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Adolf Ignaz von Tschabuschnigg 20 Juli 1809 in Klagenfurt 1 November 1877 in Wien Alternativschreibung Tschabuschnig war ein osterreichischer Politiker Jurist Dichter und Schriftsteller Adolf von Tschabuschnigg 1842 aus Gedenke Mein Taschenbuch fur 1842 Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Ehrungen 3 Schriftstellerei 3 1 Werke jeweils in der Reihenfolge des Erscheinens 3 1 1 Gedichte 3 1 2 Prosa 3 1 3 Gesammelte Werke 1876 1879 4 Literatur uber Tschabuschnigg 4 1 Zeitgenossische Besprechungen 4 2 Biografie 4 3 Rezeption und Forschung 5 WeblinksLebenslauf Bearbeiten nbsp Adolf TschabuschniggSeine Familie gehorte dem Adelsstand freier Reichsritter an war jedoch verarmt Nach der Schulzeit in Klagenfurt studierte er von 1826 bis 1830 in Wien Rechtswissenschaften Er arbeitet zunachst u a in Triest bevor er wahrend der Revolution von 1848 zum Mitglied des Provisorischen Karntner Landtags fur die grundbesitzenden Stande gewahlt wurde Nach der Revolution von 1848 setzte sich Tschabuschnigg mit Beharrlichkeit und Nachdruck fur Reformen auf allen Gebieten des Lebens ein Um seinen Horizont zu erweitern reiste er 1849 nach Frankreich und Belgien um die dortige Gerichtspraxis zu studieren und in Paris interessierte er sich vor allem fur die Einrichtung und die Ausstattung der Gefangnisse Als Abgeordneter beschaftigte er sich mit dem Verfassungsentwurf der Gemeindeordnung den Grundablosen fur die Bauern der Reform der Stande und des Justizwesens 1851 wurde er Oberlandesgerichtsrat und nach Graz versetzt 1859 wurde er Hofrat beim Obersten Gerichtshof in Wien wo er im Jahr 1861 zum Reichsrat ernannt wurde Seine Ernennung zum Justizminister im Kabinett von Alfred Jozef Potocki erfolgte im Jahr 1870 Tschabuschnigg ging privat auf mehrere ausgedehnte Reisen In den Jahren zwischen 1836 und 1841 bereiste er die Schweiz Deutschland und Italien 1836 Venedig 1841 Kampanien und Sizilien Spater folgten Reisen nach Belgien Holland England in den Norden Deutschlands 1869 nach Ungarn und Polen 1871 und schliesslich nach Agypten Kleinasien und Griechenland 1872 Den Sommer verbrachte Tschabuschnigg der seit 1867 verwitwet war regelmassig in seiner Villa in Portschach am Worther See So auch 1877 nachdem er in Karlsbad zur Kur gewesen war Der nunmehr 68 Jahrige war seit langem kranklich Als sich sein Zustand in diesem Jahr plotzlich verschlechterte liess er sich nach Wien bringen wo er am 1 November 1877 verstarb Constantin von Wurzbach sagte uber Tschabuschnigg Tschabuschnigg war der einzige Minister Osterreichs dessen Brust weder ein Orden seines Vaterlandes noch eines fremden Staates zierte nbsp Grabstatte am Sankt Ruprechter Friedhof Klagenfurt OsterreichTschabuschniggs Ruhestatte befindet sich auf dem Klagenfurter Friedhof Sankt Ruprecht Ehrungen BearbeitenGedenktafel an seinem Geburtshaus in Klagenfurt Lidmanskygasse 25 Strassenbenennung Adolf Tschabuschnig Strasse in Klagenfurt von der Tarviserstrasse zur BeethovenstrasseSchriftstellerei BearbeitenTschabuschnigg betatigte sich zeit seines Lebens schriftstellerisch wobei er der grossen Offentlichkeit vor allem als Dichter bekannt wurde Er gilt als Anhanger der jungdeutschen Dichtung Seine bedeutendsten Prosawerke sind Die Industriellen erschienen in zwei Banden 1854 sowie Sunder und Toren zwei Bande 1875 Werke jeweils in der Reihenfolge des Erscheinens