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Walter Bruno Iltz 17 November 1886 in Praust bei Danzig 5 November 1965 in Tegernsee war ein deutscher Theaterdirektor Regisseur und Schauspieler Walter Bruno Iltz 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Reussisches Theater Gera 3 Stadtische Buhnen Dusseldorf 4 Konflikt mit der NSDAP 5 Deutsches Volkstheater Wien 6 Nachkriegszeit 7 Literatur 8 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenWalter Bruno Iltz sollte die Apothekerlaufbahn einschlagen 1 er ging 1907 zum Studium nach Munchen wurde dann aber Schauspieler und stand 1908 in Schweidnitz zum ersten Mal auf der Buhne Es folgten Engagements am Stadttheater von Zittau 1909 und ans Lobetheater in Breslau 1910 1913 2 Von 1913 bis 1924 war Iltz am koniglichen und dann ab 1923 staatlichen Schauspielhaus Dresden unter der Leitung von Karl Zeiss als jugendlicher Charakterspieler im Ensemble mit Maria Fein und Theodor Becker engagiert wo er als vorzuglicher Sprecher bekannt wurde und als Hugo von Hofmannsthals Jedermann und als Franz Moor in Schillers Die Rauber beeindruckte sowie als Dauphin als Ferdinand in Kabale und Liebe und in der Titelrolle von Hanns Johsts Drama Der Konig 1920 spielte Iltz in der Urauffuhrung von Walter Hasenclevers expressionistischem Drama Jenseits unter der Regie von Berthold Viertel und an der Seite von Alice Verden den Raul ein Stuck das das Ziel hatte eine neue Dimension und Sprache auf der Buhne zu erfinden Kurt Pinthus in einer Auffuhrung mit der Iltz 1922 nochmal am Lobetheater in Breslau gastierte 3 Max Brod widmete ihm seinen Einakter Die Hohe des Gefuhls in der Reihe Der jungste Tag im Kurt Wolff Verlag das 1918 mit Iltz in Dresden uraufgefuhrt worden war Walter Bruno Iltz dem ausgezeichneten Darsteller des Orosmin gewidmet 4 Ab 1921 war Iltz beeinflusst von der Arbeit Max Reinhardts am Dresdner Theater dann auch als Regisseur tatig Iltzs Erscheinung war jugendfrisch spannkraftig willensstark mit etwas Jungenhaften in seinem Wesen 5 wobei er mit seiner diktatorischen Art die Kollegen verbluffte 1 jedoch sehr erfolgreich war 1917 heiratete Iltz die Sopranistin Helena Forti 1884 1942 die 1911 an die Hofoper von Dresden gekommen war und bis 1924 Mitglied des Hauses blieb 1914 sang sie bei den Festspielen von Bayreuth die Sieglinde in der Walkure und die Kundry im Parsifal Durch ihre Arbeit in Bayreuth wurde das Ehepaar mit Siegfried und Winifred Wagner bekannt 1916 sang Iltzs Frau an der Dresdner Hofoper in der Urauffuhrung von Eugen d Alberts Oper Die toten Augen die Partie der Myrtocle Nach ihrem Abgang von der Opernbuhne schulte Forti die Schauspieler an den Theatern ihres Mannes in Gera und in Dusseldorf in der Kunst der Gebarde Viele Illustrierte und Tageszeitungen brachten Bilder von der Hochzeit besonders weil das Paar sich am Tegernsee in der dort ublichen Landestracht trauen liess 1 Das Ehepaar Iltz war in seiner Dresdner Zeit mit dem Germanisten Oskar Walzel befreundet 5 Reussisches Theater Gera Bearbeiten nbsp Das Furstliche Hoftheater in Gera ca 1908 kolorierte Ansichtskarte Von 1924 bis 1927 war Iltz Generalintendant des Furstlich Reussischen Theaters in Gera einem Unikum unter den Theatern der 1920er Jahre Gera war in republikanischer Zeit eine Buhne unter furstlicher Protektion des von Ernst Barlach Theaterprinz genannten literarisch interessierten Erbprinzen Heinrich XLV vom Furstenhaus Reuss den Iltz zu seinem Dramaturgen machte und bekam weder Unterstutzung von der Stadt noch vom Staat Das Theater war aber keine privatartige Schlossbuhne 6 sondern Landestheater Oper Schauspiel Operette und bot 1100 Besuchern Platz Iltz wurde als moderner junger Regisseur bekannt er war aufgeschlossen und enthusiastisch und setzte zahlreiche neue Autoren auf den Spielplan wie Ernst Barlach Die Sundflut 1925 in eigener Inszenierung sowie Die gute Zeit 1925 und Der arme Vetter 1927 Bertolt Brecht Mann ist Mann Arnolt Bronnen Walter Hasenclever Ein besserer Herr Georg Kaiser 3 Stucke Carl Zuckmayer Der frohliche Weinberg 1926 vom Autor selbst inszeniert und Fritz von Unruh 6 Unter Iltzs Direktion fanden auch zahlreiche Urauffuhrungen statt darunter von Alexander Lernet Holenia Saul Andre Gide Die Ruckkehr des verlorenen Sohnes Denis Diderot Ist er gut Ist er bose Rosso di San Secondo Die Treppe 1927 Bert Schiff und Kiesau Opern von Johann Staden Georg Friedrich Handel Otto und Theophano Manuel de Falla Ein kurzes Leben 1926 Roderich Mojsisovics von Mojsvar Der Zauberer 1926 und Vittorio Gnecchi Rosiera 1927 Im klassischen Repertoire standen Stucke von Schiller Die Jungfrau von Orleans Shakespeare Der Kaufmann