092 Wann immer die Schmerzen nachliessen und die Hand wieder beweglicher war malte er auch Stillleben Altripp regte Jawlensky 1936 dazu an funf Bilder der Serie auf mit Blattgold belegtem Zeichenpapier 71 zu malen z B Meditation auf Goldgrund CR 2034 Zu diesem Zeitpunkt war Alexej von Jawlensky noch ordentliches Mitglied im Deutschen Kunstlerbund DKB 72 an dessen Jahresausstellungen er ab 1930 teilgenommen hatte Seine Werke auf der letzten DKB Ausstellung 1936 im Hamburger Kunstverein lassen sich nicht mehr eindeutig identifizieren moglicherweise war eines davon das Bild Gebirge 1912 das sich laut Werkverzeichnis von Clemens Weiler heute in Privatbesitz befindet 73 Seit 1937 war er auf einen Rollstuhl angewiesen und konnte nur noch mit Kummels Hilfe direkten Kontakt zur Aussenwelt halten 72 seiner Werke wurden in deutschen Museen beschlagnahmt drei davon wurden auf der Ausstellung Entartete Kunst in Munchen gezeigt 74 Im Dezember malte er seine letzten Bilder die farblich immer dunkler und fast monochrom geworden waren dennoch wirken sie transluzid z B Das grosse Leiden CR 2157 Ab 1938 war Jawlensky durch vollstandige Lahmung fur den Rest seines Lebens bettlagerig 75 Er starb am 15 Marz 1941 im Alter von 76 Jahren Sein Sarg wurde vor der Ikonostase des russischen Malers Carl Timoleon von Neff in der Russisch Orthodoxen Kirche Wiesbaden 76 aufgebahrt den Jawlensky als Erneuerer der traditionellen russischen Ikonenmalerei aus Werefkins Zeiten bestens kannte Die Totenrede hielt sein langjahriger Freund Adolf Erbsloh Ganz in der Nahe der Kirche wurde er auf dem Russisch Orthodoxen Friedhof beerdigt 77 Sein Nachlass wird heute im Jawlensky Archiv in Locarno Schweiz verwaltet das auch das Werkverzeichnis weiterfuhrt Ein Kunstwerk ist eine Welt nicht Nachahmung der Natur 78 Werk Bearbeiten1904 1905 tauchen in Jawlenskys Œuvre erste Japonismen auf 79 Unter dem stilistischen Einfluss von van Gogh entstanden damals zwei Stillleben mit einem Japanpuppchen als motivische Japonismen 80 Das eine wurde Bagatelles 81 Bd 1 1991 Nr 78 Nebensachlichkeiten genannt Das andere lediglich als Stillleben 81 Bd 1 1991 Nr 79 bezeichnet zeigt das gleiche Japanpuppchen Die ersten Besitzer dieser anmutigen Bilder waren Jawlenskys Freunde Bagatelles mit blauem Hintergrund erwarb Otto Fischer 1911 Das andere Stillleben mit Japanpuppchen vor rotem Hintergrund sicherte sich Alexander Sacharoff Noch ist es nur das Motiv das japanischen Einfluss verrat und keine stilistische Anverwandlung Ab dieser Zeit lasst sich vermehrt eine Eigentumlichkeit beobachten die eines von Jawlenskys Markenzeichen werden sollte Es ist die Angewohnheit seine Gemalde mit einer dunkelblauen oder schwarzblauen Linie zu umrahmen Deren Ursprung sieht man als Ubernahme aus der japanischen Holzschnittkunst die Jawlensky damals schon kannte und moglicherweise auch schon sammelte 82 Denkbar ist aber auch dass er diese Art der Bildeinfassung durch die Nabis kennenlernte 83 nbsp Alexej von Jawlensky Alexander Sacharoff 1909Die bekanntesten japanisch beeinflussten Gemalde von Jawlensky sind seine Portrats von dem Tanzer Sacharoff Plakatartig wirken die Bildnisse im Munchener Lenbachhaus 84 und in der Stuttgarter Staatsgalerie mit dem Titel Die weisse Feder 81 Bd 1 1991 Nr 249 Eine Sonderstellung nimmt seine Dame mit Facher 81 Bd 1 1991 Nr 242 im Museum Wiesbaden ein die ebenfalls den Tanzer Sacharoff darstellt den man gerne in Frauenkleidern malte 85 Die Dame mit Facher bannte die Betrachter schon immer und gilt vielen als Inbegriff fur weiblichen Charme und Grazie Eine Reihe von Anleihen in dem Gemalde machen Jawlenskys Japan Rezeption deutlich Ohne van Goghs Gemalde Oiran der Darstellung einer Kurtisane nach Keisai Eisen 86 1790 1848 ist Jawlenskys Dame mit Facher kaum vorstellbar Aber auch die Kenntnis verschiedener Holzschnitte aus der eigenen Japan Sammlung von der er einen Teil an seine Wiesbadener Freundin Lisa Kummel vererbte durften bei der Bildwerdung Pate gestanden haben 87 Zu Jawlenskys herausragenden Gemalden im Jahr 1912 zahlt sein Selbstbildnis 81 Bd 1 1991 Nr 477 eine grandiosen Inszenierung der eigenen Person die ohne japanische Vorbilder nicht moglich ist Auf viele Betrachter wirkt das Selbstbildnis befremdend und erinnert an Fremdlandisches Dazu tragt auch der ungewohnliche exotisch anmutende Farbauftrag im Gesicht bei Ein Blick auf die noch erhaltenen Blatter von Jawlenskys Japan Sammlung 88 insbesondere das Schauspielerbildnis von Toyohara Kunichika 1835 1900 macht hingegen deutlich dass in der japanischen Kunst eine Quelle seiner kunstlerischen Inspiration zu sehen ist 89 zumal Kunichika als Spezialist fur Okubi e Bilder 90 Grosskopf Darstellungen gilt 91 Er verzierte das Gesicht seines Buhnenkunstlers mit einer im Kabuki Theater 92 angewandten dicken und maskenhaften Schminktechnik Kumadori 93 Als Jawlensky die japanischen Holzschnitte kennenlernte und aus ihnen schopfte um sein eigenes Werk zu erneuern hatte die Aufgeschlossenheit fur japanische Kunst in der westlichen Kunstgeschichte schon Tradition Er jedoch anverwandelte sich wie kein europaischer Maler vor ihm die japanische Meisterschaft Charaktere zu erfassen und Gemutszustande als sein Markenzeichen ins Bild zu setzen Nicht nur das expressionistische Werk des Kopf Malers Jawlensky ist davon gepragt sondern reicht uber die Serien