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Die Liste der Stolpersteine in Vestfold og Telemark listet alle Stolpersteine in der norwegischen Provinz Fylke Vestfold og Telemark auf Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen die von den Nationalsozialisten ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Stolpersteine wurden vom deutschen Kunstler Gunter Demnig konzipiert und werden zumeist von ihm selbst verlegt Im Regelfall liegen die Stolpersteine vor dem letzten selbstgewahlten Wohnort des Opfers Stolpersteine werden auf norwegisch snublesteiner genannt Stolpersteine in TonsbergAlle Stolpersteine in dieser Provinz sind judischen Opern gewidmet Die ersten Verlegungen fanden im September 2012 in Larvik statt Inhaltsverzeichnis 1 Holocaust in Norwegen 2 Stolpersteine in Vestfold og Telemark 2 1 Larvik 2 2 Skien 2 3 Tonsberg 3 Verlegedaten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHolocaust in Norwegen Bearbeiten nbsp Nackte Opfer kurz vor der Gas kammer Auschwitz 1944Norwegen war von 9 April 1940 bis 8 Mai 1945 von deutschen Truppen besetzt Damals befanden sich rund 2 100 judische Norweger und Fluchtlinge aus Mitteleuropa im Land Von diesen konnten sich rund tausend Personen ins neutrale und nicht besetzte Schweden retten Am 26 November 1942 wurden von norwegischer Polizei und Gestapo 532 norwegische Juden 302 Manner 188 Frauen und 42 Kinder der SS ubergeben Sie gelangten mit einem Frachtschiff des Norddeutschen Lloyd der Donau nach Stettin und wurden von dort in das KZ Auschwitz Birkenau deportiert 346 von ihnen darunter alle Frauen und Kinder wurden unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 in den Gaskammern ermordet 186 Manner uberstanden die Selektion und bekamen die Nummern 79064 bis 79249 eintatowiert 1 Nur neun von ihnen konnten die Shoah uberleben 2 Am 25 Februar wurden weitere 158 Juden mit der Gotenland nach Stettin verschifft und uber Berlin nach Auschwitz gebracht 3 28 Manner wurden als arbeitsfahig eingestuft die anderen sofort ermordet Dies geschah am 3 Marz 1943 Stolpersteine in Vestfold og Telemark BearbeitenLarvik Bearbeiten In Larvik wurden neun Stolpersteine an einer Adresse verlegt Stolperstein Ubersetzung Verlegeort Name Leben nbsp HIER GEDENKT MANELIAS SACHNOWITZGEBOREN 1911DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 22 2 1943 Torget 4 Elias Sachnowitz wurde am 1 Oktober 1911 in Larvik geboren Seine Eltern waren Israel Leib Sachnowitz und Sara geb Lahn Der Vater stammte aus Russland die Mutter aus Lettland Er hatte sieben Geschwister Martin Samuel Rebekka Rita Marie Herman Frida und Frank Seine Mutter erkrankte und starb Anfang 1939 Als der Antisemitismus in Norwegen anschwoll kaufte die Familie den einsam gelegenen Hof Gjein in Stokke um den Schikanen zu entgehen Er leitete drei Filialen des Familienunternehmens war sportlich aktiv und spielte Geige Am 26 Oktober 1942 wurde er wie auch sein Vater und seine Bruder verhaftet und in das Gefangenenlager Berg nahe Tonsberg uberstellt Einen Monat spater wurden alle Manner der Familie Sachnowitz mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin und von dort im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Auch Schwester Marie war an Bord Unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden Vater und Schwester in die Gaskammer geschickt und getotet Elias Sachnowitz und seine Bruder wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Er und drei seiner Bruder verloren im Lauf des Jahres 1943 ihre Leben Elias Sachnowitz wurde am 22 Februar 1943 umgebracht Auch seine anderen Schwestern wurden in Auschwitz ermordet dazu noch viele entfernte Verwandte Einzig sein Bruder Herman Sachnowitz konnte die Shoah uberleben Er schrieb ein Buch uber die Ausloschung seiner Familie und starb 1978 4 nbsp HIER GEDENKT MANFRANK SACHNOWITZGEBOREN 1925DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET AUGUST 1943NATZWEILER Torget 4 Frank Sachnowitz wurde am 8 Februar 1925 in Larvik geboren Er war das jungste Kind von Israel Leib Sachnowitz und Sara geb Lahn Der Vater stammte aus Russland die Mutter aus Lettland Er hatte sieben Geschwister Martin Elias Samuel Rebekka Rita Marie Herman und Frida Seine Mutter erkrankte und starb Anfang 1939 Als der Antisemitismus in Norwegen anschwoll kaufte die Familie kaufte den einsam gelegenen Hof Gjein in Stokke um den Schikanen zu entgehen Er ging noch zur Schule als er am 26 Oktober 1942 wie auch sein Vater und seine Bruder verhaftet und in das Gefangenenlager Berg bei Tonsberg uberstellt wurde Einen Monat spater wurden alle Manner der Familie Sachnowitz mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin und von dort im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Auch Schwester Marie war an Bord Unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden Vater und Schwester in die Gaskammer geschickt und getotet Frank Sachnowitz und seine Bruder wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Er und drei seiner Bruder starben im Lauf des Jahres 1943 Frank Sachnowitz wurde nach langer Krankheit ins Krankenrevier gebracht und von dort am 30 Juli 1943 in das KZ Natzweiler Struthof verschleppt Er wurde grausamen medizinischen Experimenten unterzogen und am 17 oder 19 August 1943 vergast Teile seiner Leiche wurden an das Gerichtsmedizinische Institut der Universitat Strassburg ubersandt