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Gustav Manker 29 Marz 1913 in Wien 7 Juli 1988 ebenda war ein osterreichischer Regisseur Buhnenbildner und Theaterdirektor Von 1968 bis 1979 war er der Direktor des Volkstheaters in Wien Gustav Manker als Direktor des Wiener Volkstheaters 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Vorkriegszeit 1 2 Zeit des Nationalsozialismus 1 3 Nachkriegszeit 1 4 Direktion Leon Epp 1 5 Direktor des Volkstheaters 1 6 Andere Engagements 2 Rezeption und Wurdigung 3 Familie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVorkriegszeit Bearbeiten Manker besuchte das Stiftsgymnasium St Paul im Karntner Lavanttal und studierte dann von 1933 bis 1935 bei Max Reinhardt am Max Reinhardt Seminar in Wien Regie und Schauspiel sowie gleichzeitig Buhnenbild bei Alfred Roller und Oskar Strnad In seiner Studienzeit wirkte er bei den Salzburger Festspielen in Reinhardts Inszenierungen von Jedermann und Faust mit 1935 erhielt er sein erstes Engagement bei Ernst Lonner am Avantgardetheater Kleinen Theater in der Praterstrasse in Wien wo er u a 1935 die osterreichische Erstauffuhrung von Odon von Horvaths Kasimir und Karoline ausstattete 1937 arbeitete er bei Elias Jubal am Kellertheater Theater fur 49 in Wien Von 1936 bis 1938 war Manker Buhnenbildner und Schauspieler am Deutschen Stadttheater in Bielitz Biala in Polen Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten 1938 wurde Manker von Walter Bruno Iltz als Buhnenbildner ans Deutsche Volkstheater in Wien engagiert an dem er mehr als vierzig Jahre arbeitete ab 1942 auch als Regisseur danach als Ausstattungsleiter und Oberspielleiter und von 1968 bis 1979 als dessen Direktor Manker war die pragende Figur dieses Hauses er inszenierte dort insgesamt 155 Stucke und entwarf fur 207 Produktionen die Buhnenbilder 1 1938 entwarf Manker die Ausstattung zur Eroffnungspremiere von Friedrich Schillers Die Rauber in der Regie des Intendanten Walter Bruno Iltz Es folgten uber vierzig weitere bis zur Schliessung des Theaters im Zuge der allgemeinen Theatersperre 1944 darunter Klassiker wie Ein Sommernachtstraum Die Jungfrau von Orleans Konig Ottokars Gluck und Ende Der Richter von Zalamea Ein treuer Diener seines Herrn Maria Stuart Hamlet Tendenz und NS Historiendramen von Hans Rehberg und Otto Emmerich Groh bis zu Dramen von Ludwig Anzengruber Der Meineidbauer Richard Billinger Der Gigant und Karl Schonherr Glaube und Heimat sowie osterreichische Klassiker wie Johann Nestroys Der Zerrissene und Ferdinand Raimunds Der Bauer als Millionar und Der Diamant des Geisterkonigs 2 In diese Jahre fielen erste Arbeiten mit den Regisseuren Leon Epp und Gunther Haenel die zu Mankers wichtigsten kunstlerischen Partnern werden sollten Auffuhrungen wie G B Shaws Die heilige Johanna 1943 und Ferdinand Raimunds Der Diamant des Geisterkonigs 1944 beide in der Regie von Gunther Haenel und in Buhnenbildern von Manker formulierten fur aufmerksame Zuschauer einen erkennbaren theatralischen Widerstand Die Arbeit an der heiligen Johanna bedeutete fur Manker einen entscheidenden Schritt zur Erreichung eines modernen Theaterstils Er verzichtete auf jegliche Illusion und schuf eine vollig abstrakte Szenerie Die Darstellung der Johanna durch die erst 19 jahrige Inge Konradi wurde allgemein geruhmt das puristische Buhnenbild Mankers aber wurde vom Volkischen Beobachter angegriffen da es nicht konform ging mit dem NS Anspruch nach totaler Illusion 1 Bei Der Diamant des Geisterkonigs kam es 1944 zu einer deutlichen Demonstration theatralischen Widerstandes Nikolaus Haenels Inszenierung von Raimunds Zaubermarchen siedelte das Land der Wahrheit stilistisch im Nazi Deutschland der Gegenwart an Mankers Buhnenbild parodierte die monumentale NS Asthetik mit Statuen im