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Die Liste der Stolpersteine in Vorarlberg enthalt die Stolpersteine im osterreichischen Bundesland Vorarlberg die an das Schicksal der Menschen erinnern die von den Nationalsozialisten in Vorarlberg ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig verlegt Stolpersteine in Lingenau Inhaltsverzeichnis 1 Widmungen 2 Verlegte Stolpersteine 2 1 Fraxern 2 2 Gofis 2 3 Hohenems 2 4 Lingenau 3 Verlegedaten 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWidmungen BearbeitenDen Opfern der Kinder Euthanasie und der Aktion T4 der gezielten Ermordung geistig oder korperlich behinderter Erwachsener durch das NS Regime gewidmet sind die sechs Stolpersteine die 2011 in der Bregenzerwalder Gemeinde Lingenau verlegt wurden Die Spannweite der getoteten Opfer reicht von der 8 jahrigen Maria Rosa Bechter bis zur 82 jahrigen Anna Brugger Die Blutezeit der judischen Gemeinde von Hohenems lag in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts An ihrem Hohepunkt zahlt die Gemeinde 564 Menschen Auf Grund der Dezemberverfassung 1867 war Juden die freie Wahl des Wohnorts uberlassen und es kam zu einer starken Abwanderung in benachbarte Stadte und Orte 1935 zahlte die judische Gemeinde nur mehr 35 Mitglieder Nach der Annexion Osterreichs im Jahr 1938 kam es zu einer radikalen Enteignung aller Besitztumer Grundstucke und Hauser von Menschen judischer Herkunft und zur physischen Vernichtung aller in Hohenems verbliebenen Juden und Judinnen Daran erinnern seit 2014 neun Stolpersteine Verlegte Stolpersteine BearbeitenDie Tabellen sind teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen Fraxern Bearbeiten In der Gemeinde Fraxern wurde bisher ein Stolperstein verlegt Bild Inschrift Verlegeort Name Leben nbsp IN FRAXERN WOHNTEJOSEF NAGELEJG 1894DEPORTIERT 10 2 1941HARTHEIMERMORDET 19 2 1941 Vorplatz der PfarrkircheFraxern Josef Nagele 1894 1941 Gofis Bearbeiten In der Gemeinde Gofis wurde bisher ein Stolperstein verlegt Bild Inschrift Verlegeort Name Leben nbsp IN GOFIS GEBORENCARL LAMPERTJG 1894VERHAFTET 1943VORWURF DERWEHRKRAFTZERSETZUNGDEPORTIERT 1944ZUCHTHAUS ROTER OCHSEHALLEERMORDET 13 11 1944 Vor der Kapelle im Unterdorf Gofis Carl Lampert 1894 1944 Hohenems Bearbeiten In der Stadt Hohenems wurden neun Stolpersteine an funf Adressen verlegt Bild Inschrift Verlegeort Name Leben nbsp HIER WOHNTEHANS DAVID ELKANJG 1900UNFREIWILLIG VERZOGEN1940 WIENDEPORTIERT 1942THERESIENSTADTERMORDET 23 7 1944 Schweizer Strasse 35Hohenems nbsp Hans David Elkan geboren am 22 Mai 1900 in Hohenems war der Stiefsohn von Helene Elkan und der leibliche Sohn von Theodor Elkan Seine Mutter war eine Cousine von Helene Elkan Betty Menz Sie starb kurz nach der Geburt des Sohnes Er studierte an der Universitat Freiburg Philosophie bei Husserl und Heidegger und schloss mit einer Dissertation uber Platon ab 1934 erlangte er an der Universitat Innsbruck die Lehrbefugnis und er konnte einige Jahre als Probelehrer ohne Bezahlung in Dornbirn und Feldkirch unterrichten eine ordentliche Lehrstelle wurde ihm jedoch verweigert Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten durfte er nicht mehr unterrichten Ein Aufsatz den er zum 175 Geburtstag Friedrich Schillers schrieb wurde veroffentlicht und er arbeitete an einer historischen Kartensammlung fur das Landesarchiv Mit seinem Vater kummerte er sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten noch um Angelegenheiten der Judischen Gemeinde von Hohenems So versuchten sie die Tora Rolle aus der Synagoge in Hohenems nach St Gallen in Sicherheit zu bringen leider vergeblich und sie kummerten sich bis zu seinem Tod um Lehmann Lev Heilbronner der allein in einer Nervenanstalt in schlechten Zustanden verblieben war Hans Elkan wurde im Mai 1940 zusammen mit seinen Eltern Helene und Theodor Elkan nach Wien zwangsumgesiedelt Er versuchte erfolglos eine Ausreisemoglichkeit zu erlangen 1942 wurde er ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wo er am 23 Juli 1944 ermordet wurde nbsp HIER WOHNTEHELENE ELKANGEB NEUBURGERJG 1879UNFREIWILLIG VERZOGEN1940 WIENDEPORTIERT 1942THERESIENSTADTERMORDET 28 2 1944 Schweizer Strasse 35Hohenems nbsp Helene Elkan geborene Neuburger wurde am 30 Dezember 1879 in Bad Buchau geboren Sie war das alteste von funf Kindern und heiratete im Alter von 23 Jahren den verwitweten Theodor Elkan der bereits einen zweijahrigen Sohn hatte Zusammen mit ihrem Mann zog sie nach Hohenems und widmete sich hingabevoll Theodors Sohn da ihr eigene Kinder nicht vergonnt waren Sie lebte vom Versicherungsgeschaft ihres Mannes bis die Familie im Mai 1940 in eine Judenwohnung in Wien zwangseinquartiert wurden zunachst in der Czerningasse danach in der Turkenschanze Wahrend Sohn Hans nach Ausreisemoglichkeiten suchte gab es fur die mittlerweile 60 Jahre alte Helene und ihren Ehemann keine Chance mehr Zwei schwierige Jahre vergingen bis die Elkans am 20 August 1942 gemeinsam mit dem Deportationszug IV 8 nach Theresienstadt deportiert wurden Ihr Mann ging wenige Tage darauf am 1 September im Lager zugrunde Helene uberlebte noch anderthalb Jahre bis sie am 28 Februar 1944 vom NS Regime ermordet wird nbsp HIER WOHNTETHEODOR ELKANJG 1864UNFREIWILLIG VERZOGEN1940 WIENDEPORTIERT 1942THERESIENSTADTERMORDET 1 9 1942 Schweizer Strasse 35Hohenems nbsp Theodor Elkan geboren am 17 Mai 1864 in Wien Er wurde Bankbeamter und Versicherungsagent und lernte die aus Hohenems stammende Betti Menz kennen deren Vater dort eine Versicherungsfirma vertrat 1898 heiratete er sie und sie liessen sich gemeinsam in Hohenems in der Schweizerstrasse 35 nieder Zwei Jahre darauf kommt Sohn Hans zur Welt Inzwischen ist Theodor Vorsteher der Judischen Gemeinde Am 3 April 1900 verstirbt Ehefrau Betti und der verwitwete Vater heiratet ihre Cousine Helene Neuburger die zu ihm nach Hohenems zieht Zusammen mit Iwan Rosenthal lasst er 1918 anlasslich einer Metallspende fur den Krieg das kupferne Dach vom Turm der Synagoge abtragen Sie schreiben zusammen eine Turmurkunde in der sie schildern dass ihre Gemeinde vom Aussterben bedroht ist In einem Brief im Jahre 1932 ist fur Theodor Elkan die einst so ausserordentliche judische Gemeinde von Hohenems nur eine ganz kleine judische Gemeinde die nur noch von den Erinnerungen lebt 1935 wird Theodor Elkan erneut zum Gemeindevorsteher erwahlt Er halt als Kultusvorsteher die feiertaglichen Gebete Er muss im November 1938 mitansehen wie die Tora Rollen und der Tora Schmuck der Synagoge beschlagnahmt werden Im Mai 1940 wurden die Elkans nach Wien zwangsumgesiedelt Zuerst in der Czerningasse untergebracht mussen sie ein Jahr darauf im Mai 1941 in ein uberfulltes Judenhaus in der Turkenschanze umziehen Die Familie wird am 20 August 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wo