Bearbeiten Gedichte Bearbeiten Der Scheideabend in Der Sammler Nr 38 vom 30 Marz 1830 S 150 ANNO Aline in Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt Wien Nr 51 vom 29 April 1830 S 205 ANNO Blumenausstellung in Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt Wien Nr 54 vom 6 Mai 1830 S 217 ANNO Ins Blaue in Wiener Zeitschrift fur Kunst Literatur etc Nr 57 vom 13 Mai 1830 S 465 ANNO Posthornklang in Wiener Zeitschrift fur Kunst Literatur etc Nr 114 vom 23 September 1830 S 921 923 Gedichte 1 In der fremden Stadt 2 In ein Gedenkbuch geschrieben 3 Kirchweihe In Gedenke mein Taschenbuch fur das Jahr MDCCCXXXIII Friedrich Pfautsch Wien 1833 S 143 146 Gedichte Arnold Dresden und Leipzig 1833 Google Am Rubicon In Abend Zeitung Dresden Nr 243 vom 11 Oktober 1837 S 971 f SLUB Dresden Gedichte 2 vermehrte Auflage Pfautsch Wien 1841 Google Neue Gedichte Pfautsch amp Voss Wien 1851 Google Aus dem Zauberwalde Romanzenbuch Heinrich Schindler Berlin 1856 Google Gedichte 4 vermehrte Auflage Brockhaus Leipzig 1872 MDZ Digitalisat archive Nach der Sonnenwende Gedichte Reclam Leipzig 1877 StaBi Berlin Prosa Bearbeiten Das Haus der Grafen Owinski Erzahlung unter dem Pseudonym A V T Sud J C Hinrichsche Buchhandlung Leipzig 1832 Die Schule der Liebe Novelle In Gedenke mein Taschenbuch fur das Jahr MDCCCXXXIII Friedrich Pfautsch Wien 1833 S 32 87 Novellen 2 Teile C Haas Wien 1835 Teil 1 enthalt Erste Liebe Der Hochzeittag Der Tag in der Weinlese Die beiden Hagestolzen Die Christnacht Google Teil 2 enthalt Bruderherz Der Bucherwurm Burgerleben Des Herzens Sunde Aus den Papieren eines Irrenarztes Google Humoristische Novellen Pfautsch amp Kompagnie Wien 1841 Der Band enthalt Metamorphosen Die Kinder der Sonne Der sechste Akt Die Weltverbesserer Google Ironie des Lebens Novelle 2 Teile Rohrmann Wien 1841 MDZ Digitalisat Teil 1 Teil 2 Buch der Reisen Bilder und Studien aus Italien der Schweiz und Deutschland Pfautsch amp Co Wien 1841 Google Onkel Tobias Novelle In Gedenke Mein Taschenbuch fur 1842 Pfautsch amp Compagnie Wien Leipzig 1842 S 1 68 Der moderne Eulenspiegel 2 Bande G Heckenast Pest 1846 MDZ Digitalisat Teil 1 Teil 2 Die Industriellen 2 Bande Gebruder Thost Zwickau 1854 MDZ Digitalisat Teil 1 Teil 2 Spater in einer zweiten Ausgabe udT Fabrikanten und Arbeiter erschienen s unten Grafenpfalz 2 Bande Adolph Buchting Nordhausen 1862 MDZ Digitalisat Band 1 Band 2 Sunder und Thoren Ein Roman 2 Bande J Kuhtmann Bremen 1875 Fabrikanten und Arbeiter Schreiner Wurzburg 1876 Uberarbeitete Ausgabe von Die Industriellen Gesammelte Werke 1876 1879 Bearbeiten Band 1 Novellen J Kuhtmann Bremen 1876 enthalt Onkel Tobias Metamorfosen Hollandische Gespenster Der Hochzeittag Google Band 2 Novellen J Kuhtmann Bremen 1876 enthalt Das Forsthaus Der sechste Akt Eine Siesta Stille Welt Google Band 3 Novellen J Kuhtmann Bremen 1876 enthalt Klara Danhof Die Weltverbesserer Bauernbreughel Bruderherz Google Band 4 Aus dem Buche der Reisen Bilder und Studien J Kuhtmann Bremen 1876 Google Bande 5 6 Grosse Herren und kleine Leute 2 Bande J Kuhtmann Bremen 1877 ONB Digitalisat Band 1 Band 2 Bande 7 8 Ironie des Lebens 2 Bande J Kuhtmann Bremen 1879 Google Band 1 Band 2 posthum Onkel Tobias und andere Novellen Zweite Auflage Hinricus Fischer Norden 1886 Google Literatur uber Tschabuschnigg BearbeitenZeitgenossische Besprechungen Bearbeiten Vinzenz Rizzi Literaturbriefe