www.wikidata.de-de.nina.az
Die Liste der Stolpersteine in Karnten enthalt die Stolpersteine im osterreichischen Bundesland Karnten Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen die von den Nationalsozialisten ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig konzipiert und verlegt Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewahlten Wohnsitz des Opfers Gunter Demnig verlegt den Stolperstein fur Karl Strauss Klagenfurt 2014Mit Stand vom November 2021 sind in Karnten nur Steine in der Landeshauptstadt Klagenfurt und in Wolfsberg verlegt worden insgesamt 46 Steine fur 45 Personen fur Anton Falle zwei Stolpersteine einer in Deutsch und einer in seiner Muttersprache Slowenisch Inhaltsverzeichnis 1 Opfergruppen 2 Verlegte Stolpersteine 2 1 Klagenfurt 2 2 Wolfsberg 3 Verlegedaten 4 Gedenktafel im Landhaus 5 Siehe auch 6 Quellen 7 Literatur 8 WeblinksOpfergruppen BearbeitenDie Stolpersteine in Karnten sind drei Opfergruppen gewidmet Juden sollen bereits im Klagenfurter Raum im 12 Jahrhundert in Judendorf gelebt haben als Klagenfurt noch gar nicht gegrundet war Aus dem Jahre 1293 stammt der erste urkundliche Nachweis Als der spatere Kaiser Maximilian I im Jahr 1496 die Juden aus Innenosterreich vertreiben liess war auch die kleine judische Gemeinde in Karnten davon betroffen Mit dem Staatsgrundgesetz vom 21 Dezember 1867 wurden die Niederlassungsbeschrankungen aufgehoben Langsam siedelten sich einige judische Familien an Im Jahr 1895 wurde ein kleiner Friedhof erworben 1905 ein eigenes Bethaus in der Platzgasse eingerichtet und 1923 die Israelitische Kultusgemeinde gegrundet Erster Rabbiner war Ignaz Hauser aus Mistelbach Im Jahr 1934 hatten rund 270 Juden ihren Lebensmittelpunkt in Karnten Dies anderte sich dramatisch nach dem sogenannten Anschluss Osterreichs an das Dritte Reich 1 Die Halfte der Klagenfurter Stolpersteine ist judischen Mitburgern gewidmet nbsp Partisanendenkmal in VolkermarktDie zweite Gruppe sind die all jene die der Hitler Diktatur kritisch gegenuber standen bzw Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten Es reichten ein paar flapsige Bemerkungen uber das NS Regime im Fall Trollinger oder die Teilnahme an einer Polizeiaktion gegen Nationalsozialisten in der sogenannten Verbotszeit im Fall Lexer und das Leben war verwirkt Die Riege der Widerstandler umfasste das gesamte politische Spektrum von einem Vertreter des Standestaates bis zu Sozialisten und Kommunisten Auch einige Gruppen der Karntner Slowenen waren rege am Partisanenkampf gegen das NS Regime beteiligt 2 Rund ein Viertel der Klagenfurter Stolpersteine sind Widerstandskampfern gewidmet Die dritte Gruppe stellen die Opfer der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus dar Auch in Karnten wurden korperlich und geistig behinderte Menschen als unwertes Leben abgestempelt und den Medizinern und dem Pflegepersonal der Freibrief fur die Ermordung dieser Bevolkerungsgruppe erteilt Was in Deutschland mit der Aktion T4 und der Kinder Euthanasie begann wurde nahtlos auch in besetzten und annektierten Gebieten fortgesetzt Neun der Klagenfurter Stolpersteine sind Opfern der Krankenmorde gewidmet Acht der neun Opfer wurden aus dem Josefinum in St Martin einem kirchlichen Pflegeheim fur behinderte Menschen deportiert und in der Gaskammer der Totungsanstalt Hartheim ermordet Am 7 Juli 1941 verliess der letzte Todestransport mit insgesamt 111 Personen Karnten darunter 25 Kinder aus Tainach die bis 1939 im Klagenfurter Josefinum gelebt hatten Insgesamt wurden in den Jahren 1940 und 1941 mindestens 733 Menschen mit Behinderungen aus Karnten vom NS Regime ermordet 3 Die Namen der Karntner Opfer des Nationalsozialismus sind auf dem Denkmal der Namen in Villach verzeichnet Verlegte Stolpersteine BearbeitenDie Tabellen sind teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Klagenfurt Bearbeiten In der Landeshauptstadt Klagenfurt am Worthersee wurden 40 Stolpersteine an 22 Adressen verlegt Stolperstein Inschrift Verlegeort Name Leben nbsp nbsp HIER WOHNTEANTON FALLEJG 1886DEPORTIERT 1944DACHAUERMORDET 15 1 1945TUKAJ JE STANOVALANTON FALLEROJ 1886DEPORTIRAN 1944DACHAUUUMORJEN 15 1 1945 Puntschartstrasse Harbacher Strasse auf Harbacher Strasse ohne Hausnummer nbsp Anton Falle geboren am 25 Marz 1886 in Rajach war Karntner Slowene und verbrachte seine Jugend als Knecht und spater als Bauarbeiter fur die Karawankenbahn Er trat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Osterreichs SDAP bei wurde 1918 Bezirksparteisekretar und 1921 Nationalratsabgeordneter Nach dem Tod von Florian Groger im Mai 1927 ubernahm er den Landesparteivorsitz der SDAP Karnten und hielt diese Funktion bis 1934 Nach dem 12 Februar 1934 versuchte Anton Falle als Revolutionarer Sozialist den Widerstand gegen die austrofaschistische Systemregierung