Stile Arno Brekers ironisierte auch den deutschen Reichsadler der dem Publikum sein Hinterteil zuwendete und paraphrasierte das Symbol des Kraft durch Freude Rades am Eingang zum Palast des Konigs Die Kostume waren Anlehnungen an die Hitlerjugend und den Bund Deutscher Madel BDM die Tochter des Konigs und ihre Freundinnen traten mit Mittelscheitel und langen blonden Zopfen als BDM Madchen auf Karl Kalwoda der Darsteller des Konig Veritatius sprach in abgehackten Satzen und lieferte in Gestik und Haltung eine Hitler Parodie Fur die Ballonfahrt aus dem Land der Wahrheit wurde am Ende der Szene der beziehungsreiche Satz Die Zukunft liegt in der Luft hinzugefugt 3 Neben seiner Arbeit am Deutschen Volkstheater an dem er ab 1942 aufgrund der Kriegssituation der einzige Buhnenbildner war entwarf Manker auch Buhnenbilder fur die Komodie in der Johannesgasse unter der Direktion von Leon Epp und die Exl Buhne sowie fur die Wiener Kammerspiele das Burgertheater und das Renaissancetheater Mankers erste Regiearbeit war im Dezember 1942 Der getreue Johannes von Walter Hans Boese nach den Gebrudern Grimm eine Auffuhrung des Deutschen Volkstheaters in der Komodie in der Johannesgasse Durch die Intervention der Widerstandsgruppe Hornik wurde Manker vor dem Kriegsdienst bewahrt und lernte im Luftschutzkeller den jungen Helmut Qualtinger kennen mit dem ihn eine kunstlerische Lebensfreundschaft verband Nachkriegszeit Bearbeiten Im Mai 1945 wurde Manker kurzfristig Mitglied der kommunistischen Partei Erste Arbeiten am Theater waren die Buhnenbilder fur die Erstauffuhrung der vier letzten apokalyptischen Szenen Die letzte Nacht dem Epilog zur Tragodie Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus In der Direktionszeit Gunther Haenels am Volkstheater stattete Manker u a den Theaterskandal Haben von Julius Hay aus Anatoli Lunatscharskis Der befreite Don Quijote Jean Anouilhs Antigone Eugene O Neills Verwirrung der Jugend mit dem jungen Oskar Werner meist in der Regie Gunther Haenels Zugleich arbeitete er an Leon Epps Die Insel an den Kammerspielen Erstauffuhrungen von Franz Werfels Jacobowsky und der Oberst 1946 und von Jean Paul Sartres Die Fliegen 1948 am Burgertheater an der Renaissance Buhne und am Theater in der Josefstadt Mit Ben Jonsons Volpone begann im Januar 1946 Mankers eigentliche Regiekarriere 4 Es folgten J B Priestleys Gefahrliche Wahrheit und Ferdinand Bruckners Heroische Komodie 1947 inszenierte Manker am Wiener Volkstheater sein erstes Stuck von Johann Nestroy Kampl mit Karl Skraup Nestroy von dem er insgesamt 43 Stucke inszenierte wurde zum bestimmenden Autor seines Lebens Mit seinen Auffuhrungen gelang es Manker einen neuen Nestroy Stil zu entwickeln der den Stucken auch hinsichtlich der Ausstattung jede biedermeierliche Farbung nahm diesen vielmehr intellektuell zugespitzt prasentierte auf Bearbeitungen und Zusatze verzichtete 3 1948 inszenierte Manker erstmals auch im eigenen Buhnenbild Nestroys Zu ebener Erde und erster Stock eine Arbeitsweise der er lange Jahre treu blieb Es folgte Der Talisman 1951 mit Hans Putz und Inge Konradi sowie Der Bauer als Millionar 1948 und Der Verschwender 1949 von Ferdinand Raimund jeweils mit Paul Horbiger in der Hauptrolle und in der Choreographie von Rosalia Chladek 1948 wechselte Gunther Haenel an die neu gegrundete Scala Manker konnte deren Angebot nicht folgen und blieb am Volkstheater wo es im Dezember 1948 bei der Erstauffuhrung von Odon von Horvaths Geschichten aus dem Wiener Wald zu einem der grossten Theaterskandale der Nachkriegszeit kam 5 Die wichtigsten Regie Arbeiten Mankers in dieser Zeit waren 1949 Jacques Offenbachs Die schone Helena in einer Wiener Dialektfassung mit Christl Mardayn Fritz Imhoff Inge Konradi und Karl Skraup in einem surrealistischen