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Die Stationen der Erinnerung in Wien Neubau beinhalten die Erinnerungssteine im Wiener Gemeindebezirk Neubau die an das Schicksal der Menschen erinnern die im Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Verlegung erfolgt durch den Verein Steine der Erinnerung mit Sitz in der Leopoldstadt Erinnerungssteine in Wien NeubauDas Konzept der Wiener Erinnerungs und Gedenksteine beruht auf dem der Stolpersteine von Gunter Demnig und wird von diesem als Plagiat bezeichnet Die hier abgebildeten Erinnerungssteine unterscheiden sich von Demnigs Stolpersteinen a durch ihre Grosse sie sind viermal so gross b dadurch dass sie zumeist mehrere Personen auf einem Erinnerungsstein wurdigen c dass sie maschinell gefertigt wurden und nicht von Hand Die Tabelle ist teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Standort Inhaltsverzeichnis 1 Liste der Erinnerungssteine 2 Quellen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksListe der Erinnerungssteine BearbeitenDer Wiener Gemeindebezirk Neubau war und ist ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Stadt Die bedeutenden Geschaftsstrassen des Bezirks sind die Mariahilfer Strasse und die Neubaugasse die in der Zeit vor dem Anschluss Osterreichs auch ein wichtiges Film und Kinozentrum war In Wien Neubau waren in den 1930er Jahren auch zahlreiche Hutmacher Kurschner Posamentierer Posamente sind Besatzartikel fur Textilien Seidenfabrikanten und Lederwarenfabrikanten beheimatet viele von ihnen judischer Herkunft Es lebten damals auch eine Reihe bedeutender Kulturschaffender in diesem Bezirk darunter Karl Farkas Egon Friedell Fritz Hochwalder Ruth Kluger Fritz Kortner Georg Kreisler Berthold Viertel Fred Wander und Hans Weigel Sie alle konnten das NS Regime uberleben freilich in der Emigration oder im Konzentrationslager Der Neubau hatte vor 1938 einen relativ hohen Anteil an judischen Einwohnern rund 14 8 Prozent Das judische Leben zahlte zum Lokalkolorit und war gut integriert Das wichtigste Bethaus befand sich in der Schottenfeldgasse 60 und wurde gemeinsam von judischen Bewohnern des 6 und 7 Bezirks genutzt Im Rahmen der Novemberpogrome 1938 wurde es wie nahezu alle judischen Bethauser und Synagogen Wiens zerstort Denn mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Wien hatte sich die Lage der judischen Bevolkerung Wiens dramatisch geandert Sie wurden ihrer Rechte ihrer Wurde und ihrer Habe beraubt Viele von ihnen kamen in die Sammellager in der Kenyongasse 4 und 7 bzw im ehemaligen Bezirksgericht Neubau in der Burggasse 69 Innerhalb kurzer Zeit wurden sie entweder vertrieben oder ermordet 950 Menschen aus dem Neubau fielen der Vernichtung zum Opfer 1 Bild Name Standort Verlegedatum Leben nbsp Katharina Maria Hoffenreich Kandlgasse 37 nbsp 29 Apr 2013 Katharina Maria Hoffenreich wurde am 27 Februar 1881 in Bratislava geboren Sie lebte in Wien zuletzt in der Neubaugasse 25 Ihr Name wird auch in den Akten der Vermogensverkehrsstelle genannt dies bedeutet dass ihr Vermogen brutto 5 000 Reichsmark uberstieg Des Weiteren ist bekannt dass sie Inhaberin eines Schweizer Bankkontos war 2 Am 23 Oktober 1941 wurde sie mit dem Transport 8 Zug DA 9 ihre Nummer auf dem Transport war die 489 von Wien