Theodor zwolf Tage nach Ankunft am 1 September 1942 ermordet wurde nbsp HIER WOHNTEGISELA FIGDORJG 1882UNFREIWILLIG VERZOGEN1940 WIENTOT 25 1 1942 Kaiserin Elisabeth Strasse 2Hohenems nbsp Gisela Figdor geboren am 9 Juni 1882 in Wien Bereits ein Jahr nach ihrer Geburt liessen sich ihre Eltern scheiden Ihr Vater Moritz Figdor soll als Geldgeber gearbeitet haben Zusammen mit ihrer Mutter Alwine Schwarz liess sie sich in deren Geburtsort Hohenems nieder Dort waren sie 1924 in einem judischen Armenhaus in der damaligen Israelitengasse 42 heute Hannibalstrasse 8 registriert Spater lebten sie in einem Versorgungsheim der Marktgemeinde in der Kaiserin Elisabethstrasse 2 Nachdem 1931 ihre Mutter Alwine starb blieb Gisela allein und die offentliche Fursorge kummerte sich um sie Gisela war mittlerweile krank und seelisch angegriffen Am 31 Januar 1939 wurde eine sogenannte Kennkarte fur sie beantragt Als sie 1940 nach Wien zwangsumgesiedelt werden sollte wehrte sie sich gegen die Ergreifung laut Zeugenaussagen lautstark und entzog sich zunachst somit der Umsiedlung Ab dem 10 Juli 1940 wurde sie schliesslich trotzdem in Wien in der Malzgasse 16 wohnend registriert Schwer krank lebte sie im Elend einer Judenwohnung und verstarb am 18 Januar 1942 im provisorischen judischen Krankenhaus in Wien Am 25 Januar wird sie auf dem Zentralfriedhof beerdigt nbsp HIER WOHNTECLARA HEIMANNGEB ROSENTHALJG 1866UNFREIWILLIG VERZOGEN1940 WIENDEPORTIERT 1942THERESIENSTADTERMORDET 20 11 1942 Schweizer Strasse 5Hohenems nbsp Clara Heimann geborene Rosenthal wurde am 5 November 1866 als Tochter von Charlotte und Anton Rosenthal in Hohenems geboren 1891 heiratete sie den Belgier Josef Heimann mit dem sie bis zu seinem Tod zusammen in Antwerpen lebte Danach kehrte sie in die kleine judische Gemeinde in Hohenems zuruck wo auch ihre Eltern lebten Dort bewohnte sie die Villa Rosenthal Villa Heimann Rosenthal Burtscher Villa 1936 verkaufte sie diese jedoch an die Hohenemser Arztfamilie Burtscher Trotzdem wohnte sie aber weiterhin in zwei Zimmern des Hauses Wie alle verbliebenen Mitglieder der judischen Gemeinde in Hohenems wurde sie am 31 Mai 1940 nach Wien zwangsumgesiedelt Die mittlerweile fast achtzigjahrige Frau wurde dort unter bedruckenden Verhaltnissen in verschiedenen Wohnungen untergebracht bis man sie am 10 Juli 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportierte wo sie am 20 November 1942 ermordet wurde nbsp HIER WOHNTEFRIEDA NAGELBERGJG 1889UNFREIWILLIG VERZOGEN1942 WIENDEPORTIERT 1942GHETTO IZBICAERMORDET 1942 Kaiserin Elisabeth Strasse 2Hohenems nbsp Frieda Nagelberg wurde am 30 November in Stryi geboren Ihre Familie lebte in armlichen Verhaltnissen 1896 zog der Vater nach Hohenems Mutter und Tochter hingegen kamen erst zwei Jahre spater nach Friedas Vater starb 1924 und hinterliess die Familie praktisch mittellos Nach Ende des Ersten Weltkrieges lag Stryi nun in Polen und Frieda konnte keine osterreichische Staatsburgerschaft erlangen Sie arbeitete unter anderem als Nachstickerin in Heimarbeit und als Haushaltsgehilfin in Dornbirn Im Jahr 1930 schloss sie sich den Adventistinnen einer christlichen Glaubensgemeinschaft an und liess sich taufen Im selben Jahr erhielt sie zudem nach erneutem Ansuchen endlich die osterreichische Staatsburgerschaft Als 1931 ihre Mutter an einem Herzinfarkt starb und Frieda selbst auch schwer erkrankte war sie nicht