von Venedig Kleist Lessing Nathan der Weise und Goethes Clavigo sowie Calderon Tschechow und Buchner im Mittelpunkt In der Saison 1925 26 war die avantgardistische Solotanzerin Yvonne Georgi als Leiterin der Tanzgruppe in Gera engagiert 7 Sie eroffnete ihre Arbeit mit einem Tanzabend bestehend aus Arabische Suite von Felix Petyrek mit Georgi als Solistin Saudades do Brazil von Darius Milhaud und Persisches Ballett von Egon Wellesz Als Silvesterpremiere kam Vittorio Rietis kurz zuvor von Serge Diaghilevs Ballets Russes uraufgefuhrte Tanzkomodie Barabau heraus Die Auffuhrung lockte sogar die Berliner Kritiker nach Gera und gastierte am Leipziger Schauspielhaus und an der Berliner Volksbuhne 1926 choreografierte Georgi noch Igor Strawinskys Pulcinella Dennoch erhielt die Tanztruppe wegen mangelnden Interesses des Publikums die Kundigung und Yvonne Georgi wechselte nach Hannover 8 Iltz war ein Entdecker junger Talente und unternahm Reisen durch Deutschland wobei er unangemeldet und unerkannt den Auffuhrungen kleiner Provinzbuhnen beiwohnte um nach neuen jungen Kraften Ausschau zu halten 9 Am Theater in Gera waren Hans Otto Paul Hoffmann Oscar Fritz Schuh und ab 1927 der junge Bernhard Minetti engagiert 10 und Iltz lernte die Schauspielerin Dorothea Neff kennen die Kleists Penthesilea und die Thusnelda in Die Hermannsschlacht spielte und die Iltz spater ans Deutsche Volkstheater in Wien engagierte In der Spielzeit 1925 1926 erreichte das Theater in Gera mit 240 832 Zuschauern seine hochste Besucherzahl Stadtische Buhnen Dusseldorf BearbeitenVon 1927 bis 1937 war Iltz Generalintendant der Stadtischen Buhnen Dusseldorf Oper Schauspiel Operette in zwei Hausern 1933 wurde zusatzlich das Schauspielhaus Dusseldorf 1904 von Louise Dumont und Gustav Lindemann gegrundet unter Zwangspacht genommen und Iltz als stadtischem Generalintendanten unterstellt An seinem Haus waren Buhnenbildner wie Caspar Neher Hein Heckroth und Traugott Muller engagiert aber auch die Schauspieler Bruno Hubner Will Quadflieg Peter Luhr Karl Paryla Ludwig Schmitz Hanne Mertens Marieluise Claudius und spater Wolfgang Langhoff und Leon Askin Kapellmeister Otto Ackermann sowie ab 1928 der ukrainisch judische Dirigent Jascha Horenstein der Iltz durch Erich Kleiber empfohlen worden war 11 und ab 1932 Leopold Lindtberg Lemberger als Oberspielleiter was Iltz wegen deren judischer Abstammung vom Kampfbund fur Deutsche Kultur und der NSDAP vorgeworfen wurde nbsp Schauspielhaus Dusseldorf an der Karl Theodor Strasse erbaut von Bernhard Sehring 1904 1905 seit 1933 34 eine weitere Spielstatte der Stadtischen Buhnen DusseldorfMit Horenstein konnte Iltz sein Konzept zur Forderung der Avantgarde entfalten die Zusammenarbeit erwies sich als ideal um dem Musiktheater in Nacheiferung der Berliner Kroll Oper unter Otto Klemperer ein eigenes Profil zu geben und uberregionale Bedeutung zu erlangen Doch bereits in der ersten Spielzeit brachte Iltz mehrere Erstauffuhrungen moderner Opern alle in der Regie von Friedrich Schramm und unter dem Dirigenten Hugo Balzer heraus Paul Hindemiths Cardillac 1927 Igor Strawinskys Oedipus Rex 1928 und Kurt Weills Der Zar lasst sich photographieren 1928 Uber Cardillac schrieb Hindemith an Iltz Erst Ihre Dusseldorfer Auffuhrung hat mir bewiesen dass der Cardillac im regularen Opernbetrieb bestehen kann 12 1929 stellte sich der neue Kapellmeister Jascha Horenstein mit der Urauffuhrung von Jaromir Weinbergers Schwanda der Dudelsackpfeifer vor 1930 folgte die Erstauffuhrung von Ernst Kreneks burlesker Operette Schwergewicht oder Die Ehre der Nation Jacques Iberts Angelique sowie eine spektakulare Auffuhrung von Wozzeck von Alban Berg 1930 in Anwesenheit des Komponisten uber die Berg an Iltz schrieb Diese Reprise freut mich mehr als manche Erstauffuhrungen ja sie macht mich stolz Die kunstlerisch und finanziell erfolgreiche Spielzeit 1930 31 brachte die Urauffuhrung von Manfred Gurlitts Die Soldaten nach dem Drama von Jakob Michael Reinhold Lenz 1930 und wurde mit einer Modernen Opernwoche mit dem Titel Hauptwerke der modernen Musik abgeschlossen die an drei Abenden Aus einem Totenhaus von Leos Janacek Regie Iltz Der Lindberghflug von Bertolt Brecht Kurt Weill und Igor Stravinskys Die Geschichte vom Soldaten sowie den Wozzeck bot 13 Es folgten Erstauffuhrungen von Hans Pfitzners Das Herz 1931 und von Giuseppe Verdis Macbeth 1932 sowie Die Burgschaft von Kurt Weill Text Caspar Neher Dirigent Horenstein Regie Iltz 1932 Hermann Reutters Der verlorene Sohn nach Andre Gide 1933 und die Urauffuhrung von Der Rossknecht nach dem Drama Rosse von Richard Billinger 1933 mit Erna Schluter vom