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Hans Jaray 24 Juni 1906 als Johann Alexander Jaray in Wien 6 Janner 1990 ebenda war ein osterreichischer Schauspieler Regisseur und Autor Hans Jaray 1940 Grabstatte von Hans Jaray Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Filmografie Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Jaray wurde als Sohn des Innenarchitekten Karl Hans Jaray 1872 1944 eines Cousins von Karl Jaray geboren Seine Eltern liessen sich wahrend seiner Kindheit scheiden sodass der spatere Schauspieler teilweise in der Obhut seiner gottesfurchtigen judischen Grossmutter in Gmunden aufwuchs Er besuchte wahrend des Ersten Weltkrieges die Internatsschule Friedberg Institut in Dresden und spater das Theresianum in seiner Heimatstadt wo sein schauspielerisches Talent erstmals entdeckt wurde Gegen den Widerstand seines Vaters jedoch mit Unterstutzung von Mutter und Stiefmutter Lili Marberg bewarb sich Jaray mit Erfolg an der Akademie fur Musik und darstellende Kunst In seinem Jahrgang befanden sich u a Paula Wessely Kathe Gold Karl Paryla Albin Skoda und Siegfried Breuer An der Seite von Paula Wessely spielte Jaray bis zu seinem Lebensende immer wieder Theater Auch privat waren beide liiert die Beziehung endete jedoch nach einer Affare Jarays mit Marlene Dietrich Dennoch blieben sie freundschaftlich verbunden Jaray fungierte als Trauzeuge bei Wesselys Hochzeit mit Attila Horbiger Auch Karl Paryla wurde ein Freund furs Leben und erwahlte Jaray als Taufpaten seines Sohnes Michael Seine erste Hauptrolle spielte Jaray noch als Student an der Seite von Albert Bassermann in Traumulus von Arno Holz und Oskar Jeschke am Wiener Volkstheater Sein erstes fixes Engagement fuhrte ihn an die Neue Wiener Buhne danach von 1925 bis 1930 an das Wiener Volkstheater wo er vor allem Rollen des klassischen Repertoires verkorperte von Hamlet bis Medardus 1930 holte ihn Max Reinhardt ans Theater in der Josefstadt wo er bis 1938 tatig war Jaray schrieb auch selbst eine Reihe von Theaterstucken sein erstes Lustspiel Ist Geraldine ein Engel wurde unter dem Pseudonym Hans Honneg mit Jaray und Wessely in den Hauptrollen als Weihnachtspremiere in der Josefstadt aufgefuhrt Durch seine Darstellung des Franz Schubert in dem Willi Forst Film Leise flehen meine Lieder 1933 wurde Hans Jaray auch zu einem der bekanntesten Filmschauspieler in Deutschland und Osterreich Nach dem Anschluss Osterreichs an Nazi Deutschland musste er als Jude mit seiner damaligen Lebensgefahrtin Lili Darvas uber Zurich und Paris in die USA emigrieren und arbeitete bis 1948 an Theatern in Hollywood und New York 1942 war er einer der Mitbegrunder der vor allem aus geflohenen Schauspielern bestehenden Truppe The Players from Abroad Sein in den USA 1948 unter dem Titel One Day Missing veroffentlichter Roman erschien 1949 in deutscher Sprache als Es fehlt eine Seite Sein kurz vor dem Tod geschriebener Lebensbericht Was ich kaum ertraumen konnte wurde erst 1990 postum veroffentlicht 1948 kehrte Jaray nach Wien zuruck Er trat zuerst am Volkstheater und ab 1951 am Theater in der Josefstadt auf an dem er spater auch inszenierte Neben seiner Theaterarbeit wo er vor allem in Boulevardstucken auftrat wirkte Jaray auch wieder bei Filmproduktionen mit Von 1954 bis 1964 unterrichtete er am Max Reinhardt Seminar dessen Direktor er 1960 kurzzeitig war Seinen letzten Auftritt in einem Kinofilm hatte Jaray 1978 in Billy Wilders Filmdrama Fedora Hans Jaray wohnte zuletzt in Wien 3 Reisnerstrasse 21 sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof Gruppe 13 Nr 46 Auszeichnungen BearbeitenOsterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 1964 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold 1973 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1976 1 Ehrenring der Stadt Wien 1981 Verleihung des Titels Kammerschauspieler Ehrenmitglied des Theaters in der Josefstadt 1986Werke BearbeitenEin feiner Herr Lustspiel in drei Akten Als unverkaufl Buhnenmanuskript vervielfaltigt Eirich Wien 1932 Titelaufnahme der Universitatsbibliothek Wien UBW Ist Geraldine ein Engel Lustspiel in drei Akten Als unverkaufliches Ms vervielfaltigt Eirich Wien 1933 UBW Christiano zwischen Himmel und Holle Schauspiel in sechs Bildern Ms Text Maschinenschr autogr Eirich Wien 1933 Titelaufnahme der Osterreichischen Nationalbibliothek ONB Blaue Wolken Komodie in sechs Bildern Ms Marton Wien Berlin London 1936 ONB Ping Pong Lustspiel in drei Akten Als Buhnenms vervielf Maschinenschr autogr Eirich Wien 1935 UBW Liebesheirat Lustspiel 1937 Es fehlt eine Seite Roman Zsolnay Wien 1948 ISBN 3 7766 1141 3 Originaltitel One Page missing New York 1948 ONB Was ich kaum ertraumen konnte Ein Lebensbericht Hrsg von Michaela Jaray Mit 40 Fotos sowie Verzeichnissen der Theaterauftritte Inszenierungen Buhnenbearbeitungen und Filmrollen Amalthea Wien Munchen 1990 ISBN 3 85002 301 X Filmografie Auswahl Bearbeiten1926 Schwiegersohne 1927 Die Liebe der Jeanne Ney 1931 Kaiserliebchen 1931 Der Bettelstudent 1933 Leise flehen meine Lieder 1934 Peter 1934 The Unfinished Symphony 1935 Ball im Savoy 1935 Letzte Liebe 1935 Hoheit tanzt Walzer 1935 Tagebuch der Geliebten 1936 Fraulein Lilli 1937 Der Pfarrer von Kirchfeld 1941 Ein Frauenherz vergisst nie Lydia 1947 Carnegie Hall 1952 Fruhlingsstimmen 1964 Kolportage 1969 Der Kommissar Folge Der Tod fahrt 1 Klasse 1970 Wie ein Trane im Ozean 1970 Tage der Rache Fernseh Miniserie 1972 Van der Valk und das Madchen 1977 Onkel Silas TV Zweiteiler 1977 FedoraLiteratur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 Kremayr amp Scheriau Wien 1994 ISBN 3 218 00547 7 S 344 Hermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 458 f C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 338 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 4 H L Botho Hofer Richard Lester Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 206 f Kay Weniger Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben Lexikon der aus Deutschland und Osterreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945 Eine Gesamtubersicht ACABUS Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86282 049 8 S 262 f urn nbn de 101 1 2018092916195988375171 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Jaray im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Jaray in der Internet Movie Database englisch Eintrag zu Hans Jaray im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Unvergessene Stars der Josefstadt Hans Jaray Nicht mehr online verfugbar In josefstadt org Josefstadt Theater archiviert vom Original am 16 Dezember 2013 abgerufen am 7 Januar 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Auszeichnungen Foto In Arbeiter Zeitung 14 Juli 1976 S 10 links Mitte arbeiter zeitung at abgerufen am 7 Januar 2019 Normdaten Person GND 118962965 lobid OGND AKS LCCN no91028719 VIAF 102406166 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jaray HansALTERNATIVNAMEN Jaray Johann Alexander vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schauspieler Regisseur und AutorGEBURTSDATUM 24 Juni 1906GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 6 Januar 1990STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Jaray amp oldid 230996270