Buhnenbild von Stephan Hlawa 1951 Georg Kaisers Napoleon in New Orleans die Erstauffuhrung von Albert Camus Die Gerechten Vicky Baums Menschen im Hotel sowie 1952 Franz Werfels Juarez und Maximilian meist im eigenen Buhnenbild 6 Direktion Leon Epp Bearbeiten Wahrend der Direktion von Leon Epp 1952 1968 war Manker der entscheidende Regisseur am Wiener Volkstheater Chefbuhnenbildner und Oberspielleiter 7 Besonders Schillers Die Rauber waren auf einer zweigeteilten Simultanbuhne in Regie und Buhnenbild von Manker 1959 bahnbrechend 3 1963 wagte sich das Volkstheater mit Mutter Courage und ihre Kinder an ein Stuck von Bertolt Brecht nachdem dieser vor dem Hintergrund des Kalten Krieges in Osterreich durch den so genannten Brecht Boykott zuvor unaufgefuhrt geblieben war Die Presse sprach von der Blockadebrecher Premiere am 23 Februar 1963 8 mit Dorothea Neff Fritz Muliar und Ulrich Wildgruber unter der Regie von Manker der in Folge auch Der kaukasische Kreidekreis 1964 mit seiner Frau Hilde Sochor Die heilige Johanna der Schlachthofe 1965 und Der gute Mensch von Sezuan 1968 inszenierte und damit ein Umdenken in Bezug an Brechts Stucke auf osterreichischen Buhnen in Gang setzte Wichtige Inszenierungen Mankers in dieser Zeit waren die Erstauffuhrungen von Albert Camus Der Belagerungszustand 1953 Ein Dorf ohne Manner von Odon von Horvath 1954 Der Eismann kommt von Eugene O Neill 1955 und Die Chinesische Mauer von Max Frisch 1956 Sonnenfinsternis von Sidney Kingsley nach dem Roman von Arthur Koestler 1957 Der Teufel und der liebe Gott von Jean Paul Sartre die Erstauffuhrung von Blick zuruck im Zorn von John Osborne 1958 die Urauffuhrung von Franz Grillparzers Blanka von Kastilien 1959 Dantons Tod von Georg Buchner 1960 Troilus und Cressida von William Shakespeare mit Michael Heltau und Elfriede Irrall sowie ein Frank Wedekind Zyklus mit Lulu Fruhlings Erwachen Musik Der Marquis von Keith und Konig Nicolo sowie Ferdinand Bruckners Die Verbrecher 1963 auf einer 7 geteilten Simultanbuhne Neben seiner Arbeit am Volkstheater fand Manker auch Zeit mit Berthold Viertel am Burg und Akademietheater zu arbeiten sowie am Theater in der Josefstadt und an den Kammerspielen zu inszenieren Als Theaterdirektor entdeckte er Anfang der 1970er Jahre mit Wolfgang Bauer und Peter Turrini eine neue Generation osterreichischer Dramatiker Manker inszenierte mit Vorliebe Stucke des Alt Wiener Volkstheaters die durch das organische Zusammenwirken seiner Buhnenbilder und seiner Regie einen neuen Auffuhrungsstil fur dieses Genre pragten Legendar sind seine Nestroy Auffuhrungen mit Protagonisten wie Karl Skraup Hans Putz Walter Kohut Fritz Muliar Karl Paryla Heinz Petters und Helmut Qualtinger Besonders die osterreichischen Volksstucke von Johann Nestroy Ferdinand Raimund und Ludwig Anzengruber waren Manker ein Anliegen fur das er mit Karl Skraup Hans Putz Hugo Gottschlich Fritz Muliar Walter Kohut Kurt Sowinetz und Hilde Sochor ein erstklassiges Ensemble zur Verfugung hatte Manker inszenierte auch viele unbekannte Stucke von Nestroy wie Eine Wohnung ist zu vermieten in Stadt eine Wohnung ist zu verlassen in Vorstadt eine Wohnung mit Garten ist zu haben in Hietzing 1962 mit Qualtinger Liebesg schichten und Heiratssachen 1964 Das Haus der Temperamente 1965 mit Karl Paryla und Zu ebener Erde und erster Stock 1967 mit Heinz Petters Auch die osterreichische Moderne von Schnitzler bis Horvath Ferdinand Bruckner und Ferenc Molnar sowie die Urauffuhrung von Helmut Qualtingers Die Hinrichtung 1965 lagen in Mankers Handen Ausserdem war Qualtinger in Dostojewskis Schuld und Suhne als Untersuchungsrichter und als Zauberkonig in Horvaths Geschichten aus dem Wiener Wald 1968 zu sehen Direktor des Volkstheaters Bearbeiten 1968 ubernahm Gustav Manker nach dem