Start Aspangbahnhof nach Lodz deportiert der Zug erreichte Bahnhof Radegast am 24 Oktober 1941 Am 27 Juli 1942 wurde sie ermordet Karoline Hoffenreich Karoline Hoffenreich auch Lilly genannt wurde am 7 September 1876 geboren Ihr letzter bekannter Wohnort in Wien war die Neubaugasse 25 12 Sie war Inhaberin eines Schweizer Bankkontos 3 Am 23 Oktober 1941 wurde sie mit dem Transport 8 Zug DA 9 ihre Nummer auf dem Transport war die 488 von Wien nach Lodz deportiert der Zug erreichte Bahnhof Radegast am 24 Oktober 1941 Sie hat nicht uberlebt Eleonore Stern Eleonore Stern auch Lori genannt wurde am 14 Juni 1897 in Wien geboren Ihre Eltern waren Siegmund Stern und Regine Stern geborene Hoffenreich Sie war die jungste von drei Kindern ihre Geschwister waren Pauline und Marianne Stern Sie lebte in Wien zuletzt in der Neubaugasse 25 Am 23 Oktober 1941 wurde sie mit dem Transport 8 Zug DA 9 ihre Nummer auf dem Transport war die 463 von Wien Start Aspangbahnhof nach Lodz deportiert der Zug erreichte Bahnhof Radegast am 24 Oktober 1941 Sie und ihre Schwester Marianne haben nicht uberlebt uber Pauline ist nichts bekannt Marianne Stern Marianne Stern auch Mitzi genannt wurde am 26 September 1893 geboren Ihre Eltern waren Siegmund Stern und Regine Stern geborene Hoffenreich Sie war die alteste von drei Kindern ihre Geschwister waren Pauline und Eleonore Stern Sie lebte in Wien zuletzt in der Neubaugasse 25 Am 23 Oktober 1941 wurde sie mit dem Transport 8 Zug DA 9 ihre Nummer auf dem Transport war die 462 von Wien Start Aspangbahnhof nach Lodz deportiert der Zug erreichte Bahnhof Radegast am 24 Oktober 1941 Sie und ihre Schwester Eleonore haben nicht uberlebt uber Pauline ist nichts bekannt nbsp Hudia Fiderer geb Freud Kandlgasse 44 nbsp 30 Okt 2009 Hudia Fiderer geborene Freud wurde am 30 Marz 1900 in Snjatyn geboren Sie war verheiratet mit Samuel Freud am 26 Marz 1925 wird Sohn Leo geboren 1927 erfolgt die Scheidung der Eltern der Vater zieht nach Berlin Leo verbleibt bei seiner Mutter Beide leben in der Kandlgasse 44 Sie verdiente ihren Lebensunterhalt als Naherin und Dienstmadchen fur eine judische Familie Als Sohn Leo ins schulpflichtige Alter kam konnte sich Hudia die Nachmittagsbetreuung nicht leisten eine Mitnahme des Sohnes zur Arbeit war nicht mehr moglich Hudia bitte das Fursorgeamt um Hilfe ihr Sohn kommt in ein judisches Waisenhaus fur Knaben Hier durfte sie ihren Sohn nur noch alle zwei Wochen besuchen und einmal im Monat zum Ausgang mitnehmen Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 wurde eine weitere Familie in die kleine Wohnung 10 m einquartiert sie lebten jetzt hier zu dritt Anfang 1939 hatte sich fur Hudia Fiderer die Moglichkeit ergeben nach England zu fluchten um dort als Dienstmadchen zu arbeiten sie hatte ihren Sohn nicht mitnehmen konnen daher blieb sie in Wien um nach einer Rettungsmoglichkeit fur ihren Sohn zu suchen Zwei Geschwister von Hudia lebten zu dieser Zeit bereits in Palastina und 1940 konnte Leo mit einem Kindertransport der durch Italien fuhrte gerettet werden Fur Hudia gab es jetzt keine Moglichkeit mehr zu fliehen Am 15 Oktober 1941 wird sie mit dem Transport 6 Zug Da 1 ihre Nummer auf dem Transport lautete 766 von Wien nach Lodz deportiert der Zug erreichte Bahnhof