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Frank Sachnowitz 8 Februar 1925 in Larvik 17 oder 19 August 1943 im KZ Natzweiler Struthof war ein norwegisches Opfer des Holocaust und einer von 86 judischen Frauen und Mannern die zum Zwecke einer Skelettsammlung von August Hirt ermordet wurden Gedenkplakette in Natzweiler Struthof mit 86 Namen von ErmordetenLeben und Tod BearbeitenFrank Sachnowitz wurde im norwegischen Larvik als Sohn von Israel und Sara Sachnowitz geboren Am 16 Oktober 1939 verstarb seine aus Riga stammende Mutter Nach dem Uberfall der Wehrmacht auf Norwegen im April 1940 wurden seine alteren Bruder Martin Elias und Samuel verhaftet und erst nach Folterungen wieder freigelassen In der Nacht zum 26 Oktober 1942 wurde er mit seinem Vater und seinen vier Brudern auf einem Bauernhof der ihnen als Ruckzugsort diente von norwegischen Hirden verhaftet Alle wurden im Lager Berg bei Tonsberg interniert und schliesslich nach Oslo gebracht Von dort wurden sein Vater seine Bruder und seine Schwester Marie am 26 November von Oslo mit dem Deportationsschiff Donau nach Stettin und mit 525 weiteren norwegischen Juden in Viehwaggons ins KZ Auschwitz deportiert Nach der Selektion wurden er und seine Bruder zur Zwangsarbeit im KZ Buna Monowitz eingeteilt Weitere 181 Manner des Transports wurden in das Lager eingewiesen Vater Israel und seine Schwester Marie wurden zusammen mit weiteren 344 Juden sofort in der Gaskammer ermordet Mit dem zweiten Transport der MS Gotenland aus Norwegen wurden auch seine beiden in Norwegen verbliebenen Schwestern Rita und Frida ins KZ Auschwitz deportiert und dort direkt nach ihrer Ankunft vergast Wegen Korperschwache wurde Frank Sachnowitz am 6 Mai vom Haftlingskrankenbau Buna ins Stammlager Auschwitz uberwiesen und am 30 Juli 1943 ins KZ Natzweiler Struthof deportiert Dort wurde er am 17 oder 19 August in der Gaskammer ermordet Seine Leiche wurde in den Anatomiekeller der Reichsuniversitat Strassburg unter Leitung von Direktor August Hirt verlegt und sollte in der geplanten Strassburger Schadelsammlung ausgestellt werden Ein Teil der konservierten Leichenteile wurden bei der Befreiung Strassburgs am 23 November 1944 aufgefunden und auf dem judischen Friedhof Strassburg beigesetzt Mit Hilfe der von Anatomiehelfer Henri Henripierre aufgezeichneten Haftlingsnummern der Leichen und jahrelangen Archivrecherchen gelang es dem Holocaust Forscher Hans Joachim Lang die Lebenslaufe aller 86 Opfer zu rekonstruieren wobei die Nummer 79238 Frank Sachnowitz zugeordnet wurde Sein Bruder Herman Sachnowitz hatte als Einziger der Familie den Holocaust uberlebt und starb im Jahre 1978 in Oslo Gedenken Bearbeiten nbsp Stolpersteine in LarvikIm Jahr 2012 wurden in Larvik Stolpersteine fur die Familie verlegt Quellen BearbeitenGeschichte der judischen Friedhofe auf alemannia judaica de Herman Sachnowitz Bruder von Frank auf wollheim memorial de Frank Sachnowitz auf die namen der nummern de Hans Joachim Lang Skelette fur Strassburg In Die Zeit 19 August 2004 Die Spur der Skelette In Spiegel de 6 Januar 2010 PersonendatenNAME Sachnowitz FrankKURZBESCHREIBUNG norwegisches Opfer des HolocaustGEBURTSDATUM 8 Februar 1925GEBURTSORT LarvikSTERBEDATUM 17 August 1943 oder 19 August 1943STERBEORT KZ Natzweiler Struthof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frank Sachnowitz amp oldid 220780160