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Die Liste der Stolpersteine in Innlandet listet alle Stolpersteine in der norwegischen Provinz Innlandet auf Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen die von den Nationalsozialisten ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Stolpersteine wurden vom Kolner Kunstler Gunter Demnig konzipiert und werden im Regelfall von ihm selbst verlegt Meistens liegen die Stolpersteine vor dem letzten selbstgewahlten Wohnort des Opfers Stolpersteine in LillehammerDie ersten Verlegungen in Innlandet fanden am 19 August 2013 in Elverum statt Inhaltsverzeichnis 1 Verlegte Stolpersteine 1 1 Elverum 1 2 Gjovik 1 3 Hamar 1 4 Lillehammer 1 5 Sor Fron 2 Verlegedaten 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlegte Stolpersteine BearbeitenElverum Bearbeiten In Elverum wurden sieben Stolpersteine an zwei Anschriften verlegt Stolperstein Ubersetzung Verlegeort Name Leben nbsp HIER ARBEITETEARON LEVINSOHNGEBOREN 1900DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 4 1 1943 Storgata 1 nbsp Aron Levinsohn wurde am 9 Februar 1900 in Kristiania wie Oslo damals hiess geboren Er war der Erstgeborene des Kaufmanns Moses Levinsohn geb 1866 und von Mina Michle geb Fischer geb 1870 Er hatte funf Geschwister Seine Eltern stammten aus Litauen waren aber bereits in den 1890er Jahren nach Norwegen gekommen Die Familie lebte in der Hauptstadt wahrend sein Vater viele Jahre lang ein Geschaft in Hvittingfoss heute zu Kongsberg gehorig betrieb Aron trat in die Fussstapfen seines Vaters und wurde Anfang der 1920er Jahre Kaufmann in Elverum Am 15 August 1942 wurde er von der deutschen Sicherheitspolizei verhaftet sein Geschaft wurde beschlagnahmt Er war zuerst im Bezirksgefangnis Hamar inhaftiert spater im Polizeigefangenenlager Grini Am 20 November 1942 wurde er mit dem M S Monte Rosa deportiert in Auschwitz wurde er zur Zwangsarbeit eingeteilt Er kam am 4 Januar 1943 ums Leben Seine Eltern und seine sieben Jahre jungere Schwester Mina wurden ebenfalls im Zuge der Shoah ermordet 1 Fur Eltern und Schwestern wurden am Olaf Ryes plass 12 in Oslo Bezirk Grunerlokka Stolpersteine verlegt nbsp IN ELVERUM WOHNTEJETTE LEA MARKUSGEB LEVINGEBOREN 1890DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Storgata 6 nbsp Jette Lea Markus geb Levin wurde am 13 Februar 1890 in Goldingen Lettland geboren Ihre Eltern waren Isak Abraham Levin und Rachel Minna geb Friedmann Sie hatte sieben jungere Geschwister die letzten beiden bereits in Norwegen geboren Jette Levin ihre Mutter und funf Geschwister waren 1902 emigriert spater kam der Vater nach Norwegen nach Viele Jahre lang kummerte sie sich um einige ihrer Geschwister 1917 heiratete sie Selik Markus der aus Litauen stammte Er fuhrte das Bekleidungsgeschaft S Markus Manufaktur in Elverum Das Paar hatte sechs Kinder Martin geb 1918 Leif Sigurd geb 1919 Ingar Leon geb 1923 Liv geb 1925 Sylvia Annie geb 1926 und Ragnar geb 1937 Jette war Hausfrau und Naherin eine erfahrene Kennerin der Hardanger Sticktechnik Im Jahr 1934 starben ihre Eltern im Abstand von einem Monat Nach der deutschen Besatzung engagierten sich zumindest zwei ihrer Sohne im Widerstand Leif Sigurd wurde im Marz 1942 verhaftet und zur Zwangsarbeit nach Nordnorwegen verschleppt Die beiden anderen Sohne jedoch Martin und Ingar konnten nach Schweden fluchten Der Ehemann und Familienvater wurde im August 1942 verhaftet und am 20 November 1942 mit der M S Monte Rosa deportiert Am 26 November 1942 wurden schliesslich auch Jette Markus und ihre drei jungsten Kinder festgenommen Gemeinsam mit Leif Sigurd Markus wurden sie mit der M S Donau nach Stettin und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Jette Markus und ihre drei jungsten Kinder wurden unmittelbar nach der Ankunft in den Gaskammern von Auschwitz ermordet 2 Ehemann und Sohn Leif Sigurd mussten in Auschwitz Zwangsarbeit leisten beide kamen 1943 ums Leben Die Sohne Martin und Ingar konnten die Shoah uberleben weiters auch zumindest zwei ihrer Schwestern und zwei ihrer Bruder Die Sohne setzten die Widerstandsarbeit in Schweden fort und kehrten nach der Befreiung in ihre Heimat zuruck Inga Markus baute das vaterliche Geschaft wieder auf fuhrte es viele Jahrzehnte und ubergab es dann seinem Sohn nbsp IN ELVERUM WOHNTELEIF SIGURDMARKUSGEBOREN 1919DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET MAI 1943 Storgata 6 nbsp Leif Sigurd Markus wurde am 22 August 1919 in Elverum geboren Seine Eltern waren der Kaufmann Selik Markus und Jette Lea geb Levin Er hatte drei Bruder und zwei Schwestern Als das NS Regime Norwegen uberfiel nahm er im April 1940 an den Kampfen teil und verteidigte seine Heimat Wahrend der Besatzungszeit engagierte er sich in der Widerstandsarbeit was fur einen Mann aus einer judischen Familie besonders gefahrlich