Solorepetitor und Kapellmeister der Oper Winfried Zillig den Arnold Schonberg Iltz 1928 personlich empfohlen hatte Die Oper musste nach der Machtergreifung jedoch abgesetzt werden Alle Auffuhrungen wurden dirigiert von Jascha Horenstein 13 Selbst in Berlin wurde Dusseldorfs Buhne als beispielhaft fortschrittlich gesehen Neben dem Lob fur die kunstlerischen Leistungen meldeten sich aber bereits politische Stimmen zu Wort die in Horenstein die Verkorperung einer Verjudung des deutschen Theaterwesens sahen Nach Horensteins von den Nazis erzwungenem Abgang 1933 kehrte Hugo Balzer als Generalmusikdirektor ans Haus zuruck dessen Programm sich auf Richard Wagner Mozart und Richard Strauss konzentrierte Auf dem Spielplan standen Ariadne auf Naxos von Richard Strauss 1934 in den Buhnenbildern von Caspar Neher Iltz inszenierte Richard Wagners Tristan und Isolde mit Erna Schluter und Die Walkure Mozarts Die Zauberflote sowie Jacques Offenbachs Hoffmanns Erzahlungen Im modernen Repertoire wurden Ernst Kreneks burleske Operette Schwergewicht oder Die Ehre der Nation 1934 und die Urauffuhrung von Die Heimfahrt des Jorg Tilmann von Ludwig Maurick 1935 fur Alfred Rosenbergs NS Kulturgemeinde gezeigt 1929 30 verpflichtete Iltz der eine besondere Begeisterung fur das moderne Ballett hatte die Laban Schulerin Ruth Loeser als erste Solotanzerin und Ballettmeisterin ans Haus und setzte damit gemeinsam mit Aurel Milloss Miholyi den Aufschwung des Dusseldorfer Balletts durch Zum ersten Mal wurde damit der beispielhafte Versuch unternommen dem Ballett eines Opernhauses als Tanzbuhne der Stadt Dusseldorf die Selbstandigkeit einer eigenen Kunstgattung zu geben 14 Loeser choreographierte Saudades do brazil von Darius Milhaud und Suiten I und II fur kleines Orchester 1933 musste Ruth Loeser als Judin entlassen werden In Iltz Reihe Deutsche Meistertanzer gastierten 1933 34 Harald Kreutzberg Niddy Impekoven Yvonne Georgi Gret Palucca und Hanna Spohr Iltz lud auch Mary Wigman und ihre Tanztruppe der Deutschen Tanzfestspiele Berlin 1934 am 19 Februar 1935 zu einem Gastspiel an sein Haus ein Iltzs Theaterinszenierungen dienten mitunter mehr den politischen Anforderungen zu ihnen gehorten Schlageter des NS Dramatikers Hanns Johst fur die Schlageter Stadt Dusseldorf Das Gastmahl der Gotter von Paul Joseph Cremers UA und die Urauffuhrung des Goya Dramas Genie ohne Volk von Viktor Warsitz fur die 4 Reichstheaterwoche am 15 Juni 1937 mit Werner Krauss in der Hauptrolle 15 sowie Hermann Burtes Katte Friedrich Grieses Dorfkomodie Die Schafschur 1934 Schillers Wilhelm Tell Goethes Egmont und die Urauffuhrung Pentheus von Hans Schwarz 1935 in den Buhnenbildern von Caspar Neher mit Peter Luhr Am 23 September 1936 hatte reichsweit angekundigt in Iltzs eigener Bearbeitung die erfolgreiche Buhnen Urauffuhrung von Christian Dietrich Grabbes Die Hermannsschlacht Premiere Iltz schuf eine neue stark verkurzte Collage aus Versatzstucken des bei Grabbe dreitagigen Geschehens In Dusseldorf kam das Stuck als Fuhrerdrama auf die Buhne das unverhohlen und appellativ der tagespolitischen Aktualisierung dienstbar war 16 Nach dieser Inszenierung wurden vom Gauamtsleiter Walter Steinecke 12 Radierungen angefertigt 17 die in Buchform im Januar 1937 Adolf Hitler ubergeben wurden 18 Die Inszenierung wurde auch als festlicher Abschluss der Grabbe Woche am 2 Oktober 1936 in Detmold gezeigt und von der Presse einhellig bejubelt Rainer Schlosser der Prasident der Reichstheaterkammer gratulierte Iltz zur Eroberung eines grossartigen Stuckes fur die deutsche Theaterwelt 19 Konflikt mit der NSDAP BearbeitenIm Marz 1932 geriet Iltz in Konflikt mit dem Kampfbund fur Deutsche Kultur als dieser die Absetzung von Kurt Weills Oper Die Burgschaft verlangte Im April folgte die Forderung der Gauleitung der Dusseldorfer NSDAP nach einem deutschen Spielplan die ausserdem von Iltz verlangte deutsche Kunstler den Juden voranzustellen 20 Wir wollen den deutschen Kunstler der sich als Diener und Gestalter deutschen Kulturgutes fuhlt Wir sind es leid beste deutsche Kunst in eine judische Manier verbogen zu sehen 21 Iltz stellte sich mutig der NSDAP entgegen 22 und verbat sich jede Einflussnahme 23 In einer neunseitigen Antwort 24 verwies er darauf dass Meisterwerke deutscher Opernkunst aus der Zusammenarbeit mit Juden hervorgegangen seien etwa bei Mozart und Da Ponte oder Nicolai und Mosenthal und weigerte sich die geforderte Personalpolitik der NSDAP an seinem Theater durchzufuhren Der Spielplan einer offentlich subventionierten Buhne muss sich nach einem einheitlichen Willen richten und das kann nur der Wille des Theaterleiters sein Von diesem