wo wahrend der NS Zeit eine Sammlung fur unvollstandige Menschen angelegt wurde 5 Auch die zwei anderen Schwestern wurden in Auschwitz ermordet dazu noch viele entfernte Verwandte Einzig sein Bruder Herman Sachnowitz konnte die Shoah uberleben Er schrieb ein Buch uber die Ausloschung seiner Familie und starb 1978 6 nbsp HIER GEDENKT MANFRIDA SACHNOWITZGEBOREN 1923DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 3 3 1943 Torget 4 Frida Sachnowitz wurde am 21 Juli 1923 in Larvik geboren Sie war die jungste Tochter von Israel Leib Sachnowitz und Sara geb Lahn Der Vater stammte aus Russland die Mutter aus Lettland Sie hatte sechs altere Geschwister und sechs jungeren Bruder Martin Rebekka Rita Elias Samuel Marie Herman und Frank Ihre Mutter erkrankte und starb Anfang 1939 Frida Sachnowitz war Gymnasiastin war sowohl sportlich als auch musikalisch aktiv und hatte eine schone Stimme Wahrend alle Manner der Familie Sachnowitz und ihre Schwester Marie am 26 November 1942 mit dem Frachtschiff Donau deportiert wurden blieb sie an diesem Tag mit ihrer alteren Schwester Rebekka Rita in Oslo zuruck Die jungen Frauen mussten im Gefangnis Bredtveit auf den nachsten Transport warten Am 25 Februar 1943 wurden beide mit dem Frachter Gotenland deportiert am 3 Marz 1943 kamen sie im Vernichtungslager Auschwitz an wurden direkt in die Gaskammer geschickt und ermordet Vater und Schwester Marie waren schon am 1 Dezember 1942 in einer der Gaskammern von Auschwitz ermordet worden auch vier ihrer funf Bruder kamen im Zuge der Shoah ums Leben 7 nbsp HIER GEDENKT MANHERMAN SACHNOWITZGEBOREN 1921DEPORTIERT 1942AUSCHWITZTODESMARSCHBERGEN BELSENBEFREIT 1945UBERLEBT Torget 4 Herman Sachnowitz wurde am 13 Juni 1921 in Larvik geboren Seine Eltern waren die aus Riga stammende Sara geborene Lahn und der der aus Krasjapolja stammende Israel Leib Sachnowitz Herman Sachnowitz hatte sechs Geschwister Martin geboren 1910 Elias geboren 1911 Samuel geboren 1912 Rebekka Rita geboren 1915 Marie geboren 1919 Frida geboren 1923 und Frank geboren 1925 Seine Mutter starb 1939 an einer Krankheit Am 26 Oktober 1942 wurde er wie auch sein Vater und seine Bruder verhaftet und in das Gefangenenlager Berg nahe Tonsberg uberstellt Einen Monat spater wurden Herman Sachnowitz sein Bruder und sein Vater mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin transportiert Auch seine Schwester Marie war an Bord sie blieb anderen vor allem wegen ihres Gesanges wahrend des Transportes in Erinnerung Von Stettin wurden sie im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden sein Vater und seine Schwester in einer Gaskammer ermordet Hermann Sachnowitz und seine Bruder wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Einer nach dem Anderen seiner Bruder wurden im Verlaufe des Jahres 1943 ermordet Elias Sachnowitz und seine Bruder wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Er und drei seiner Bruder verloren im Lauf des Jahres 1943 ihre Leben genauso wie seine anderen Schwester die ebenfalls nach Auschwitz deportiert worden waren Herman Sachnowitz hatte bei der Ankunft im Lager Musiker angegeben er wurde Teil des Lagerorchesters und uberlebte so als einziger seiner Familie die Shoah Im Jahr 1976 veroffentlichte er das Buch Det angar ogsa deg Es betrifft dich auch Das Buch gilt als eines der zehn wichtigsten norwegischen Bucher zum Zweiten Weltkrieg Hermann Sachnowitz starb am 5 Marz 1978 8 nbsp HIER GEDENKT MANISRAEL LEIBSACHNOWITZGEBOREN 1880DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Torget 4 Israel Leib Sachnowitz wurde am 31 Marz 1880 in Krasjapolja Russland geboren Er emigrierte 1907 nach Norwegen und heiratete Sara geb Lahn geboren 1885 in Riga Lettland Das Paar hatte acht Kinder Martin geb 1910 Elias geb 1911 Samuel geb 1912 Rebekka Rita geb 1915 Marie Maja geb 1919 Herman geb 1920 Frida geb 1923 und Frank geb 1925 Nach der Geburt jedes Kindes pflanzte der Vater vor dem Haus der Familie einen Apfelbaum Seine Frau erkrankte und starb Anfang 1939 Auch fur sie pflanzte er einen Apfelbaum In den ersten Zeit nach der deutschen Besetzung Norwegens eskalierte der Antisemitismus im Lande und der pater familias gewann Abstand und Schutz durch den Kauf des abgelegenen Hofes Gjein in Stokke Dennoch blieb seine Familie nicht vor Verfolgung und Ermordung gefeit Der alte Mann wurde am 26 Oktober 1942 festgenommen und gemeinsam mit seinen funf Sohnen im Gefangenenlager Berg bei Tonsberg interniert Einen Monat spater wurden sie alle mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin und von dort im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Auch Tochter Marie war auf diesem Transport auf dem Weg aus dem Oslofjord sang sie fur die Gefangenen mit ihrer schonen Stimme das Lied Manestralen auf deutsch Der Mondstrahl Unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden Israel Leib Sachnowitz und seine Tochter in die Gaskammer geschickt und getotet Die beiden anderen Tochter wurden zwar ebenfalls am 26 November 1942 festgenommen aber erst mit dem Gotenland Transport im Februar 1943 deportiert Auch sie wurden unmittelbar nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet Alle Sohne wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt vier der funf uberlebten das Jahr 1943 nicht Der einzige Sohn der die Shoah uberleben konnte war Herman Er kehrte nach Larvik zuruck schrieb spater