zu organisieren wurde jedoch verhaftet angeklagt und 1935 zu einem Jahr schweren Kerkers verurteilt Wahrend seiner Haft verschlechterte sich sein Gesundheitszustand massiv Obwohl er sich ab der Annexion Osterreichs an das Dritte Reich jeder sichtbaren oppositionellen Tatigkeit enthielt wurde er mit zahlreichen anderen Karntnern nach dem Attentatsversuch auf Adolf Hitler 1944 in das KZ Dachau eingewiesen Dort starb er am 15 Janner 1945 4 5 nbsp HIER WOHNTEALOIS FEKONJAJG 1902IM WIDERSTANDVERHAFTETTOT 6 2 1943MILITARSTRAFLAGERESTERWEGEN Perlengasse 32 Alois Fekonja geboren 1902 war als Kommunist bereits in der Zeit des Austrofaschismus politisch aktiv Er war verheiratet und hatte vier Kinder Wurde 1938 wegen des Verteilens von Flugblattern fur 12 Monate inhaftiert Nach Dienst in der Wehrmacht 1942 erneut verhaftet und zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt Er wurde in das KZ Esterwegen deportiert ein Moorlager in dem uberwiegend Kommunisten und Sozialisten durch Schwerstarbeit Hunger und Folter ums Leben gebracht wurden Fekonja starb nach schweren Misshandlungen am 6 Februar 1943 6 nbsp HIER WOHNTESIEGMUND FORSTJG 1878DEPORTIERTERMORDET 16 8 1943AUSCHWITZ Karfreitstrasse 5 Siegmund Forst auch Sigmund wurde am 5 Juni 1878 in Klagenfurt geboren Seine Eltern Heinrich Forst und Fanny geb Stern stammten beide aus Gross Becskerek in der Vojvodina Sie wohnten bereits seit 1873 in der Kasernengasse 5 in Klagenfurt Wahrend der Herrschaft der Nationalsozialisten hielt sich Siegmund Forst in Dusseldorf auf Er wurde verhaftet in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort am 16 August 1943 ermordet 6 7 nbsp HIER ARBEITETEMARIE HAUSERJG 1884DEPORTIERT 10 9 1942THERESIENSTADTERMORDET 23 1 1943AUSCHWITZ Alter Platz 6 nbsp Marie Hauser geboren am 19 Februar 1884 in Golta war eine Dentistin in Klagenfurt Ihr Ehemann war Rabbiner Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde die Familie nach Wien vertrieben Ihr Ehemann und ihr altester Sohn konnten in die USA emigrieren Sohn Friedrich nach Palastina Marie Hauser wurde am 10 September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert und am 23 Janner 1943 in Auschwitz ermordet 8 nbsp HIER WOHNTEJOHANNA JARNEITZJG 1897EINGEWIESEN 25 8 1940SCHLOSS HARTHEIMERMORDET Josefinumstrasse Johanna Jarneitz zahlte zu jenen behinderten Menschen die im Pflegehaus Josefinum in St Martin lebten und betreut wurden Sie wurde 1897 geboren am 25 August 1940 eingewiesen und in der Totungsanstalt Hartheim ermordet nbsp HIER WOHNTEKARL KRUMPLJG 1909IM WIDERSTANDTODESURTEIL 1944HINGERICHTET 22 3 1945 Lastenstrasse 3 Karl Krumpl wurde 1909 geboren Er war Schriftsetzer in der Druckerei Carinthia und Sekretar der Vaterlandischen Front Wahrend des Standestaats war er von 1934 bis 1938 Landtagsabgeordneter im berufsstandischen Landtag fur den Berufsstand Gewerbe 1938 von er vom NS Regime verhaftet und blieb bis 1941 inhaftiert 1942 schloss er sich der Antifaschistischen Freiheitsbewegung Osterreichs an Er wurde zum Wehrdienst eingezogen und kam zu einer Strafkompanie stationiert zuerst in Belgien Holland und Frankreich 1943 schliesslich beim Afrikakorps in Tunis 1943 wurde er wieder festgenommen 1944 als Angehoriger einer Widerstandsgruppe vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und wenige Wochen vor Kriegsende am 22 Marz 1945 im Landesgericht Wien durch das Fallbeil hingerichtet 6 nbsp HIER WOHNTEALOIS LACKNERJG 1913EINGEWIESEN 7 7 1941SCHLOSS HARTHEIMERMORDET Josefinumstrasse Alois Lackner zahlte zu jenen behinderten Menschen die im Pflegehaus Josefinum in St Martin lebten und betreut wurden Er wurde 1913 geboren am 7 Juli 1941 eingewiesen und in der Totungsanstalt Hartheim ermordet nbsp HIER WOHNTESTEFANIELAIMGRUBERJG 1912EINGEWIESEN 1932HEILANSTALT KLAGENFURT VERLEGT 25 8 1940SCHLOSS HARTHEIMERMORDET 25 8 1940AKTION T4 Bahnhofstrasse 44 nbsp Stefanie Laimgruber geboren 1912 litt an einer schizophrenen Erkrankung Sie wurde 1932 in der Psychiatrie in Klagenfurt aufgenommen und am 25 August 1940 mit einem Frauentransport in die Totungsanstalt Hartheim uberstellt wo sie noch am selben Tage ermordet wurde 9 nbsp HIER WOHNTEGEORG LEXERJG 1888DEPORTIERT 1938BUCHENWALDERMORDET 3 8 1941 Bahnweg 21 nbsp Georg Lexer geboren am 20 Oktober 1888 in Klagenfurt war Postenkommandant der Gendarmerie in Klagenfurt Ihm wurde der Tod von zwei Juliputschisten angelastet das Verfahren wurde aber eingestellt Er wurde spater dennoch von der Gestapo ins Polizeigefangnis St Ruprecht gebracht Noch im Jahr 1938 folgte die Deportation ins KZ Buchenwald wo er am 3 August 1941 erschossen wurde 10 nbsp HIER WOHNTEEVA LINKERJG 1938AUF DER FLUCHT VERHAFTETERMORDET 1942KZ SAJMISTE BEIBELGRAD Gabelsbergerstrasse 22 nbsp Eva Linker wurde 1937 oder 1938 in Klagenfurt als Tochter von