Radegast am 16 Oktober 1941 Laut Aussage ihres Sohnes wurde sie irgendwann im Jahr 1942 weiterdeportiert wohin ware unbekannt Die meisten Menschen dieses Transportes wurden zwischen dem 4 und 5 Mai 1942 im Vernichtungslager Chelmno ermordet Leo Fiderer wanderte schliesslich in die USA aus nbsp Elsa Teweles Lindengasse 43 nbsp 3 Juni 2014 Elsa Teweles wurde am 27 September 1891 geboren In Wien wohnte sie zuletzt in einer Sammelwohnung fur Juden im 2 Wiener Gemeindebezirk Rembrandtstrasse 22 gemeinsam mit ihrer Mutter Sidonie Teweles Am 27 April 1942 wurde sie mit dem Transport 18 ihre Nummer auf dem Transport war die 811 von Wien nach Wlodawa deportiert Am 29 April 1942 um 23 Uhr kam der Zug am Bahnhof an von hier mussten die Menschen noch sechs Kilometer zu Fuss bis zur Stadt gehen von dort wurden sie in nahegelegene Ghettos und Camps transportiert wurden Zwischen Juni und Oktober 1942 wurden die mit diesem Transport deportierten Menschen in Sobibor und im Vernichtungslager Belzec ermordet Sidonie Teweles geb Low Sidonie Teweles geborene Low wurde am 20 Januar 1867 in Frydek Mistek geboren Sie war verheiratet mit Richard Teweles das Paar hatte eine Tochter Elsa geboren am 27 September 1891 Richard Teweles verstarb am 28 Mai 1932 in Salzburg In Wien wohnte sie zuletzt in einer Sammelwohnung fur Juden im 2 Wiener Gemeindebezirk Rembrandtstrasse 22 gemeinsam mit ihrer Tochter Elsa Teweles Am 27 April 1942 wurde sie mit dem Transport 18 ihre Nummer auf dem Transport war die 812 von Wien nach Wlodawa deportiert Am 29 April 1942 um 23 Uhr kam der Zug am Bahnhof an von hier mussten die Menschen noch sechs Kilometer zu Fuss bis zur Stadt gehen von dort wurden sie in nahegelegene Ghettos und Camps transportiert wurden Zwischen Juni und Oktober 1942 wurden die mit diesem Transport deportierten Menschen in Sobibor und im Vernichtungslager Belzec ermordet nbsp Alice Brust geb Myrthengasse 5 nbsp 3 Juni 2014 Alice Brust wurde am 28 Marz 1913 in Wien geboren In Wien war sie zuletzt in der Josefinengasse 4 im 2 Wiener Gemeindebezirk wohnhaft Am 31 August 1942 wurde sie mit dem Transport 39 Zug Da 225 von Wien nach Maly Trostinec deportiert ihre Nummer auf dem Transport war die 310 der Zug erreichte sein Ziel am 4 September 1942 Die Passagiere wurden in den Wald gefuhrt hier wurden die meisten erschossen auch Alice Brust Edgar Brust Edgar Brust wurde am 14 August 1879 in Wien geboren In Wien war er zuletzt in der Josefinengasse 4 im 2 Wiener Gemeindebezirk wohnhaft Am 31 August 1942 wurde er mit dem Transport 39 Zug Da 225 von Wien nach Maly Trostinec deportiert ihre Nummer auf dem Transport war die 309 der Zug erreichte sein Ziel am 4 September 1942 Die Passagiere wurden in den Wald gefuhrt hier wurden die meisten erschossen auch Edgar Brust Mathilde Killinger geb Rosenzweig Mathilde Killinger geborenen Rosenzweig wurde am 14 Marz 1892 geboren In Wien war sie zuletzt in der Myrthengasse 5 wohnhaft Sie beging am 26 April 1944 Selbstmord Martha Klapp Martha Klapp wurde am 5 Februar 1876 geboren In Wien war sie zuletzt in der Myrthengasse 5 wohnhaft Am 6 Mai 1942 wurde sie von Wien Aspangbahnhof mit dem Transport 19 Zug DA 201 nach Maly Trostinec deportiert ihre Nummer auf dem Transport war die 264 Am 11 Mai 1942 kommt