ein Buch Es betrifft dich auch Er starb 1978 9 nbsp HIER GEDENKT MANMARIE SACHNOWITZGEBOREN 1919DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Torget 4 Marie Sachnowitz auch Maja genannt wurde am 11 April 1919 in Larvik geboren Ihre Eltern waren Israel Leib Sachnowitz und Sara geb Lahn 1885 1939 Der Vater stammte aus Russland die Mutter aus Lettland Sie hatte sieben Geschwister Martin Elias Samuel Rebekka Rita Herman Frida und Frank Die Familie liebte Musik und praktizierte sie auch Marie Sachnowitz war ein attraktives Madchen sie wurde zur Larvik Prinzessin gewahlt und sie hatte eine besonders schone Singstimme Sie arbeitete als Verkauferin Am 26 November 1942 wurde sie aus dem Laden heraus in dem sie arbeitete verhaftet und noch am selben Tag mit dem Frachtschiff Donau abgeschoben An Bord waren auch ihr Vater und ihre Bruder sowie ihr Verlobter Idar Paltiel Sie durfte an Deck und wahrend das Schiff langsam den Oslofjord verliess sang sie das Volkslied Manestralen auf deutsch Der Mondstrahl Es war ein magischer Moment und keiner der Uberlebenden hat ihn je vergessen Unmittelbar nach ihrer Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurden Marie Sachnowitz und ihr Vater ums Leben gebracht Sechs ihrer sieben Geschwister wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet dazu noch viele weitere Verwandte 10 Idar Paltiel ihr Verlobter wurde am 13 Februar 1943 ermordet 11 nbsp HIER GEDENKT MANMARTIN SACHNOWITZGEBOREN 1910DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 14 3 1943 Torget 4 Martin Sachnowitz wurde am 10 Oktober 1910 in Larvik geboren Er war das alteste Kind von Israel Leib Sachnowitz und Sara geb Lahn Der Vater stammte aus Russland die Mutter aus Lettland Er hatte sieben Geschwister Elias Samuel Rebekka Rita Marie Herman Frida und Frank Seine Mutter erkrankte und starb Anfang 1939 Martin war stark im Familienbetrieb eingebunden Er spielte Posaune und Kontrabass er war ein begeisterter Bridge Spieler Am 26 Oktober 1942 wurden er sein Vater und seine Bruder festgenommen und im Gefangenenlager Berg bei Tonsberg interniert Einen Monat spater wurden sie alle mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin und von dort im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Auch Schwester Marie war an Bord Unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden Vater und Schwester in die Gaskammer geschickt und getotet Martin Sachnowitz und seine Bruder wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Er und drei seiner Bruder starben im Lauf des Jahres 1943 Martin Sachnowitz wurde am 14 Marz 1943 ermordet Auch die zwei anderen Schwestern wurden in Auschwitz ermordet dazu noch viele entfernte Verwandte Einzig Herman Sachnowitz konnte die Shoah uberleben 12 nbsp HIER GEDENKT MANREBEKKA RITASACHNOWITZGEBOREN 1915DEPORTIERT 1943AUSCHWITZGETOTET 3 3 1943 Torget 4 Rebekka Rita Sachnowitz wurde am 2 August 1915 in Larvik geboren Sie war die alteste Tochter von Israel Leib Sachnowitz und Sara geb Lahn Der Vater stammte aus Russland die Mutter aus Lettland Sie hatte einen alteren Bruder und sechs jungere Geschwister Martin Elias Samuel Marie Herman Frida und Frank Ihre Mutter erkrankte und starb Anfang 1939 Rita Sachnowitz besuchte die Mittelschule und die Handelsschule und wurde Burodame In ihrer Freizeit musizierte sie gerne mit der Familie sie spielte gut Klavier Nach dem Tod der Mutter kummerte sie sich liebevoll um die jungsten Geschwister Wahrend alle Manner der Familie Sachnowitz und ihre Schwester Marie am 26 November 1942 mit dem Frachtschiff Donau deportiert wurden blieb sie an diesem Tag mit ihrer kleinen Schwester Frida in Oslo zuruck Die jungen Frauen mussten im Gefangnis Bredtveit auf den nachsten Transport warten Am 25 Februar 1943 wurden beide mit dem Frachter Gotenland deportiert am 3 Marz 1943 kamen sie im Vernichtungslager Auschwitz an wurden direkt in die Gaskammer geschickt und ermordet Vater und Schwester Marie waren schon am 1 Dezember 1942 in einer der Gaskammern von Auschwitz ermordet worden auch vier ihrer funf Bruder kamen im Zuge der Shoah ums Leben 13 nbsp HIER GEDENKT MANSAMUEL SACHNOWITZGEBOREN 1912DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 11 1 1943 Torget 4 Samuel Sachnowitz wurde am 8 Dezember 1912 in Larvik geboren Seine Eltern waren Israel Leib Sachnowitz und Sara geb Lahn Der Vater stammte aus Russland die Mutter aus Lettland Er hatte sieben Geschwister Martin Elias Rebekka Rita Marie Herman Frida und Frank Seine Mutter erkrankte und starb Anfang 1939 Die Familie musizierte regelmassig Samuel spielte auch gut Schach und Bridge Von Charakter und Temperament wurde er als zuruckhaltend und sensibel beschrieben Er war unverheiratet Am 26 Oktober 1942 wurden er sein Vater und seine Bruder festgenommen und im Gefangenenlager Berg bei Tonsberg interniert Einen Monat spater wurden alle Manner der Familie mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin und von dort im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Auch Schwester Marie war auf diesem Transport auf dem Weg aus dem Oslofjord sang sie fur die Gefangenen mit ihrer schonen Stimme das Lied Manestralen auf deutsch Der Mondstrahl Unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden Vater und Schwester in die Gaskammer geschickt und getotet Samuel Sachnowitz und seine Bruder wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt Er und drei seiner Bruder starben im Lauf des Jahres 1943 Samuel Sachnowitz kam ins Krankenrevier und wurde dort am 11 Januar 1943 operiert und getotet Die Bruder konnten seine letzten Schreie horen Auch die zwei anderen Schwestern wurden in Auschwitz ermordet dazu noch viele entfernte Verwandte Einzig Herman Sachnowitz konnte die Shoah uberleben 14 Skien Bearbeiten In Skien dem Verwaltungssitz von Vestfold og Telemark wurden zwei Stolpersteine verlegt Stolperstein Ubersetzung Verlegeort Name Leben nbsp HIER ARBEITETEDAVID BECKERGEBOREN 1898DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 17 2 1943 Torggata 8 David Becker wurde am 24 Juni 1898 in Drammen geboren Seine Eltern waren Mendel Davidor Becker geb 1862 in Litauen und Mina geb Hirschhorn geb 1869 in Lettland Er hatte sechs Geschwister David Becker von Beruf Kaufmann Er heiratete Signe Paula geb Saposnikoff geb 1902 in Schweden Das Paar hatten drei Kinder Sigurd geb 1924 Ivar geb 1929 und Sonja Rita geb 1931 Am 2 Juni 1942 wurde er verhaftet und nach Grini transportiert Im August wurde er zur Zwangsarbeit nach Kvaenangen in Nordnorwegen geschickt Nach drei Monaten wurde er nach Grini ruckuberstellt Wenige Tagen spater wurde er nach Akershuskaia in Oslo gebracht und am 26 November 1942 mit der Monte Rosa nach Deutschland deportiert Sein Bruder Wulff geb 1907 war ebenfalls an Bord Sie kamen in Viehwaggons im Vernichtungslager Auschwitz an und wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt David Becker wurde am 17 Februar 1943 ermordet Wulff Becker wurde mit dem gleichen Todesdatum gelistet David Beckers Ehefrau und ihre drei Kinder wurden von einem Frachter der von Skien ablegte nach Schweden in Sicherheit gebracht Sie konnten uberleben Frida Becker geb 1900 seine Schwester war bereits 1942 mit der Donau nach Auschwitz deportiert und unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 ermordet worden Seine Eltern und sein Bruder Louis geb 1906 wurden im Februar 1943 mit der Gotenland deportiert Die Eltern wurden unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz ermordet Louis kam am 10 August 1943 um 15 nbsp HIER ARBEITETELOUIS BECKERGEBOREN 1906DEPORTIERT 1943AUSCHWITZGETOTET 10 8 1943 Torggata 8 Louis Becker wurde am 6 Januar 1906 in Oslo geboren Seine Eltern waren Mendel Davidor Becker geb 1862 in Litauen und Mina geb Hirschhorn geb 1869 in Lettland Er hatte sechs Geschwister Louis Becker wurde Zwischenhandler Am 20 Juni 1942 wurde er verhaftet und nach Grini transportiert Im August wurde er zur Zwangsarbeit nach Kvaenangen in Nordnorwegen geschickt Nach drei Monaten wurde er nach Grini ruckuberstellt Er wurde am 25 Februar 1943 mit der MS Gotenland nach Deutschland und von dort nach Auschwitz deportiert Die Eltern waren auf demselben Schiff und im selben Zug Das betagte Ehepaar wurde unmittelbar nach der Ankunft direkt in die Gaskammer geschickt Louis Becker hingegen wurde zur Zwangsarbeit selektiert er wurde am 10 August 1943 ermordet Frida Becker geb 1900 seine Schwester war bereits 1942 mit der Donau deportiert worden Sie wurde am Tag ihrer Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 ermordet Die Bruder David geb 1898 und Wulff geb 1907 wurden am 26 November 1942 mit Monte Rosa nach Auschwitz deportiert und dort im Februar 1943 ermordet 16 Fur seine Verwandten wurden funf Stolpersteine verlegt fur Eltern und Schwester in der Deichmans gate 21 in Oslo fur Bruder David ebenfalls in Skien fur Bruder Wulff in der Torggata 17B von Oslo Tonsberg Bearbeiten In der Stadt Tonsberg wurden 16 Stolperstein an drei Adressen verlegt Stolperstein Ubersetzung Verlegeort Name Leben nbsp HIER ARBEITETEADOLF BERKOWITZGEBOREN 1912DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 30 1 1943 Fayes gate 4 Adolf Berkowitz wurde am 6 April 1912 in Berlin geboren Seine Mutter war Ester Berkowitz geb Halbkram die in den fruhen 1920er Jahren nach Norwegen emigrierte und dort eine zweite Ehe mit Markus Jaffe einging Adolf Berkowitz der in Deutschland geblieben war erlernte die Berufe des Autogenschweissers des Schlossers und Kunstschlossers Er heiratete die aus Polen stammende Betty Bertha geb Ostvicim geb 1913 Im Jahr 1937 fluchtete das Ehepaar nach Norwegen nicht ahnend dass dieses Land drei Jahre spater vom NS Regime uberfallen und besetzt werden wurde Er wurde am 27 Oktober 1942 verhaftet und am 26 November 1942 ebenso wie seine Mutter und seine Ehefrau mit dem Frachtschiff Donau nach Deutschland und dann im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Mutter und Ehefrau wurden unmittelbar nach der Ankunft in einer Gaskammer ermordet Adolf Berkowitz uberstand die Selektion an der Rampe und wurde zur Zwangsarbeit eingeteilt Er wurde am 30 Januar 1943 in Auschwitz getotet 17 nbsp IN TONSBERG WOHNTEBETTY BERTABERKOWITZGEB OSTVICIMGEBOREN 1913DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Fayes gate 4 Betty Berta Berkowitz geb Erreich wurde am 9 Februar 1913 in Oswiecim Polen geboren Ihre Eltern waren Josef Erreich und Chaia Helena Sie wurde Naherin und arbeitete vorrangig mit Kunstseide Sie heiratete Adolf Berkowitz geb 1912 in Berlin Gemeinsam mit ihrem Ehemann fluchtete sie 1937 nach Norwegen wo ihre Schwiegermutter Ester Jaffe geb Halbkram bereit seit 1922 lebte Sie wurde am 26 November 1942 festgenommen nach Oslo uberstellt und mit dem Frachtschiff Donau