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Rudolf Beer 22 August 1885 in Graz 9 Mai 1938 in Wien war ein osterreichischer Theaterdirektor Rudolf Beer 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Schauspieler und Regisseur leitete 1918 bis 1921 das Brunner Stadttheater 1921 24 das Wiener Raimund Theater und 1924 bis 1932 das Volkstheater in Wien Unter Rudolf Beer war das Volkstheater mit dem Raimund Theater fusioniert der Spielplan war stark an den Berliner Buhnen orientiert Wichtigster Regisseur war Karlheinz Martin mit progressiven Inszenierungen wie Frank Wedekinds Franziska mit Tilla Durieux bevor er 1929 Leiter der Volksbuhne Berlin wurde Beer lud viele Ensembles zu Gastspielen ein darunter das Moskauer Kammertheater unter Alexander Tairoff oder Stars mit eigenen Ensembles wie Fritz Kortner oder Paul Wegener Beer war ein Forderer der modernen Literatur besonders von Luigi Pirandello von dem 1926 Heinrich IV mit Alexander Moissi gezeigt wurde Moissi spielte auch in der Schnitzler Urauffuhrung Im Spiel der Sommerlufte 1929 mit Luise Ullrich und den Hamlet im Frack in einer zeitgenossischen Shakespeare Deutung einem der seltenen Klassiker in der Direktion Beer Moissi bot 1929 sogar seinen legendare Jedermann den er bei den Salzburger Festspielen unter Max Reinhardt gespielt hatte Dramaturg am Haus war der Autor Franz Theodor Csokor Eine Elevenschule legte ab 1931 Augenmerk auf junge Talente darunter Karl Paryla und Paula Wessely die dem Ensemble einige Jahre angehorte Wendla in Wedekinds Fruhlings Erwachen 1928 Triumphe feierte Ferdinand Bruckners Historiendrama Elisabeth von England auf einer Simultanbuhne Einer der grossten Kassenerfolge war das Kriminalstuck Der Fall Mary Dugan in der Inszenierung von Heinz Hilpert mit dem Publikumsliebling Hansi Niese Wenig Erfolg war dem Volksstuck beschieden das trotz eines Autoren Wettbewerbs 1927 beim Publikum nicht ankam 1925 spielte Max Pallenberg Molnars Liliom 1931 den braven Soldaten Schwejk Karlheinz Martin brachte 1930 Hans Albers als Liliom in seiner Berliner Fassung Eine Sensation war das Auftreten Emil Jannings in Gerhart Hauptmanns Der Biberpelz 1930 und Fuhrmann Henschel 1931 Beers Forcierung von Gastspielen mit Berliner Stars wie Fritzi Massary Asta Nielsen Elisabeth Bergner Adele Sandrock Curt Goetz Heinz Ruhmann Conrad Veidt fuhrte zu Anfeindungen und mundete 1932 in seinen Rucktritt 1932 wurde Beer kurzfristig als Nachfolger Max Reinhardts ans Deutsche Theater Berlin berufen seine Tatigkeit fand aber infolge der Machtergreifung Hitlers schon 1933 ihr Ende und er kehrte nach Wien zuruck Er grundete am Deutschen Volkstheater eine Elevenschule an der er auch unterrichtete Aus dessen Schule ging eine Reihe hochbegabter Schauspieler hervor etwa auch der Regisseur Ernst Lonner Rose Stradner Kathe Gold Paula Wessely Hans Holt Hans Jaray Karl Paryla Albin Skoda und Karl Skraup 1932 erhielt er den Berufstitel Professor 1933 bis 1938 leitete Rudolf Beer die Scala Wien In dieser Zeit war er auch Prasident des Verbandes osterreichischer Theaterdirektoren Rudolf Beer war besonders um die Forderung der zeitgenossischen Literatur mit Autoren wie Frank Wedekind Georg Kaiser und Ferdinand Bruckner bemuht Am 14 Marz 1930 wurde Beer als Burger der Stadt Wien ausgezeichnet nbsp Rudolf Beer Statue neben dem Wiener Volkstheater1938 wurde Beer nach dem Einmarsch der deutschen Truppen und dem Anschluss Osterreichs wahrend einer Vorstellung von Calderons Der Richter von Zalamea vom NS Betriebszellenleiter Erik Frey gemeinsam mit Robert Valberg aus einer Loge nach draussen geholt Er sollte zur Einvernahme in die Josefstadter Strasse 39 Von dort wurde Beer von Nazi Schlagern in Richtung Hohenstrasse gefahren Im Wienerwald warfen sie den schwer misshandelten Mann aus dem Auto 1 In seiner Wohnung am Lerchenfelder Gurtel nahm er sich am 9 Mai 1938 das Leben indem er den Gashahn aufdrehte Seine Grabstatte befindet sich auf dem Hauptfriedhof in Graz Feld 16d III 1 Literatur BearbeitenE Offenthaler Beer Rudolf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 2 uberarbeitete Auflage nur online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Beer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rudolf Beer im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Eintrag zu Rudolf Beer im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Paulus Manker Die Enttarnung eines Helden Das unbekannte Leben des Walter Bruno Iltz Wien 2011Normdaten Person GND 11610841X lobid OGND AKS VIAF 62292008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beer RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer TheaterdirektorGEBURTSDATUM 22 August 1885GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 9 Mai 1938STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Beer Theaterregisseur amp oldid 231993878