war Er wurde angezeigt weil er angeblich Fluchtlingstransporte mitorganisiert hatte und wurde am 23 Marz 1942 verhaftet Er wurde zur Zwangsarbeit nach Nordnorwegen verschleppt Im August 1942 wurde sein Vater verhaftet am 26 November 1942 seine Mutter und die drei jungsten Geschwister Zwei seiner Bruder war zuvor die Flucht in das neutrale Schweden gelungen Ende November 1942 wurde er mit der M S Donau nach Stettin und von dort im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Mit an Bord des Schiffes und des Deportationszuges waren seine Mutter und die drei jungsten Geschwister die alle unmittelbar nach der Ankunft in den Gaskammern von Auschwitz ermordet wurden Es ist nicht bekannt ob er seiner Mutter an Bord des Schiffes oder des Zuges noch einmal begegnete Der Vater war bereits am 20 November 1942 mit dem M S Monte Rosa und dann mit dem Zug nach Auschwitz deportiert worden Er kam im Januar 1943 ums Leben Leif Sigurd wenige Monate spater im Mai 1943 3 nbsp IN ELVERUM WOHNTELIV MARKUSGEBOREN 1925DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Storgata 6 nbsp Liv Markus wurde am 23 Januar 1925 in Elverum geboren Ihre Eltern waren Jette Lea geborene Levin und Selik Markus Liv Markus hatte funf Geschwister Ihr Vater fuhrte das Bekleidungsgeschaft S Markus Manufaktur in Elverum Liv Markus alterer Bruder Leif Sigurd war Widerstandskampfer er wurde im Marz 1942 verhaftet im August 1942 wurde ihr Vater verhaftet Am 26 November 1942 wurde Liv wahrend der Schulzeit verhaftet ebenfalls verhaftet wurden an diesem Tag ihre Mutter und ihre zwei jungeren Geschwister Sylvia Annie und Ragnar Sie wurden mit der M S Donau nach Stettin und von dort mit Viehwaggons in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Mit auf dem Schiff befand sich auch ihr Bruder Leif Sigurd Ob es nochmal zu einer Begegnung kam ist unbekannt Live Markus ihr Schwester Sylvia Annie ihr Bruder Ragnar sowie ihre Mutter wurden kurz nach Eintreffen des Deportationszuges in Auschwitz am 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer ermordet 4 Ihr Vater und ihr Bruder wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet Ihre Bruder Ingar und Martin hatten sich nach Schwedern retten konnen und uberlebten die Shoah nbsp IN ELVERUM WOHNTERAGNAR MARKUSGEBOREN 1937DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Storgata 6 nbsp Ragnar Markus wurde am 3 Juli 1937 in Elverum geboren Er war das jungste Kind von Selik Markus und Jette Lea geborene Lein Er hatte funf Geschwister sein Vater fuhrte das Bekleidungsgeschaft S Markus Manufaktur in Elverum Am 26 November 1942 wurde er zusammen mit seinen Schwestern Liv und Sylvia Annie sowie seiner Mutter verhaftet Mit dem Schiff M S Donau wurden sie nach Stettin uberstellt An Bord befand sich auch sein Bruder Leif Sigurd ein Widerstandskampfer der bereits im April desselben Jahres verhaftet worden war Ob es noch zu einer Begegnung mit dem Bruder kam ist unbekannt Die Familie wurde von Stettin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Ragnar Markus seine Schwestern und seine Mutter wurden dort kurz nach Einlangung des Deportationszuges am 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer ermordet 5 Sein Vater und sein Bruder Leif Sigurd wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet seine zwei alteren Bruder hatten die Flucht nach Schweden geschafft und die Shoah uberlebt nbsp HIER ARBEITETESELIK MARKUSGEBOREN 1882DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET JANUAR 1943 Storgata 6 nbsp Selik Markus geborener Lipschitz wurde am 23 Mai 1882 in Pikeliai einem Dorf in Litauen geboren Im Jahr 1899 kam er uber Schweden nach Norwegen und nannte sich Markus Im Jahr 1905 diente er im Jagerkorps und als Grenzschutz zwei Jahre spater 1907 eroffnete er in Elverum das Bekleidungsgeschaft S Markus Manufaktur 1917 heiratete er Jette Lea Levin geboren 1890 in Lettland Das Paar bekam sechs Kinder Martin geboren 1918 Leif Sigurd geboren 1919 Ingar Leon geboren 1923 Liv geboren 1925 Sylvia Annie geboren 1926 und Ragnar geboren 1937 Am 13 August 1942 wurde Selik Markus von der deutschen Sicherheitspolizei verhaftet und im Polizeihaftlingslager Grini inhaftiert Sein Geschaft wurde beschlagnahmt arisiert und an einen NS Angehorigen ubertragen Mit dem Schiff Monte Rosa wurde er am 20 November 1942 nach Stettin und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Selik Markus wurde hier im Januar 1943 ermordet Sein Sohn Leif Sigurd war Widerstandskampfer und wurde im Mai 1943 ermordet Seine Frau und seine drei jungsten Kinder wurden im Dezember 1942 ermordet Sein Sohn Martin war Medizinstudent als er sich nach Schweden rettete auch Ingar fluchtete nach Schweden Beide wurden dort Polizisten Nach dem Krieg kehrten beide nach Elverum zuruck Ingar ubernahm das Geschaft seines Vaters Dieses fuhrt inzwischen