ist zu verlangen dass er Fachkenntnis und Buhnenerfahrung vereine mit unbefangenem kunstlerischen Sinn mit wahrhaft unparteiischem Urteil Ich fur meine Person glaube mir diese Unparteilichkeit erhalten zu haben Wahrend ich grundsatzlich in der Auslanderfrage ihrer Meinung bin dass deutsche Krafte auslandischen gleichrangigen vorzuziehen sind weiche ich was die Beschaftigung von Juden betrifft gerade im Grundsatzlichen von ihrer Auffassung ab Hier gibt es Unterschiede die sogar ein blinder Antisemitismus den Sie ja selbst nicht vertreten kaum leugnen konnte die Unterschiede namlich zwischen judischem Ungeist der gewiss bekampfenswert ist und judischem Geist Wohl sind wir alle gebunden an Rasse und Volk aber neben und uber den Naturgesetzen bestehen doch noch Geist und Willen Gerade in den reproduzierende Kunsten gibt es zahlreiche Juden die mit aufrichtiger Liebe und Bewunderung dem deutschen Wesen zugetan sind und die sich in den Dienst deutscher Kunstwerke stellen Gerade der Fremde kann unser Wesen in machem besser erkennen als wir selbst Walter Bruno Iltz Antwortschreiben an die NSDAP Gauleitung Dusseldorf Organisationsabteilung I Abteilung fur Rasse und Kultur vom 28 April 1932 Iltz schickte seine Entgegnung neben der NSDAP auch an den Deutschen Buhnenverein und an Intendantenkollegen in Deutschland 25 Ernst Josef Aufricht gratulierte Iltz Ich bewundere Ihre unerhort geschickte und saubere Antwort Der Komponist Kurt Weill schrieb Sie haben immer genug personliche Uberzeugung und personliche Courage gehabt um das was Sie als kunstlerisch wichtig und notwendig erachtet haben auch durchzusetzen 26 Durch diese offene Verteidigung seiner judischen Kollegen und bestarkt durch die Machtergreifung nahmen die Feindseligkeit zwischen Iltz und der NSDAP zu Im Februar 1933 wurde Iltz in der Volksparole dem Organ der Dusseldorfer NSDAP anlasslich eines Festkonzerts zum 50 Todestages von Richard Wagner wegen des judischen Dirigenten Jascha Horenstein angegriffen Leider hat Herr Horenstein die Weihestunde dirigiert Wir mussen sagen leider denn es ist unerhort dass das deutsche Theater in Dusseldorf fur eine Wagnerfeier keinen deutschen Dirigenten findet dass man hierzu Herrn Sascha Horenstein bemuhen muss Oberburgermeister Lehr und Generalintendant Iltz werden sich noch umstellen mussen sonst wird hier eines Tages auf irgend eine Weise doch dafur gesorgt werden mussen dass im deutschen Dusseldorf wirklich deutscher Geist und deutsche Kultur in allen Zweigen zur Geltung kommt 27 Zunehmend fokussierte sich die Kritik auf Iltz Herr Iltz verstand die Zeichen der Zeit immer noch nicht und wollte von seinem Liebling nicht lassen Herr Iltz der nicht horen wollte als es noch Zeit war wird nun sehen mussen dass das was er versaumt hat aus freien Stucken zu tun wider seinen Willen durchgefuhrt wird Der russische Jude Horenstein muss aus dem Dusseldorfer Theater verschwinden Alexander Schneider Wie Dusseldorf Richard Wagner feiert Ein Skandal In Volksparole Organ der NSDAP 13 Februar 1933 Am 7 Marz 1933 schliesslich belagerte eine SA Einheit die Auffuhrung von Beethovens Fidelio die Horenstein dirigierte und verlangte die sofortige Absetzung des Dirigenten Horenstein musste mitten in der Vorstellung aus dem Theater fliehen wurde beurlaubt und musste Dusseldorf verlassen 28 Ihm folgte Hugo Balzer als Generalmusikdirektor nach Gauleiter Friedrich Karl Florian liess gegen Iltz polizeiliche Ermittlungen anstellen und die Dusseldorfer Stadtverwaltung forderte im April 1933 von Reichsminister Hermann Goring Iltz Entlassung stiess aber auf Ablehnung Allerdings wurde Iltz Spielraum als Generalintendant beschnitten und ihm ein nationalsozialistisch gesinnter Dramaturg Alexander Schneider an die Seite gestellt der die Abteilung Kunst und Kultur im Volkischen Verlag leitete und jener Journalist der ihn in der Volksparole angegriffen hatte In einer Dienstanweisung wurde Iltz in kunstlerischer Hinsicht freie Hand gelassen verbunden mit der Auflage der Spielplan musse den Auflagen der nationalen Regierung entsprechen 29 1933 mussten judische Ensemblemitglieder wie Leon Askenasy Askin Leopold Lindtberg Lemberger und Erwin Parker sowie die Tanzmeisterin Ruth Loeser und weitere judische Schauspieler und Sanger das Dusseldorfer Theater verlassen Bruno Hubner und Wolfgang Langhoff waren als Kommunisten ebenfalls untragbar geworden Iltz uberliess das Schauspiel vermehrt seinem Dramaturgen und wandte sich seiner Domane der Oper zu die er dem Theater und Konzertbereich bevorzugte 20 Bei Propagandaminister Joseph Goebbels der im Dezember 1933 drei Vorstellungen in Dusseldorf besucht hatte und seine