Hedwig und Leon Linker geboren 9 Ende 1941 gelangte sie ins KZ Sajmiste bei Belgrad und wurde dort gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Gaswagen vom NS Regime ermordet 7 nbsp HIER WOHNTEHEDWIG LINKERJG 1914AUF DER FLUCHT VERHAFTETERMORDET 1942KZ SAJMISTE BEIBELGRAD Gabelsbergerstrasse 22 nbsp Hedwig Linker geb Czucka wurde am 3 Juli 1917 in Spittal an der Drau geboren sie entstammte einer Kaufmannsfamilie 1937 heiratete sie den Klagenfurter Leon Linker 1938 wurde die gemeinsame Tochter Eva geboren Ende 1939 versuchten Hedwig Leon und Eva Linker mit einem Donaudampfer zum Schwarzen Meer und von dort nach Palastina zu gelangen Das Schiff wurde bei Kladovo angehalten die Fluchtlinge vorerst bei Bauern untergebracht im September 1940 immer noch auf die Weiterreise hoffend in die serbische Kleinstadt Sabac in der Nahe von Belgrad uberstellt Nach dem Uberfall des NS Regimes auf Jugoslawien im April 1941 wurden die Fluchtlinge interniert im Oktober 1941 alle mannlichen Insassen erschossen und ab Marz 1942 die Frauen und Kinder mit zwei eigens aus Deutschland herbeigeschafften Gaswagen ermordet Taglich wurden so 50 bis 80 Menschen vergast darunter war auch Hedwig Linker mit ihrer damals vier oder funfjahrigen Tochter Eva 11 12 nbsp HIER WOHNTELEON LINKERJG 1907AUF DER FLUCHT ERMORDETVERGELTUNGSAKTION DERDEUTSCHEN WEHRMACHTSABAC SERBIENTOT 12 10 1941 Gabelsbergerstrasse 22 nbsp Leon Linker geboren am 18 Februar 1907 in Siret Familie Linker handelte mit Fellen Er heiratete 1937 Hedwig geborene Czucka 1938 wird Tochter Eva geboren 1938 nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten fluchtete Leon mit seiner Familie nach Wien Im November 1939 gelang es ihnen in Bratislava auf ein Donauschiff Richtung Palastina zu gelangen Im Dezember endete die Reise in Kladovo Die Fluchtlinge sollten dort die Eisschmelze abwarten Die Reise wurde jedoch nicht fortgesetzt im September 1940 wurden die Fluchtlinge in die Stadt Sabac verbracht Nach der Besetzung Jugoslawiens durch das NS Regime im Jahr 1941 wurden alle Fluchtlinge des Transportes systematisch ermordet Die Manner wurden im Oktober 1941 im Rahmen einer sogenannten Suhneaktion erschossen darunter auch Leon Linker Er starb am 12 Oktober 1941 Die Frauen und Kinder wurden von Marz bis Mai 1942 in sogenannten Gaswagen ermordet darunter auch seine Frau und Tochter 12 nbsp HIER WOHNTEREGINE RIFKE LINKERJG 1871AUF DER FLUCHTTOT 1 1 1940WIEN Backergasse 10 nbsp Regine Linker geb Berger wurde 1871 in Siret in der Bukowina geboren 13 Sie war mit Samuel Linker verheiratet und hatte mit ihm zumindest zwei Kinder die Sohne Leon und Mark Die Familie wohnte in der Backergasse in Klagenfurt Um ihre Flucht vor dem NS Regime vorzubereiten begab sich Regine Linker mit ihrem Mann nach dem Anschluss nach Wien Dort verstarb sie laut Eintrag ihres Sohnes Mark in der zentralen Datenbank der Holocaustopfer in Yad Vashem im Dezember 1940 7 Ihr Mann ihr Sohn Leon ihre Schwiegertochter Hedwig und ihre Enkelin Eva wurden allesamt von den Nationalsozialisten ermordet nbsp HIER WOHNTESAMUEL LINKERJG 1876DEPORTIERT 1939KZ BUCHENWALDERMORDET 9 2 1940 Backergasse 10 nbsp Samuel Linker wurde am 2 Janner 1876 in Storoschynez in der nordlichen Bukowina geboren Er heiratete Regine Berger und hatte mit ihr zumindest zwei Sohne Die Familie kam nach dem Ersten Weltkrieg nach Klagenfurt und besass am Kardinalsplatz ein Geschaft das mit Rohprodukten und Altmetallen handelte 7 Die Stadt Klagenfurt schreibt auf ihrer Website Die Linkers waren eine alteingesessene judische Familie bekannte Fellhandler 9 Das schutzte sie nicht vor Anfeindungen und Diffamierungen vor dem Verlust des Geschafts des Wohnsitzes und der Heimat Die ganze Familie fluchtete nach Wien wo Samuel Linker verhaftet ins KZ Buchenwald verschleppt und am 9 Februar 1940 ermordet wurde Seine Frau starb im Dezember 1940 in Wien sein Sohn Leon wurde am 12 Oktober 1941 Sabac von der SS erschossen die Schwiegertochter Hedwig und seine Enkelin Eva wurden zwischen Marz und Mai 1942 in einem Gaswagen ermordet nbsp HIER WOHNTEJOSEF LOGARJG 1915VERHAFTET 1944 HOCHVERRAT HINGERICHTET 7 4 1945KASERNE WETZELSDORFGRAZ Villacher Strasse 1 nbsp Josef Logar geboren am 16 August 1915 in Vellach war Magazineur in der Heeresstandverwaltung Klagenfurt Er soll Partisanen kriegswichtige Anlageplane zugespielt haben wurde 1944 verhaftet wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und am 7 April 1945 in der Belgierkaserne in Graz Wetzelsdorf hingerichtet 9 nbsp HIER WOHNTELUDMILLA MARTINZJG 1929EINGEWIESEN 7 7 1941SCHLOSS HARTHEIMERMORDET Josefinumstrasse Ludmilla Martinz zahlte zu jenen behinderten Menschen die im Pflegehaus Josefinum in St Martin lebten und betreut wurden Sie wurde 1929 geboren am 7 Juli 1941 eingewiesen und in der Totungsanstalt