der Enkelsohn von Selik Markus Petter Markus Im Jahr 2007 erschien ein Buch uber die Geschichte des Unternehmens und die Familie 6 nbsp IN ELVERUM WOHNTESYLVIA ANNIEMARKUSGEBOREN 1926DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Storgata 6 nbsp Sylvia Annie Markus wurde am 10 Oktober 1926 in Elverum geboren Sie war eines von sechs Kindern von Selik Markus und Jette Lea geborene Levin Ihr Vater fuhrte das Bekleidungsgeschaft S Markus Manufaktur in Elverum Sie besuchte das Gymnasium Am 26 November 1942 wurde sie verhaftet ebenso ihre Mutter ihre Schwester Liv und ihr jungster Bruder Ragnar Sie wurden mit der M S Donau nach Stettin transportiert auf dem Schiff befand sich auch ihr Bruder Leif Sigurd ein Widerstandskampfer der einige Monate zuvor verhaftet worden war Ob es auf dem Schiff und dem weiteren Transport in das Vernichtungslager Auschwitz noch zu einem Treffen mit dem Bruder kam ist nicht bekannt Sylvia Annie Markus ihre Mutter sowie ihre Geschwister Ragnar und Liv wurden am 1 Dezember 1942 kurz nach Einlangung des Transportes in Auschwitz ermordet 7 Ihr Bruder Leif Sigurd und ihr Vater wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet Ihre anderen beiden Bruder konnten sich nach Schweden retten und uberlebten die Shoah Gjovik Bearbeiten In Gjovik wurden funf Stolpersteine an einer Anschrift verlegt Stolperstein Ubersetzung Verlegeort Name Leben nbsp IN GJOVIK WOHNTEARNOLD JAFFEGEBOREN 1927DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Sommerfeldts gate 3 nbsp Arnold Jaffe wurde 1927 in Gjovik als jungster Sohn von Samson Jaffe und Ruth geb Zuckermann geboren Er hatte zwei Bruder Mendel und Robert Die Familie hatte zuvor in Horten und in Lillestrom gelebt Jeder der drei Sohne war in einer anderen Stadt zur Welt gekommen Arnold war Gymnasiast Am 26 Oktober 1942 wurden er sein Vater und die Bruder festgenommen und in das Lager Berg bei Tonsberg verschleppt wo sie einen Monat unter erbarmlichen Konditionen verbrachten Danach wurde auch die Mutter verhaftet und die gesamte Familie wurde am 26 November 1942 mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin deportiert An Bord waren insgesamt 532 Juden aus Norwegen darunter auch Arnolds Grossvater drei Onkel drei Tanten und mehrere Cousins Gemeinsam mit seinen Eltern wurde Arnold Jaffe unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 in einer der Gaskammern ermordet 8 Die Bruder wurden zur Zwangsarbeit selektiert und auf diese Weise ermordet Robert kam Mitte Januar 1943 um Mendels Todesdatum ist unbekannt nbsp IN GJOVIK WOHNTEMENDEL JAFFEGEBOREN 1920DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET Sommerfeldts gate 3 nbsp Mendel Jaffe wurde 1920 in Horten als altester Sohn von Samson Jaffe und Ruth geb Zuckermann geboren Er hatte zwei Bruder Robert Jg 1924 und Arnold Jg 1927 Die Familie ubersiedelte in der Folge nach Lillestrom und schliesslich nach Gjovik Mendel war Lehrling er wollte Fotograf werden Am 26 Oktober 1942 wurden er sein Vater und die Bruder festgenommen und in das Lager Berg bei Tonsberg verschleppt wo sie einen Monat unter erbarmlichen Konditionen verbrachten Danach wurde auch die Mutter verhaftet und die gesamte Familie wurde am 26 November 1942 mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin deportiert An Bord waren insgesamt 532 Juden aus Norwegen darunter auch Mendels Grossvater drei Onkel drei Tanten und mehrere Cousins Unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurden seine Eltern und der jungste Bruder Arnold in einer der Gaskammern ermordet Mendel Jaffe und sein Bruder Robert uberstanden die Selektion an der Rampe und wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Robert Jaffe kam bereits Mitte Januar 1943 um Das Todesdatum von Mendel Jaffe ist unbekannt 9 nbsp IN GJOVIK WOHNTEROBERT JAFFEGEBOREN 1924DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 16 1 1943 Sommerfeldts gate 3 nbsp Robert Jaffe wurde 1924 in Lillestrom als zweitaltester Sohn von Samson Jaffe und Ruth geb Zuckermann geboren Er hatte zwei Bruder Mendel Jg 1920 und Arnold Jg 1927 Die Familie hatte zuvor in Horten gelebt und ubersiedelte spater nach Gjovik Mendel war Gymnasiast Am 26 Oktober 1942 wurden er sein Vater und die Bruder festgenommen und in das Lager Berg bei Tonsberg verschleppt wo sie einen Monat unter erbarmlichen Konditionen verbrachten Danach wurde auch die Mutter verhaftet und die gesamte Familie wurde am 26 November 1942 mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin deportiert An Bord waren insgesamt 532 Juden aus Norwegen darunter auch Roberts Grossvater drei Onkel drei Tanten und mehrere Cousins Unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurden seine Eltern und der jungere Bruder Arnold in einer der Gaskammern ermordet Mendel und Robert Jaffe uberstanden die Selektion an der Rampe und wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Robert Jaffe kam bereits Mitte Januar 1943 in Auschwitz ums Leben 10 Das Todesdatum von Mendel Jaffe ist unbekannt nbsp HIER ARBEITETERUTH JAFFEGEB ZUCKERMANGEBOREN 1897DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Sommerfeldts gate 3 nbsp Ruth Jaffe geb Zuckermann wurde 1897 in Trondheim geboren Ihr Vater Abraham Mauritz Zuckermann 1870 1926 stammte aus Polen Sie machte eine Ausbildung zur Buchhandlerin und heiratete Samson Jaffe der aus Oslo stammte Das Paar lebte an verschiedenen Orten in Ostnorwegen darunter Horten Lillestrom und Gjovik und bekam drei Sohne Mendel Jg 1920 Robert Jg 1924 und Arnold Jg 1927 Jeder der Sohne wurde an einem anderen Ort geboren Ruth Jaffe war nicht nur Hausfrau und Mutter sie fuhrte auch gemeinsam mit ihrem Ehemann ein Geschaft Im Laden wurden unter anderem Kuchenutensilien Spielzeug und selbst produzierte Zigaretten verkauft Am 26 Oktober 1942 wurden der Ehemann und die Sohne verhaftet einen Monat spater holten NS Schergen auch Ruth Jaffe Sie wurde in den Hafen von Oslo verschleppt wo das Frachtschiff Donau am Kai lag Die gesamte Familie Jaffe wurde am 26 November 1942 zuerst mit der Donau nach Stettin und danach in Viehwaggons auf einer dreitagigen Zugfahrt nach Auschwitz deportiert Unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurden Ruth Jaffe ihr Ehemann und ihr jungster Sohn in einer der Gaskammern ermordet 11 Auch die beiden alteren Sohne wurden im Zuge der Shoah ermordet Mendel und Robert Jaffe uberstanden zwar die Selektion an der Rampe und wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Robert Jaffe kam jedoch bereits Mitte Januar 1943 in Auschwitz ums Leben Mendel Jaffe zu einem unbekannten Zeitpunkt nbsp HIER ARBEITETESAMSON JAFFEGEBOREN 1887DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Sommerfeldts gate 3 nbsp Samson Jaffe wurde 1887 in Oslo als Sohn von Markus Jaffe geb 1861 in Litauen und Bertha Marie geb Tarell aus Polen stammend geboren Er wurde Tabakarbeiter spater Kaufmann Er heiratete Ruth geb Zuckermann die aus Trondheim stammte Das Paar lebte an verschiedenen Orten in Ostnorwegen ihre drei Sohne wurden an drei verschiedenen Orten geboren in Horten Lillestrom und Gjovik Das Ehepaar betrieb schliesslich einen Laden in Gjovik Dort wurden Kuchenutensilien verkauft weiters Spielzeug und Zigarren die von Samson Jaffe selbst gedreht wurden Am 26 Oktober 1942 wurden Samson Jaffe und die drei Sohne verhaftet und in das Lager Berg bei Tonsberg verschleppt wo sie einen Monat unter erbarmlichen Konditionen verbrachten Danach wurde auch seine Ehefrau verhaftet und die gesamte Familie wurde am 26 November 1942 mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin deportiert An Bord waren insgesamt 532 Juden aus Norwegen darunter auch zahlreiche weitere Verwandte Unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurden Samson Jaffe seine Ehefrau und der jungste Sohn Arnold in einer der Gaskammern ermordet 12 Auch die beiden alteren Sohne wurden im Zuge der Shoah ermordet Mendel und Robert Jaffe uberstanden zwar die Selektion an der Rampe und wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Robert Jaffe kam jedoch bereits Mitte Januar 1943 in Auschwitz ums Leben Mendel Jaffe zu einem unbekannten Zeitpunkt Hamar Bearbeiten In Hamar wurde ein Stolperstein verlegt Stolperstein Ubersetzung Verlegeort Name Leben nbsp HIER ENDETE DAS LEBEN VONFRITZ ROBERTMANKIEWICZGEBOREN 1872VERHAFTET 26 10 1942KREISGEFANGNIS HAMARTOT 27 10 1942 Gronnegata 131 nbsp Fritz Robert Mankiewicz wurde 1872 in Posen damals Preussen heute Polen geboren Er war Oberamtmann und Vorsitzender des Landwirtschaftsverbandes in Schleswig Holstein Als das Leben fur Juden in Deutschland unertraglich wurde entschied er sich 1939 zur Flucht nach Norwegen Das Geschwisterpaar Amalie und Johan Christie welches den Bauernhof Vidarshov in Hamar besass war bereit ihn aufzunehmen und die Burgschaft in Hohe von 5 000 Kronen fur ihn zu stellen Denn fur die norwegischen Behorden galt rassistische Verfolgung nicht als Aufenthaltsgrund Der alte Mann begann norwegisch zu lernen und er korrespondierte mit Verwandten und Freunden im In und Ausland Am 26 Oktober 1942 wurde er von ortlichen Polizeieinheiten festgenommen und in das Bezirksgefangnis Hamar eingeliefert In der Nacht seiner Festnahme nahm er sich das Leben Tochter Gisela aus erster Ehe konnte in den 1930er Jahren nach Brasilien fluchten Jeanne Grosset Mankiewicz seine zweite Ehefrau war keine Judin Sie starb 1960 in England 13 Lillehammer Bearbeiten In Lillehammer wurden am 3 Juni 2021 sieben Stolpersteine an einer Stelle verlegt 14 Die Opfer aus Lillehammer waren durchgehend Fluchtlinge bzw bereits Emigrierte die sich in Norwegen in Sicherheit wahnten bis das Dritte Reich im Fruhjahr 1940 auch