seiner Variationen Mystischen Kopfe Heilandsgesichte Abstrakten Kopfe und Christuskopfe 94 bis hin zu den Meditationen seines Spatwerks Werke Auswahl BearbeitenGemalde mit eigenem Artikel Bildnis Marianne von Werefkin um 1900 Stillleben mit Krug und Buch vor 1902 Helene im spanischen Kostum 1904 Bagatelles Jawlensky 1904 1906 Die Werefkin im Profil um 1905 Bauernmadchen mit Haube vor 1906 Der Bucklige 1906 Dorf in Bayern Wasserburg Kirch Eiselfing 1907 Sommertag 1907 Stillleben mit Apfeln 1908 Dame mit Facher 1909 Nikita 1910 Blaue Berge Landschaft mit gelbem Schornstein 1912 Selbstbildnis 1912 1912 Frau mit Stirnlocke 1913 Bildnis Sacharoff 1913 Bildnis Sacharoff um 1913 Grosse Variation Grosser Weg Abend 1916 Variation 1916 Lichter Morgen 1916 Mystischer Kopf Exotischer Kopf 1917 Variation um 1918 Zartlichkeit um 1918 Variation 1921 N 84 Geheimnis um 1921Falschungen BearbeitenBislang ist nicht nachgewiesen dass der Kunstfalscher Wolfgang Beltracchi 95 ausser Max Pechstein Max Ernst und Heinrich Campendonk auch Jawlensky gefalscht hat Lange vor dessen Falscherkarriere spatestens seit Erscheinen des ersten Bandes von Jawlenskys Catalogue Raisonne abgekurzt CR 81 Bd 1 1991 im Jahre 1991 ist allgemein bekannt dass sich dieser Kunstler grosser Beliebtheit bei der Falscherzunft erfreut 96 Werke von mehreren anonymen Malern wurden entdeckt 97 Auf der Suche nach Jawlenskys wahrem Werk stiess man auf Ungereimtheiten 98 Blumenstillleben a la Jawlensky erzielten z B Anfang der 1990er Jahre schon 30 000 bis 150 000 DM 99 Das Jawlensky Werkverzeichnis bedeutete keinesfalls das Ende strittiger Fragen nach der Echtheit von Kunstwerken 100 der Streit um die echten Jawlenskys ist weiterhin noch lange nicht ausgefochten 101 In die Kategorie bemuhter Nachschopfungen wurden u a die Titel Dame mit gelbem Strohhut CR 320 Die Mazedonierin CR 483 Spanierin mit rotem Schal CR 486 und Schneeberge Oberstdorf CR 539 eingeordnet 102 In Ausstellungen werden und wurden haufig Gemalde gezeigt die durch fehlerhafte Restaurierungen und grobe Ubermalungen das Bild der Entwicklung Jawlenskys entstellen vgl z B Bauernmadchen mit Haube CR 133 oder Weiblicher Halbakt CR 517 Ebenso verunklaren falsche Identifikationen und Datierungen das Werk und die Biographie des Kunstlers wie beispielsweise Madame Curie CR 83 oder Bildnis Frau Epstein CR 196 Unsterblich blamierte sich 1998 der Direktor des Essener Folkwang Museums Georg W Koltzsch mit einer Ausstellung Hunderter angeblich neu entdeckter Papierarbeiten des russisch deutschen Expressionisten 103 als er zusammen mit Michael Bockemuhl die Ausstellung Alexej von Jawlensky Das Auge ist der Richter 104 im Museum Folkwang ausrichtete 105 Das Jawlensky Archiv steuerte zu der Essener Ausstellung dreissig Exponate bei 106 Wie sich am 2 Februar 1998 fur die Aquarelle und Zeichnungen nachweisen liess 107 handelte es sich um Machwerke die Jawlenskys eigenen und sogar Werken anderer Kunstler nachempfunden worden waren 108 Bis in jungste Zeit werden immer wieder vermeintlich originale Jawlenskys enttarnt Wahrend man sich bei der Frage nach Echtheit oder Falschung verschiedentlich auf Bauchgefuhle verlasst 109 ging die Kunsthalle in Emden mit nachahmenswertem Beispiel anderen Museen voraus und gab Anfang Dezember 2013 bekannt 110 dass sie zwei gefalschte Jawlenskys auf Grund kunsttechnologischer Untersuchungen ausgemustert habe 111 Dabei handelt es sich um die Landschaft Oberstdorf CR 543 und das Frauenportrat Manola mit violettem Schleier CR 507 Ehrungen Bearbeiten nbsp Briefmarke der Deutschen Bundespost aus dem Jahr 1974 mit Jawlenskys Gemalde Kopf in BlauDer Kunstler ist Namensgeber fur den Jawlensky Preis der von der Hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden der Spielbank Wiesbaden und der Nassauischen Sparkasse im funfjahrigen Turnus an zeitgenossische Kunstler seit 1991 vergeben wird Mit der Auszeichnung sind ein Geldpreis eine Ausstellung im Museum Wiesbaden und der Ankauf einer Arbeit verbunden 112 Die Deutsche Bundespost brachte am 15 Februar 1974 im Rahmen einer Doppelausgabe zum Deutschen Expressionismus eine Briefmarke mit dem Kopf in Blau im Wert von 40 Pfennig heraus wobei die zweite Marke zu 30 Pfennigen Franz Marcs Rote Rehe zeigt Adelstitel BearbeitenJawlenskys Adelsstand ist vor dem speziellen russisch sozialen Hintergrund unstrittig Da sein Vater als Oberst uber den erblichen Adel verfugte Jawlensky zudem ehelicher Geburt war kann daran kein ernsthafter Zweifel bestehen Daruber hinaus hatte er selbst allein schon als Fahnrich die niedrigste Rangstufe des russischen Adels erreicht Dennoch ausserte bereits Kandinsky dass sich Jawlensky zu Unrecht mit einem Adelstitel schmucke 113 Offiziell benutzte er selbst das deutsche Adelspradikat von offenbar jedoch nicht durchgangig Letzteres belegen zum einen das Emaille Schild seiner Zeichen und Malschule auf dem er sich schlicht nur A Jawlensky 114 nannte Gleichermassen stellte er sich in Munchen mit einer Visitenkarte ohne von seinen Zeitgenossen vor 115 Der Nabi Jan Verkade sprach lediglich von dem Russen Alexej Jawlensky wahrend er dessen Lebensgefahrtin die Malerin und Generalstochter Marianne von Werefkin 116 als Exzellenz v Werferin bezeichnete 117 Der Grabstein von Alexej von Jawlensky und seiner Gattin Helene geb Nesnakomoff 118 auf dem russischen Friedhof