nach Deutschland deportiert An Bord waren auch der Ehemann und die Schwiegermutter Von Stettin erfolgte der Weitertransport im Viehwaggon in das Vernichtungslager Auschwitz Unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 wurden Betty berta Berkowitz und ihre Schwiegermutter direkt in die Gaskammer geschickt und getotet Ihr Ehemann wurde zur Zwangsarbeit selektiert und am 30 Januar 1943 ermordet 18 19 nbsp IN TONSBERG WOHNTEESTER JAFFEGEB HALBKRAMGEBOREN 1883DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Fayes gate 4 Esther Jaffe geb Halbkram wurde am 17 November 1883 in Tarnow Polen geboren Sie heiratete einen Mann namens Berkowitz und hatte aus dieser Ehe einen Sohn Adolf geb 1912 in Berlin 1922 emigrierte sie nach Norwegen Dort heiratete sie Markus Jaffe geb 1861 der aus Vilnius Litauen stammte und der aus einer fruheren Ehe funf Sohne hatte Ihr eigener Sohn war in Deutschland geblieben absolvierte eine Lehre als Schweisser und Schlosser und heiratete Betty geb Ostvicim 1937 fluchteten die beiden nach Norwegen Am 26 November 1942 wurde Esther Jaffe verhaftet und in das Frachtschiff Donau zur Deportation nach Deutschland gebracht An Bord waren auch ihr Ehemann Sohn und Schwiegertochter sowie drei von Markus Jaffes Sohnen und deren Familien Unmittelbar nach der Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz wurden Esther Jaffe und ihr Ehemann direkt in die Gaskammer gebracht und ermordet Keiner der gemeinsam mit ihr deportierten Verwandten uberlebte Auschwitz 20 nbsp IN TONSBERG WOHNTEEVA MARIE JAFFEGEBOREN 1919DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Fayes gate 4 Eva Marie Jaffe wurde am 22 August 1919 in Lillestrom geboren Ihre Eltern waren Leopold Jaffe geb 1892 in Oslo und Rakel geb Simansky geb 1894 in Schweden Sie hatte einen jungeren Bruder Rudolf geb 1923 Die Familie zog nach Tonsberg wo sie die Mittelschule und die Handelsschule besuchte Danach arbeitete sie als Verkauferin Am 26 November 1942 wurde sie verhaftet und noch am selben Tag mit dem Frachtschiff Donau nach Deutschland verschleppt An Bord befanden sich auch die Eltern der Bruder und viele Verwandte vaterlicher Seite Unmittelbar nach ihrer Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz am 1 Dezember wurde die 23 jahrige Frau direkt in die Gaskammer geschickt und ermordet Keiner ihrer deportierten Verwandten uberlebte die Shoah 21 nbsp HIER ARBEITETELEOPOLD JAFFEGEBOREN 1892DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET SEPT 1943 Fayes gate 4 Leopold Jaffe wurde am 3 Mai 1892 in Kristiania wie Oslo damals hiess geboren Seine Eltern waren der Tabakarbeiter Markus Jaffe geb 1861 und Bertha Marie geb Tarrel Er hatte vier altere Bruder Isaak Samuel Samson und Moritz Seine Mutter starb 1894 als er zwei Jahre alt war Die Familie zog nach Tonsberg Der Vater heiratete erneut die ursprunglich aus Polen stammende Ester geb Halbkram wurde seine Stiefmutter Er besuchte die Mittel und Gewerbeschule und ubte danach den Beruf des Kaufmanns aus Er heiratete die aus Schweden stammende Rakel geb Simansky geb 1894 Das Paar hatte zwei Kinder Eva Marie geb 1919 und Rudolf geb 1923 Sein Sohn besuchte die Statens Handverks og Kunstindustriskole in Oslo Am 26 Oktober 1942 wurden er und sein Sohn verhaftet und in das Internierungslager Berg gebracht Einen Monat spater wurden beide mit dem Zug in den Hafen von Oslo uberstellt und mit dem Frachtschiff Donau nach Deutschland deportiert An Bord desselben Transports befanden sich Frau und Tochter sein Vater sowie die Bruder Isaak und Samson mit ihren Familien Unmittelbar nach der Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz an der Rampe wurde die Familie auseinandergerissen Seine Frau und seine Tochter sein Vater und beide Bruder wurden sofort in die Gaskammern geschickt und ermordet Leopold Jaffe und sein Sohn wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt aber ebenfalls getrennt Der Sohn wurde im Januar 1943 ermordet der Vater im September 1943 Insgesamt wurden 17 Stolpersteine fur ermordete Mitglieder der Familie Jaffe verlegt in Gjovik Halden Oslo und Tonsberg 22 nbsp HIER ARBEITETEMARKUS JAFFEGEBOREN 1861DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Fayes gate 4 Markus Jaffe wurde am 13 Dezember 1861 in Vilnius Litauen geboren Dort heiratete er Bertha Marie geb Tarrel Das Paar emigrierte 1886 nach Norwegen und bekam funf Sohne Isak geb 1882 Samuel geb 1886 Samson geb 1887 Moritz geb 1889 und Leopold geb 1892 Seine Ehefrau starb 1894 als die Kinder zwei bis zwolf Jahre alt waren Markus Jaffe heiratete Ester geb Halbkram die auch schon einmal verheiratet war und einen Sohn hatte der allerdings in Deutschland lebte Markus Jaffe wurde am 26 Oktober 1942 verhaftet jedoch am 7 November gemeinsam mit anderen alteren judischen Mannern wieder freigelassen Am 26 November 1942 wurde er neuerlich festgenommen diesmal gemeinsam mit seiner Frau und sofort mit dem Frachtschiff Donau Richtung Deutschland deportiert An Bord waren auch drei seiner Sohne Isaac Samson und Leopold mit deren Frauen und Kindern Ein vierter Sohn Moritz war bereits sechs Tage fruher mit der Monte Rosa deportiert worden Unmittelbar nach der Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurden Markus Jaffe und seine Ehefrau direkt in die Gaskammer geschickt und ermordet Auch alle anderen deportierten Familienmitglieder wurden ermordet