Norwegen uberfiel und besetzte Stolperstein Ubersetzung Verlegeort Name Leben nbsp ZUM GEDENKENCARL LUDVIG ELIASGEBOREN 1891DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 1 1942 Jernbanetorget 2 nbsp Carl Ludvig Elias wurde 1891 nbsp Portrat von Lovis Corinth 1899 in Berlin als einziges Kind von Julius Elias 1861 1927 und Julie Elias geb Levin 1866 1943 geboren Sein Vater war Kulturhistoriker seine Mutter Modekolumnistin Er promovierte in Rechtswissenschaften an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und wurde Rechtsanwalt Sein Vater war mit Henrik Ibsen eng befreundet war Mitherausgeber seiner Werke in deutschen Ubersetzungen und fungierte als Testamentsvollstrecker Der Sohn spezialisierte sich auf Urheberrechtsfragen und beriet spater Bergliot Ibsen die Schwiegertochter und Erbin des Dichters Carl Ludvig Elias blieb unverheiratet 1938 als die rechtliche und soziale Lage von Juden in Deutschland unertraglich geworden war fluchteten er und seine Mutter nach Norwegen Ein fruherer Mitarbeiter seines Vaters Halvdan Koht nunmehr Aussenminister befurwortete die Aufenthaltserlaubnis Mutter und Sohn wahnten sich in Sicherheit bis Hitlerdeutschland uberraschend im Jahr 1940 auch Norwegen uberfiel und besetzte Am 27 Oktober 1942 wurde der Rechtsanwalt von ortlichen Polizeikraften festgenommen und in das Gefangnis Bredtveit in Oslo uberstellt Am nachsten Tag kam er in das Gefangenenlager Berg nahe Tonsberg Von dort wurde er mit dem Frachter Donau am 26 November 1942 nach Stettin und dann im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Er wurde unmittelbar nach seiner Ankunft im Lager am 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer ermordet Seine Mutter wurde am 26 November 1942 in Lillehammer festgenommen jedoch aufgrund ihres Herzleidens nicht deportiert Sie starb am 23 August 1943 in einem Krankenhaus nahe Lillehammer Als sie 1938 nach Norwegen kamen brachten Carl Ludvig und Julie Elias viele wertvolle Kunstwerke mit darunter Gemalde von Manet Monet Cezanne Pissarro und Toulouse Lautrec Diese wurden wahrend des Krieges im Kunstindustrimuseet in Oslo deponiert und spater ausser Landes gebracht Weitere sieben Gemalde sowie eine unbekannte Zahl von Pastellen Aquarellen und Druckgrafiken verblieben in Lillehammer in der Obhut eines Treuhanders Das Schicksal der meisten dieser Bilder ist unbekannt 15 nbsp ZUM GEDENKENJULIE ELIASGEB LEVINGEBOREN 1866VERHAFTET 1942GESTORBEN 26 8 1943LILLEHAMMER Jernbanetorget 2 nbsp Julie Elias geb Levin wurde nbsp Portrat von Max Liebermann 1914 am 6 Juni 1866 in Berlin geboren Ihre Eltern waren Albert Louis Levin und Bertha geb Goldschmidt Sie hatte eine jungere Schwester Emma spater verehel Schonflies 1868 1939 1888 heiratete sie in Berlin den Kunst und Literaturhistoriker Julius Elias 1861 1927 1891 kam der einzige Sohn Carl Ludvig zur Welt Julie Elias betatigte sich als Journalistin und Modekolumnistin sie veroffentlichte auch Kochbucher Von 1915 bis 1929 arbeitete sie fur das Berliner Tageblatt Ihr Ehemann war mit Henrik Ibsen eng befreundet und arbeitete auch mit ihm zusammen Er war auch ein passionierter Kunstsammler und hinterliess seiner Frau und seinem Sohn eine bedeutende Sammlung impressionistischer Werke Nach der Machtergreifung Hitlers und der NSDAP im Januar 1933 wurden der Familie grosse Teile ihrer Kunstsammlung entwendet Der Sohn inzwischen Rechtsanwalt konnte nicht mehr praktizieren Julie Elias durfte nicht mehr publizieren Mutter und Sohn entschlossen sich zur Flucht nach Norwegen Ein fruherer Mitarbeiter ihres Mannes Halvdan Koht nunmehr Aussenminister befurwortete die Aufenthaltserlaubnis Mutter und Sohn wahnten sich in Sicherheit bis Hitlerdeutschland uberraschend im Jahr 1940 auch Norwegen uberfiel und besetzte Am 27 Oktober 1942 wurde der Sohn von ortlichen Polizeikraften festgenommen und nach Oslo verschleppt Julie Elias war mit einem schweren Herzleiden bettlagerig doch auch sie wurde am 26 November 1942 von norwegischen Polizisten festgenommen Am selben Tag wurde ihr Sohn mit dem Frachter Donau nach Deutschland und von dort nach Auschwitz deportiert sie wurde weil nicht mehr transportfahig in das Krankenhaus Ulleval gebracht Ihr Sohn wurde unmittelbar nach seiner Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer ermordet Sie selbst starb am 23 August 1943 in einem Krankenhaus nahe Lillehammer Ihr Leben wurde durch die Festnahme und die Trennung von ihrem Sohn unzweifelhaft verkurzt Als sie 1938 nach Norwegen kamen brachten Carl Ludvig und Julie Elias jene Kunstwerke mit die ihnen verblieben waren darunter Gemalde von Manet Monet Cezanne Pissarro und Toulouse Lautrec Diese wurden wahrend des Krieges im Kunstindustrimuseet in Oslo deponiert und spater ausser Landes gebracht Weitere sieben Gemalde sowie eine unbekannte Zahl von Pastellen Aquarellen und