in Wiesbaden weist den Familiennamen mit dem deutschen Adelspradikat aus 119 Aus der vorehelichen Beziehung zu Helene Nesnakomoff war 1902 der Sohn Andreas Jawlensky hervorgegangen der seinen Vater zur Heirat seiner Mutter bedrangte wodurch Andreas legitimiert werden konnte Alexej heiratete Helene die im Haus seiner Lebensgefahrtin Marianne von Werefkin aufgewachsen war 1922 116 Werkverzeichnis BearbeitenJawlenskys vielseitiges Gesamtwerk wird in einem vierbandigen Catalogue Raisonne 120 abgekurzt CR dokumentiert Die darin enthaltenen Zuschreibungen werden von einigen Spezialisten nicht geteilt Sein Erscheinen verzogerte sich durch einen Rechtsstreit der uber mehrere Instanzen ging und 1991 vom Bundesgerichtshof entschieden wurde Eine grosse Reihe von ins Werkverzeichnis aufgenommenen Falschungen fand sich in der Jawlensky Ausstellung die das Essener Museum Folkwang 1998 zeigte 121 zu der zeitgleich der vierte Band des CR auf den Markt gekommen war 122 Die offizielle Abschreibung und jeweils neueste Forschungsresultate zum Gesamtwerk finden sich in der Reihe Bild und Wissenschaft 123 Ungeklart bleibt bislang u a dass Jawlenskys Werkverzeichnis die Existenz fur zwolf Gemalde mit der Provenienz Philipp Harth angibt 81 Bd 3 1993 Nr 473 der ehemals etliche Jawlensky Bilder besass Die Zuverlassigkeit der Angabe wird jedoch dadurch in Frage gestellt weil seine Frau uber deren Verbleib 1972 folgendes an Andreas Jawlensky schrieb Zu meinem grossen Kummer sind diese kostbaren Bilder am Ende des Krieges mit allem anderen was wir besassen verbrannt 124 Sammlungen BearbeitenBedeutende Werke in den Kunstsammlungen Albertina Wien 125 Kunstmuseum Basel Basel Museum Wiesbaden Wiesbaden Museum Gunzenhauser Chemnitz Norton Simon Museum Pasadena Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen Sprengel Museum Hannover Hannover Museum Ostwall Dortmund Osthaus Museum Hagen Hagen Staatsgalerie Stuttgart Stuttgart Long Beach Museum of Art Long BeachAusstellungen Auswahl Bearbeiten15 Mai 1914 bis 4 Oktober 1914 Baltiska Utstallningen Malmo 13 Marz 1959 bis 3 Mai 1959 Alexej von Jawlensky 1864 1941 Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen 126 17 Juli 1964 bis 13 September 1964 Alexej von Jawlensky Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen 126 27 Februar bis 17 April 1983 Jawlensky und Malerfreunde Museum Wiesbaden 127 13 Dezember 1983 bis 5 Februar 1984 Alexej Jawlensky Zeichnungen Graphik Dokumente Museum Wiesbaden 128 14 Februar 2014 bis 1 Juni 2014 Horizont Jawlensky Alexej von Jawlensky im Spiegel seiner kunstlerischen Begegnungen 1900 1914 Museum Wiesbaden 21 Juni bis 19 Oktober 2014 Horizont Jawlensky Auf den Spuren von van Gogh Matisse Gauguin Kunsthalle Emden 6 November 2015 bis 13 Februar 2016 Alexej von Jawlensky Galerie Thomas Munchen 19 Marz 25 Juni 2017 Alexej Jawlensky Georges Rouault Sehen mit geschlossenen Augen Kunstmuseum Moritzburg Halle Saale 129 29 September 2018 bis 27 Januar 2019 Alexej von Jawlensky Expressionism and Devotion Gemeentemuseum Den Haag 2019 Lebensmenschen Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen 10 Januar bis 16 Mai 2021 Gesicht Landschaft Stillleben Kunstmuseum Bonn 130 2023 Sammelausstellung Saulen der Moderne Galerie amp Edition Bode NurnbergHorspiel BearbeitenUte Mings Kandinsky Munter Jawlensky Werefkin und Co Die Neue Kunstlervereinigung Munchen 1909 1912 Bayerischer Rundfunk 2 2009Literatur BearbeitenOtto Fischer Das neue Bild Veroffentlichung der Neuen Kunstlervereinigung Munchen Munchen 1912 S 34 ff Tafel 19 22 Clemens Weiler Alexej von Jawlensky Der Maler und Mensch Wiesbaden 1955 Clemens Weiler Alexej Jawlensky Koln 1959 Hans Konrad Rothel Hrsg Alexej von Jawlensky Stadtische Galerie Im Lenbachhaus Munchen 17 Juli 13 September 1964 Clemens Weiler Alexej Jawlensky Kopfe Gesichte Meditationen Peters Hanau 1970 ISBN 3 87627 217 3 Ulrich Schmidt Jawlensky Alexej von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 370 372 Digitalisat Stadtische Galerie im Lenbachhaus Staatliche Kunsthalle Baden Baden Hrsg Alexej Jawlensky 1864 1941 Ausstellungskatalog Munchen 1983 ISBN 3 7913 0629 4 Bernd Fathke Alexej Jawlensky Zeichnung Graphik Dokumente Wiesbaden 1983 Maria Jawlensky Lucia Pieroni Jawlensky Angelica Jawlensky Hrsg Alexej von Jawlensky Catalogue Raisonne Band 1 4 Munchen 1991 1998 Volker Rattemeyer Hrsg Alexej von Jawlensky zum 50 Todesjahr Gemalde und graphische Arbeiten Museum Wiesbaden Wiesbaden 1991 ISBN 3 89258 015 4 Alexej von Jawlensky und sein Kreis Freunde Kollegen Stationen Ausstellungskatalog Galerie Neher Essen mit Werken von Alexej von Jawlensky August Macke Franz Marc Gabriele Munter Marianne von Werefkin Lyonel Feininger Wassily Kandinsky Paul Klee Oberhausen 1991 ISBN 3 923806 14 0 Bernd Fathke Alexander Hildebrand Ildiko Klein Bednay Jawlenskys japanische Holzschnittsammlung Eine marchenhafte Entdeckung Eine Ausstellung der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten im Rittersaal des Schlosses zu Steinau an der Strasse Homburg 1992 ISBN 978 3 7954 1353 8 Ingrid Koszinowski Alexej von Jawlensky Gemalde und graphische Arbeiten aus der Sammlung des Museums Wiesbaden Wiesbaden 1997 ISBN 3 89258 032 4 Tayfun Belgin Hrsg Alexej von Jawlensky Reisen Freunde Wandlungen Ausstellungskatalog Museum am Ostwall Dortmund mit Beitragen von Ingrid