schutzende Hand uber Iltz hielt 30 beklagte Iltz 1936 die resonanzlose Atmosphare 31 Als Iltz Vertrag als Generalintendant in Dusseldorf 1937 auslief weigerte sich die Stadtverwaltung diesen zu verlangern er wurde vom Parteimitglied Otto Krauss abgelost und sollte als Intendant nach Stuttgart gehen dies wurde aber durch Querschusse der Dusseldorfer NSDAP verhindert Der Dusseldorfer Oberburgermeister Hans Wagenfuhr gab gegenuber Joseph Goebbels der in seinem Tagebuch befand dass Iltz von den dortigen Instanzen saumassig behandelt werde 32 und sich sogar telefonisch einschaltete als Grunde fur die Nichtverlangerung an dass Iltz sich durch Bevorzugung von Juden und Kommunisten gegen den Nationalsozialismus gestellt habe 29 Der Eintritt in die NSDAP wurde Iltz im Dezember 1937 durch die Ortsgruppe Dusseldorf Pempelfort verwehrt da ihm liberalistisch marxistischen Gesinnung vorgeworfen wurde und dass er sich nicht hinreichend mit dem NS Geiste in Einklang gebracht habe 33 Bei den Reichsfestspielen in Heidelberg inszenierte Iltz 1937 Shakespeares Romeo und Julia mit Gisela Uhlen Lina Carstens Rene Deltgen Buhnenbild Traugott Muller Deutsches Volkstheater Wien Bearbeiten nbsp Das ehemals Deutsche Volkstheater in Wien 20171938 wurde Iltz Intendant des Deutschen Volkstheaters in Wien des grossten Sprechtheaters des deutschen Sprachraums das als erstes Theater in das NS Freizeitprogramm Kraft durch Freude eingegliedert wurde Nach den Wunschen des nationalsozialistischen Regimes sollte das Volkstheater dem Massenkonsum dienen Iltz gelang es am Haus ein ruhiges Klima zu schaffen sein Ensemble in Kriegszeiten sogar zu schutzen 34 Iltz nahm sogar bei der Besetzung darauf Rucksicht welche Ensemblemitglieder in welchen Stucken aufzutreten hatten 35 Er engagierte O W Fischer Curd Jurgens Gert Frobe Paul Hubschmid spater Judith Holzmeister und Inge Konradi dazu kamen Dorothea Neff Annie Rosar Lotte Lang Karl Skraup und Robert Lindner Der spatere Direktor Leon Epp spielte 1938 in Nestroys Einen Jux will er sich machen und wurde auch als Regisseur eingesetzt der junge Gustav Manker spater ebenfalls Direktor des Hauses wurde als Buhnenbildner engagiert und erhielt 1942 auch seine erste Regieaufgabe Iltz verstand es einen Spielplan zu gestalten der an die Wiener Tradition anknupfte und gleichzeitig die Machthaber die linientreues Propagandatheater von ihm erwarteten nicht zu verargern 36 Iltz bestimmte welchen Regisseuren welche Stucke zugemutet werden konnten Tendenzstucke wurden vor allem von ihm selbst Walter Ullmann und dem betont nationalsozialistisch agierenden Oberspielleiter Erhard Siedel inszeniert dem Regisseur und Schauspieler Gunther Haenel wurden ab 1942 die literarisch hochwertigen Stucke uberantwortet In den letzten Jahren der Direktion Iltz kamen unter Haenels Regie sogar Auffuhrungen zustande die eine eindeutige oppositionelle Haltung zum Regime erkennen liessen Das hing mit Iltz internem Fuhrungsstil zusammen der nach dem Abgang Siedels Haenel engagierte um den sich bald ein Kreis von Kunstlern scharte die dem NS Regime ablehnend gegenuberstanden und dies auch vorsichtig auf der Buhne zum Ausdruck zu bringen bereit waren Ubereinstimmend berichteten Zeitzeugen wie Inge Konradi Gustav Manker und Judith Holzmeister dass es auch gelungen sei diese Absicht in die Praxis umzusetzen 37 Gunther Haenels Inszenierungen von G B Shaws Die heilige Johanna 1943 und Ferdinand Raimunds Zaubermarchen Der Diamant des Geisterkonigs 1944 beide im Buhnenbild Gustav Mankers formulierten fur aufmerksame Zuschauer einen erkennbaren theatralischen Widerstand der von Iltz toleriert wurde Bei Der Diamant des Geisterkonigs April 1944 erfanden Haenel und Manker fur das Land der Wahrheit und der strengen Sitte in dem tatsachlich aber nur Lugnerinnen zu finden sind eine Parodie verschiedener stilistischer Details aus dem Nazi Deutschland der Gegenwart Mankers Buhnenbild zitierte die neoklassizistische NS Architektur das Land der Wahrheit erschien in der Inszenierung wie eine ubersteigerte Endversion des nationalsozialistischen Paradieses Auch die Kostume paraphrasieren in Stil und Aussehen BDM Madels mit langen blonden Zopfen und teutonischem Mittelscheitel und Hitlerjungen 33 Der Darsteller des Veritatius Karl Kalwoda legte seine kuhne Interpretation sogar als eine Parodie von Adolf Hitler an 37 Die Bedeutung von Walter Bruno Iltzs liberaler Haltung als Intendant des Deutschen Volkstheaters wahrend der Nazizeit und seine Einstellung zum Ensemble wurdigte die Schauspielerin Inge Konradi Dass das Volkstheater eine Insel fur uns war ist dem grossen Einsatz und Mut von Walter Bruno Iltz zu verdanken