Druckgrafiken verblieben in Lillehammer in der Obhut eines Treuhanders Das Schicksal der meisten dieser Bilder ist unbekannt 16 nbsp IN LILLEHAMMER WOHNTESTEPHANIE HIRSCHGEB SZAMATOLSKIGEBOREN 1875DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 1 1942 Jernbanetorget 2 nbsp Stephanie Hirsch geb Szamatolski war eine deutsch judische Hausfrau Sie wurde 1875 in Berlin als Tochter von Siegmund Szamatolski und dessen Frau Marie geb Jelenkiewicz geboren Sie heiratete den Rechtsanwalt Felix Hirsch bekam zwei Kinder Charlotte und Felix jr und wurde schon in jungen Jahren 1901 Witwe Im Marz 1940 kam sie aus Berlin nach Norwegen mit der Absicht in die USA zu ihrem Sohn weiterzureisen Die deutsche Besatzung Norwegens verunmoglichte die Abreise und die Frau liess sich auf Faberg in Lillehammer nieder in einem Untermietzimmer bei der Familie Liungh Am 25 November 1942 wurde Stephanie Hirsch von ortlichen Polizeikraften festgenommen Am nachsten Tag wurde sie nach Akershuskaia in Oslo uberstellt und schliesslich mit dem Frachter Donau deportiert Die Reise ging nach Stettin und von dort ins Vernichtungslager Auschwitz Unmittelbar nach ihrer Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurde Stephanie Hirsch in die Gaskammer geschickt und ermordet Ihre Kinder Charlotte und Felix uberlebten das NS Regime Stephanie Hirsch hat in den USA viele Nachkommen Ihr Vermieter gab in einem Brief einen kleinen Einblick in ihr Leben in Lillehammer Frau Hirsch war ein seltener Mensch ein guter Mensch Jeder der mit ihr in Kontakt kam schatzte sie sehr Sie war ausserst intelligent und hatte viele Interessen Beispielsweise lernte sie sehr schnell die norwegische Sprache Meine Frau und ich haben alles getan damit sie sich hier wie zu Hause fuhlt 17 nbsp IN LILLEHAMMER WOHNTEMARTA LEOPOLDGEB ZELLERGEBOREN 1882DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Jernbanetorget 2 nbsp Marta Leopold geb Zeller geboren 1882 war Witwe als sie 1938 von Danemark kommend in Norwegen Schutz als Fluchtling suchte Sie hatte zwei Sohne Alfred der die Mutter begleitete und Albin der 1936 nach Sudafrika gefluchtet war Mutter und Sohn kauften 1939 ein Haus in Lillehammer lebten sich gut ein und knupften Beziehungen Ein Jahr spater besetzten die Deutschen das Land Am 26 September 1940 wurde ein Haftbefehl fur Alfred Leopold ausgestellt doch erlangte er davon Kenntnis und konnte in letzter Minute nach Schweden fluchten Die NS Besatzer beschlagnahmten das Haus und im August 1941 musste Marta Leopold ausziehen Sie war danach auf Notunterkunfte bzw ein kleines Untermietzimmer angewiesen Die Gestapo verhaftete sie am 7 November 1942 verschleppte sie in das Polizeihaftlingslager Grini und deportierten sie am 26 November 1942 mit der Donau nach Stettin und von dort im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz Es gibt zwei Versionen wie sie ums Leben kam Entweder starb sie schon wahrend des Transports oder unmittelbar nach der Ankunft des Zuges am 1 Dezember 1942 in einer Gaskammer Beide Sohne uberlebten die Shoah Nachkommen von Marta Leopold leben in Danemark und Sudafrika 18 nbsp ZUM GEDENKENLEONARD BENJAMINORNSTEINGEBOREN 1868DEPORTIERT 1943AUSCHWITZERMORDET 3 3 1943 Jernbanetorget 2 nbsp Leonard Benjamin Ornstein geboren 1868 in Rotterdam war ein niederlandischer Kaufmann 1901 heiratete er Antonia Helena Lommerde eine Witwe mit zwei Kindern Mit ihr hatte er zwei gemeinsame Kinder Leonarde Antonia und Julien Leonard Wenig spater emigrierte die Familie nach England und die Kinder wurden britische Staatsburger Im Fruhjahr 1940 hielt er sich in Norwegen auf wurde vom deutschen Uberfall auf Norwegen uberrascht und konnte nicht mehr zu Frau und Kindern die in England geblieben waren zuruckkehren Er wurde am 22 September 1942 von der Gestapo aus seinem Pensionszimmer in Lillehammer abgeholt in das Polizeihaftlingslager Grini verschleppt und am 25 Februar 1943 mit der Gotenland nach Stettin deportiert Von dort wurde er im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz weiterdeportiert und unmittelbar nach seiner Ankunft am 3 Marz 1943 in einer Gaskammer ermordet 19 nbsp IN LILLEHAMMER WOHNTEKAROLINE TREBITSCHGEB SALZERGEBOREN 1880DEPORTIERT 1943AUSCHWITZERMORDET 3 3 1943 Jernbanetorget 2 nbsp Karoline Trebitsch geb Salzer wurde am 3 September 1880 in Wien geboren Ihre Eltern waren Samuel Salzer und Julianna geb Gestetner Sie hatte mehrere Geschwister Sie heiratete den Handelsvertreter Ludvig Trebitsch ebenfalls ein Wiener und wanderte mit ihm 1909 in die Niederlande aus Das Paar hatte zwei Kinder Ilse 1904 1995 und Alfred Im April 1939 fluchteten die Eheleute von Amsterdam nach Oslo Krieg und Besatzung der Niederlande voraussehend Ein Jahr spater ubersiedelten sie nach Lillehammer Im Februar 1942 nahm sich ihr Ehemann das Leben Er war damals 75 Jahre alt Karoline