Bacher Tayfun Belgin Andrea Fink Itzhak Goldberg Andreas Huneke Mario Andreas von Luttichau und Armin Zweite Heidelberg 1998 ISBN 3 8295 7000 7 Tayfun Belgin Alexej von Jawlensky Eine Kunstlerbiographie Heidelberg 1998 ISBN 3 8295 7001 5 Helga Lukowsky Jawlenskys Abendsonne Der Maler und die Kunstlerin Lisa Kummel Konigstein Taunus 2000 Museum Wiesbaden Hrsg Jawlensky Meine liebe Galka Ausstellungskatalog Wiesbaden 2004 ISBN 3 89258 059 6 Bernd Fathke Jawlensky und seine Weggefahrten in neuem Licht Munchen 2004 ISBN 3 7774 2455 2 Volker Rattemeyer Hrsg Jawlensky in Wiesbaden Gemalde und graphische Arbeiten in der Kunstsammlung des Museums Wiesbaden Museum Wiesbaden Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 89258 072 0 deutsch russisch Bernd Fathke Werefkin und Jawlensky mit Sohn Andreas in der Murnauer Zeit In 1908 2008 Vor 100 Jahren Kandinsky Munter Jawlensky Werefkin in Murnau Ausstellungskatalog Murnau 2008 S 31 ff Brigitte Rossbeck Marianne von Werefkin Die Russin aus dem Kreis des Blauen Reiters Munchen 2010 Bernd Fathke Alexej Jawlensky In Expressionismus auf dem Darss Aufbruch 1911 Erich Heckel Marianne von Werefkin Alexej Jawlensky Ausstellungskatalog Fischerhude 2011 S 56 ff Brigitte Salmen Hrsg diese zartlichen geistvollen Phantasien Die Maler des Blauen Reiter und Japan Ausstellungskatalog Schlossmuseum Murnau 2011 ISBN 978 3 932276 39 2 Bernd Fathke Alexej Jawlensky Kopfe radiert und gemalt Die Wiesbadener Jahre Ausstellungskatalog Draheim Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 00 037815 7 Erik Stephan Hrsg Ich arbeite fur mich nur fur mich und meinen Gott Alexej von Jawlensky Ausstellungskatalog Kunstsammlung Jena Jena 2012 ISBN 978 3 942176 70 5 In inniger Freundschaft Alexej Jawlensky Paul und Lily Klee Marianne Werefkin Der Briefwechsel Hrsg vom Zentrum Paul Klee Bern und von Stefan Frey Zurich 2013 ISBN 978 3 909252 14 5 Ingrid Mossinger Thomas Bauer Friedrich Hrsg Jawlensky Neu gesehen Ausstellungskatalog Sandstein Verlag Dresden 2013 ISBN 978 3 95498 059 8 Roman Zieglgansberger Hrsg im Auftrag des Museum Wiesbaden und der Kunsthalle Emden Horizont Jawlensky Alexej von Jawlensky im Spiegel seiner kunstlerischen Begegnungen 1900 1914 Ausstellungskatalog Hirmer Munchen 2014 ISBN 978 3 7774 2172 8 Roman Zieglgansberger Es ist wahr der Sommer ist dort immer grasslich Alexej von Jawlensky und sein Beitrag zum Blauen Reiter In Blaues Haus und gelber Klang Wassily Kandinsky und Alexej Jawlensky in Murnau Ausstellungskatalog Schlossmuseum Murnau 2014 S 39 51 Bernd Fathke Marianne Werefkin des blauen Reiterreiterin In Marianne Werefkin Vom Blauen Reiter zum Grossen Baren Ausstellungskatalog Stadtische Galerie Bietigheim Bissingen 2014 ISBN 978 3 927877 82 5 S 24 ff Vivian Endicott Barnett Hrsg Alexej Jawlensky Ausstellungskatalog Neue Galerie Museum for German and Austrian Art New York Munchen London New York 2017 Roman Zieglgansberger Wendepunkt Alexej von Jawlensky zwischen Kandinsky Marc und Macke in der Sammlung Kirchhoff In Roman Zieglgansberger Sibylle Discher Hrsg Der Garten der Avantgarde Heinrich Kirchhoff Ein Sammler von Jawlensky Klee Nolde Ausstellungskatalog Museum Wiesbaden 2017 2018 Petersberg 2017 S 287 302 Christian Philipsen Angelica Affentranger Kirchrath Thomas Bauer Friedrich Hrsg Alexej von Jawlensky Georges Rouault Sehen mit geschlossenen Augen Ausstellungskatalog Kunstmuseum Moritzburg Halle Saale Petersberg 2017 Benno Tempel Doede Hardeman Daniel Koep Hrsg Alexej von Jawlensky Expressionisme en devotie Expressionism and Devotion Ausstellungskatalog Gemeentemuseum Den Haag 2018 2019 Zwolle 2018 Roman Zieglgansberger Annegret Hoberg Matthias Muhling Hrsg Lebensmenschen Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin Ausstellungskatalog Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen Museum Wiesbaden Munchen u a 2019 2020 ISBN 978 3 7913 5933 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexej von Jawlensky Sammlung von Bildern nbsp Wikiquote Alexej von Jawlensky en Zitate Literatur von und uber Alexej von Jawlensky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alexej von Jawlensky Archiv Angelika Affentranger Paola von Wyss Giacosa Jawlensky Alexej von In Sikart Materialien von und uber Alexej Jawlensky im documenta Archiv Alexej von Jawlensky bei artnet Alexej von Jawlensky Ich bin in dich vertieft Irina Dewjatjarowa Russkoje Iskusstwo Nr 3 2005 russisch Jawlensky Alexej von Hessische Biografie Stand 6 Januar 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Das julianische Datum 13 Marz entsprach im 19 Jahrhundert dem gregorianischen Datum 25 Marz ab 1900 jedoch dem 26 Marz Haufig wird deshalb falschlich das letzte Datum als Geburtsdatum Alexej Jawlenskys angegeben Das Geburtsdatum 13 Marz 1865 wird im Antrag auf Zulassung zur Petersburger Kunstakademie im Jahre 1890 angegeben siehe Anton Tuchta Die Ursprunge der Kreativitat in einem kleinen Land Ein paar Seiten aus dem Leben des Kunstlers Alexej Jawlensky Eintritt in die Wissenschaft Berichte der IV interregionalen Forschungstagung fur Studenten im sudwestlichen Teil der Oblast Twer Memento vom 12 Januar 2011 im Internet Archive PDF 948 kB Nelidowo 8 Februar 2010 S 89 93 russisch Dasselbe Geburtsdatum geht aus seinem amtlichen Dienstzeugnis vom 31 Dezember 1894 hervor Es befindet sich im Russischen