Hartheim ermordet nbsp HIER WOHNTESTEFAN MULLERJG 1922EINGEWIESEN 7 7 1941SCHLOSS HARTHEIMERMORDET Josefinumstrasse Stefan Muller lebte im Pflegehaus fur behinderte Menschen Josefinum wurde im Juli 1941 nach Hartheim uberstellt wo er ermordet wurde nbsp HIER WOHNTEALFONS NEUMANNJG 1888DEPORTIERTBUCHENWALDERMORDET 22 7 1941 Wiener Gasse 4 nbsp Alfons Neumann wurde am 22 August 1888 in Klagenfurt geboren Er war der Sohn von Emanuel und Mathilde Neumann geb Tausig die das Haus Wiener Gasse 4 in Klagenfurt besassen Im Jahre 1922 wurde er osterreichischer Staatsburger 14 Das Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes DOW gibt als Wohnort Graz an als Ziel der Deportation das KZ Buchenwald Er soll laut DOW am 14 Juli 1941 laut Stolperstein und A Letter To The Stars am 22 Juli 1941 vom NS Regime ermordet worden sein nbsp HIER WOHNTEEMMANUEL NEUMANNJG 1858DEPORTIERT 14 7 1942THERESIENSTADTERMORDET 8 9 1942 Wiener Gasse 4 nbsp Emmanuel Neumann auch Emanuel Neumann 15 wurde am 12 Mai 1858 geboren Er war verheiratet mit Mathilde Neumann geb Tausig Das Paar hatte einen Sohn Alfons Neumann Im Jahre 1887 beteiligte sich Emmanuel Neumann an der Grundung des Kultusvereins Im Jahre 1899 siedelte sich die Familie in der Klagenfurter Innenstadt an wo er 1905 das Haus Wiener Gasse 4 erwarb Nach der Annexion Osterreichs durch die Nationalsozialisten mussten er und seine Frau Klagenfurt verlassen 14 Das DOW verzeichnet als letzten Wohnort Wien 2 Grosse Schiffgasse 3 AH Er wurde am 14 Juli 1942 im Alter von 84 Jahren ins Ghetto Theresienstadt deportiert und dort am 8 September 1942 vom NS Regime ermordet nbsp HIER WOHNTEMATHILDE NEUMANNJG 1860DEPORTIERT 14 7 1942THERESIENSTADTERMORDET 7 10 1942 Wiener Gasse 4 nbsp Mathilde Neumann geborene Tausig wurde am 25 April 1860 geboren Sie war mit Emmanuel Neumann verheiratet und musste nach der Annexion Osterreichs 1938 nach Wien fluchten Von Wien wurden sie und ihr Mann am 14 Juli 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert Mathilde Neumann wurde am 7 Oktober 1942 vom NS Regime ermordet 16 nbsp HIER WOHNTEELEONORE ELA OSTERMANNJG 1869DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTERMORDET 23 9 1942TREBLINKA Sankt Veiter Strasse 4 nbsp Eleonore Ostermann geboren am 1 Marz 1869 in Galizien entstammte einer alteingesessenen judischen Familie und betrieb eine Gemischtwarenhandlung in Klagenfurt gleich gegenuber ihrer Wohnadresse Nach der Annexion Osterreichs an das Dritte Reich fluchtete sie nach Wien Ihr letzter bekannter Wohnsitz war die Grosse Schiffgasse 3 in der Leopoldstadt Sie wurde verhaftet am 14 Juli 1942 ins Ghetto Theresienstadt und von dort am 21 September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka deportiert wo sie ermordet wurde Eleonore Ostermann muss zumindest ein Kind gehabt haben Denn ihre Enkelin Ester Itzhaki die im Jahre 2014 das Alter von 86 Jahren erreichte uberlebte das NS Regime und lebte 2014 in Israel Deren Sohn Ostermanns Urenkel Ron Itzhaki kam zur Verlegung des Stolpersteines nach Klagenfurt angereist 17 nbsp HIER WOHNTEELSE LISEL PREISGEB SCHNEIDERJG 1908DEPORTIERT 20 8 1942THERESIENSTADTERMORDET 16 5 1944AUSCHWITZ Paradeisergasse 4 nbsp Else Preis wurde am 25 April 1908 in St Johann im Pongau geboren Ihre Eltern besassen dort eine Schneiderei und ein Kaufhaus Am 17 September 1933 heiratete sie Felix Preis Das Ehepaar hatte zwei Kinder Tochter Eva 1935 und Sohn Peter Adolf 1936 Nach der sogenannten Reichskristallnacht am 10 November 1938 fluchtete das Ehepaar mit beiden Kindern aus Sicherheitsgrunden nach Wien wo sie um Ausreiseerlaubnis ansuchten Diese wurde verwehrt Am 20 August 1942 wurde Else Preis mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern sowie mit ihrer Schwiegermutter Hermine Preis ins Ghetto Theresienstadt deportiert Hier wurde im Februar 1944 ihr Mann ermordet von dort wurde sie mit ihren Kindern Eva und Peter Adolf und ihrer Schwiegermutter ins KZ Auschwitz uberstellt wo sie alle am 16 Mai 1944 ermordet wurden 14 18 Eine weitere Quelle gibt an dass das genaue Todesdatum nicht bekannt ware 19 nbsp HIER WOHNTEEVA PREISJG 1935DEPORTIERT 20 8 1942THERESIENSTADTERMORDET 16 5 1944AUSCHWITZ Paradeisergasse 4 nbsp Eva Preis wurde am 22 Marz 1935 in Klagenfurt als Tochter von Else und Felix Preis geboren Mit ihrer Familie wurde sie am 20 August 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert Hier wurde ihr Vater Felix ermordet Eva Preis wurde mit Mutter Bruder und Grossmutter ins KZ Auschwitz weiter deportiert und dort am 16 Mai 1944 ermordet nbsp HIER WOHNTEUND ARBEITETEFELIX PREISJG 1896DEPORTIERT 20 8 1942THERESIENSTADTERMORDET 28 2 1944 Paradeisergasse 4 nbsp Felix Preis wurde am 30 September 1896 in Klagenfurt als Sohn von Adolf und Hermine Preis geboren Er kampfte freiwillig wie seine alteren