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Der Buckel I ist der Titel eines Gemaldes von Alexej von Jawlensky aus dem Jahr 1911 Es zeigt eine Frau die unter einer Kyphose leidet Das Bild gehort nach Ansicht der Wissenschaft zu den bedeutendsten Arbeiten Jawlenskys Heute ist es Bestandteil der privaten Sammlung Andreas Jawlensky in Locarno Der Buckel IAlexej von Jawlensky 1911Ol auf Karton aufgezogen auf eine Holztafel53 49 5 cmPrivatsammlung LocarnoVorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas Gemalde Der Buckel I ist in der Maltechnik Ol auf Karton ausgefuhrt und auf eine Holztafel aufgezogen Es hat die Masse 53 49 5 cm Signiert ist es oben rechts A Jawlensky 1911 Im Werkverzeichnis dem Catalogue raisonne tragt das Bild die Nummer CR I 381 Es befindet sich heute in der privaten Sammlung von Andreas Jawlensky in Locarno 1911 verbrachten Jawlensky seine spatere Ehefrau Helene Nesnakomoff ihr gemeinsamer Sohn Andreas Nesnakomoff und Marianne von Werefkin den Sommer im Ostseebad Prerow wo er die Bekanntschaft einer Fischersfrau machte die einen Buckel hatte Er portratierte die Frau dreimal aber nicht als individuelles Modell sondern als Typus Die Bilder tragen die Titel Bucklige Fischersfrau Die Bucklige und Der Buckel I Wahrend die ersten beiden Werke noch durch einen spezifischen Gesichtsausdruck wie die Schragstellung des Mundes noch auf das Leiden der Frau hinweisen tritt beim dritten Bild die physische Deformation ihres Korpers zuruck Der halslose Kopf mit einem spitznasigen und grossaugigen Gesicht zeigt keinen leidenden sondern einen eher ernsten Ausdruck Jawlensky schreibt dass es ihm damals zum ersten Mal gelang den seinem Kunstwollen entsprechenden Ausdruck zu finden 1 Die Farbigkeit der Bilder ist sehr intensiv und setzt sich spater ab 1912 in seinen typischen maskenhaft stilisierten Kopfen fort In den ersten beiden Bildern ist sie noch skizzenhaft und roh aufgetragen im Gemalde Der Buckel I aber fliessend Die Konturen sind in Schwarz Blau und Rot gehalten Die Komposition zeigt eine verdichtete Figur die das Format voll ausfullt und dadurch den Eindruck der Enge erzeugt 2 Nach Ansicht des Jenaer Kurators Erik Stephan konnten die seelische Bewegtheit und die korperliche Deformation des Motivs fur Jawlensky Synonyme fur das in uns wohnende Fremde Bizarre und Damonische gewesen sein 1914 zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Jawlensky aus Deutschland ausgewiesen und musste Vieles in seiner Munchner Wohnung zurucklassen darunter auch dieses Bild Er bat daraufhin aus dem Schweizer Exil seinen Freund Cuno Amiet ihm aus Munchen sein Bild La maison de Pere Pilon 1890 von Vincent van Gogh zu bringen 3 Amiet fuhr noch im selben Jahr nach Munchen brachte aber auch noch andere Bilder darunter auch dieses mit in die Schweiz 4 Jawlenskys spatere Agentin Malerkollegin und Kunsthandlerin Emilie Scheyer sah das Bild 1915 in einer Ausstellung russischer Kunstler in Lausanne und suchte daraufhin den Kontakt zu ihm Jawlensky fertigte fur sie 1917 eine verkleinerte Replik des Werkes an 5 Ausstellungen BearbeitenAlexej von Jawlensky Ich arbeite fur mich nur fur mich und meinen Gott 2 September bis 25 November 2012 Kunstsammlung Jena documenta 1 vom 15 Juli bis 18 September 1955 im Katalog Nr 235Literatur BearbeitenErik Stephan Alexej von Jawlensky Ich arbeite fur mich nur fur mich und meinen Gott Stadtische Museen Jena Jena 2012 ISBN 978 3 942176 70 5 Ausstellungskatalog Klaus Hammer Jawlensky in Jena In Das Blattchen Nr 19 17 September 2012 das blaettchen de Weblinks Bearbeiten1911 bis 1915 auf jawlensky ch Christoph Worsch Willkommen zuruck Werke von Jawlensky ausgestellt PDF S 13 auf zs thulb uni jena deEinzelnachweise Bearbeiten Clemens Weiler In Helmut Kindler Kindlers Malereilexikon online Erik Stephan Jawlenskys Weg von Mystischen Kopfen zu Meditationen In Thuringische Landeszeitung 21 Oktober 2011 tlz de Das Jahr 1914 In Simone Haas Silke Thomas Meisterwerke IV Galerie Thomas Munchen 2008 galerie thomas de Memento des Originals vom 13 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www galerie thomas de PDF S 55 Alexej von Jawlensky Lebenserinnerungen 1937 Wiederabdruck im Katalog der Dortmunder Ausstellung Alexej von Jawlensky Reisen Freunde Wandlungen im Museum am Ostwall Heidelberg 1998 S 116 Erik Stephan Alexej von Jawlensky Ich arbeite fur mich nur fur mich und meinen Gott Stadtische Museen Jena Jena 2012 ISBN 978 3 942176 70 5 S 90 Ausstellungskatalog Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Buckel I amp oldid 241372688