Man musste ihn eigentlich auf ein Podesterl stellen denn er war der Lebensretter des Volkstheaters Er hat viele belastete Kunstler an seinem Haus gehabt sie uber den Krieg hin beschutzt und viele unkundbare Stellungen erreicht Er hat genau gewusst welches Risiko er eingeht wenn er Haenel mit der Regie fur Die heilige Johanna und Der Diamant des Geisterkonigs beauftragt Sein personlicher Mut besitzt Seltenheitswert Inge Konradi Walter Bruno Iltz am Deutschen Volkstheater In Evelyn Schreiner Hrsg 100 Jahre Volkstheater Theater Zeit Geschichte Jugend und Volk Wien 1989 Iltz eroffnete am 7 Oktober 1938 mit Schillers Die Rauber in eigener Regie und mit dem Buhnenbild von Gustav Manker mit Hans Frank Karl Robert Valberg Graf Moor Karl Skraup Schufterle Paul Hubschmid Hermann und O W Fischer Kosinsky Dieses Stuck inszenierte er auch 1939 bei den Reichsfestspielen Heidelberg in einer Fassung von Iltz und Max Mell kunstlerischer Beirat war Rochus Gliese mit Paul Hoffmann Franz Liselotte Schreiner Amalie Eduard Wandrey Schweizer und Will Quadflieg Kosinsky Walter Bruno Iltz richtete den Spielplan am Deutschen Volkstheater genau nach der Reichsdramaturgie des Ministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda in Berlin von den 21 Premieren der ersten Saison waren 3 Klassiker 4 Tendenzstucke 7 deutsche Gegenwartsdramen meist Komodien 5 altere Stucke und 2 auslandische Werke Vier Ur und zwei Erstauffuhrungen zeigen Iltzs Ambition zu neuen Stucken 37 Die zweite Saison die funfzigste seit Bestehen des Deutschen Volkstheaters eroffnete Iltz mit der Urauffuhrung des Historiendramas Der Komet von Rudolf Kremser mit O W Fischer als Kurfurst Moritz von Sachsen Curd Jurgens als Kurfurst von Brandenburg und Gert Frobe als Markgraf von Brandenburg Zum 50 jahrigen Jubilaum des Deutschen Volkstheaters inszenierte Iltz im Februar 1940 Franz Grillparzers Osterreich Drama Konig Ottokars Gluck und Ende Anlasslich der Grillparzer Festwoche 1941 inszenierte Iltz Franz Grillparzers Ein treuer Diener seines Herrn mit Eduard Wandrey Dorothea Neff und O W Fischer Als Schillers Jungfrau von Orleans debutierte im Marz 1942 in der Regie von Iltz die 22 jahrige Judith Holzmeister am Deutschen Volkstheater neben ihr spielten O W Fischer den Lionel und Egon von Jordan den Dauphin Die Inszenierung von Iltz sah in dem Stuck weniger das nationale Schauspiel als die religiose Legende Mit Friedrich Hebbels Demetrius mit O W Fischer in der Titelrolle erfullte sich Intendant Walter Bruno Iltz 1942 einen personlichen Wunsch fur den er bei der Reichsdramaturgie um eine Sondergenehmigung ansuchen musste da seit dem Russlandfeldzug samtliche russischen Stoffe verboten waren In dieser Inszenierung wurde von Gustav Manker erstmals die Buhnenschrage in Wien verwendet In den letzten beiden Jahren der Direktion Walter Bruno Iltz anderte sich der Spielplan am Deutschen Volkstheater Iltz zeigte mehr Mut und Einsatz abseits der NS Normen Neue deutsche Stucke minderer Qualitat verschwanden zugunsten literarisch hochwertiger wenn auch in Parteikreisen umstrittener Werke vom Spielplan Als Alibi dienten Iltz jeweils zwei Tendenzstucke pro Saison 37 Im Zuge der allgemeinen kriegsbedingten Theatersperre im Deutschen Reich wurde das Deutsche Volkstheater am 1 September 1944 geschlossen Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Staatstheater Braunschweig 2006Iltz wurde nach dem Krieg 1946 bis 1947 Intendant des Nurnberger Theaters sein Vertrag sollte bis 31 August 1947 andauern jedoch entzog die amerikanische Militarregierung Iltz die ursprunglich von ihr erteilte Lizenz bereits zum 15 Februar 1947 da bekannt wurde dass Iltz in Wien Leiter eines exponierten NS Theaters gewesen sei obwohl dies von der Militarregierung zunachst noch als Machinationen von beruflich interessierten und politisch belasteten Personen befunden wurde 38 Das Verfahren vor der Spruchkammer Nurnberg gegen Iltz auf Grund des Gesetzes zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus wurde 1947 eingestellt da befunden wurde dass er sich zu keiner Zeit in propagandistischem Sinne fur die Partei eingesetzt hatte 39 1949 wurde Iltz im Entnazifizierungsverfahren entlastet 40 und es wurde ihm bescheinigt dass er in der Judenfrage eine mutige Haltung eingenommen hatte I stellte am 28 11 1937 Aufnahme Antrag in die NSDAP der aber am 31 10 1938 abgelehnt wurde Weitere belastende Verbindungen zur NSDAP bestanden nicht In der Judenfrage nahm I eine mutige Haltung ein In der Wiener Zeit versuchte er im Rahmen des Moglichen NS Geist von den KdF Buhnen fernzuhalten Das Verfahren vor der Spruchkammer Nurnberg wurde eingestellt mit der