militargeschichtlichen Archiv in Moskau Die Kenntnis dieses Dokuments ist der russischen Kunsthistorikerin Irina Dewjatjarowa Museum Omsk zu verdanken Privatarchiv fur expressionistische Malerei Wiesbaden a b Jawlensky selbst bezieht sich in seinen Erinnerungen immer auf das Geburtsjahr 1864 Alexej von Jawlensky 1937 In Erinnerungen Zit n Clemens Weiler Jawlensky Kopfe Gesichte Meditationen Hanau 1970 a b Heiratsurkunde Nr 607 1922 StA Wiesbaden a b Sterbeurkunde Nr 548 1941 StA Wiesbaden Im Juli 1934 erhielt Jawlensky die deutsche Staatsburgerschaft Vgl Tayfun Belgin Alexej von Jawlensky Eine Kunstlerbiographie Heidelberg 1998 S 130 Jelena Hahl Fontaine Jawlensky und Russland Die Akademiezeit und des Kunstlers tatsachliches Geburtsjahr In Ausst Kat Alexej von Jawlensky Die wiederaufgefunden Aquarelle Das Auge ist der Richter Aquarelle Gemalde Zeichnungen Museum Folkwang Essen 1998 S 40 Hans Hildebrandt Die Kunst des 19 und 20 Jahrhunderts Wildpark Potsdam 1924 S 375 Clemens Weiler Alexej Jawlensky Koln 1959 S 13 Maria Jaw lensky Lucia Pieroni Jawlensky and Angelica Jawlensky Hrsg Alexej von Jawlensky Catalogue Raisonne of the oilpaintings Band 1 Munchen 1991 S 11 Jelena Hahl Fontaine Jawlensky und Russland Die Akademiezeit und des Kunstlers tatsachliches Geburtsjahr In Ausst Kat Alexej von Jawlensky Die wiederaufgefunden Aquarelle Das Auge ist der Richter Aquarelle Gemalde Zeichnungen Museum Folkwang Essen 1998 S 40 Jelena Hahl Fontaine Jawlensky und Russland Die Akademiezeit und des Kunstlers tatsachliches Geburtsjahr In Ausst Kat Alexej von Jawlensky Die wiederaufgefunden Aquarelle Das Auge ist der Richter Aquarelle Gemalde Zeichnungen Museum Folkwang Essen 1998 S 38 Jelena Hahl Fontaine Jawlensky und Russland Die Akademiezeit und des Kunstlers tatsachliches Geburtsjahr In Ausst Kat Alexej von Jawlensky Die wiederaufgefunden Aquarelle Das Auge ist der Rich ter Aquarelle Gemalde Zeichnungen Museum Folkwang Essen 1998 S 61 Anm 7 Volker Rattemeyer Hrsg Biografie Alexej von Jawlensky In Ausst Kat Jawlensky Meine liebe Galka Museum Wiesbaden Wiesbaden 2004 S 272 Annegret Hoberg und Roman Zieglgansberger Eine Paarbiografie Jawlensky und Werefkin Gemeinsame und getrennte Wege In Ausst Kat Lebensmenschen Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen Munchen 2019 S 20 Alexej Jawlensky Lebenserinnerungen In Clemens Weiler Hrsg Alexej Jawlensky Kopfe Gesichte Meditationen Hanau 1970 S 95 Jehudo Epstein Mein Weg von Ost nach West Erinnerungen Stuttgart 1929 S 8 f Jawlensky selbst schreibt in seinen Erinnerungen dass er mit 18 Jahren seinen Vater verlor Alexej von Jawlensky 1937 In Erinnerungen Zit n Clemens Weiler Jawlensky Kopfe Gesichte Meditationen Hanau 1970 S 99 Hinsichtlich des Geburtsdatums der Helene Nesnakomoff gibt es zuweilen Irritationen Ursachlich hierfur ist ein Identitatstausch den Marianne von Werefkin vornehmen liess um Jawlensky vor einer moglichen Strafverfolgung zu schutzen da Helene bei der Geburt des gemeinsamen Sohnes erst 16 jahrig war Nach der Ruckkehr aus Lettland meldete sie Helene mit dem Geburtsjahr und ort ihrer vier Jahre alteren Schwester Maria in Munchen an Clemens Weiler Marianne Werefkin Briefe an einen Unbekannten 1901 1905 Koln 1960 S 37 f sowie Bernd Fathke Marianne Werefkin Munchen 2001 S 55 f sowie Brigitte Rossbeck Marianne von Werefkin Die Russin aus dem Kreis des blauen Reiters Munchen 2010 2 S 76 f Auf Helenes Grabstein und in einigen Publikationen der Nachkommen Jawlenskys wird dagegen das 1902 amtlich eingetragene Geburtsdatum ausgewiesen s Alexej von Jawlensky in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 17 November 2022 englisch Bernd Fathke Im Vorfeld des Expressionismus Anton Azbe und die Malerei in Munchen und Paris Wiesbaden 1988 Roman Zieglgansberger Horizont Jawlensky Alexej von Jawlensky im Spiegel seiner kunstlerischen Begegnungen 1900 1914 S 33 36 Brigitte Rossbeck Marianne von Werefkin Die Russin aus dem Kreis des Blauen Reiters Munchen 2010 S 87 91 Marianne Werefkin Lettres a un Inconnu Band II Fondazione Marianne Werefkin S 273 Maria Jawlensky Lucia Pieroni Jawlensky and Angelica Jawlensky Hrsg Alexej von Jawlensky Catalogue Raisonne of the oilpaintings Band 1 Munchen 1991 S 15 Clemens Weiler Alexej Jawlensky Koln 1959 S 57 Annegret Hoberg Bildtafeln mit Kommentaren In Der Blaue Reiter im Lenbachhaus Munchen Munchen 2000 Kat 77 Jelena Hahl Koch Jawlenskys Studien und Geniezeit In Ausst Kat Alexej Jawlensky Pinacoteca Comunale Casa Rusca Locarno Emden 1989 S 68 Angelica Jawlensky 14 neue Jawlenskys im Museum Wiesbaden In Ausst Kat Schwerpunkte 30 Neuerwerbungen aus der Sammlung Hanna Bekker vom Rath Museum Wiesbaden 1988 S 41 Bernd Fathke Werefkin und Jawlensky mit Sohn Andreas in der Murnauer Zeit In Ausst Kat 1908 2008 Vor 100 Jahren Kandinsky Munter Jawlensky Werefkin in Murnau Schlossmuseum Murnau 2008 S 44 Alexej Jawlensky Lebenserinnerungen In Clemens Weiler Hrsg Alexej Jawlensky Kopfe Gesichte Meditationen Hanau 1970 S 110 f Moglicherweise ist Jawlenskys Irrtum dadurch zu erklaren dass er erst 1937 1938 dreissig Jahre nach der fur ihn und die Kunstwissenschaft so wichtigen Frankreichreise damit begann seine Lebenserinnerungen zu diktieren Roman Zieglgansberger Horizont Jawlensky Alexej von Jawlensky im Spiegel seiner kunstlerischen Begegnungen 1900 1914 S 41 43 Tayfun