Trebitsch wurde von den deutschen Besatzern festgenommen Sie wurde am 25 Februar 1943 mit der Gothenland nach Stettin und von dort im Viehwaggon nach Auschwitz deportiert Sie kam am 3 Marz 1943 an und wurde unmittelbar nach der Ankunft in einer der Gaskammern ermordet Beide Kinder konnten die Shoah in den Niederlanden bzw in Frankreich uberleben Die Tochter hatte den Juristen Gerhard Taussig 1904 1975 geheiratet und hatte mit ihm zumindest zwei Kinder 20 21 nbsp IN LILLEHAMMER WOHNTELUDVIG TREBITSCHGEBOREN 1867BEENDETE SEIN LEBENFEB 1942 Jernbanetorget 2 nbsp Ludvig Trebitsch geboren am 20 Dezember 1867 in Wien Seine Eltern waren Leopold Trebitsch und Regine geb Eisler 1909 wanderte er mit seiner Frau Karoline geb Salzer und den Kindern in die Niederlande aus Das Paar hatte zwei Kinder Ilse und Alfred Er arbeitete als Vertreter fur die englische Firma Gestetner einen der ersten Hersteller von Kopiermaschinen gegrundet von einem entfernten Verwandten seiner Frau Im April 1939 fluchteten die Eheleute von Amsterdam nach Oslo Krieg und Besatzung der Niederlande voraussehend Ein Jahr spater ubersiedelten sie nach Lillehammer Im Fruhjahr 1940 eroberten und besetzten Truppen des NS Regimes das Land Im Februar 1942 nahm sich Ludvig Trebitsch das Leben Er wurde in Lillehammer bestattet Seine sterblichen Uberreste wurden nach dem Abzug der deutschen Besatzer exhumiert und am Judischen Friedhof Helsfyr in Oslo beerdigt Seine Ehefrau wurde am 25 Februar 1943 mit der Gothenland nach Stettin und von dort im Viehwaggon nach Auschwitz deportiert Sie kam am 3 Marz 1943 an und wurde sogleich in einer der Gaskammern ermordet Die gemeinsamen Kinder konnten die Shoah in den Niederlanden bzw in Frankreich uberleben 22 Sor Fron Bearbeiten In Sor Fron wurden drei Stolpersteine an einer Anschrift verlegt sie sind Geschwistern gewidmet Stolperstein Ubersetzung Verlegeort Name Leben nbsp Bild gesucht Der Benutzer GeorgDerReisende Diskussion wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten 61 571163 9 916822 Motiv Stolpersteine fur Familie KarpolFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW IN SOR FRON WOHNTEESTHER KARPOLGEBOREN 1903DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Kongsvegen 310 nbsp Esther Karpol wurde 25 Dezember 1903 in Krodsherad geboren Sie war das jungste von drei Kindern von Gerson Karpol und dessen Frau Jette geb Wald Ihre Geschwister waren Klara geb 1899 und Samuel geb 1901 Die Eltern waren 1896 aus Litauen eingewandert ihr Vater arbeitete bis 1918 als Handelsreisender in Sudnorwegen Dann kaufte er drei Bauernhofe im Dorfe Sor Fron und die Familie widmete sich fortan der Landwirtschaft Esther Karpol absolvierte eine dreijahrige Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete danach in einer Leitungsfunktion im Judischen Waisenhaus von Oslo Sie war unverheiratet Im Fruhjahr 1942 kehrte sie auf den vaterlichen Hof zuruck und sorgte fur die kranke Mutter Am 26 Oktober 1942 wurden Vater und Bruder von ortlichen Polizeikraften festgenommen und nach Lillehammer verschleppt Der Vater wurde in der Folge wieder freigelassen Einen Monat spater wurden auch Esther und ihre Schwester festgenommen und nach Oslo transportiert Von Akershuskaia aus wurden die Schwestern mit der Donau nach Stettin und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Unmittelbar nach ihrer Ankunft wurden beide am 1 Dezember 1942 in einer der Gaskammern ermordet 23 Auch ihr Bruder Samuel wurde deportiert und im Zuge der Shoah in Auschwitz ermordet Die Eltern waren sehr schwach und gebrechlich und entgingen knapp der Deportation und Ermordung Sie starben 1947 und wurden auf dem judischen Friedhof Helsfyr in Oslo beigesetzt 24 IN SOR FRON WOHNTEKLARA KARPOLGEBOREN 1899DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 1 12 1942 Kongsvegen 310 nbsp Klara Karpol wurde 25 August 1899 in Kristiana wie Oslo damals hiess geboren Sie war das alteste von drei Kindern von Gerson Karpol und dessen Frau Jette geb Wald Ihre Geschwister waren Samuel geb 1901 und Esther geb 1903 Die Eltern waren 1896 aus Litauen eingewandert ihr Vater arbeitete bis 1918 als Handelsreisender in Sudnorwegen Dann kaufte er drei Bauernhofe im Dorfe Sor Fron und die Familie widmete sich fortan der Landwirtschaft Klara Karpol absolvierte hohere Schulen und eine Ausbildung zur Buroangestellten Sie war unverheiratet Im Fruhjahr 1942 arbeitete sie als Burodame in Oslo Am 26 Oktober 1942 wurden Vater und Bruder von ortlichen Polizeikraften festgenommen und nach Lillehammer verschleppt Ihre Mutter war pflegebedurftig und wurde von der Schwester versorgt Nach den Verhaftungen fuhr auch Klara nach Sor Fron um Mutter und Schwester beizustehen Der Vater wurde in der Folge wieder freigelassen Einen Monat spater wurden Esther und Klara Karpol festgenommen und nach Oslo transportiert Von