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Dieser Artikel gilt dem Sattnitzgebirge Fur den Sattnitzbach siehe Glanfurt Die Sattnitz slowenisch Sotnica oder Gure ist ein 800 bis 900 m u A hoher Gebirgszug in Karnten zwischen Keutschacher Seentalung der Glanfurt Glan und der unteren Gurk im Norden und der Drau im Suden in den Bezirken Villach Land und Klagenfurt Land Umgangssprachlich wird auch die Glanfurt der einzige Abfluss des Worthersees als Sattnitz bezeichnet SattnitzHochster Gipfel Tanzboden 929 m u A Lage Karnten OsterreichTeil der Gurktaler AlpenKoordinaten 46 33 N 14 8 O 46 556388888889 14 127777777778 929 Koordinaten 46 33 N 14 8 Odep1dep2f1p5 Der Sattnitz Rucken mit der Glanfurt am Klagenfurter Auenweg im Vordergrund Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geologie und Hydrologie 3 Ausdehnung 4 Nutzung und Siedlungen 5 Literatur 6 WeblinksName BearbeitenDer Name Sattnitz fur den niedrigen Gebirgszug entlang der Drau wurde aus dessen slowenischer Bezeichnung Sotnica entlehnt und durfte erst relativ spat eingedeutscht worden sein nicht vor dem 13 Jahrhundert Die Bedeutung von Sotnica kann ungefahr mit Gegend um den Gebirgsweg umschrieben werden Dieser Gebirgsweg wird von Sprachforschern mit dem alten Weg von St Ruprecht bei Klagenfurt uber Maria Rain nach Kirschentheuer in Verbindung gebracht Die heute gebrauchlichere slowenische Bezeichnung Gure entstammt dem Dialektwort gora Berg Wald Geologie und Hydrologie Bearbeiten nbsp Sudost Ansicht des Kossiacher Felsen Geologisch gesehen ist die Sattnitz von tertiaren Konglomeraten und kohlefuhrenden Feinkornaberlagerungen gepragt Das Gebirge bildet sich aus dem sogenannten Sattnitzkonglomerat einem Gestein aus dem Neogen Jungtertiar Das Sattnitzkonglomerat ergibt trockene Standorte die Niederschlage versickern sodass die Hauswasserversorgung der bauerlichen Betriebe stets schwierig war Teilweise treten Karsterscheinungen wie Schlucklocher Ponore auf Das absickernde Wasser tritt an der Basis wo wasserstauende Tone auftreten in zahlreichen oft sehr ergiebigen Quellen zutage Sie werden vielfach fur die Wasserversorgung verwendet Eine bedeutende Quelle ist der Ewige Regen bei Maria Rain der zum Naturdenkmal ernannt wurde Ausdehnung BearbeitenDie Hochflache ist nach allen Richtungen durch teilweise senkrecht abfallende Steilwande begrenzt An seinen nordlichen und sudlichen Hangen zeigt die Sattnitz viele Steilwande Die Sattnitz reicht von Rosegg bzw Velden am Worther See im Westen bis zur Annabrucke uber die Drau bzw Grafenstein im Osten Die Gestalt der Konglomerattafel ist rechteckig Die West Ost Erstreckung betragt 34 km die Nord Sud Erstreckung 5 km die Flache 170 km Die geradlinige Begrenzung der Hochflache ist tektonisch durch Bruche und Verwerfungen bedingt Sie zerlegen die Konglomerattafel auch in Nord Sud Richtung in mehrere Teilschollen deren Zwischenstucke abgesunken sind und als Senken auftreten Die verkehrswirtschaftlich bedeutendste ist die Senke von Maria Rain Durch sie verlauft die wichtigste Verkehrsverbindung von Klagenfurt ins Rosental und zum Loiblpass Der hochste Gipfel ist der Tanzboden 929 m im westlichen Teil nordlich von Ludmannsdorf Ostwarts schliesst die Senke von Stemeritsch mit den Ortschaften Stemeritsch Strantschitschach Saberda und Goltschach in rund 650 700 m Seehohe an An diese reiht sich die ausgedehnte Hochflache von Radsberg mit den Hauptorten Radsberg Tutzach und Schwarz Rund 150 m tiefer liegt im Suden die Scholle von Kossiach Die kuppige durch machtige Seitenmoranen des Drau und Wortherseegletschers gestaltete Hochflache liegt bei 750 800 m Mit teilweise senkrechten Wanden bricht sie im Osten zur Senke von Mieger ab Nur bei Ober und Unterkreuth haben nacheiszeitliche Hangrutschungen den Abbruch flacher gestaltet In der Mieger Senke liegen die Ortschaften Ober und Untermieger Hinterberg Haber und Obitschach Die Mieger Senke liegt in rund 550 m Seehohe Im Osten steigt sie zur Hochflache von Berg an deren kuppiges Relief zwischen 600 und 700 m liegt Sie bricht ihrerseits steil zur Senke von Sabuatach in etwa 600 m Seehohe ab Ostwarts schliesst die Hochflache von Skarbin mit der gleichnamigen Ortschaft in rund 710 m Seehohe die Sattnitz ab Sie bricht steil zur Drau ab Das gesteinsbildende Sattnitzkonglomerat setzt sich allerdings ostwarts der Drau im Ruckersdorfer Hugelland um den Klopeiner See fort erreicht hier aber nicht mehr die machtige Geschlossenheit wie in der Sattnitz nbsp Blick von Norden nach Suden rechts der Steilabfall der Hochflache von Radsberg links die Hochflache von Berg im Mittelgrund die Kirche von Mieger dahinter die KarawankenNutzung und Siedlungen BearbeitenDer ostliche Teil ist geringer besiedelt und ebenso intensiv bewaldet Auf seinen Sudhangen findet man orchideenreiche Buchenwalder und stellenweise Laubmischwalder Die Bewirtschaftung der kleinbauerlichen Betriebe erfolgte lange mit geringem Mechanisierungsgrad Die Waldwirtschaft spielte dabei eine grosse Rolle Die grossten Ortschaften im Gebiet der Sattnitz sind Ludmannsdorf und Kottmannsdorf im westlichen Teil bzw Maria Rain und Radsberg und Mieger im ostlichen Teil Literatur BearbeitenBettina Golob und Helmut Zwander Die Sattnitz Konglomerat der Natur im Suden Karntens Ein Naturfuhrer Naturwissenschaftlicher Verein fur Karnten Klagenfurt 2006 ISBN 3 85328 041 2 Klaus Arnold Die ostliche Sattnitz Die Problematik eines stagnierenden Agrarraumes im Stadtumland von Klagenfurt Diss der Univ Wien 2 Bde Bd 131 1 und 2 Verband der wissenschaftlichen Gesellschaften Osterreichs Wien 1976 Klaus Arnold Die ostliche Sattnitz Bergbauernraum vor den Toren Klagenfurts Amaliendorf 2012 CD und Online Abruf Arnold Research euWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sattnitz Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sattnitz amp oldid 235010851