Uber Tschabuschniggs Neue Gedichte In Carinthia Bd 41 Nr 77 1851 S 305 f sowie Nr 78 1851 S 309 f Vinzenz Rizzi Literarisches Uber Die Industriellen In Carinthia Bd 44 Nr 96 1854 S 381 382 Biografie Bearbeiten Ludwig Julius Frankel Tschabuschnigg Adolf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 695 697 Hans Heinz Hahnl Adolf v Tschabuschnigg In Hans Heinz Hahnl Vergessene Literaten Funfzig osterreichische Lebensschicksale Osterreichischer Bundesverlag Wien 1984 ISBN 3 215 05461 2 Franz G Hann Adolf Ritter von Tschabuschnigg Sein Lebensgang sein Dichten und politisches Wirken Zur Erinnerung an seinen 100 Geburtstag In Carinthia I Bd 99 1909 S 223 248 Paul Freiherr von Herbert Adolf Ritter von Tschabuschnigg Biographische Skizze In Carinthia Bd 68 Nr 3 1878 ZDB ID 505876 4 S 49 65 Primus Heinz Kucher Tschabuschnigg Adolf In Killy Literaturlexikon 2 Auflage de Gruyter Berlin 2011 S 619 f Othmar Rudan Im Wandel unwandelbar Der Karntner Dichter und Politiker Adolf Ritter v Tschabuschnigg 1809 1877 Portrat einer problematischen Personlichkeit Archiv fur vaterlandische Geschichte und Topographie 67 ISSN 0003 9462 Verlag des Geschichtsvereines fur Karnten Klagenfurt 1977 Karl von Thaler Nachruf auf Adolph von Tschabuschnigg In Neue Freie Presse Nr 4744 vom 9 November 1877 S 1 f ANNO Constantin von Wurzbach Tschabuschnigg Adolph Ritter von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 48 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1883 S 3 21 Digitalisat Rezeption und Forschung Bearbeiten Erika Hugel Adolph I Ritter von Tschabuschnigg Nachlass und lyrisches Schaffen Wien 1950 Wien Universitat Dissertation 1950 maschinschriftlich Johann Strutz Adolf Ritter von Tschabuschniggs Roman Die Industriellen Eine Interpretation im ideologie und kulturkritischen Kontext In Osterreich in Geschichte und Literatur Bd 28 H 2 Sonderheft Karnten 1984 ISSN 0029 8743 S 90 108 Hugh Ridley Adolf von Tschabuschnigg Signifizierung und Zynismus In Hubert Lengauer Primus Heinz Kucher Hrsg Bewegung im Reich der Immobilitat Revolutionen in der Habsburgermonarchie 1848 1849 Literarisch publizistische Auseinandersetzungen Literaturgeschichte in Studien und Quellen Bd 5 Bohlau Wien u a 2001 ISBN 3 205 99312 8 S 299 310 Primus Heinz Kucher Hrsg Adolf Ritter von Tschabuschnigg 1809 1877 Literatur und Politik zwischen Vormarz und Neoabsolutismus Literaturgeschichte in Studien und Quellen Bd 13 Bohlau Wien u a 2006 ISBN 3 205 77491 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf von Tschabuschnigg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Adolf von Tschabuschnigg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekMinisterium Potocki 1870 1871 Alfred Jozef PotockiFriedrich Ferdinand von Beust Karl Distler Ludwig von Holzgethan Alexander von Petrino Sisinio von Pretis Cagnodo Karl von Stremayr Eduard Taaffe Adolf von Tschabuschnigg Victor Widmann Sedlnitzky Normdaten Person GND 117431133 lobid OGND AKS LCCN n80030016 VIAF 50002779 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschabuschnig Adolf vonALTERNATIVNAMEN Tschabuschnig Adolf Ignaz von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist Schriftsteller und Politiker LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 20 Juli 1809GEBURTSORT KlagenfurtSTERBEDATUM 1 November 1877STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf von Tschabuschnigg amp oldid 233586231