der Zug in Minsk an auf der Fahrt sind acht Menschen verstorben 82 junge Manner werden fur Arbeitsdienste aussortiert uber 900 Menschen werden in einen 13 km entfernten Wald gefahren und dort erschossen auch Marta Klapp nbsp Basche Gelber Neubaugasse 21 nbsp 7 Mai 2010 Basche Gelber wurde am 14 Marz 1870 in Rava Ruska Polen geboren Sie war verheiratet mit Pinkas Gelber 1917 kam die sie mit ihrer Familie aus Krakau nach Wien Sie hatte drei Kinder Josef Chane und Zofia Bis 1939 wohnten sie in der Neubaugasse 21 diese Wohnung mussten sie verlassen und sie kamen in eine Sammelwohnung fur Juden in der Westbahnstrasse 35 ebenfalls im 7 Wiener Gemeindebezirk Ihr Sohn Josef wird bereits 1939 verhaftet und deportiert Am 12 Marz 1941 werden auch Basche und ihre Tochter Chane verhaftet und mit dem Transport 5 von Wien nach Lagow oder Opatow deportiert ihre Nummer auf dem Transport war die 454 Von den 992 Menschen die mit diesem Transport deportiert wurden haben 11 uberlebt Basche Gelber hat nicht uberlebt Ihre Tochter Zofia konnte 1939 nach England fluchten deren Tochter Judith Gordon war bei der Verlegung des Erinnerungssteines anwesend Josef heiratete 1931 Breine Eckstein das Paar hatte einen Sohn Paul geboren 1932 Breine und Paul konnten sich ebenfalls retten fluchteten auch zuerst nach England und emigrierten dann in die USA Chane Gelber Chane Gelber wurde am 30 November 1901 in Romanovka Polen geboren 1917 kam die sie mit ihrer Familie aus Krakau nach Wien Hier arbeitet sie als Masseurin Bis 1939 wohnten sie in der Neubaugasse 21 diese Wohnung mussten sie verlassen und sie kamen in eine Sammelwohnung fur Juden in der Westbahnstrasse 35 ebenfalls im 7 Wiener Gemeindebezirk Ihr Bruder Josef wird bereits 1939 verhaftet und deportiert Am 12 Marz 1941 wird auch sie mit ihrer Mutter verhaftet und mit dem Transport 5 von Wien nach Lagow oder Opatow deportiert ihre Nummer auf dem Transport war die 455 Von den 992 Menschen die mit diesem Transport deportiert wurden haben 11 uberlebt Chane Gelber hat nicht uberlebt Ihre Schwester Zofia konnte 1939 nach England fluchten deren Tochter Judith Gordon war bei der Verlegung des Erinnerungssteines anwesend Ihr Bruder Josef heiratete 1931 Breine Eckstein das Paar hatte einen Sohn Paul geboren 1932 Breine und Paul konnten sich ebenfalls retten fluchteten auch zuerst nach England und emigrierten dann in die USA Josef Gelber Josef Gelber wurde am 27 November 1896 in Leopoldowka Polen geboren 1917 kommt er mit seiner Familie aus Krakau nach wien heir betreibt er eine Parfumerie 1931 heiratet er Breine Eckstein 1932 wird der gemeinsame Sohn Paul geboren Am 20 Oktober 1939 wird er mit dem allerersten Deportationszug der Wien verlasst von Wien Aspangbahnhof nach Nisko deportiert Es wurden nur Manner deportiert da in Nisko ein sogenanntes Judenreservat gebaut werden sollte und Arbeitskrafte benotigt wurden Der Zug erreichte Nisko am 23 Oktober Diesem Transport folgte am 27 Oktober noch ein weiterer aus Wien doch nur ein kleiner Teil der aus Wien Deportierten 150 Manner wurden fur das Lager ausgewahlt Die Mehrheit wurde durch Schreckschusse uber die sowjetische Demarkationslinie gejagt Dort wurden sie grosstenteils vom NKWD als politisch unzuverlassig eingestuft in Zwangsarbeitslager