mehr arbeitsfahig und kam in einem Versorgungsheim in Hohenems unter Im Fruhjahr 1940 wurden auch die letzten in Hohenems verbliebenen Juden nach Wien zwangsumgesiedelt jedoch war Frieda wegen ihrer neuen Religionszugehorigkeit zunachst nicht auf der Namensliste dabei Die Deportation zog sich hin aber am 25 Februar 1942 wurde auch sie nach Wien umgesiedelt Sie war gesundheitlich in solch einem schlechten Zustand dass sie von einem Gendarmen zum Zug begleitet werden musste Schon bald nach ihrer Ankunft am 9 April 1940 wurde sie ins Ghetto Izbica in Polen deportiert Es gibt keinen Hinweis darauf dass sie dieses lebend verlassen hat nbsp HIER WOHNTEMARKUSSILBERSTEINJG 1904DEPORTIERT 1939GROSS ROSENERMORDET 20 1 1942 Burgstrasse 7Hohenems nbsp Markus Silberstein wurde am 20 September 1904 als altestes von drei Kindern in Lemberg geboren 1910 zog seine Familie nach Wien um Im August 1921 verstarb seine Mutter im Alter von 41 Jahren und daraufhin liess der Vater ein Jahr spater seine Kinder allein in Wien zuruck und verschwand mit seiner neuen Freundin nach Berlin Der kaum 18 Jahre alte Markus und seine Geschwister waren nun auf sich allein gestellt Er versuchte sich in verschiedenen Berufen wie zum Beispiel als Fotograf Handelsagent und Feinmechaniker Mit 31 Jahren siedelte er sich 1935 in Hohenems an Nachdem er 1939 einige Wertsachen in einem Schliessfach einer Schweizer Bank in St Gallen in Sicherheit gebracht hatte wurde er am 23 November 1939 verhaftet Einen Monat spater wurde er zuerst ins Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin deportiert und am 20 September von dort aus Konzentrationslager Gross Rosen in Polen weiter verschleppt Dort wurde Markus Silberstein am 20 Januar 1942 im Alter von 38 Jahren ermordet Sein Bruder Arthur wurde 1940 ebenfalls nach Sachsenhausen deportiert und vier Tage nach seiner Ankunft am 18 Marz ermordet Als einzige uberlebte seine Schwester Helena der 1939 die Emigration nach England gelang nbsp HIER WOHNTESOPHIE STEINGRABERHAUSERGEB ROSENTHALJG 1863UNFREIWILLIG VERZOGEN1940 WIENDEPORTIERT 1942THERESIENSTADT1942 TREBLINKAERMORDET 23 9 1942 Schweizer Strasse 35Hohenems nbsp Sophie Steingraber Hauser geborene Rosenthal wurde am 16 September 1863 in Hohenems geboren Sie heiratete im Alter von 23 Jahren Siegmund Steingraber im Wiener Stadttempel Wahrend der Ehe lebten die beiden in Vorarlberg da Sophies Familie in Hohenems sesshaft war und ihr Gatte in Bregenz bei der Firma Schenk amp Co als Prokurist angestellt war Am 15 November 1912 verstarb Siegmund Steingraber in Wien und wurde zwei Tage darauf am Wiener Zentralfriedhof begraben Mit 52 Jahren heiratete Sophie am 23 November 1915 den Hilfsrabbiner Ignaz Hauser in Bratislava Ein Jahr zuvor ubersiedelte Ignaz nach Hohenems wohl um die Nachfolge von Rabbiner Josef Link anzutreten Generell entstand der Eindruck als ware die Ehe der beiden nur zum Zweck der Einburgerung von Ignaz in Hohenems geschlossen worden Dieser konnte das Burgerrecht jedoch nicht erlangen vielmehr wurde Sophie spater ein ungarischer Pass ausgehandigt Sie bat im Jahr 1919 um Wiedererhalt des Heimatrechts in Hohenems jedoch erhielt sie dieses erst 1922 durch die Hilfe ihres Vaters Ludwig der zugunsten seiner Tochter auf seinen eigenen Heimatschein verzichtete Obwohl sich die Eheleute wahrscheinlich schon vor 1923 getrennt haben wird Sophie offiziell erst ab 1940 als geschieden