Belgin Alexej von Jawlensky Eine Kunstlerbiographie Heidelberg 1998 S 52 f Armin Zweite Von Dissonanzen durchzogene Harmonien Zu Jawlenskys Munchner Zeit 1896 1914 In Ausst Kat Alexej von Jawlensky Reisen Freunde Wandlungen Museum am Ostwall Dortmund 1998 S 43 Langejan Ein Malerbrief I In Die christliche Kunst 7 1910 1911 S 336 338 Bernd Fathke Werefkin und Jawlensky mit Sohn Andreas in der Murnauer Zeit In Ausst Kat 1908 2008 Vor 100 Jahren Kandinsky Munter Jawlensky Werefkin in Murnau Schlossmuseum Murnau 2008 S 49 Abb 15 Hugo Troendle Paul Serusier und die Schule von Pont Aven In Das Kunstwerk Baden Baden 1952 S 21 Roman Zieglgansberger Horizont Jawlensky Alexej von Jawlensky im Spiegel seiner kunstlerischen Begegnungen 1900 1914 S 43 48 sowie ebenda Annegret Kehrbaum Das Unsichtbare im Sichtbaren abbilden Alexej von Jawlenskys Begegnung mit der Synthese Paul Gauguins S 208 228 Wladislawa Jaworska Paul Gauguin et l ecole de Pont Aven Neuchatel 1971 S 119 f Annegret Hoberg Titia Hoffmeister Karl Heinz Meissner Anthologie In Ausst Kat Der Blaue Reiter und das Neue Bild Von der Neuen Kunstlervereinigung Munchen zum Blauen Reiter Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen 1999 S 29 Wassily Kandinsky Franz Marc Briefwechsel Hrsg Klaus Lankheit Munchen 1983 S 29 Annegret Hoberg Neue Kunstlervereinigung Munchen und Blauer Reiter In Ausst Kat Der Blaue Reiter und das Neue Bild Von der Neuen Kunstlervereinigung Munchen zum Blauen Reiter Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen 1999 S 35 Annegret Hoberg Maria Marc Leben und Werk 1876 1955 In Ausst Kat Stadt Galerie im Lenbachhaus Munchen 1995 S 49 Gisela Kleine Gabriele Munter und Wassily Kandinsky Biographie eines Paares Frankfurt am Min 1990 S 365 Franz Marc Briefe Schriften und Aufzeichnungen Leipzig Weimar 1980 S 39 Wassily Kandinsky Uber das Geistige in der Kunst insbesondere in der Malerei Munchen 1912 S 83 f Bernd Fathke Marianne Werefkin Munchen 2001 S 99 ff Der Grossteil des kunstlerischen und literarischen Nachlasses der Malerin wird in der Fondazione Marianne Werefkin aufbewahrt Klaus Lankheit Der Blaue Reiter Prazisierungen In Ausst Kat Kunstmuseum Bern 1986 S 225 Veronique Serrano Experience moderne et conviction classique In Ausst Kat Pierre Girieud et l experience de la modernite 1900 1912 Musee Cantini Marseille 1996 S 117 Annegret Hoberg Wassily Kandinsky und Gabriele Munter in Murnau und Kochel 1902 1914 Briefe und Erinnerungen Munchen 1994 S 123 Bernd Fathke Inszenierung eines Krachs Neues vom Blauen Reiter In Weltkunst 70 Jg Nr 13 1 November 2000 S 2218 f Wassily Kandinsky Unsre Freundschaft Erinnerungen an Franz Marc In Klaus Lankheit Franz Marc im Urteil seiner Zeit Texte und Perspektiven Koln 1960 S 48 Bernd Fathke Alexej Jawlensky Kopfe radiert und gemalt Die Wiesbadener Jahre Galerie Draheim Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 00 037815 7 S 56 ff Abb 54 und 55 Otto Fischer Das neue Bild Veroffentlichung der Neuen Kunstlervereinigung Munchen Munchen 1912 Original im Stadtarchiv Munchen Journal de Bordighera et Liste des Etrangers Nr 15 12 Februar 1914 S 7 Alexej Jawlensky an Galka Scheyer Brief vom 25 Januar 1920 Privatarchiv fur expressionistische Malerei Wiesbaden Den Begriff benutzten Jawlensky und Scheyer erst seit den 1930er Jahren L Z Russland Die neuen Arbeiten Alex v Jawlenskys In Der Ararat Nr 8 Juli 1920 S 73 Ingrid Koszinowski Alexej von Jawlensky Gemalde und graphische Arbeiten aus der Sammlung des Museums Wiesbaden Wiesbaden 1997 S 74 Bernd Fathke Alexej Jawlensky Kopfe radiert und gemalt Die Wiesbadener Jahre Galerie Draheim Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 00 037815 7 S 16 ff Abb 15 Detlev Rosenbach Alexej von Jawlensky Leben und druckgraphisches Werk Hannover 1985 Abb S 149 151 153 155 Bernd Fathke Der Fall Jawlensky Original Kopie Falschung Teil II In Weltkunst vom 15 August 1998 S 1505 Abb 4 13 Helga Lukowsky Jawlenskys Abendsonne Der Maler und die Kunstlerin Lisa Kummel Konigstein im Taunus 2000 S 45 ff Alexander Hildebrand Alexej Jawlensky in Wiesbaden Reflexe auf Leben und Werk 1921 1941 In Jawlenskys japanische Holzschnittsammlung Eine marchenhafte Entdeckung Ausstellungskatalog Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Bad Homburg vor der Hohe Nr 2 1992 S 56 ff H Zeidler Erinnerungen an meine kranken Hande Lebens und Krankengeschichte des Malers Alexej von Jawlensky In Zeitschrift fur Rheumatologie ISSN 0340 1855 Band 70 H 4 vom Juni 2011 S 340 doi 10 1007 s00393 010 0658 5 Der Aufenthalt in Bad Worishofen wird durch zwei Gemalde behauptet vgl Maria Jawlensky Lucia Pieroni Jawlensky Angelica Jawlensky Hrsg Alexej von Jawlensky Catalogue Raisonne of the oil paintings Band 2 Munchen 1992 Nr 1281 und 1282 S 408 Bernd Fathke Alexej Jawlensky Kopfe radiert und gemalt Die Wiesbadener Jahre Galerie Draheim Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 00 037815 7 S 31 f Abb 34 und 35 Mathias Gubo Bildgeschichten Wie das Bad Schwalbach Bild von Alexej Jawlensky uber viele Umwege in die Sammlung Brabant in Wiesbaden gelangte In Wiesbadener Kurier vom 13 April 2019 Alexej von Jawlensky bei lemo Lebendiges Museum Online In dhm de Deutsches Historisches Museum abgerufen am 6 Februar 2019 Alexej Jawlensky an Galka Scheyer 23 Februar 1935 Privatarchiv fur expressionistische Malerei