Bruder Robert und Emil im Ersten Weltkrieg Im Juni 1917 wurde er schwer verwundet und geriet in italienische Kriegsgefangenschaft Er blieb aufgrund seiner Kriegsverletzung dauerhaft invalide Zum Familienbetrieb gehorten mehrere Konfektionsgeschafte und Werkstatten Nach dem Krieg ubernahm Felix Preis die Leitung eines Konfektionsgeschafts in Klagenfurt Am 17 September 1933 heiratete er Else Schneider deren Eltern in St Johann im Pongau eine Schneiderei und ein Kaufhaus besassen Am 22 Marz 1935 kam die gemeinsame Tochter Eva am 12 Juni 1936 der Sohn Peter Adolf in Klagenfurt zur Welt Robert Emil und Felix Preis wurden in das KZ Dachau eingeliefert allerdings einen Monat spater wieder freigelassen Robert und Emil fluchteten nach Italien uberlebten und kehrten nach dem Untergang des NS Regimes nach Klagenfurt zuruck Felix Preis ubersiedelte mit Frau und seinen beiden Kindern nach Wien Er suchte um Ausreiseerlaubnis an welche jedoch verwehrt wurde Die Familie wechselte haufig ihre Wohnung die letzte Wohnadresse war Wien 2 Hofenedergasse 6 28 Am 20 August 1942 wurden Felix Preis seine Frau seine Kinder und seine Mutter mit dem Transport IV 8 von Wien ins Ghetto Theresienstadt deportiert Dort wurde Felix Preis am 29 Februar 1944 vom NS Regime ermordet Seine Mutter seine Frau und seine Kinder wurden wenig spater im KZ Auschwitz ermordet 14 nbsp HIER WOHNTEHERMINE PREISJG 1870DEPORTIERT 28 7 1942THERESIENSTADTERMORDET 8 6 1944AUSCHWITZ Dr Arthur Lemisch Platz 1 nbsp Hermine Preis wurde 1870 geboren Im Jahr 1892 heiratete sie den Karntner Abwehrkampfer und Unternehmer Adolf Preis fuhrte mit ihm eine Schneiderei und ein Herrenkonfektionsgeschaft Das Paar hatte drei Sohne Robert Emil und Felix und zwei Tochter Marianne spater verehel Schiffler und Dora Im November 1938 wurden Geschaft und Wohnung von Nazi Trupps geplundert und verwustet spater arisiert Im Alter von 72 Jahren wurde Hermine Preis verhaftet und gemeinsam mit Sohn Felix Schwiegertochter Else und den Enkelkindern Eva und Peter Adolf ins Ghetto Theresienstadt deportiert Am 15 Mai 1944 wurde sie in das KZ Auschwitz deportiert wo sie am 8 Juni 1944 vom NS Regime ermordet wurde 14 nbsp HIER WOHNTEPETER ADOLF PREISJG 1936DEPORTIERT 20 8 1942THERESIENSTADTERMORDET 16 5 1944AUSCHWITZ Paradeisergasse 4 nbsp Peter Adolf Preis wurde am 12 Juni 1936 in Klagenfurt als Sohn von Else und Felix Preis geboren Nach der Ruckkehr seines Vaters aus dem KZ Dachau im Dezember 1938 ubersiedelte er mit Eltern und Schwester nach Wien Seine letzte Wohnadresse war 1020 Wien Hofenedergasse 6 28 Er wurde mit seiner Familie am 20 August 1942 mit dem Transport IV 8 unter der Transportnummer 37 225 von Wien ins Ghetto Theresienstadt deportiert Von dort wurde Peter Adolf Preis mit seiner Mutter Grossmutter und Schwester am 16 Mai 1944 ins KZ Auschwitz deportiert und noch am selben Tag ermordet 14 20 Eine weitere Quelle gibt an dass das genaue Todesdatum nicht bekannt ware 19 nbsp HIER WOHNTEERNST SALZBERGERJG 1922DEPORTIERTSCHICKSAL UNBEKANNT Bahnhofstrasse 55 Ernst Salzberger wurde am 1 August 1922 geboren Er wohnte mit seinen Eltern Nandor und Mira Salzberger in der Bahnhofstrasse 55 in Klagenfurt Die Eltern hatten ab 1927 eine Holzhandlung aufgebaut die den franzosischen Namen Silvana Production e Commerce des bois trug Nach der Annexion Osterreichs durch das nationalsozialistische Deutsche Reich im Jahr 1938 wurde der gut gehende Betrieb arisiert Die Familie fluchtete nach Bratislava Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht und der folgenden Zerschlagung der Tschechoslowakei wurde Ernst Salzberger in ein Konzentrationslager verschleppt und in der Folge ermordet Todestag Todesort und nahere Umstande sind nicht bekannt 7 nbsp HIER WOHNTEKILIAN SCHAUSSJG 1909IM WIDERSTANDVERHAFTETHINGERICHTET 12 6 1942BERLIN PLOTZENSEE Hagenstrasse 6 Kilian Schauss wurde am 7 Juli 1909 in St Martin am Silberberg geboren Er ging in Knappenberg und Huttenberg in die Schule und wurde Backer 1934 trat er der Kommunistischen Partei bei Er besuchte die Internationale Lenin Schule in Moskau und wurde Widerstandskampfer Von Herbst 1938 bis Fruhjahr 1940 war er massgeblich im kommunistischen Widerstand Karntens tatig als Nachfolger von Simon Kompein Sein Kampfname war Alfred Bergmann Er heiratete vermutlich im Jahr 1940 Im selben Jahr wurde er bei einer Flugblattaktion verhaftet vor das Volksgericht in Wien gestellt zum Tode verurteilt und am 12 Juni 1943 in Berlin Plotzensee hingerichtet 6 21 nbsp HIER WOHNTEFRANZ SCHORSCHJG 1913EINGEWIESEN 7 7 1941SCHLOSS HARTHEIMERMORDET Josefinumstrasse Franz Schorsch zahlte zu jenen behinderten Menschen die im Pflegehaus Josefinum in St Martin lebten und betreut wurden Er wurde 1913 geboren am 7 Juli 1941 eingewiesen und in der Totungsanstalt Hartheim ermordet nbsp HIER