gebracht Bis 1957 kehrten etwas mehr als 100 Manner aus diesen Lagern nach Wien zuruck 1940 wurde das Lager in Nisko aufgelost die wenigen Manner darunter 198 aus Wien durften wieder heimkehren wurden aber spater meist wieder deportiert Josef Gelber gehorte nicht zu den wenigen Uberlebenden dieser zwei Transporte nbsp Ella Lemberger geb Soyka Neubaugasse 23 nbsp 30 Okt 2009 Ella Lemberger geborene Soyka wurde am 21 Februar 1891 in Wien geboren Sie war verheiratet mit Siegfried Lemberger einem Film Produzenten Das Paar hatte zwei Kinder Gertrud geboren 1914 und Edith Nach dem Anschluss Osterreichs verkauften Ella und Siegfried die letzten Habseligkeiten und sie fluchteten nach Belgien Dort wurden beide getrennt Ella kam in das SS Sammellager Mechelen Am 8 September 1942 wird sie von hier nach Auschwitz Birkenau deportiert ihre Nummer auf dem Transport lautete 620 wo sie bei ihrer Ankunft am 10 September 1942 ermordet wurde Ihre Tochter Edith und Gertrud konnten rechtzeitig fliehen Gertrud floh bereits 1939 uber Italien nach Argentinien und wurde Mutter von zwei Sohnen Siegfried Lemberger Siegfried Lemberger wurde am 28 Mai 1884 in Pressburg geboren Er war verheiratet mit Ella geborenen Soyka Das Paar hatte zwei Kinder Gertrud geboren 1914 und Edith Er war Pachter des Gloriette Kinos in Wien und seit 1921 betatigte er sich in der osterreichischen Filmindustrie 1937 produzierte er den Film Der Pfarrer von Kirchfeld ein Film in dem trotz des seit dem 20 April 1936 mit Deutschland bestehenden Abkommens welches verbietet Nicht Arier zu beschaftigen vor allem judische Kunstler beschaftigt waren Nach dem Anschluss Osterreichs verkauften verkauften Siegfried und Ella die letzten Habseligkeiten und sie fluchteten nach Belgien Dort wurden beide getrennt Ella wurde bereits in Danemark verhaftet Siegfried gelangte noch nach Frankreich und schreibt seiner Frau wird aber auch verhaftet er kommt in das Internierungslager in Noe und ins Camp de Gurs es liegen Aufzeichnungen von Relico vor dass in beide Lager Pakete fur ihn geschickt wurden und wird schliesslich vom Sammellager Drancy 28 August 1942 mit dem Transport 25 Zug 901 20 nach Auschwitz Birkenau deportiert wo er ermordet wurde Josef Schneider Josef Schneider wurde am 1 August 1883 geboren In Wien lebte er zuletzt in der Neubaugasse 23 Am 23 November 1941 wurde er mit dem Transport 11 Zug Da 29 von Wien nach Kowno deportiert seine Nummer auf dem Transport lautete 128 Ursprunglich hatte dieser Transport nach Riga fahren sollen endete aber am 26 November in Kowno Die hierher deportierten mussten sechs Kilometer zu Fuss bis zum IX Fort marschieren hier werden zwischen dem 26 und 29 November alle 1000 Menschen des Transportes erschossen Josef Schneider gehort zu jenen die am 29 November 1941 sterben mussen Agnes Schwarz Agnes Schwarz wurde am 12 Mai 1879 geboren In Wien war sie zuletzt in der Neubaugasse 23 im 7 Wiener Gemeindebezirk wohnhaft Am 26 Januar 1942 wird sie von Wien Aspangbahnhof mit dem Transport 15 nach Riga deportiert ihre Nummer auf dem Transport lautete 210 Insgesamt waren 1200 Mensch in diesem Transport Der Zug erreicht Riga am 31 Januar 1942 Wahrend der 6 tagigen Reise gab es weder Nahrung noch Wasser einige erfroren Nach der Ankunft mussten die