Unfalltod von Leon Epp die Direktion des Volkstheaters Zu den Marksteinen seiner Direktion gehorte vor allem die Entdeckung junger osterreichischer Dramatiker Im Jahr 1969 hatte Change von Wolfgang Bauer Premiere und 1971 dessen Silvester oder das Massaker im Hotel Sacher mit Qualtinger in der Regie von Bernd Fischerauer 1971 wurde Rozznjogd von Peter Turrini uraufgefuhrt und danach auch dessen Stucke Sauschlachten 1972 Der tollste Tag 1973 und Die Wirtin 1975 Weitere junge Autoren waren Gerhard Roth Lichtenberg 1974 Wilhelm Pevny Sprintorgasmik Herwig Seebock Haushalt oder Die Sandhasen Wilhelm Pellert Jesus von Ottakring 1974 Walter Wippersberg Was haben vom Leben 1976 Harald Sommer Ich betone dass ich nicht das geringste an der Regierung auszusetzen habe Winfried Bruckner Vergewaltigt am Abend 1978 und Helmut Zenker Wahnsinnig glucklich 1976 Manker legte generell ein grosses Augenmerk auf die Pflege osterreichischer Literatur von Raimund bis Anzengruber von Schnitzler bis Horvath Csokor Karl Schonherr Lernet Holenia Wildgans Herzmanovsky Orlando Ferdinand Bruckner und Hermann Bahr dessen Stucke Das Konzert und Wienerinnen zu Publikumsrennern wurden 1971 kam es sogar zur Urauffuhrung eines nachgelassenen Stuckes von Arthur Schnitzler Zug der Schatten nachdem schon ein Zyklus dessen fruher Werke Freiwild Das Marchen und Anatol aufgefuhrt worden war Mankers ambitionierte Klassikerpflege umfasste Grillparzer ebenso wie Shakespeare 1970 kam es zur Erstauffuhrung von William Shakespeares Hamlet 163 mit Michael Heltau und gipfelte in Richard Beer Hofmanns Einrichtung von Goethes Faust I und II an einem Abend Helmut Qualtinger trat weiterhin unter der Direktion Manker des Ofteren auf so etwa 1969 in Der Talisman von Johann Nestroy Legendar waren Mankers jahrliche Nestroy Inszenierungen die neben viel gespielten Stucken auch Unbekanntes ausgruben und mit einem eingespielten Nestroy Ensemble bestehend aus Heinz Petters Herbert Propst Rudolf Strobl Walter Langer Hilde Sochor Dolores Schmidinger und Brigitte Swoboda durch seinen speziellen Stil Nestroy pur zu Publikumshits wurden Der Talisman 1969 Heimliches Geld heimliche Liebe 1972 Das Gewurzkramerkleeblatt 1972 Gegen Torheit gibt es kein Mittel 1973 Umsonst 1974 Einen Jux will er sich machen 1976 Lumpazivagabundus 1977 Hollenangst 1977 Fruhere Verhaltnisse und Die schlimmen Buben in der Schule 1978 Andere Engagements Bearbeiten Manker inszenierte auch bei den Salzburger Festspielen Der Unbestechliche und den Bregenzer Festspielen am Schauspielhaus Zurich in der Komodie Basel am Residenztheater Munchen Johann Nestroys Der Zerrissene mit Walter Schmidinger am Theater am Kurfurstendamm Berlin dem Thalia Theater Hamburg Das Haus der Temperamente dem Wurttembergischen Staatstheater Stuttgart den Burgfestspielen Jagsthausen oder den Luisenburg Festspielen in Wunsiedel sowie am Theater in der Josefstadt u a Schillers Don Karlos am Wiener Akademietheater an der Wiener Volksoper Giuseppe Verdis I masnadieri Er entdeckte und forderte Schauspieler wie Otto Schenk Ulrich Wildgruber Fritz Muliar Michael Heltau Heinz Petters Walter Langer Karlheinz Hackl Dolores Schmidinger Kitty Speiser Brigitte Swoboda Herwig Seebock Franz Morak und Almut Zilcher Rezeption und Wurdigung BearbeitenManker war ein von der Schauspielkunst faszinierter vom Theater nahezu manisch Besessener beseelt mit intellektueller Neugier introvertiert scheu emphatisch und exaltiert Der Standard 31 Dezember 2010 ein Renaissance Mensch des Theaters Fritz Muliar voll Konnen und Vision Michael Heltau und in den Augen des Autors Peter Turrini eine merkwurdige Mischung zwischen einem Reprasentanten des offentlichen Theaters und einem Stierler und Aufmumpfer und Storer der als Theaterdirektor andere storen liess oder