angegeben Sie lebte bis 1940 zusammen mit der Familie Runge in einer Wohnung im Elkan Haus in Hohenems Nachdem sie am 31 Mai 1940 nach Wien zwangsumgesiedelt wurde lebte sie dort noch zwei weitere Jahre und wurde am 28 Juli 1942 zusammen mit ihrer Schwester Josefine ins KZ Theresienstadt deportiert Am 23 September 1942 wurde sie weiter nach Treblinka deportiert wo sie vermutlich unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet wurde nbsp HIER WOHNTEALOIS LOUIS WEILJG 1878DEPORTIERT 1938DACHAUERMORDET 19 8 1938 Schweizer Strasse 19 heute Vorplatz Salomon Sulzer Saal Hohenems nbsp Alois Louis Weil wurde am 7 Dezember 1878 in Hohenems geboren Sein Vater war Vorbeter der judischen Gemeinde und betrieb einen kleinen Kramladen im Rabbinerhaus Louis war von Beruf Kaufmann und zeitweise bei den Kommunisten politisch aktiv Zudem arbeitete er seit 1901 als Bibliothekar im Hohenemser Bildungsklub Am 30 Oktober 1906 heiratete er Laura Hauser aus Baden Wurttemberg Sein Vater Jakob und seine Frau Laura verstarben beide im Jahr 1934 und vier Jahre spater verstarb auch seine Mutter Rachel in Hohenems Louis wurde am 23 Juni 1938 ins Konzentrationslager Dachau deportiert Dort wurde er kurz darauf am 19 August 1938 ermordet Lingenau Bearbeiten In der Gemeinde Lingenau wurden insgesamt sieben Stolpersteine an einer Stelle verlegt Wobei es sich bei einem der Stolpersteine um einen Kopfstein handelt der allen Opfern der Euthanasie in Lingenau gewidmet ist Bild Inschrift Verlegeort Name Leben nbsp IN LINGENAU LEBTELUDWIG BADERJG 1875EINGEWIESEN 1941HEILANSTALT HALLERMORDET 27 7 1942AKTION T4 Hof 17 Friedhofseingang Pfarrkirche Heiliger Johannes der Taufer Lingenau nbsp Ludwig Bader wurde 1875 geboren 1941 wurde er in die Heilanstalt Hall eingewiesen wo er am 27 Juli 1942 im Zuge der Aktion T4 ermordet wurde nbsp IN LINGENAU LEBTEMARIA ROSA BECHTERJG 1935EINGEWIESEN 1942HEILANSTALT KLOSTER IRSEEERMORDET 8 3 1943AKTION T4 Maria Rosa Bechter wurde 1935 geboren Der Amtsarzt des Kreises Bregenz Dr Theodor Leugner untersuchte Maria Rosa Bechter und zeigte sie beim Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erforschung von erb und anlagebedingten Leiden in Berlin an Auf Grund dessen wurde sie 1942 in die Heilanstalt Kloster Irsee eingewiesen wo man sie am 8 Marz 1943 im Zuge der Aktion T4 ermordete Im Mai 2009 wurde auch vor dem Kloster Irsee ein Stolperstein fur Maria Rosa Bechter verlegt nbsp IN LINGENAU LEBTEANNA BRUGGERJG 1859EINGEWIESEN 1941HEILANSTALT HALLERMORDET 12 3 1941AKTION T4 Anna Brugger wurde 1859 geboren 1941 wurde sie in die Heilanstalt Hall eingewiesen wo sie am 12 Marz 1941 im Zuge der Aktion T4 ermordet wurde nbsp IN LINGENAU LEBTEOTTO DORNERJG 1886EINGEWIESEN 1941HEILANSTALT HALLERMORDET 20 2 1945AKTION T4 Otto Dorner wurde 1886 geboren 1941 wurde er in die Heilanstalt Hall eingewiesen wo er am 20 Februar 1945 kurz vor dem Untergang des NS Regimes im Zuge der Aktion T4 ermordet wurde nbsp IN LINGENAU LEBTEVERONIKA ERATHJG 1929EINGEWIESEN 1941HEILANSTALT HARTHEIMERMORDET 27 3 1941AKTION T4 Veronika Erath wurde am 20 Dezember 1929 in Oberlauchau geboren 1941 wurde sie aus der Pflegeanstalt Rankweil nach Hartheim deportiert wo sie am 27 Marz 1941 im Zuge der Aktion T4 ermordet wurde nbsp IN LINGENAU LEBTEDOMINIKUS PETERJG 1903EINGEWIESEN 1941HEILANSTALT HARTHEIMERMORDET 2 4 1941AKTION T4 Dominikus Peter wurde am 30 Oktober 