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Die Heiligengeistkirche in Klagenfurt am Worthersee ist eine zur romisch katholischen Pfarre St Egid gehorende Filialkirche Sie befindet sich am Heiligengeistplatz am westlichen Rand der Innenstadt Ansicht der Heiligengeistkirche vom Heiligengeistplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Wappen 2 2 Gedenktafeln 3 Einrichtung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Heiligengeistkirche wurde erstmals 1355 urkundlich erwahnt 1381 wurde sie zusammen mit einem Friedhof und Spital erwahnt Zwischen 1563 und der Gegenreformation 1600 diente sie als protestantisches Bethaus 1582 wurde die Kirche umgebaut Von 1630 bis 1639 erfolgte ein weitgehender Neubau bzw Umbau durch den Baumeister Adam Kolerig von dem auch die Kreuzberglkirche stammt Die anschliessende Weihe erfolgte durch Bischof Leonhard von Lavant Die Landstande beriefen 1670 die Ursulinen nach Klagenfurt und ubergaben ihnen die Kirche 1674 erfolgte die Grundsteinlegung zum Kloster das vier Jahre spater geweiht wurde Wahrend der franzosischen Besatzung 1809 1810 dienten Kloster und Kirche unter anderem als Pferdestall und Lager Bis 1848 befand sich die Kirche im Eigentum der Karntner Landstande und wurde 1849 von den Ursulinen ubernommen Schaden entstanden 1681 durch einen Turmbrand 1723 beim Stadtbrand brannte die ganze Anlage ab im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Bomben beschadigt Restaurierungen erfolgten 1886 1928 1932 und 1960 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Deckengemalde Christi Himmelfahrt 1886 Die Kirche ist in den Klosterbau aus dem 17 Jahrhundert integriert die Schauseite ist dementsprechend die zum Heiligengeistplatz weisende sudliche Langseite Die Kirche ist im Kern gotisch jedoch stark barock uberpragt Der Westturm tragt einen gegliederten Zwiebelhelm Die vier zum Platz weisenden Fenster jeweils zwei im Schiff und im Chor stammen aus der Gotik und wurden im Barock vergrossert westlich gibt es ein Rundfenster Das in der Sudseite befindliche Hauptportal besitzt einen klassizistischen Vorbau ca 1800 mit Doppelsaulen 2014 wurde das Portal durch Werner Hofmeister umgestaltet Das Innere ist eine einschiffige Halle mit vier Jochen das Tonnengewolbe mit Stichkappen ruht auf Pilastern Die Orgelempore uber einem Kreuzgewolbe tragt reichen Akanthusdekor und stammt von 1710 Der Chor ist nur wenig gegenuber dem Schiff eingezogen und besitzt einen 5 8 Schluss Sein Kreuzrippengewolbe ruht auf Runddiensten Das Gewolbe des Schiffes tragt zwei grosse Gemalde von Josef und August Veiter von 1886 die Geburt Christi und Christi Himmelfahrt In den Zwickeln befinden sich Bilder von Propheten und Kirchenvatern An der Triumphbogenwand befinden sich Szenen aus der Schopfungsgeschichte Wappen Bearbeiten An den Pilastern im Inneren der Kirche befinden sich sechs Wappen je drei an der Sud bzw Nordwand Abt von Ossiach Sichel von Oberburg Freiherr von Staudach Graf Grottenegg Graf Orsini Rosenberg Karntner WappenGedenktafeln Bearbeiten An der Sudwand befinden sich vier Gedenktafeln Eine davon erinnert an Papstlichen Hauspralaten Josef Kadras Einrichtung Bearbeiten nbsp Der HochaltarDer Hochaltar stammt von 1776 und besitzt Saulen und Pilaster aus Stucco lustro Das Altarblatt zeigt das Pfingstwunder und wurde 1635 von Lorenz Glaber auf Kupferplatten gemalt Im Altaraufsatz befindet sich ein ovales Bild das den hl Josef mit Kind zeigt Der Tabernakel ist tempelformig tragt ein Kupferdach und besteht aus Stucco lustro Der Golddekor des Hochaltars besteht aus Rocaille und Blutengehangen und vermischt Spat Rokoko mit Neubarock Die beiden Seitenaltare vom Ende des 18 Jahrhunderts sind gleichartig und zeigen die Herz Jesu bzw Marienfigur in einem Schrein Die Kanzel ebenfalls um 1776 entstanden tragt Rokokodekor Auf dem Schalldeckel befindet sich das Buch mit sieben Siegeln das gottliche Lamm und zwei Putten Die im Turm befindliche Kreuzkapelle beherbergt einen kleinen an Ornamenten reichen Altar dessen Kreuzigungsbild Josef Ferdinand Fromiller zugeschrieben wird An den Wanden befinden sich mehrere barocke Einzelfiguren Erzengel Raphael hl Michael hl Johannes Nepomuk Die Betbanke tragen Intarsiendekor und stammen von 1740 nbsp Herz Jesu Altar nbsp Konsolstatue des hl NepomukLiteratur BearbeitenSiegfried Hartwagner Klagenfurt Stadt ihre Kunstwerke historische Lebens und Siedlungsformen Osterreichische Kunstmonographie Band X Verlag St Peter Salzburg 1980 ISBN 3 900173 26 5 S 116 119 Nachdruck 1994 ohne ISBN Dehio Handbuch Karnten 2 Auflage Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 359 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heiligengeistkirche Klagenfurt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Heiligengeistkirche Klagenfurt am Worthersee Video 46 6247414 14 3047916 Koordinaten 46 37 29 1 N 14 18 17 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heiligengeistkirche Klagenfurt am Worthersee amp oldid 239013375