WOHNTEKARL SCHORSCHJG 1914EINGEWIESEN 7 7 1941SCHLOSS HARTHEIMERMORDET Josefinumstrasse Karl Schorsch zahlte zu jenen behinderten Menschen die im Pflegehaus Josefinum in St Martin lebten und betreut wurden Er wurde 1914 geboren am 7 Juli 1941 eingewiesen und in der Totungsanstalt Hartheim ermordet nbsp HIER WOHNTEAUGUST SCHWENDNERJG 1889IM WIDERSTANDVERHAFTETTOT 1 4 1940GEFANGENENHAUS KLAGENFURT Freiligrathstrasse 7 August Schwendner geboren 1889 war ein sozialdemokratischer Widerstandskampfer und kampfte gemeinsam mit seinem Schwager Josef Unteregger gegen das NS Regime Im Fruhjahr 1940 wurde er wegen der Verbreitung kommunistischer Flugblatter verhaftet und starb am 1 April 1940 in Gestapohaft an den Folgen von Folterungen im Landesgericht Klagenfurt 6 nbsp HIER WOHNTEJULIE SPITZJG 1902DEPORTIERT 1942MALY TROSTINECERMORDET 15 6 1942 Spengergasse 8 Julie Spitz wurde am 26 April 1902 als Tochter von Bernhard und Rosa Spitz geboren Sie war Beamtin verheiratet und hatte einen Sohn Nach der Annexion Osterreichs an das Dritte Reich liess sich ihr Mann scheiden Sie sah sich gezwungen Klagenfurt zu verlassen und musste in eine Sammelwohnung in der Kegelgasse 6 in Wien ziehen Sie wurde verhaftet und am 9 Juni 1942 mit dem Transport 26 Zug Da 206 von Wien nach Minsk deportiert Sie wurde am 15 Juni 1942 vom NS Regime im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet 22 Ihr Sohn Josef konnte mit einem Jugendtransport fluchten und die Shoah uberleben 6 nbsp HIER WOHNTEERNST STEINHAUSERJG 1917EINGEWIESEN 7 7 1941SCHLOSS HARTHEIMERMORDET Josefinumstrasse Ernst Steinhauser zahlte zu jenen behinderten Menschen die im Pflegehaus Josefinum in St Martin lebten und betreut wurden Er wurde 1917 geboren am 7 Juli 1941 eingewiesen und in der Totungsanstalt Hartheim ermordet nbsp HIER WOHNTEKARL STRAUSSJG 1896VERHAFTET 1945DACHAUERMORDET 15 4 1945 Perlengasse 30 nbsp Karl Strauss geboren am 29 Oktober 1896 in Portendorf war Sozialdemokrat und gehorte einer kleinen Widerstandsgruppe an Gestapo Manner verkleideten sich als Partisanen beteiligten sich an einem Treffen hoben die Widerstandsgruppe aus misshandelten und verhafteten sie Karl Strauss wurde ins KZ Dachau deportiert Dort verstarb er am 15 April 1945 an den Folgen einer nicht behandelten Typhuserkrankung im Alter von 48 Jahren 9 nbsp HIER ARBEITETEFRANZ SWOBODAJG 1887DEPORTIERT 1944DACHAUERMORDET 6 4 1945 Bahnhofstrasse 44 Franz Swoboda wurde 1887 geboren Er war ein engagierter Gewerkschafter kampfte fur Arbeitnehmerrechte und gegen das Kinderelend Von 1930 bis 1934 war er sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter 1934 wurden die freien Gewerkschaften aufgelost Swoboda bemuhte sich weiterhin in der Illegalitat um die Rechte der Arbeiter und fur die Verbreitung von Informationen 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und in das KZ Dachau deportiert Einen knappen Monat vor Kriegsende starb er am 6 April 1945 an den Entbehrungen und einer Typhus Erkrankung 6 nbsp HIER ARBEITETEWALTER TOLLINGERJG 1901VERHAFTET 1944JUSTIZANSTALT GRAZERMORDET 8 12 1944 Alter Platz 31 nbsp Walter Tollinger geboren am 1 April 1901 in Klagenfurt war Kunstler und Fotograf Er fuhrte ein erfolgreiches Fotoatelier und galt als kritischer Geist der seine Ablehnung gegen den Nationalsozialismus in der Offentlichkeit bekundete Er wurde im April 1944 in Klagenfurt verhaftet am Oberlandesgericht Graz zum Tode verurteilt und am 8 Dezember 1944 in der Justizanstalt Graz Jakomini hingerichtet Seine Frau Berta fuhrte nach seiner Verhaftung das Atelier fort 9 nbsp HIER WOHNTESUSANNE ZECHNERJG 1916ERMORDET 9 6 1943GAUKRANKENHAUSKLAGENFURT Josefinumstrasse Susanne Zechner zahlte zu jenen behinderten Menschen die im Pflegehaus Josefinum in St Martin lebten und betreut wurden Sie wurde 1916 geboren und am 9 Juni 1943 im Gaukrankenhaus Klagenfurt ermordet nbsp HIER WOHNTEBERTHA ZEICHNERGEB SPITZJG 1894DEPORTIERT 19 2 1941KIELCESCHICKSAL UNBEKANNT Adlergasse 14 nbsp Berta Zeichner geborene Spitz wurde am 4 Marz 1894 in Tulln an der Donau geboren Am 26 Juni 1918 heiratete sie Moritz Zeichner geb am 23 Marz 1888 in Jabluniw in Galizien Das Paar hatte zwei Kinder Otto geb 1921 und Erna geb 1922 Die Familie betrieb einen Handel mit Leder und Fellen in der Auergasse Die Zeichners wurden zuerst aus ihrer Heimat vertrieben mussten nach Wien ubersiedeln und wurden dort getrennt Moritz gelangte mit einem Mannertransport nach Palastina ebenso die Tochter Erna mit einem Transport der Kinder und Jugend Alijah uber Bulgarien Sohn Otto ging nach Holland wurde aber dort von den Nationalsozialisten gefasst nach Auschwitz deportiert und ermordet Berta Zeichner wurde am 19 Februar 1941 nach Kielce deportiert ihr weiteres Schicksal ist unbekannt Sie uberlebte jedoch die Shoah nicht 14 23 nbsp HIER WOHNTEOTTO