Akershuskaia aus wurden die Schwestern mit der Donau nach Stettin und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Im selben Transport befand sich auch ihr Bruder Unmittelbar nach ihrer Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden die Schwestern in einer der Gaskammern ermordet 25 Der Bruder kam am 13 Januar 1943 in Auschwitz ums Leben Ihre Eltern waren sehr schwach und gebrechlich Sie entgingen knapp der Deportation und Ermordung sie starben 1947 26 IN SOR FRON WOHNTESAMUEL KARPOLGEBOREN 1901DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 13 1 1943 Kongsvegen 310 nbsp Samuel Karpol wurde am 7 Februar 1901 in Drammen geboren Seine Eltern waren Gerson Karpol und dessen Frau Jette geb Wald Er hatte zwei Schwestern Klara geb 1899 und Esther geb 1903 Die Eltern waren 1896 aus Litauen eingewandert sein Vater arbeitete bis 1918 als Handelsreisender in Sudnorwegen Dann kaufte er drei Bauernhofe im Dorfe Sor Fron und die Familie widmete sich fortan der Landwirtschaft Samuel Karpol leistete seinen Militardienst arbeitete als Bauer und Schriftsteller und betatigte sich im Vereinsleben der Gemeinde Er war unverheiratet Im Fruhjahr 1942 kehrte seine Schwester Esther auf den vaterlichen Hof zuruck um sich um die kranke Mutter zu kummern Am 26 Oktober 1942 wurden er und sein Vater von ortlichen Polizeikraften festgenommen und nach Lillehammer verschleppt Am nachsten Tag wurde Samuel Karpol in das Gefangnis Bredtveit in Oslo uberstellt spater kam er in das Gefangenenlager Berg ausserhalb von Tonsberg Sein Vater wurde in der Folge wieder freigelassen Einen Monat nach seiner Verhaftung wurden auch seine Schwestern festgenommen und nach Oslo transportiert Von Akershuskaia aus wurden die Schwestern mit der Donau nach Stettin und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Auch Samuel Karpol war an Bord Es ist nicht bekannt ob er seinen Schwestern noch ein letztes Mal begegnete Unmittelbar nach ihrer Ankunft wurden Klara und Esther Karpol am 1 Dezember 1942 in einer der Gaskammern ermordet Samuel Karpol wurde zur Zwangsarbeit eingeteilt er starb er am 13 Januar 1943 27 Die Eltern waren sehr schwach und gebrechlich und entgingen knapp der Deportation und Ermordung Sie starben 1947 und wurden auf dem judischen Friedhof Helsfyr in Oslo beigesetzt 28 Verlegedaten Bearbeiten19 August 2013 Elverum 2 Juni 2015 Hamar Juni 2016 Gjovik 6 Juni 2018 Sor Fron 3 Juni 2021 LillehammerSiehe auch BearbeitenListe von Stolpersteinen in Norwegen Liste der Orte mit StolpersteinenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Gjovik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Stolpersteine in Innlandet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Stolpersteine in Lillehammer 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Oslo abgerufen am 16 Marz 2020 Samson Jaffe In snublestein no Jodisk Museum Oslo abgerufen am 16 Marz 2020 Fritz Robert Mankiewicz In snublestein no Jodisk Museum Oslo abgerufen am 26 August 2020 Snublesteiner i Lillehammer 2021 Stolpersteine in Lillehammer 2021 abgerufen am 30 Juni 2021 Snublestein no CARL LUDVIG ELIAS 1891 1942 norw abgerufen am 26 August 2021 Snublestein no JULIE ELIAS 1866 1943 engl abgerufen am 16 August 2021 Snublestein no STEPHANIE HIRSCH 1875 1942 engl abgerufen am 30 Juni 2021 Snublestein no MARTA LEOPOLD 1882 1942 engl abgerufen am 30 Juni 2021 Snublestein no LEONARD BENJAMIN ORNSTEIN 1868 1943 norw abgerufen am 30 Juni 2021 Snublestein no KAROLINE TREBITSCH 1880 1943 engl abgerufen am 30 Juni 2021 Yad Vashem hat zwei Eintrage zur Person beide abgerufen am 2 Juli 2021 CAROLINE TREBITSCH beruhend auf dem Gedenkbuch Berlins und KAROLINE TREBITSCH beruhend auf der Liste von ermordeten oesterreichischen Juden Snublestein no LUDVIG TREBITSCH 1867 1942 engl abgerufen am 30 Juni 2021 Yad Vashem ESTHER KARPOL abgerufen am 25 August 2021 Esther Karpol In snublestein no Jodisk Museum Oslo abgerufen am 16 Marz 2020 Yad Vashem KLARA KARPOL abgerufen am 25 August 2021 Klara Karpol In snublestein no Jodisk Museum Oslo abgerufen am 25 August 2020 Yad Vashem SAMUEL KARPOL abgerufen am 25 August 2021 Samuel Karpol In snublestein no Jodisk Museum Oslo abgerufen am 25 August 2021 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine in Norwegen OsloFrogner Gamle Oslo Grunerlokka Nordre Aker Nordstrand Sagene St Hanshaugen Sentrum Ullern Vestre AkerNord NorgeBerlevag Bronnoysund Hammerfest Harstad Mosjoen Narvik TromsoOstlandetAsker Aurskog Holand Baerum Elverum Fredrikstad Gjovik Halden Hamar Jevnaker Larvik Lillehammer Lillestrom Lorenskog Moss Nordre Follo Ringerike Skien Sor Fron Tonsberg Vestby AsSorlandetFlekkefjordTrondelagOrkland TrondheimVestlandetAlver Bergen Etne Haugesund Kristiansund Kvam Nesjestranda Sirevag Stavanger Sunndalsora 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