1903 geboren 1941 wurde er in die Heilanstalt Hartheim eingewiesen wo er am 2 April 1941 im Zuge der Aktion T4 ermordet wurde nbsp DEN OPFERN DER EUTHANASIE IN DER GEMEINDELINGENAU Dieser Stolperstein ist generell den Opfern der Euthanasie in der Gemeinde Lingenau gewidmet Die Rassenideologie des Nationalsozialismus bekannte sich vorbehaltlos zur Maxime dass sowohl auf der Ebene der Individuen als auch der der Volker und Staaten der Starkere sich immer durchsetzen werde Hitler wollte nicht nur andere als minderwertig eingestufte Volker und Rassen unterdrucken oder ermorden sondern auch die Schwachen und Kranken innerhalb der eigenen Volksgemeinschaft ausmerzen Eine Reihe von Mordprogrammen zur Herstellung einer Nationalsozialistischen Rassenhygiene darunter die Aktion T4 fur behinderte Erwachsene die Kinder Euthanasie und die Absonderung und Ermordung der judischen Bevolkerungsgruppe wurden konzipiert und realisiert Das Kinder Euthanasieprogramm betraf sowohl sogenannte erbkranke Sauglinge und Kinder als auch Kinder mit Epilepsie sowie jene Kinder an denen ein NS Psychiater Schwachsinn diagnostiziert hatte Verlegedaten BearbeitenDie Stolpersteine in Vorarlberg wurden von Gunter Demnig personlich an folgenden Tagen verlegt 10 Juli 2010 Lingenau 30 Juni 2014 Hohenems 17 Februar 2021 Gofis 1 in Abwesenheit des Kunstlers 26 Marz 2023 Fraxern 2 in Abwesenheit des Kunstlers Quellen BearbeitenStadt Hohenems Stolpersteine erinnern kunftig an die judischen Opfer der NS Zeit 18 Juni 2014 Judisches Museum Hohenems Biographien abgerufen am 27 Janner 2016Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Vorarlberg Sammlung von Bildern Stolpersteine Website von Gunter Demnig Einzelnachweise Bearbeiten Schulerinnen prasentieren neuen Stolperstein abgerufen am 1 Juli 2023 Fraxern gedenkt dem durch NS Staat ermordeten Josef Nagele abgerufen am 1 Juli 2023Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine EuropasDeutschland zu der Navigationsleiste der Stolpersteine in Deutschland nbsp Frankreich Auvergne Rhone Alpese Grand Est Bas Rhin Haut Rhin Marne Meurthe et Moselle Moselle Bourgogne Franche Comte Bretagne Hauts de France Ile de France Normandie Nouvelle Aquitaine Okzitanien Pays de la LoireItalien Abruzzen Apulien Emilia Romagna Friaul Julisch Venetien Kampanien Latium Ligurien Lombardei Marken Piemont Sardinien Sizilien Toskana Trentino Sudtirol VenetienNiederlande Drenthe Flevoland Fryslan Gelderland Groningen Limburg Noord Brabant Noord Holland Overijssel Utrecht Zeeland Zuid HollandNorwegen Oslo Agder Innlandet More og Romsdal Nordland Rogaland Troms og Finnmark Trondelag Vestfold og Telemark Vestland VikenOsterreich Burgenland Karnten Niederosterreich Oberosterreich Salzburg Steiermark Tirol VorarlbergTschechien Prag Jihocesky kraj Jihomoravsky kraj Karlovarsky kraj Kralovehradecky kraj Moravskoslezsky kraj Olomoucky kraj Pardubicky kraj Plzensky kraj Stredocesky kraj Ustecky kraj Kraj Vysocina Zlinsky krajUngarn Budapest Bacs Kiskun Baranya Bekes Borsod Abauj Zemplen Csongrad Csanad Fejer Gyor Moson Sopron Hajdu 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Wieden 5 Margareten 6 Mariahilf 7 Neubau 8 Josefstadt 9 Alsergrund 10 Favoriten 14 19 Bezirke 14 bis 19 20 Brigittenau 21 Floridsdorf 22 Donaustadt 23 Liesing St Polten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stolpersteine in Vorarlberg amp oldid 235902898