Feststellung dass der Betroffene niemals mit der Partei sympathisiert hat Entnazifizierungs Hauptausschuss fur Kulturschaffende der Stadt Hannover R H 4561 Kult Hannover 7 April 1949 Von 1947 bis 1951 war Iltz Intendant des Staatstheaters in Braunschweig und machte es als Theater Wunder von Braunschweig zum bestbesuchten Theater Westdeutschlands Am 14 November 1950 verstandigte Intendant Iltz seine vorgesetzte Dienststelle dass er auf eine eventuell beabsichtigte Verlangerung seines Vertrages keinen Wert lege und gab Kompetenzprobleme mit dem Generalmusikdirektor Eugen Szenkar als Grund an Weil mir die Moglichkeit genommen wird meinen Aufgaben als Intendant gerecht zu werden 41 Die Dusseldorfer Stadtverwaltung holte 1951 Walter Bruno Iltz nach Dusseldorf er wurde als Generalintendant der Stadtischen Buhnen Dusseldorf berufen 42 als Gustaf Grundgens 1951 mit der Grundung der Neuen Schauspiel Gesellschaft mbH sich auf das Sprechtheater beschrankte und damit Intendant des Dusseldorfer Schauspielhauses wurde 43 Am 6 April 1951 kam es zum Abschluss des Vertrages mit Bruno Walter Iltz als Generalintendant der Stadtischen Buhnen 44 Iltz galt als Ubergangslosung machte aber solides Musiktheater mit interessanten Akzenten 45 Iltz mass dem Tanztheater grossere Bedeutung zu und engagierte erneut die mittlerweile beruhmt gewordene Choreografin Yvonne Georgi die drei Spielzeiten am Haus blieb und insgesamt 13 Ballette einstudierte Ihre ersten Arbeiten waren 1951 Francis Poulencs Les animaux modeles in der Ausstattung von Marcel Escoffier und Carl Orffs Carmina Burana und spater eine glanzvolle Umsetzung der Symphonie fantastique von Hector Berlioz Wichtige Opernpremieren waren die Erstauffuhrungen von Igor Strawinskys The Rake s Progress Dirigent Heinrich Hollreiser und Hans Werner Henzes Ballettoper Boulevard Solitude mit Yvonne Georgi eine umjubelte Salome von Richard Strauss unter Eugen Szenkar mit Inge Borkh die Urauffuhrung von Jurriaan Andriessens Ballettkomodie Das Goldfischglas 1952 und 1953 ein Doppelabend mit Bela Bartoks Herzog Blaubarts Burg und Strawinskys Le sacre du printemps erst die zweite Auffuhrung in Deutschland in der Choreografie von Yvonne Georgi 1956 zog sich Walter Bruno Iltz nach Erreichung der Altersgrenze aber auch wegen Angriffen auf seinen Spielplan vom Theater zuruck 42 Dadurch wurde eine generelle Neuordnung des Musiktheater und Ballettbereiches in Dusseldorf moglich die zu einer Zweistadtepartnerschaft von Dusseldorf und Duisburg fuhrte Deutsche Oper am Rhein Iltz starb 1965 kurz vor Vollendung seines 79 Lebensjahres auf seinem Landsitz Iltzenhof in der oberbayerischen Gemeinde Tegernsee am Tegernsee Er war in zweiter Ehe mit der Sangerin Kathe Katharina Konigs verheiratet Literatur BearbeitenChristian Dietrich Grabbe Die Hermannsschlacht Dusseldorfer Fassung von Walter Bruno Iltz Volkschaft Verlag fur Buch Buhne u Film 1936 DNB 573244472 Paulus Manker Walter Bruno Iltz Die Enttarnung eines Helden Eigenverlag Wien 2011 iltz at Der Theatermann Gustav Manker Amalthea Wien 2010 ISBN 978 3 85002 738 0 Oliver Rathkolb Fuhrertreu und Gottbegnadet OBV Wien 1991 ISBN 3 215 07490 7 Kapitel Das Deutsche Volkstheater unter Walter Bruno Iltz Evelyn Schreiner Hrsg 100 Jahre Volkstheater Theater Zeit Geschichte Jugend und Volk Wien 1989 ISBN 3 224 10713 8 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c Deutsches Buhnen Jahrbuch Spielzeit 1966 67 Genossenschaft Deutscher Buhnen Angehorigen Deutscher Buhnenverein F A Gunther amp Sohn Hamburg 1967 Stadtarchiv Dusseldorf V 71568 Ludwika Gajek Das Breslauer Schauspiel im Spiegel der Tagespresse Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2008 Heinz Schoffler Hrsg Der jungste Tag Die Bucherei einer Epoche Band 57 Faksimile Ausgabe Scheffler Frankfurt am Main 1970 Band 1 und 1972 Band 2 a b Oskar Walzel Wachstum und Wandel Lebenserinnerungen Erich Schmidt Verlag Berlin 1956 a b Ulrich Bubrowski Hrsg Ernst Barlachs Drama Der Arme Vetter Aufnahme Kritik Wirkung Piper Munchen 1988 Deutsches Buhnen Jahrbuch 1926 S 351 Gera Reussisches Theater Schauspiel und Musikvorstande Horst Koegler Yvonne Georgi Reihe Theater Heute Friedrich Verlag Hannover 1963 Walter Bruno Iltz im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Klaus Volker Bernhard Minetti Meine Existenz ist mein Theaterleben Propylaen Berlin 2004 ISBN 978 3 549 07215 8 Erich Kleiber der in der Spielzeit 1921 1922 in Dusseldorf musikalischer Oberleiter war brachte in einem Kammerkonzert im Rahmen des 52 Tonkunstlerfestes Kompositionen der Berliner Gruppe und der Wiener Schule zur Auffuhrung darunter auch Lieder von Horenstein Martin Thrun