Wiesbaden Michael Draheim Hrsg Alexej Jawlensky Kopfe radiert und gemalt Die Wiesbadener Jahre Galerie Draheim Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 00 037815 7 Kat Nr 18 Farb Abb S 87 kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Jawlensky Alexej von Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive In kuenstlerbund de abgerufen am 18 Januar 2016 1936 verbotene Bilder Ausstellungskatalog zur 34 Jahresausstellung des DKB in Bonn Deutscher Kunstlerbund Berlin 1986 S 46 f Michael Semff Variationen Meditationen Zum Spatwerk Jawlenskys In Bilderzyklen Zeugnisse verfemter Kunst in Deutschland 1933 1945 Ausstellungskatalog S 19 f Helga Lukowsky Jawlenskys Abendsonne Der Maler und die Kunstlerin Lisa Kummel Konigstein im Taunus 2000 S 130 ff Abb S 133 und 134 Anmerkung Laut seiner Sterbeurkunde war er griechisch katholischer Konfession Marina Werschewskaja Graber erzahlen Geschichte Die russisch orthodoxe Kirche der hl Elisabeth und ihr Friedhof in Wiesbaden Wiesbaden 2007 S 107 f Jawlensky Das Kunstwerk II 1948 S 51 Bernd Fathke Von Werefkins und Jawlenskys Faible fur die japanische Kunst In Ausst Kat die zartlichen geistvollen Phantasien Die Maler des Blauen Reiter und Japan Schlossmuseum Murnau 2011 S 106 ff Petra Hinz Der Japonismus in Graphik Zeichnung und Malerei in den deutschsprachigen Landern um 1900 Diss Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1982 S 116 a b c d e f g Maria Jawlensky Lucia Pieroni Jawlensky Angelica Jawlensky Hrsg Alexej von Jawlensky Catalogue Raisonne of the oil paintings Ausst Kat Jawlenskys japanische Holzschnittsammlung Eine marchenhafte Entdeckung Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Bad Homburg v d H Nr 2 1992 Ursula Perucchi Petri Die Nabis und Japan Munchen 1976 Abb 4 8 23 33 37 104 117 123 126 130 131 136 Maria Jawlensky Lucia Pieroni Jawlensky Angelica Jawlensky Hrsg Alexej von Jawlensky Catalogue Raisonne of the oil paintings Band 1 Munchen 1991 Nr 250 Elisabeth Erdmann Macke Erinnerungen an August Macke Frankfurt 1987 S 240 f Bogomila Welsh Ovcharow Vincent van Gogh and the Birth of Cloisonism Ausst Kat Art Gallery of Ontario Toronto 1981 S 114 f Ob Jawlensky das Blatt Oiran von Eisen im Original besessen hat ist leider nicht mehr zu rekonstruieren Jedoch ist in seiner heute noch vorhandenen Sammlung ist ein vergleichbarer Druck von Eisen nachweisbar vgl Ildiko Klein Bednay Jawlenskys japanische Holzschnittsammlung In Ausst Kat Jawlenskys japanische Holzschnittsammlung Eine marchenhafte Entdeckung Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Bad Homburg v d H Nr 2 1992 S 143 Nr 68 Heute befindet sich Jawlenskys japanische Holzschnittsammlung in der Gabriele Munter und Johannes Eichner Stiftung des Munchener Lenbachhauses Bernd Fathke Von Werefkins und Jawlenskys Faible fur die japanische Kunst In Ausst Kat die zartlichen geistvollen Phantasien Die Maler des Blauen Reiter und Japan Schlossmuseum Murnau 2011 S 124 f Friedrich B Schwan Handbuch japanischer Holzschnitt Hintergrunde Techniken Themen und Motive Munchen 2003 S 462 Ildiko Klein Bednay Jawlenskys japanische Holzschnittsammlung In Ausst Kat Jawlenskys japanische Holzschnittsammlung Eine marchenhafte Entdeckung Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Bad Homburg v d H Nr 2 1992 S 145 f Bernd Fathke Der Held vom Kabuki Theater Alexej Jawlensky sammelte japanische Holzschnitte In Weltkunst 2006 Heft 6 S 16 ff Thomas Leims Kabuki Text versus Schauspielkunst In Klassische Theaterformen Japans Einfuhrungen zu Noo Bunraku und Kabuki Hrsg Japanisches Kulturinstitut Koln Koln Wien 1983 S 75 Christuskopfe sind ein besonderer Topos von Kopfen Das geht aus einem Brief Jawlenskys an Galka Scheyer vom 25 Januar 1920 hervor Ich habe diese letzte Zeit sehr viel gearbeitet Ich habe 12 Kopfe gemacht 4 davon sind gut und etwas neues dort Es ist ja merkwurdig dass ich jetzt keinen Christuskopf gemacht habe Ich hatte Bedurfnis etwas anderes zu machen Vgl Maria Jawlensky Lucia Pieroni Jawlensky Angelica Jawlensky Hrsg Alexej von Jawlensky Catalogue Raisonne of the oil paintings Band 2 Munchen 1992 S 21 f Christuskopfe sind an den Stachelformen auf und uber der Stirn zu erkennen die sich manchmal mehrfach uberkreuzen Sie symbolisieren die Dornenkrone Christi Jawlenskys Catalogue Raisonne verzeichnet 64 solcher Christuskopfe in den Jahren 1917 bis 1936 Stefan Koldehoff Tobias Timm Falsche Bilder Echtes Geld Der Falschungscoup des Jahrhunderts und wer alles daran verdiente Berlin 2012 Helene Beltracchi Wolfgang Beltracchi Einschluss mit Engeln Rowohlt Verlag Reinbek 2014 ISBN 978 3 498 04498 5 Karin von Maur Gewaltig gewachsenes Fruhwerk Die Damen des Hauses Jawlensky haben gesiegt Der neue Werkkatalog ist da In Frankfurter Allgemeine Zeitung 6 Juni 1992 Alexander Hildebrand Jawlenskys wunderbare Bildvermehrung Zum ersten Band des neuen Werkkatalogs In Wiesbadener Leben August 1992 S 4 f Alexander Hildebrand Auf der Suche nach dem wahren Werk Jawlenskys schwarze Serie In Wiesbadener Leben September 1992 S 26 f Klaus Ahrens Gunter Handlogten Echtes Geld fur falsche Kunst Remchingen 1992 S 181 f Klaus Ahrens Gunter Handlogten Echtes Geld fur falsche Kunst Remchingen 1992 S 181 f Stefan Koldehoff Revision der Klassischen Moderne Wesentliche Werkverzeichnisse erschienen in diesem Jahr neu In Frankfurter