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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Bitte Lebenslauf um das nicht vorhandene Kapitel Herkunft und Jugend erganzen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Leon Epp eigentlich Julius Karl Leonhard Epp 29 Mai 1905 in Wien 21 Dezember 1968 in Eisenstadt war ein osterreichischer Regisseur Theaterdirektor und Schauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Das Theater Die Insel 1 2 Direktion des Wiener Volkstheaters 1952 1968 2 Privates 3 Filmografie 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDas Theater Die Insel Bearbeiten Nach der Tatigkeit als Schauspieler in Teplitz Schonau und an deutschen Buhnen grundete Epp 1937 das Theater Die Insel am Parkring 6 in Wien in einem Saal des Palais Eugen das am 20 September 1937 mit Paul Claudels Der Burger eroffnete Epp spielte Autoren wie Aristophanes Plutos Der Friede Goldoni und sogar Pergolesi Der Musikmeister 1 Am 12 Marz 1938 wurde das Theater von der SS besetzt und im Juni 1938 endgultig geschlossen Danach fuhrte Epp gelegentlich Regie am Deutschen Volkstheater Intendant Walter Bruno Iltz an dem er 1938 auch als Christopherl in Johann Nestroys Einen Jux will er sich machen auftrat 1939 bis 1941 war Epp gemeinsam mit Rudolf Haybach Leiter der Komodie in der Johannesgasse 4 dem spateren Metro Kino Zum Ensemble gehorten Elisabeth Epp Helmut Janatsch Hans Brand und der junge Josef Meinrad Bis zum Marz 1940 brachte das Theater zehn Urauffuhrungen heraus spielte insgesamt 241 Vorstellungen und zehn Gastspiele Die Komodie brachte im Februar 1940 mit der Erstauffuhrung von Heinrich Zerkaulens Der Reiter in Epps Regie der auch selbst die Rolle des Rudolf II spielte einen der interessantesten und eindrucksvollsten Theaterabende der Spielzeit Weltbild 1941 debutierte hier der junge Oskar Werner in Franz Grillparzers Das goldene Vlies 2 1941 wurde die Komodie nach finanziellen Problemen als zweites KdF Theater an das Deutsche Volkstheater angegliedert Eigentumer wurde die Deutsche Arbeitsfront Epp war bis 1944 auch Oberspielleiter in Bochum und Graz Nach Kriegsende wollte Epp sein fruheres Konzept aus der Johannesgasse wieder aufleben lassen Stadtrat Viktor Matejka erteilte Epp die Konzession das Theater von Epp in Die Insel in der Komodie umbenannt eroffnete am 18 Oktober 1945 mit Onkel Wanja von Anton Tschechow Der Fassungsraum betrug 453 Platze Epps Frau Elisabeth Epp schrieb dazu Das Theater Die Insel in der Komodie soll gefuhrt werden als eine auf die Bedurfnisse einer Weltstadt abgestimmten Buhne die sich eindeutig in den Dienst der Dichtung stellt und jede Dramen der Weltliteratur zur Auffuhrung bringt die aus Etatgrunden an anderen Wiener Buhnen nicht zur Auffuhrung gelangen konnen und dem besonders die Pflege des modernen psychologischen und Problemdramas nahe liegt Als eine Experimentierbuhne fur Werke der modernen dramatischen Literatur 3 Um den anspruchsvollen Spielplan zu finanzieren pachtete Epp 1948 das Renaissancetheater Wien in der Neubaugasse als zusatzliche Spielstatte fur leichte Kost Die erwarteten Einnahmen blieben jedoch aus und Epp musste das Renaissance Theater bereits 1949 an Paul Lowinger abgeben Epp inszenierte dann als freier Regisseur am