Von seinen funf Sohnen konnte nur einer die Shoah uberleben Samuel Er war mit einer Nicht Judin verheiratet und blieb wahrend der deutschen Besatzungszeit im Lager Berg interniert Uberleben konnten auch die drei Sohne seines Sohnes Moritz In Norwegen finden sich insgesamt 17 Stolpersteine fur die ermordeten Mitglieder der Familie Jaffe sie liegen in Gjovik Halden Oslo und Tonsberg 23 24 nbsp IN TONSBERG WOHNTERAKEL JAFFEGEB SIMANSKYGEBOREN 1894DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Fayes gate 4 Rakel Jaffe geb Simansky wurde am 12 Januar 1894 im schwedischen Orsa geboren Ihre Eltern waren Aron Simansky und Eva geb Isaksson ebenfalls in Schweden geboren Sie kam 1918 nach Norwegen und heiratete Leopold Jaffe Das Paar hatten zwei Kinder Eva Marie geb 1919 und Rudolf geb 1923 Sie wurde am 26 November 1942 verhaftet und nach Akerhuskaia uberstellt Gemeinsam mit ihrer Tochter wurde sie auf den Frachter Donau gebracht und nach Deutschland deportiert An Bord desselben Transports waren ihr Ehemann und ihr Sohn Auch zahlreiche Verwandte der Familie ihres Ehemannes waren an Bord Unmittelbar nach ihrer Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurden Rakel Jaffe und ihre Tochter direkt in die Gaskammer geschickt und ermordet Ehemann und Sohn uberstanden die Selektion an der Rampe wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt und kamen beide im Jahr 1943 ums Leben der Sohn im Januar der Ehemann im September 25 26 nbsp IN TONSBERG WOHNTERUDOLF JAFFEGEBOREN 1923DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 15 1 1943 Fayes gate 4 Rudolf Jaffe wurde am 27 Mai 1923 in Lillestrom geboren Ihre Eltern waren Leopold Jaffe geb 1892 in Oslo und Rakel geb Simansky geb 1894 in Schweden Er hatte eine altere Schwester Eva Marie geb 1919 Die Familie zog nach Tonsberg Er besuchte die Statens Handverks og Kunstindustriskole in Oslo Am 26 Oktober 1942 wurden er und sein Vater verhaftet und in das Internierungslager Berg verschleppt Dort wurden sie gefangen gehalten bis am 26 November 1942 die Deportation mit dem Frachtschiff Donau Richtung Deutschland erfolgte An Bord des Schiffes befanden sich auch Mutter und Schwester von Rudolf Jaffe sowie viele Verwandte der vaterlichen Seite Unmittelbar nach ihrer Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz am 1 Dezember wurde Mutter und Schwester direkt in die Gaskammer geschickt und ermordet Vater und Sohn wurden zur Zwangsarbeit ausgewahlt und getrennt Rudolf Jaffe wurde nach Golleschau verlegt ein gefurchtetes Aussenlager von Auschwitz Er wurde am 15 Januar 1943 getotet eineinhalb Monate nach seiner Ankunft Sein Vater wurde im September 1943 in Auschwitz ermordet 27 nbsp HIER ARBEITETEBENJAMIN KOKLINGEBOREN 1891DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET JAN 1943 Fayes gate 3 Benjamin Koklin wurde am 12 Oktober 1891 in Lettland geboren Seine Eltern waren Benzion Kukla und Slowa Ethel geb Leiserowitsch Er hatte acht Geschwister Esther geb 1879 spater verehelichte Netupski Gitel spater verehel Scharff Ruben Selik Semen Slivka Leiba geb 1896 und Raphael geb 1897 Er kam 1910 nach Norwegen und heiratete dort Ida geb Becker die ebenfalls aus Lettland stammte Das Paar hatte funf Kinder Charles 1914 1994 Gitel 1916 1988 spater verehel Aasen Ruth Lillemor 1916 1988 spater verehel Rodner Rubinstein Julius 1922 1942 und Emil Georg 1925 1943 Die Familie lebte in Tonsberg wo Benjamin Koklin einen Strumpfwarenladen fuhrte Er wurde am 26 Oktober 1942 bei einem Oslo Besuch festgenommen und danach im Lager Berg bei Tonsberg gefangen gehalten bevor er mit dem Frachter D S Donau deportiert wurde Auch seine Frau und die beiden jungeren Sohne wurden verhaftet und waren an Bord desselben Schiffes Alle vier wurden dann in Viehwaggons in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet Seine Frau wurde unmittelbar nach der Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 in eine Gaskammer geschickt und ermordet Benjamin Koklin und seine Sohne uberstanden zwar die Selektion an der Rampe uberlebten die Zwangsarbeit und die katastrophalen hygienischen Zustande nicht einmal zwei Monate Benjamin Koklin starb am 1 Januar 1943 die beiden Sohne wenig spater 28 Seine anderen drei Kinder und deren Ehepartner konnten die Shoah uberleben Benjamin und Ida Koklin bekamen postum zumindest drei Enkel und zwei Urenkel nbsp IN TONSBERG WOHNTEEMIL GEORG KOKLINGEBOREN 1925DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET JAN 1943 Fayes gate 3 Emil Georg Koklin wurde am 17 November 1925 in Nordstrand in Oslo geboren Seine Eltern die aus Lettland stammten waren Benjamin Koklin und Ida geborene Becker Koklin hatte vier altere Geschwister Charles geboren 1914 Gitel geboren 1916 Ruth geboren 1919 und Julius geboren 1922 Die Familie zog nach Tonsberg Emil Georg Koklin machte eine Klempnerlehre und besuchte die Technische Abendschule Am 26 Oktober 1942 wurde er festgenommen und im Internierungslager Berg inhaftiert Einen Monat spater wurde er mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin uberstellt und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Emil Georg Koklin wurde hier im Januar 1943 ermordet 29 Seine Eltern und sein Bruder Julius wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet nbsp IN TONSBERG WOHNTEIDA KOKLINGEB BECKERGEBOREN 1887DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Fayes