Neue Musik im deutschen Musikleben bis 1933 Bonn 1995 Bd 2 Heinrich Riemenschneider Theatergeschichte der Stadt Dusseldorf 2 Bande a b Jascha Horenstein Biografie englisch Ulrich Krempel Am Anfang das junge Rheinland Stadtische Kunsthalle Dusseldorf 1985 Theater der Welt Zeitschrift fur die gesamte Theaterkultur Band 1 Tiefland Verlag 1937 Julia Freifrau Hiller von Gaertringen Der einzige volkische Visionar seiner Zeit Grabbes Hermannsschlacht auf dem Theater llb detmold de Aus der Hermannsschlacht Lemgo o Dr 1937 Fol Mit 12 mont Original Radierungen von Walter Steinecke 20 Textbl Olwd mit Goldprag Bergmann 1954 gibt 13 Radierungen an Zentrales Staatsarchiv Potsdam Reichsministerium fur Propaganda und Volksaufklarung Band 141 Brief vom 8 Oktober 1936 Bundesarchiv Berlin ehem zentrales Staatsarchiv Bestand Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda Band 141 a b Barbara Suchy Judische Musiker Komponisten und Musikwissenschaftler in Dusseldorf und in der Emigration In Vertreibung judischer Kunstler und Wissenschaftler aus Dusseldorf 1933 1945 Heinrich Heine Universitat Dusseldorf Droste 1998 Jakob Bracht Das Schauspiel der stadtischen Theater Dusseldorf 1933 1945 Magisterarbeit Berlin 1992 Entnazifizierungs Hauptausschuss fur Kulturschaffende Hannover 7 April 1949 Winfried Hartkopf Winrich Meiszies Michael Matzigkeit Bilanz Dusseldorf 45 Kultur und Gesellschaft von 1933 bis in die Nachkriegszeit Grupello 1992 Stadtarchiv Dusseldorf IV b11 In Christoph Guddorf Konzert und Oper in Dusseldorf unter der Kulturpolitik der Nationalsozialisten Magisterarbeit Osnabruck 2006 Schreiben der NSDAP vom 13 Februar 1939 an Joseph Goebbels Bundesarchiv Berlin ehem zentrales Staatsarchiv Bestand Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda Band 141 David Farneth Elmar Juchem Dave Stein Kurt Weill a life in pictures and documents 2000 Volksparole Organ der NSDAP 13 Februar 1933 Zum Wirken des Dirigenten Jascha Horenstein in Dusseldorf 1928 1933 PDF 1 34 MB a b Hans Peter Gorgen Dusseldorf und der Nationalsozialismus Gouder u Hansen 1969 Oliver Rathkolb Das Deutsche Volkstheater unter Walter Bruno Iltz In Fuhrertreu und Gottbegnadet OBV Wien 1991 ISBN 3 215 07490 7 Brief vom 22 November 1936 Bundesarchiv Berlin ehem zentrales Staatsarchiv Bestand Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda Band 141 Joseph Goebbels Tagebuch 5 Februar 1937 in Die Tagebucher Saur Munchen 2001 a b Paulus Manker Der Theatermann Gustav Manker Amalthea Wien 2010 ISBN 978 3 85002 738 0 manker at Irene Lowy Kulturpolitik im Nationalsozialismus von 1938 bis 1945 am Beispiel des Deutschen Volkstheaters in Wien Diplomarbeit Wien 2010 Susanne Gruber Hauk Das Wiener Volkstheater zwischen 1889 und 1987 im gesellschaftlichen Kontext Diplomarbeit Wien 2008 Dietrich Hubsch Das Volkstheater 1889 1966 In Maske und Kothurn 13 Bohlau Wien 1967 a b c d Evelyn Schreiner Hrsg 100 Jahre Volkstheater Theater Zeit Geschichte Jugend und Volk Wien 1989 ISBN 3 224 10713 8 Clemens Wachter Kultur in Nurnberg 1945 1950 Kulturpolitik kulturelles Leben und Bild der Stadt zwischen dem Ende der NS Diktatur und der Prosperitat der funfziger Jahre Korn und Berg 1999 Spruchkammer III des Stadtkreises Nurnberg III 1546 11 April 1947 Entnazifizierungs Hauptausschuss fur Kulturschaffende Hannover 7 April 1949 Konkurs trotz Konjunktur In Der Spiegel Nr 3 1951 online a b Wolfgang Horn Rolf Willhardt Rheinische Symphonie 700 Jahre Musik in Dusseldorf G Horn 1987 Hans Hubert Schieffer Hermann Josef Muller Jutta Scholl Neue Musik in Dusseldorf seit 1945 ein Beitrag zur Musikgeschichte und zum Musikleben der Stadt Musikbibliothek der Stadtbuchereien Dusseldorf 1998 Dusseldorfer Stadtchronik 1951 Aus Trummern entstanden Theater in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg Gesellschaft fur Theatergeschichte Berlin 1991Intendanten des Staatstheaters Nurnberg Richard Balder 1905 1914 Alois Pennarini 1914 1920 Willy Stuhlfeld 1920 1922 Johannes Maurach 1922 1939 Wilhelm Hanke 1939 1945 Walter Bruno Iltz 1946 1947 Karl Pschigode 1947 1971 ohne Generalintendanten 1971 1985 Burkhard Mauer 1986 1991 Lew Bogdan 1991 1996 Wulf Konold 1996 2008 Peter Theiler 2008 2018 Jens Daniel Herzog seit 2018 Normdaten Person GND 117129518 lobid OGND AKS LCCN nb2015014167 VIAF 59853837 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iltz Walter BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Theaterdirektor Regisseur und SchauspielerGEBURTSDATUM 17 November 1886GEBURTSORT Praust bei DanzigSTERBEDATUM 5 November 1965STERBEORT Tegernsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Bruno Iltz amp oldid 237702153