Allgemeine Zeitung 28 September 1996 Susanna Partsch Tatort Kunst Uber Falschungen Betruger und Betrogenel Munchen 2010 S 179 Christian Herchenroder Problematisches Futter fur den Markt Der Fall Jawlensky Umstrittene Gemalde und Aquarelle belasten den Markt In Handelsblatt 28 29 April 1995 Stefan Koldehoff Tobias Timm Falsche Bilder Echtes Geld Der Falschungscoup des Jahrhunderts und wer alles daran verdiente Berlin 2012 S 40 Ausst Kat Alexej von Jawlensky Die wiederaufgefunden Aquarelle Das Auge ist der Richter Aquarelle Gemalde Zeichnungen Museum Folkwang Essen 1998 Das Auge des Richters war blind In welt de 3 Februar 1998 abgerufen am 7 Oktober 2018 Werner Fuld Das Lexikon der Falschungen Falschungen Lugen und Verschworungen aus Kunst Historie Wissenschaft und Literatur Frankfurt 1999 S 127 Isabell Fechter Der Jawlensky Skandal Ruckblicke In Weltkunst 15 Marz 1998 S 560 f Jorg Bittner Der Fall Jawlensky Warum das Dimitri Konvolut nicht echt sein kann Aus marktfrischen Publikationen abgekupfert In Handelsblatt 6 7 Februar 1998 Andrea Bonhagen Kunstfalschungen Wir haben da so ein Bauchgefuhl Memento vom 4 Mai 2014 im Internet Archive In hr online de abgerufen am 23 Marz 2021 Gefalschte Bilder entdeckt Jawlensky Falschungen in Emden In Frankfurter Rundschau 9 Dezember 2013 abgerufen am 23 Marz 2021 Kunsthalle Emden nimmt zwei Falschungen aus der Sammlung In on online de Ostfriesische Nachrichten 9 Dezember 2013 abgerufen am 23 Marz 2021 Artikelanfang frei abrufbar Alexej von Jawlensky Preis In wiesbaden de abgerufen am 23 Marz 2021 Johannes Eichner Kandinsky und Gabriele Munter Von Ursprungen moderner Kunst Munchen 1957 S 88 Jelena Hahl Fontaine Jawlensky und Russland In Ausst Kat Alexej von Jawlensky Die wiederaufgefunden Aquarelle Das Auge ist der Richter Aquarelle Gemalde Zeichnungen Museum Folkwang Essen 1998 Abb S 45 Brigitte Salmen Einfuhrung In Ausst Kat Marianne von Werefkin in Murnau Kunst und Theorie Vorbilder und Kunstlerfreunde Murnau 2002 Kat Nr 6a und 118 Abb S 7 a b Helene Nesnakomoff Eine Unbekannte Memento vom 30 November 2017 im Internet Archive In ostfriesland de abgerufen am 23 Marz 2021 Willibrord Verkade Der Antrieb ins Vollkommene Erinnerungen eines Malermonches Freiburg 1931 S 169 172 Biographie Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive In jawlensky ch Alexej von Jawlensky Grabmal auf dem russischen Friedhof in Wiesbaden In friedhoefe wiesbaden de Maria Jawlensky Lucia Pieroni Jawlensky Angelica Jawlensky Hrsg Alexej von Jawlensky Catalogue Raisonne Band 1 4 Munchen 1991 1998 Georg W Koltzsch Michael Bockemuhl Hrsg Alexej von Jawlensky Die wiederaufgefunden Aquarelle Das Auge ist der Richter Aquarelle Gemalde Zeichnungen Ausst Kat Museum Folkwang Essen 1998 Die wesentlichen Ereignisse wurden in einem Aussatz zusammengefasst von Isabell Fechter Der Jawlensky Skandal Ruckblicke In Weltkunst 15 Marz 1998 S 560 f A v Jawlensky Archiv Hrsg Reihe Bild und Wissenschaft Forschungsbeitrage zu Leben und Werk Alexej von Jawlenskys Bislang 3 Bande Locarno 2003 2006 und 2009 Ida Harth zur Nieden Mein lieber Andreas In Meinem geliebten Andreas zum 70 Geburtstag Hanau 1972 o S Gemalde amp Skulptur Abgerufen am 1 Marz 2021 a b Irene Netta Ursula Keltz 75 Jahre Stadtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen Hrsg Helmut Friedel Eigenverlag der Stadtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau Munchen 2004 ISBN 3 88645 157 7 S 201 us Bruno Russ Vom Vergnugen und Gewinn nur wenige Bilder betrachten zu mussen Ersatz fur Jawlensky Jawlensky von privaten Sammlern In Wiesbadener Kurier Freitag 4 Marz 1983 S 9 C G K Bilder nicht nur als Ersatz Ausstellung von Wiesbadener Kunstsammlern um Jawlensky im Museum In Wiesbadener Tagblatt 4 Marz 1983 S 7 Anne Stephan Chlustin Jawlenskys Zeichnungen Dokumente zu seinem Werk Eine wichtige Ausstellung Stilistische Entwicklung personliches Umfeld In Wiesbadener Kurier 16 Dezember 1983 S 18 Mathias Heiny Gegenkonzept mit Zeichnungen und Dokumenten Museum Wiesbaden zeigt erstmals eine dem Zeichner Jawlensky gewidmete Ausstellung 17 18 Dezember 1983 S 19 Zur Ausstellung Sehen mit geschlossenen Augen Memento vom 23 Oktober 2018 im Internet Archive In stiftung moritzburg de abgerufen am 23 Oktober 2018 Alexej von Jawlensky Gesicht Landschaft Stillleben Nicht mehr online verfugbar Kunstmuseum Bonn archiviert vom Original am 2 Juni 2021 abgerufen am 1 April 2021 Kunstler im Umfeld der Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter Dawid Burljuk Wladimir Burljuk Heinrich Campendonk Elisabeth Epstein Maria Franck Marc Alexej von Jawlensky Wassily Kandinsky Paul Klee Alfred Kubin August Macke Franz Marc Gabriele Munter Arnold Schonberg Marianne von Werefkin Normdaten Person GND 118557157 lobid OGND AKS LCCN n81128287 NDL 00871417 VIAF 4938694 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jawlensky Alexej vonALTERNATIVNAMEN Jawlenski Alexei Georgijewitsch Yavlenskij Aleksej Georgievich russisch Javlenskij Alexej Georgievic wissenschaftliche Transliteration Javlensky Alexis Heiratsurkunde Javlensky Alexis von Sterbeurkunde KURZBESCHREIBUNG deutsch russischer Kunstler des ExpressionismusGEBURTSDATUM 25 Marz 1864 oder 25 Marz 1865GEBURTSORT TorschokSTERBEDATUM 15 Marz 1941STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexej von Jawlensky amp oldid 238794108