Menschen zu Fuss ins Ghetto wer nicht mehr laufen konnte dies betraf vor allem altere Menschen und Kinder bekam das Angebot in einem Wagen mitzufahren diese haben das Ghetto aber nie erreicht es handelte sich um fahrbare Gaswagen Vom Transport 15 uberlebten 36 Menschen Agnes Schwarz gehorte nicht zu den Uberlebenden nbsp Josef Grun Neubaugasse 23 nbsp 25 Juni 2012 Josef Grun wurde am 8 Dezember 1873 in Bur St Georgen geboren Er war verheiratet mit Netti Grun das Paar hatte einen Sohn Paul Die Familie lebte in der Neubaugasse 23 Am 23 November 1941 wurde er zusammen mit seiner Familie mit dem Transport 11 Zug Da 29 von Wien nach Kowno deportiert seine Nummer auf dem Transport lautete 997 Ursprunglich hatte dieser Transport nach Riga fahren sollen endete aber am 26 November in Kowno Die hierher deportierten mussten sechs Kilometer zu Fuss bis zum IX Fort marschieren hier werden zwischen dem 26 und 29 November alle 1000 Menschen des Transportes erschossen Josef Grun gehort zu jenen die am 29 November 1941 sterben mussen Netti Grun geb Netti Grun wurde am 18 September 1884 geboren Sie war verheiratet mit Josef Grun das Paar hatte einen Sohn Paul Die Familie lebte in der Neubaugasse 23 Am 23 November 1941 wurde sie zusammen mit ihrer Familie mit dem Transport 11 Zug Da 29 von Wien nach Kowno deportiert ihre Nummer auf dem Transport lautete 998 Ursprunglich hatte dieser Transport nach Riga fahren sollen endete aber am 26 November in Kowno Die hierher deportierten mussten sechs Kilometer zu Fuss bis zum IX Fort marschieren hier werden zwischen dem 26 und 29 November alle 1000 Menschen des Transportes erschossen Netti Grun gehort zu jenen die am 29 November 1941 sterben mussen Paul Grun Paul Grun wurde am 4 April 1912 in Wien geboren Seine Eltern waren Josef und Netti Grun Die Familie lebte in der Neubaugasse 23 Am 23 November 1941 wurde er zusammen mit seinen Eltern mit dem Transport 11 Zug Da 29 von Wien nach Kowno deportiert ihre Nummer auf dem Transport lautete 999 Ursprunglich hatte dieser Transport nach Riga fahren sollen endete aber am 26 November in Kowno Die hierher deportierten mussten sechs Kilometer zu Fuss bis zum IX Fort marschieren hier werden zwischen dem 26 und 29 November alle 1000 Menschen des Transportes erschossen Paul Grun wird zusammen mit seinen Eltern am 29 November 1941 ermordet Sali Goldberg Sali Goldberg wurde am 3 November 1875 in Kobersdorf geboren In Wien lebte er bis zu seiner Deportation in der Neubaugasse 23 Am 15 Oktober 1941 wurde er mit dem Transport 6 Zug Da 1 von Wien nach Lodz deportiert seine Nummer auf dem Transport lautete 406 der Zug erreichte Bahnhof Radegast am 16 Oktober 1941 Sein weiteres Schicksal ist unbekannt allerdings wurden die meisten Menschen dieses Transportes zwischen dem 4 und 5 Mai 1942 im Vernichtungslager Chelmno ermordet nbsp Wilhelm Eisenschimel Neubaugasse 36 nbsp 25 Juni 2012 Dr Wilhelm Eisenschimel wurde am 5 September 1876 in Liberec geboren In Wien lebte er zuletzt in der Neubaugasse 36 Am 28 November 1941 wurde er mit dem Transport 12 von Wien ins Ghetto Minsk deportiert seine Nummer auf dem Transport lautete 12 Er hat nicht uberlebt Marcell Singer Marcell Singer wurde am 7 Januar 1903 in Wien geboren Er war verheiratet und lebte mit seiner