der die Storerei zuliess Uber das Theater sagte Manker Es ist das Hochste was es gibt grossartiges Theater zu machen Das Jammerlichste wenn es schlecht ist 1 Am 8 Dezember 2006 wurde im Volkstheater ein Portrat Mankers von Johannes Grutzke enthullt Am 17 Marz 2013 fand zu seinem 100 Geburtstag eine Matinee im Wiener Volkstheater statt an der Dolores Schmidinger Hilde Sochor Brigitte Swoboda Karlheinz Hackl Michael Heltau Walter Langer Paulus Manker Peter Turrini und Andrea Eckert mitwirkten Familie BearbeitenGustav Manker war der Sohn des Ingenieurs Josef Manker von Lerchenstein und der Ludmilla Flesch von Brunningen einer Cousine des Schriftstellers Hans Flesch Brunningen und einer Verwandten der Malerin Luma von Flesch Brunningen Die Familie Manker wurde 1865 in Gestalt des k k Regierungsrats Johann Manker mit dem Pradikat von Lerchenstein in den osterreichischen Adelsstand erhoben Mankers Grossmutter entstammte der Familie Kaler zu Lanzenheim Ein Onkel Vinzenz Gustav Anton Flesch von Brunningen war Architekt dessen erstes Gebaude war 1904 das Schwarzspanierhaus im 9 Wiener Bezirk der Nachfolgebau von Ludwig van Beethovens Sterbehaus in dem 1903 der judische Philosoph Otto Weininger Selbstmord beging Luma von Flesch Brunningen war eine Malerin der Wiener und Munchner Schule Werke ihrer Hand wurden 1902 im Munchner Glaspalast ausgestellt und auch vom Kaiser von Osterreich erworben Mankers Onkel Hofrat Gustav Ritter von Manker war bis 1935 Sicherheitsdirektor der Wiener Staatsoper und dadurch Chefdisponent des monatlichen Spielplans und der allabendlichen Besetzungen die dann der Genehmigung des Direktors zunachst Franz Schalk und Richard Strauss dann Clemens Krauss und Felix Weingartner unterlagen Er versorgte den Schuler Gustav Manker regelmassig mit Freikarten fur Burgtheater und Staatsoper Gustav Manker war mit der Schauspielerin Hilde Sochor verheiratet und ist Vater der Schauspielerin Katharina Scholz Manker 1956 des Schauspielers und Regisseurs Paulus Manker 1958 und der Arztin Magdalena Manker 1967 Das Grab von Gustav Manker und Hilde Sochor befindet sich auf dem Weidlinger Friedhof bei Wien 9 nbsp Grabstatte von Gustav MankerLiteratur BearbeitenPaulus Manker Der Theatermann Gustav Manker Spurensuche Amalthea Wien 2010 ISBN 978 3 85002 738 0 100 Jahre Volkstheater Theater Zeit Geschichte Jugend und Volk Wien Munchen 1989 ISBN 978 3 224 10713 7 Andreas Kloner Gustav Manker Der Theatervater ORF Radiofeature 2013 48 Min Einzelnachweise Bearbeiten a b c Paulus Manker Der Theatermann Gustav Manker Spurensuche Amalthea Wien 2010 ISBN 978 3 85002 738 0 manker at Helmut Schwarz Gestaltung und Gestalter des modernen Buhnenbildes Judtmann Manker Meinecke Dissertation Wien 1950 a b c 100 Jahre Volkstheater Theater Zeit Geschichte Jugend und Volk Wien 1989 ISBN 3 224 10713 8 Andrea Huemer Hrsg Gustav Manker Begleitheft zur Gedachtnisausstellung 1998 Eigenverlag Volkstheater Wien 1998 Oskar Maurus Fontana 75 Jahre Volkstheater Weg und Entwicklung Wien 1964 Margit Konschill Gustav Manker und das Wiener Volkstheater Diplomarbeit Wien 1999 Karin Breitenecker Es muss gewagt werden Die Direktion Leon Epp Diplomarbeit Wien 1991 Ernst Lothar Kritik zu Bertolt Brechts Der kaukasische Kreidekreis im Express am 27 April 1964 Friedhofsbuch der Pfarre Weidling PDF Pfarre Weidling 25 Dezember 2018 abgerufen am 22 Marz 2020 Normdaten Person GND 138278547 lobid OGND AKS LCCN n92064130 VIAF 60740390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manker GustavKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Buhnenbildner Regisseur und TheaterdirektorGEBURTSDATUM 29 Marz 1913GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 7 Juli 1988STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Manker amp oldid 233638113