ZEICHNERJG 1921FLUCHT HOLLANDINTERNIERT 15 7 1942WESTERBORKDEPORTIERTAUSCHWITZERMORDET 11 8 1942 Adlergasse 14 nbsp Otto Zeichner wurde am 19 Februar 1921 in Klagenfurt als Sohn von Bertha und Moritz Zeichner geboren Im Schuljahr 1936 37 besuchte er die Handelsschule Klagenfurt Seine uberlebende Schwester berichtete Mein Bruder hat nach dem Abschluss der Handelsschule erweiternde Abendkurse an der Schule besucht Nach der Annexion Osterreichs durch das NS Regime musste er mit seiner Familie zuerst nach Wien ubersiedeln Er ging jedoch in ein Zionistisches Jugendlager in Holland Dort wurde er von den Nationalsozialisten gefangen genommen am 15 Juli 1942 von Westerbork nach Auschwitz deportiert und am 11 August 1942 ermordet 14 24 25 Wolfsberg Bearbeiten In Wolfsberg wurden sechs Stolpersteine an einer Adresse verlegt Stolperstein Ubersetzung Verlegort Name Leben nbsp HIER WOHNTEADOLF GROSSGEB 1885DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 31 5 1942 Wiener Strasse 11 Adolf Gross nbsp HIER WOHNTEEMMA GROSSGEB 1893DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 19 9 1942 Wiener Strasse 11 Emma Gross nbsp HIER WOHNTEANNY JUNEKGEB GROSSGEB 1921DEPORTIERT 1942BERGEN BELSENBEFREIT Wiener Strasse 11 Anny Junek nbsp HIER WOHNTELOTTE ROTHGEB GROSSGEB 1919FLUCHT 1938USA Wiener Strasse 11 Lotte Roth nbsp HIER WOHNTEHANS SINGERGEB 1913FLUCHT 1938PALASTINA Wiener Strasse 11 Hans Singer nbsp HIER WOHNTEHERMINE SINGERGEB 1889FLUCHT 1938MAURITIUSFLUCHT IN DEN TOD3 3 1944 Wiener Strasse 11 Hermine SingerVerlegedaten BearbeitenDie Stolpersteine in Klagenfurt am Worthersee wurden von Gunter Demnig personlich an folgenden Tagen verlegt 25 Marz 2012 Adlergasse 14 Alter Platz 6 Dr Arthur Lemisch Platz 1 Paradeisergasse 4 Wiener Gasse 4 4 Juli 2014 Alter Platz 31 Backergasse 10 Bahnhofstrasse 44 Bahnweg 21 Gabelsbergerstrasse 22 Perlengasse 30 Puntschartstrasse Harbacher Strasse Sankt Veiter Strasse 4 Villacher Strasse 1 5 August 2018 Josefinumstrasse Hagenstrasse 6 Perlengasse 32 Freiligrathstrasse 7 Lastenstrasse 3 Bahnhofstrasse 44 Bahnhofstrasse 55 Spengergasse 8 Karfreitstrasse 5 26 Die Stolpersteine in Wolfsberg wurden in Abwesenheit des Kunstlers am 9 November 2021 verlegt Gedenktafel im Landhaus BearbeitenIm Juni 2013 gab der Karntner Landeshauptmann Peter Kaiser bekannt dass am Karntner Landtag eine Gedenktafel fur die sechs von den Nationalsozialisten ermordeten Nationalrats und Landtagsabgeordneten angebracht wird Mit dieser Tafel wird auch drei Opfern gedacht denen ein Stolperstein gewidmet wurde Anton Falle Karl Krumpl und Franz Swoboda Die anderen drei Opfer sind Franz Aschgan 1899 1945 Peter Melcher 1878 1945 und Vinko Poljanec 1876 1938 der an den Folgen der Gestapohaft gestorben sein soll 27 Initiator des Gedenkens war der Gemeinderat Reinhold Gasper Enthullt wurde die Tafel im Mai 2014 von LH Peter Kaiser und Landtagsprasident Reinhart Rohr 28 Siehe auch BearbeitenListe der Orte mit Stolpersteinen Stolpersteine in OsterreichQuellen BearbeitenDokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Opferdatenbank Stadt Klagenfurt Stolpersteine 2012 Stadt Klagenfurt Stolpersteine 2014 Stadt Klagenfurt Stolpersteine 2018 Aus der Geschichte der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Klagenfurt Karnten Osterreich abgerufen am 15 September 2018 Marjan Linasi Die Karntner Partisanen Hermagoras Klagenfurt Celovec Ljubljana Laibach Wien Dunaj 2013 ISBN 978 3 7086 0693 4 Nadja Danglmaier Helge Stromberger Orte der nationalsozialistischen Gewalt in Klagenfurt Teil 2 Drava Klagenfurt Celovec 2009 ISBN 978 3 85435 568 7 S 67 Wilhelm Baum Peter Gstettner Hans Haider Vinzenz Jobst Peter Pirker als Hrsg Das Buch der Namen Kitab Verlag Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 902585 53 0 S 270 Osterreichisches Parlament Anton Falle abgerufen am 14 April 2016 a b c d e f g Stadt Klagenfurt Stolpersteine 2018 Memento des Originals vom 17 August 2018 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www klagenfurt at abgerufen am 9 September 2018 a b c d e Hans Haider Karntner Judinnen und Juden Gedemutigt verfolgt vertrieben ermordet abgerufen am 22 September 2015 PDF 1 88 MB Stadt Klagenfurt Stolpersteine 2012 abgerufen am 9 Janner 2017 a b c d e f Stadt Klagenfurt Stolpersteine 2014 abgerufen am 8 Janner 2018 Austria Forum Lexer Georg abgerufen am 14 April 2016 Hedwig Linker Nicht mehr online verfugbar In A Letter To The Stars Archiviert vom Original am 3 Oktober 2015 abgerufen am 12 Oktober 2018 a b Hans Haider Aus dem Gedachtnis in die Erinnerung holen Abschied von Hedwig Linker Leon Linker und Eva Linker in karnol 20 Oktober 2007 Yad Vashem Eintrag Regine Linker abgerufen am 21 September 2015 a b c d e f g h erinnern at 11 Stolpersteine 11 Menschen abgerufen am 14 April 2016 