Frau Sabine geborene Klappholz in der Neubaugasse 36 Am 15 Oktober 1941 wurde er zusammen mit seiner Frau mit dem Transport 6 Zug Da 1 von Wien nach Lodz deportiert seine Nummer auf dem Transport lautete 991 der Zug erreichte Bahnhof Radegast am 16 Oktober 1941 Sein weiteres Schicksal ist unbekannt allerdings wurden die meisten Menschen dieses Transportes zwischen dem 4 und 5 Mai 1942 im Vernichtungslager Chelmno ermordet Sabine Singer geb Klapholz Sabine Singer geborene Klapholz wurde am 28 Dezember 1901 in Wien geboren Sie war verheiratet und lebte mit ihrem Mann Marcell in der Neubaugasse 36 Am 15 Oktober 1941 wurde sie zusammen mit ihrem Mann mit dem Transport 6 Zug Da 1 von Wien nach Lodz deportiert ihre Nummer auf dem Transport lautete 990 der Zug erreichte Bahnhof Radegast am 16 Oktober 1941 Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt allerdings wurden die meisten Menschen dieses Transportes zwischen dem 4 und 5 Mai 1942 im Vernichtungslager Chelmno ermordet nbsp DIESES HAUS WAR LANGEJAHRE EIN ZENTRUM DEROSTERREICHISCHENFILMKULTUR WIR GEDENKEN DERVIELEN JUDISCHENKULTUSCHAFFENDEN DIE HIER GEWIRKTHABEN Neubaugasse 36 nbsp 25 Juni 2012 Text folgt nbsp Szerena Tempelmayr geb Blau Neubaugurtel 18 nbsp 3 Juni 2014 Szerena Tempelmayr geborene Blau wurde am 6 Oktober 1902 in Bratislava geboren In Wien lebte sie zuletzt Neubaugurtel 13 Sie wurde am 2 September 1943 mit dem Transport 46k ihre Nummer auf dem Transport lautete 934 von Wien ins Ghetto Theresienstadt deportiert in den Ghetto Aufzeichnungen wird der Transport als IV 14l bezeichnet die romische IV steht fur Ankunft aus Wien Am 18 Mai 1944 wird sie mit dem Transport Eb ins KZ Auschwitz Birkenau uberstellt ihre Nummer auf dem Transport lautete 1999 und schliesslich am 20 Juli 1944 wird sie ins KZ Stutthof uberstellt wo sie ermordet wurde nbsp IM ANDENKEN AN ALLEKUNSTLERINNEN UNDKUNSTLER ALLE MITARBEITERINNENUND MITARBEITERDES VOLKSTHEATERS DIE IM NAMEN DESNATIONALSOZIALISMUSENTLASSEN DEPORTIERTUND ERMORDET WURDEN Volkstheater Neustiftgassenseite nbsp unbekannt Unmittelbar nach der Annexion Osterreichs im Marz 1938 wurde der Verein des Deutschen Volkstheater aufgelost das Vermogen floss zum Teil in die Partei kasse der NSDAP und das Grund stuck wurde der Deutschen Arbeits front ubereignet 4 Anordnungen des Reichs propaganda ministers pragten ab sofort die Spie plane judische politisch und kunstlerisch missliebige Kunstler wurden umgehend entfernt in die Emigration getrieben oder spater deportiert und im Osten ermordet Die Maximen Goebbels fur alle Theater in seinem Herrschafts bereich umfassten vier Punkte Erziehung im Sinne des nationalsozialistischen Systems Verbreitung national sozialistischer Propaganda Funktion eines Reprasentations mediums Ablenkung von den Kriegs geschehnissen und der alltaglichen Misere Folgende Ensemble mitglieder und Gaste des Volks theaters wurden vom NS Regime in die Emigration gezwungen oder in Konzentrationslager deportiert und ermordet Else Bassermann 1878 1961 Schauspielerin Albert Bassermann 1867 1952 Schauspieler Franz Theodor Csokor 1885 1969 Dramatiker Lili Darvas 1902 1974 Schauspielerin Maria Fein 1892 1965 Schauspielerin Karl Forest 1874 1944 Regisseur und Schauspieler Margarete Fries 1911 2012 