Burgtheater das nach dem Krieg das ehemalige Variete Ronacher als Ausweichquartier benutzte Traube in der Kelter von Richard Billinger 1951 und im Theater in der Josefstadt Christinas Heimreise von Hugo von Hofmannsthal 1951 Direktion des Wiener Volkstheaters 1952 1968 Bearbeiten 1952 bis 1968 war Epp Direktor des Wiener Volkstheaters Seine Direktion war gepragt von Stucken von Gegenwartsdramatikern wie Albert Camus Friedrich Durrenmatt Sean O Casey Jean Cocteau Thornton Wilder Tennessee Williams William Faulkner Jean Anouilh John Osborne Heinar Kipphardt und grossen Klassikerinszenierungen sowie der Pflege osterreichischer Literatur Sein Leitspruch wurde Es muss gewagt werden Manche der osterreichischen Erstauffuhrungen sorgten fur grosses Aufsehen so etwa die Inszenierung von Jean Paul Sartres Die schmutzigen Hande 1954 55 die der Autor selbst mit einer Reise nach Wien zu verhindern suchte weil es seiner Meinung nach durch die Zeitlaufe uberholt war In der Spielzeit 1962 63 wagte sich das Volkstheater mit Mutter Courage und ihre Kinder an ein Stuck von Bertolt Brecht nachdem der weltweit gefeierte Buhnenautor uber viele Jahre hinweg in Osterreich vor dem Hintergrund des Kalten Krieges unter Federfuhrung von Hans Weigel und Friedrich Torberg im sogenannten Brecht Boykott boykottiert worden war Die Presse sprach von der Blockadebrecher Premiere am 23 Februar 1963 mit Dorothea Neff und unter der Regie von Gustav Manker der in der Folge auch Der kaukasische Kreidekreis inszenierte In der nachsten Spielzeit sorgte Der Stellvertreter von Rolf Hochhuth in osterreichischer Erstauffuhrung sogar fur Handgreiflichkeiten im Parkett Der Theaterdirektor Epp soll die Premiere unterbrochen haben und selbst auf die Buhne gestiegen sein 1961 gab es fur Jean Genets Der Balkon den ersten Preis beim Festival Theatre des Nations in Paris 1963 spielte man erstmals Genets Die Wande beide Male in der Ausstattung des Malers Hubert Aratym Ein Wedekind Zyklus gehorte ebenso zum Programm wie Klassiker von Shakespeare bis Goethe und Schiller nbsp Grabstatte von Leon EppBesondere Pflege liess Epp den osterreichischen Volksstucken von Ludwig Anzengruber Johann Nestroy und Ferdinand Raimund angedeihen fur die er mit Karl Skraup Hans Putz Hugo Gottschlich Fritz Muliar Walter Kohut Kurt Sowinetz und Hilde Sochor ein erstklassiges Ensemble hatte und die allesamt von Gustav Manker inszeniert wurden der neben Epp der entscheidende Regisseur des Hauses Chefbuhnenbildner und die ideale Erganzung zu Epp war Besonders Schillers Die Rauber 1959 waren auf einer zweigeteilten Simultanbuhne in Regie und Buhnenbild von Manker bahnbrechend Auch die osterreichische Moderne von Arthur Schnitzler bis Odon von Horvath Ferdinand Bruckner und Ferenc Molnar und die Urauffuhrung von Helmut Qualtingers Die Hinrichtung 1965 lagen in Mankers Handen Junge Entdeckungen waren Nicole Heesters als Gigi 1953 Elisabeth Orth 1958 und Elfriede Irrall die 1961 als Lulu triumphierte Seltene Gastauftritte boten Kathe Dorsch als Elisabeth von England Marianne Hoppe in Strindbergs Traumspiel und Hilde Krahl als Lady Macbeth und Libussa Epp begrundete 1954 gemeinsam mit der Kammer fur Arbeiter und Angestellte die Spielreihe Volkstheater in den Aussenbezirken im Zuge derer