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes abgerufen am 22 Mai 2017 Theresienstadter Gedenkbuch Prag 2005 ISBN 3 8258 7590 3 Stadt Klagenfurt Stolpersteine wider das Vergessen Memento des Originals vom 14 April 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www klagenfurt at 4 Juli 2014 abgerufen am 14 April 2016 August Walzl Die Juden in Karnten und das Dritte Reich Universitatsverlag Carinthia S 237 239 a b Marina Jamritsch Das Buch der Namen die Opfer des Nationalsozialismus in Karnten Kitab Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 902585 53 0 S 694 Wiener Stadt und Landesarchiv 48 T 4309 49 Julia Kostenberger Kaderschmiede des Stalinismus LIT Verlag Munster 2016 ISBN 978 3 643 50666 5 S 362 und 376 Yad Vashem Julie Spitz abgerufen am 9 August 2018 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Zeichner Berta abgerufen am 8 Janner 2018 Handelsakademie Klagenfurt am Worthersee Judische SchulerInnen der HAK Klagenfurt Opfer des Nationalsozialismus abgerufen am 5 September 2015 Staatliches Museum Auschwitz Birkenau Hrsg Sterbebucher von Auschwitz Band 2 3 Namensverzeichnis A Z Nachdruck 2012 De Gruyter Berlin Boston 1995 ISBN 3 11 097409 6 S 1389 Stolpersteine erinnern an NS Opfer In www klagenfurt at Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt 5 August 2018 abgerufen am 8 August 2018 ORF Gedenktafel fur Naziopfer am Landtag 12 Juli 2013 Mein Klagenfurt Gedenktafel an Klagenfurter Landhaus enthullt Mai 2014 Literatur BearbeitenNadja Danglmaier Werner Koroschitz Nationalsozialismus in Karnten Nationalsozialismus in den osterreichischen Bundeslandern Band 7 StudienVerlag Innsbruck Wien Bozen 2016 ISBN 978 3 7065 5244 8 August Walzl Die Juden in Karnten und das Dritte Reich Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt 1987 ISBN 3 85378 298 1 Vinzenz Jobst 39 Stolpersteine in Klagenfurt Impulse lokaler Erinnerungsarbeit In Bulletin des Geschichtsverein fur Karnten 1 Halbjahr 2019 Klagenfurt 2019 S 103 106 Wilhelm Baum Peter Gstettner Hans Haider Vinzenz Jobst Peter Pirker Hg Das Buch der Namen Die Opfer des Nationalsozialismus in Karnten Kitab Verlag Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 902585 53 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Karnten Sammlung von Bildern Stolpersteine Website von Gunter Demnig 39 Stolpersteine auf Memorial atKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine EuropasDeutschland zu der Navigationsleiste der Stolpersteine in Deutschland nbsp Frankreich Auvergne Rhone Alpese Grand Est Bas Rhin Haut Rhin Marne Meurthe et Moselle Moselle Bourgogne Franche Comte Bretagne Hauts de France Ile de France Normandie Nouvelle Aquitaine Okzitanien Pays de la LoireItalien Abruzzen Apulien Emilia Romagna Friaul Julisch Venetien Kampanien Latium Ligurien Lombardei Marken Piemont Sardinien Sizilien Toskana Trentino Sudtirol VenetienNiederlande Drenthe Flevoland Fryslan Gelderland Groningen Limburg Noord Brabant Noord Holland Overijssel Utrecht Zeeland Zuid HollandNorwegen Oslo Agder Innlandet More og Romsdal Nordland Rogaland Troms og Finnmark Trondelag Vestfold og Telemark Vestland VikenOsterreich Burgenland Karnten Niederosterreich Oberosterreich Salzburg Steiermark Tirol VorarlbergTschechien Prag Jihocesky kraj Jihomoravsky kraj Karlovarsky kraj Kralovehradecky kraj Moravskoslezsky kraj Olomoucky kraj Pardubicky kraj Plzensky kraj Stredocesky kraj Ustecky kraj Kraj Vysocina Zlinsky krajUngarn Budapest Bacs Kiskun Baranya Bekes Borsod Abauj Zemplen Csongrad Csanad Fejer Gyor Moson Sopron Hajdu Bihar Heves Jasz Nagykun Szolnok Komarom Esztergom Nograd Pest Szabolcs Szatmar Bereg Tolna Vas Veszprem ZalaWeitere Lander Belgien Danemark Finnland Griechenland Irland Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Moldau Polen Rumanien Russland Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Ukraine Vereinigtes Konigreich Stolper Erinnerungs und Gedenksteine in Osterreich Stolpersteine in NiederosterreichBad Erlach Hinterbruhl Krems an der Donau Modling Neunkirchen Pitten Wiener NeustadtStolpersteine in SalzburgAnif Bad Durrnberg Bischofshofen Hallein Puch bei Hallein Radstadt St Georgen bei Salzburg St Johann im Pongau Salzburg Stadt ThalgauStolpersteine in der SteiermarkBruck an der Mur Frohnleiten Graz Kindberg Koflach Leoben Ramsau am Dachstein Sankt Ruprecht an der Raab SchladmingStolpersteine in weiteren BundeslandernBurgenland Karnten Oberosterreich Tirol VorarlbergErinnerungs und Gedenksteine in Wien und Niederosterreich 1 Innere Stadt 2 Leopoldstadt 3 Landstrasse 4 Wieden 5 Margareten 6 Mariahilf 7 Neubau 8 Josefstadt 9 Alsergrund 10 Favoriten 14 19 Bezirke 14 bis 19 20 Brigittenau 21 Floridsdorf 22 Donaustadt 23 Liesing St Polten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stolpersteine in Karnten amp oldid 237225732