gate 3 Ida Koklin geb Becker wurde am 15 Juni 1891 in Lettland geboren Ihre Eltern waren Hesekiel Mordechai Becker 1861 1909 und Esther geb Razumny oder Rasomny 1859 1946 Sie hatte drei Geschwister Helene 1889 1956 spater verehel Fein Hermann 1892 1975 und David 1900 1942 Die Familie emigrierte um 1900 nach Norwegen ihr Bruder David wurde bereits in Oslo geboren Sie heiratete dort Benjamin Koklin einen Kaufmann der ebenfalls aus Lettland stammte Das Paar hatte funf Kinder Charles 1914 1994 Gitel 1916 1988 spater verehel Aasen Ruth Lillemor 1916 1988 spater verehel Rodner Rubinstein Julius 1922 1942 und Emil Georg 1925 1943 Die Familie lebte in Tonsberg wo Benjamin Koklin einen Strumpfwarenladen fuhrte Nach dem Uberfall Hitlerdeutschlands auf Norwegen war die ganze Familie wegen ihrer judischen Herkunft massiv gefahrdet Am 26 Oktober 1942 wurde ihr Ehemann verhaftet schliesslich auch die beiden jungeren Sohne und sie selbst Am 26 November 1942 als sie realisierte was passieren wurde war sie allein mit ihrer Tochter Gitel zu Hause Es gelang ihr noch ihre Tochter bei der Kuchentur hinauszuschieben Ida Koklin wurde nach Akershuskaia transportiert und auf dem Frachter D S Donau eingeschifft An Bord befanden sich auch ihr Ehemann und die beiden jungeren Sohne Sie wurden alle zuerst nach Deutschland deportiert und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz Ida Koklin wurde unmittelbar nach der Ankunft am 1 Dezember 1942 an der Rampe von Mann und Sohnen getrennt Die Manner wurden zur Zwangsarbeit eingeteilt sie selbst wurde in einer Gaskammer ermordet 30 Benjamin Koklin und seine Sohne uberlebten die Zwangsarbeit und die katastrophalen hygienischen Zustande nicht einmal zwei Monate Benjamin Koklin starb am 1 Januar 1943 die beiden Sohne wenig spater Auch ihr Bruder David wurde in Auschwitz ermordet Fur ihn wurde im Osloer Stadtteil St Hanshaugen ein Stolperstein verlegt Ihre anderen drei Kinder und deren Ehepartner ihre Mutter und die zwei anderen Geschwister konnten nach Schweden fluchten und die Shoah uberleben Benjamin und Ida Koklin bekamen postum zumindest drei Enkel und zwei Urenkel nbsp IN TONSBERG WOHNTEJULIUS KOKLINGEBOREN 1922DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 14 1 1943 Fayes gate 3 Julius Koklin wurde am 31 Juli 1922 in Nordstrand in Oslo geboren Seine Eltern die aus Lettland stammten waren Benjamin Koklin und Ida geborene Becker Koklin hatte vier Geschwister Charles geboren 1914 Gitel geboren 1916 Ruth geboren 1919 und Emil geboren 1925 Die Familie zog nach Tonsberg Julius Koklin besuchte das Gymnasium Am 26 Oktober 1942 wurde er zusammen mit seinem Vater bei einem Besuch in Oslo festgenommen und im Internierungslager Berg inhaftiert Einen Monat spater wurde er mit dem Frachtschiff Donau nach Stettin uberstellt und von dort in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert Julius Koklin erkrankte und wurde am 14 Januar 1943 nach einer Selektion ermordet 31 Seine Eltern und sein Bruder Emil wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet nbsp HIER ARBEITETEISAK PLESANSKYGEBOREN 1892DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Mollegaten 12 Isak Plesansky wurde am 4 Mai 1892 in Smarhon in Weissrussland geboren Seine Eltern waren Samson Plesansky 1867 1929 und Anna geb Pruzan 1869 1939 Er hatte zwei Geschwister Gabriel 1894 1943 und Chesne spater verehelichte Jacobsen 1899 1974 Er war Kaufmann war dreimal verheiratet und hatte insgesamt funf Kinder Seine dritte Ehefrau war Rosa geb Plavnik 1894 1942 Mit ihr hatte er drei Kinder Bernard Prydal der einzige der uberleben konnte Sem und Mina Er seine Frau und die zwei jungsten Kinder wurden am 1 Dezember 1942 im Vernichtungslager Auschwitz ausgeloscht 32 Sein Bruder und einer von dessen Sohnen wurden ebenfalls in Auschwitz ermordet die Schwester konnte die Shoah uberleben Fur Gabriel und Mauritz Plesansky wurden in der Gorbitz gate 4 in Oslo Stolpersteine verlegt 33 34 nbsp IN TONSBERG WOHNTEMINA PLESANSKYGEBOREN 1932DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Mollegaten 12 Mina Plesansky wurde am 7 Mai 1932 in Tonsberg als jungstes Kind von Isak Plesansky und Rosa geb Plavnik geboren Sie hatte zwei altere Bruder Bernhard geb 1924 und Sem geb 1930 Sie war zehn Jahre alt und ging zur Schule als sie am 26 November 1942 gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Sem verhaftet wurde Am selben Tag wurde die Familie auch der Vater mit der D S Donau nach Stettin deportiert und von dort in Viehwaggons in das Vernichtungslager Auschwitz Unmittelbar nach ihrer Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurde Mina Plesansky gemeinsam mit Eltern und Bruder in die Gaskammer geschickt und ermordet Bernhard ihr alterer Bruder konnte mit 18 Jahren nach Schweden fluchten Er uberlebte als einziger der Familie die Shoah 35 nbsp IN TONSBERG WOHNTEROSA PLESANSKYGEB PLAVNIKGEBOREN 1894DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Mollegaten 12 Rosa Plesansky geb Plavnik wurde am 5 Februar 1894 geboren Uber ihren Geburtsort gibt es divergierende Angaben Ihre Eltern waren Mordechai Plavnik und Bashe Leya Sie hatte zumindest eine Schwester Mina spatere Steinmann und zwei Bruder Salomon und Samuel Sie kam um 1920 nach Norwegen und heiratete dort den aus Weissrussland zugewanderten Kaufmann Isak Plesansky Das Paar hatten drei Kinder Bernhard geb 1924 