Produktionen des Volkstheaters durch die Bezirke Wiens tourten um Kultur ins Volk zu bringen Nach dem Tod von Leon Epp 1968 durch einen Autounfall ubernahm Gustav Manker dessen Geschafte und wurde sein Nachfolger Privates BearbeitenLeon Epp war seit 1936 mit der Schauspielerin Elisabeth Epp verheiratet und hatte mit ihr drei Sohne namens Michael 1939 1999 Nikolaus 1945 und Benjamin 1953 Er ist auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab Gruppe 40 Nummer 21 an der Seite seiner Frau begraben Epp war ab 1949 Mitglied der Freimaurerloge Lessing zu den 3 Ringen 4 Filmografie Bearbeiten1926 Das deutsche Mutterherz 1928 Betrogene UnschuldAuszeichnungen Bearbeiten1962 Kainz Medaille 1969 Karl Skraup Preis fur die beste Regie am Wiener Volkstheater 2008 Bei einer Feierstunde anlasslich des 40 Todestags wurde im Weissen Salon des Volkstheaters ein neues Portrat in Ol des Malers Peter Sengl der Offentlichkeit prasentiert 5 Literatur BearbeitenKarin Breitenecker Es muss gewagt werden die Direktion Leon Epp am Volkstheater 1952 1968 Wien 1991 Wien Universitat Diplom Arbeit 1991 Angela Eder Zwischen Avantgardetheater und Papierrose Die Insel in der Komodie 1945 1951 Wien 2005 Wien Universitat Dissertation 2005 Elisabeth Epp Gluck auf einer Insel Leon Epp Leben und Arbeit Braumuller Wien u a 1974 ISBN 3 7003 0083 2 Historisches Museum der Stadt Wien Hrsg Theater Die Insel in der Komodie Historisches Museum Sonderausstellung 236 Museen der Stadt Wien Wien 1998 ISBN 3 9500740 1 5 Ausstellungskatalog Dietrich Hubsch Kompromissloses Theater gegen Gefuhlstragheit und Wohlstandslethargie Interview mit Leon Epp In Dietrich Hubsch Red Das Wiener Volkstheater 1889 1966 Maske und Kothurn Bd 13 Heft 4 ISSN 0025 4606 Bohlau Wien u a 1967 S 299 317 doi 10 7767 muk 1967 13 4 299 Paulus Manker Spurensuche Der Theatermann Gustav Manker Amalthea Signum Wien 2010 ISBN 978 3 85002 738 0 Evelyn Schreiner Hrsg 100 Jahre Volkstheater Theater Zeit Geschichte Jugend und Volk Wien u a 1989 ISBN 3 224 10713 8 Wiener Volkstheater Hrsg Es muss gewagt sein Leon Epp 1905 1968 Volkstheaterdirektor 1952 1968 Wiener Volkstheater Wien 1999 LexikoneintrageLeon Epp im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Leon Epp in der Deutschen BiographieWeblinks BearbeitenLeon Epp in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Joseph Gregor Geschichte des osterreichischen Theaters von seinen Ursprungen bis zum Ende der ersten Republik Donau Verlag Wien 1948 Paulus Manker Spurensuche Der Theatermann Gustav Manker 2010 Elisabeth Epp Gluck auf einer Insel Leon Epp Leben und Arbeit 1974 Gunter K Kodek Die Kette der Herzen bleibt geschlossen Mitglieder der osterreichischen Freimaurer Logen 1945 bis 1985 Locker Wien 2014 ISBN 978 3 85409 706 8 S 50 Volkstheater Wien Leon Epp Ehrung im Weissen Salon Theaterkompass 17 Dezember 2008 Normdaten Person GND 116516453 lobid OGND AKS LCCN n98111796 VIAF 10599423 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Epp LeonALTERNATIVNAMEN Epp Julius Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchauspielerGEBURTSDATUM 29 Mai 1905GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 21 Dezember 1968STERBEORT Eisenstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leon Epp amp oldid 236672433