Schauspielerin Adrienne Gessner 1896 1987 Schauspielerin Theodor Grieg 1889 1957 Schauspieler Wolfgang Heinz 1900 1984 Regisseur und Schauspieler Oskar Homolka 1898 1978 Schauspieler Hans Jaray 1906 1990 Schauspieler Eugen Jensen 1871 1957 Schauspieler Oskar Karlweis 1894 1956 Schauspieler Leopoldine Konstantin 1886 1965 Schauspielerin Fritz Kortner 1892 1970 Regisseur und Schauspieler Karl Paryla 1905 1996 Schauspieler Luise Rainer 1910 2014 Schauspielerin Ida Roland 1881 1951 Schauspielerin Friedrich Rosenthal 1885 1942 Regisseur und Dramaturg Wanda Rotha 1901 1982 Schauspielerin Joseph Schildkraut 1896 1964 Regisseur und Schauspieler Heinrich Schnitzler 1902 1982 Regisseur Schauspieler und Dramaturg Marianne Schonauer 1920 1997 Schauspielerin Emil Stohr 1907 1997 Schauspieler Rose Stradner 1913 1958 Schauspielerin Valter Taub 1907 1982 Schauspieler Walter R Volbach 1897 1996 Regisseur Erika Stiedry Wagner 1890 1974 Schauspielerin und SangerinRosenthal wurde im KZ Auschwitz ermordet Forest im Rahmen des sogenannten Euthanasieverfahrens mit einer Luftinjektion in Wien Csokor und die beruhmte Schauspielerin Tilla Durieux 1880 1971 die oft am Volkstheater gastiert hatte schlossen sich in Jugoslawien der Widerstandsbewegung an Schonauer konnte mit Arbeitsverbot belegt in Wien uberleben Grieg fand Engagements in Mahrisch Ostrau und spater in Metz Der Schauspieler Franz Feldmann verschwand spurlos der fruhere Direktor Rudolf Beer 1885 1938 beging Selbstmord nachdem er von Nazi Schlagern schwer misshandelt worden war Quellen BearbeitenSteine der Erinnerung Projekte in den Wiener Gemeindebezirken 14 bis 19 mehrfach abgerufen von September bis Dezember 2015 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Opferdatenbank mehrfach abgerufen von September bis Dezember 2015 A Letter To The Stars Ermordete mehrfach abgerufen von September bis Dezember 2015 Datenbank von Yad Vashem mehrfach abgerufen von September bis Dezember 2015 Datenbank von holocaust cz dt engl tschechisch mehrfach abgerufen von September bis Dezember 2015 Begleitbroschuren zu den Erinnerungssteinen mit Biographien herausgegeben vom Verein Steine der Erinnerung Einzelnachweise Bearbeiten Seeber Ursula Mayr Brigitte Omasta Michael Westend Stories Erinnerungen und Texte aus Wien VII 2009 7 9 Claims Resolution Tribunal In re Holocaust Victim Assets Litigation Case No CV96 4849 abgerufen am 31 Dezember 2015 Claims Resolution Tribunal In re Holocaust Victim Assets Litigation Case No CV96 4849 abgerufen am 31 Dezember 2015 Irene Lowy Kulturpolitik im Nationalsozialismus 1938 bis 1945 am Beispiel des Deutschen Volkstheaters in Wien Diplomarbeit an der Universitat Wien November 2010 in dieser Arbeit zahlreiche Fehlschreibungen von Eigennamen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steine der Erinnerung in Wien Neubau Sammlung von Bildern Steine der Erinnerung offizielle WebsiteKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolper Erinnerungs und Gedenksteine in Osterreich Stolpersteine in NiederosterreichBad Erlach Hinterbruhl Krems an der Donau Modling Neunkirchen Pitten Wiener NeustadtStolpersteine in SalzburgAnif Bad Durrnberg Bischofshofen Hallein Puch bei Hallein Radstadt 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