Sem geb 1930 und Mina geb 1932 Auch die Schwester und zumindest einer der Bruder waren nach Norwegen gekommen hatten geheiratet und Kinder bekommen Mina Steinmann die funf Kinder hatte starb um 1930 in Oslo Die Familie Plesansky lebte in Tonsberg wo der Ehemann sein Geschaft hatte Rosa Plesansky wurde am 26 November 1942 festgenommen Sie ihr Ehemann und die beiden jungeren Kindern wurden in das deportiert Bei der Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurden alle vier direkt in die Gaskammer geschickt und getotet Bernhard der altere Sohn konnte noch im November 1942 nach Schweden fluchten und als einziger der Familie die Shoah uberleben 36 Eine Reihe von Verwandten wurde ebenfalls im Zuge der Shoah ermordet Vor dem Haus Solveien 112 in Oslo liegen funf Stolpersteine jeweils einer fur ihren Bruder Salomon Plavnik fur dessen Sohne Elias und Oskar sowie fur Harry und Samuel Leon Steinmann beide Sohne ihrer Schwester Mina Steinmann Samuel Leon Steinmann war einer der wenigen Juden aus Norwegen die die Todeslager der Nationalsozialisten uberleben konnten 37 nbsp IN TONSBERG WOHNTESEM PLESANSKYGEBOREN 1930DEPORTIERT 1942AUSCHWITZGETOTET 1 12 1942 Mollegaten 12 Sem Plesansky wurde am 7 Januar 1930 in Oslo als zweiter Sohn von Isak Plesansky und Rosa geb Plavnik geboren Er hatte einen alteren Bruder Bernhard geb 1924 und eine jungere Schwester Mina geb 1932 Er war zwolf Jahre alt und ging zur Schule als er am 26 November 1942 gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Schwester verhaftet wurde Am selben Tag wurde die Familie auch der Vater mit der D S Donau nach Stettin deportiert und von dort in Viehwaggons in das Vernichtungslager Auschwitz Unmittelbar nach ihrer Ankunft in Auschwitz am 1 Dezember 1942 wurde Sem Plesansky gemeinsam mit Eltern und Schwester in die Gaskammer geschickt und ermordet Bernhard sein alterer Bruder konnte mit 18 Jahren nach Schweden fluchten Er uberlebte als einziger der Familie die Shoah 38 Verlegedaten BearbeitenDie Stolpersteine von Vestfold og Telemark wurden an folgenden Tagen verlegt 5 September 2012 Larvik 13 Juni 2014 Skien TonsbergLiteratur BearbeitenArnold Jacoby Herman Sachnowitz Det angar ogsa deg Es geht auch Dich an 1976 Geschichte der nahezu ausgeloschten Familie Sachnowitz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Norway Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronik der Stolpersteinverlegungen auf der Website des Projekts von Gunter DemnigEinzelnachweise Bearbeiten Danuta Czech Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz Birkenau 1939 1945 Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1989 ISBN 3 498 00884 6 S 347 Astrid Hygen Meyer Aldri mer 26 november In klassekampen no Jodisk Museum Oslo abgerufen am 25 April 2020 Israel Gutman Eberhard Jackel Peter Longerich Julius H Schoeps Hrsg Enzyklopadie des Holocaust die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden 2 Auflage Piper Munchen Zurich April 1998 ISBN 3 492 22700 7 B II S 1013 1016 Stichwort Norwegen Snublestein no ELIAS SACHNOWITZ abgerufen am 15 August 2021 Suddeutsche Zeitung Museum des Grauens 23 Juli 2015 Snublestein no FRANK SACHNOWITZ abgerufen am 14 August 2021 Snublestein no FRIDA SACHNOWITZ abgerufen am 14 August 2021 Snublestein no HERMAN SACHNOWITZ abgerufen am 21 April 2020 Snublestein no ISRAEL LEIB SACHNOWITZ abgerufen am 13 August 2021 Snublestein no MARIE SACHNOWITZ abgerufen am 13 August 2021 wollheim memorial Idar Paltiel 1919 1943 abgerufen am 13 August 2021 Snublestein no MARIE SACHNOWITZ abgerufen am 21 April 2020 Snublestein no REBEKKA RITA SACHNOWITZ abgerufen am 14 August 2021 Snublestein no SAMUEL SACHNOWITZ abgerufen am 15 August 2021 Snublestein no DAVID BECKER abgerufen am 4 August 2021 Snublestein no LOUIS BECKER abgerufen am 3 August 2020 Jodisk Museum Oslo ADOLF BERKOWITZ abgerufen am 11 August 2021 Jodisk Museum Oslo BETTY BERTA BERKOWITZ F OSTVICIM abgerufen am 11 August 2021 Yad Vashem BETTY BERTA BERKOVICH abgerufen am 12 August 2021 Jodisk Museum Oslo ESTER JAFFE F HALBKRAM abgerufen am 12 August 2021 Jodisk Museum Oslo EVA MARIE JAFFE abgerufen am 12 August 2021 Jodisk Museum Oslo LEOPOLD JAFFE abgerufen am 12 August 2021 Jodisk Museum Oslo Markus Jaffe abgerufen am 12 August 2021 LokalhistorieWiki Stammbaum der Familie Jaffe abgerufen am 12 August 2021 es fehlt jedoch der funfte Sohn der die Shoah uberleben konnte Samuel Jodisk Museum Oslo RAKEL JAFFE F SIMANSKY abgerufen am 12 August 2021 Yad Vashem RAKEL JAFFE abgerufen am 12 August 2021 Jodisk Museum Oslo RUDOLF JAFFE abgerufen am 12 August 2021 Jodisk Museum Oslo BENJAMIN KOKLIN abgerufen am 27 August 2021 Jodisk Museum Oslo EMIL GEORG KOKLIN abgerufen am 21 April 2020 Jodisk Museum Oslo IDA KOKLIN F BECKER abgerufen am 28 August 2020 Snublestein no JULIUS KOKLIN abgerufen am 21 April 2020 Snublestein no ISAK PLESANSKY abgerufen am 2 August 2021 Snublestein no GABRIEL PLESANSKY abgerufen am 2 August 2021 Snublestein no MAURITZ PLESANSKY abgerufen am 2 August 2021 Snublestein no MINA PLESANSKY abgerufen am 3 August 2021 Snublestein no ROSA PLESANSKY F PLAVNIK abgerufen am 21 April 2020 Snublestein no SAMUEL LEON STEINMANN abgerufen am 2 August 2021 Snublestein no SEM PLESANSKY abgerufen am 3 August 2021 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap 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