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Judith Holzmeister 14 Februar 1920 in Innsbruck 23 Juni 2008 in Baden bei Wien war eine osterreichische Schauspielerin Wiener Zentralfriedhof Ehrengrab von Judith Holzmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJudith Holzmeister wurde 1920 als Tochter des Architekten Clemens Holzmeister geboren Ihre Schauspielausbildung erhielt sie am Reinhardt Seminar unter anderem bei Tilla Durieux Nach Engagements als Theaterschauspielerin am Landestheater Linz und am Deutschen Volkstheater gehorte sie von 1947 bis zu ihrer Pensionierung 1985 dem Wiener Burgtheater an Am Deutschen Volkstheater debutierte sie 1942 bei Walter Bruno Iltz als Schillers Jungfrau von Orleans mit O W Fischer als Lionel und spielte dort im selben Jahr auch Lessings Minna von Barnhelm mit Inge Konradi als Franziska und 1943 Schillers Maria Stuart mit Dorothea Neff als Konigin Elisabeth Ihre Filmkarriere startete sie als 19 Jahrige mit der weiblichen Hauptrolle in Luis Trenkers Befreiungsdrama Der Feuerteufel wobei sich bei ihr physische Schonheit mit schauspielerischem Konnen paarte Vor allem am Theater spielte sie uber Jahrzehnte hinweg grosse Rollen Auch in zwei Urauffuhrungen von Stucken des Schriftstellers Thomas Bernhard wirkte sie mit Besondere Gestaltungskraft widmete sie Stucken der Antike und am Burgtheater wurde sie darin zumal vom Regisseur Luca Ronconi eingesetzt Holzmeister und Ronconi verband eine grosse gegenseitige Sympathie die Schauspielerin hielt bei einer Preisverleihung an Ronconi 2003 in Taormina eine Ansprache Holzmeister war von 1947 bis 1955 mit Curd Jurgens verheiratet mit dem sie in dem Musikfilm Wiener Madeln spielte Nach der Scheidung war sie ab 1959 mit Bruno Dallansky verheiratet Sie hatten eine gemeinsame Tochter 1 1973 erhielt die Schauspielerin die Kainz Medaille und seit 1991 war sie die erste Tragerin des Liselotte Schreiner Rings Holzmeister zahlte wahrend des Zweiten Weltkriegs und ihres Engagements am Volkstheater zu den Kunstlern die den Nationalsozialismus ablehnten Das Ensemble trug dazu bei dass die Kollegin Dorothea Neff jahrelang eine judische Freundin in ihrer Wohnung verstecken konnte In der ORF Dokumentation Die Sterne verloschen nicht wurde 2005 diese bislang in der Offentlichkeit kaum bekannte Episode in Holzmeisters Leben behandelt Judith Holzmeister wurde am 11 September 2008 auf der Wiener Burgtheaterstiege Volksgartenseite verabschiedet nach der Tradition einmal um das Haus getragen und anschliessend in der Feuerhalle Simmering die ihr Vater entworfen hatte eingeaschert Ihre Urne ist auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab der Stadt Wien Gruppe 33G Nummer 40 beigesetzt 2 Im Jahr 2016 wurde im 23 Wiener Gemeindebezirk Liesing der Judith Holzmeister Weg nach ihr benannt Filmografie Bearbeiten1940 Der Feuerteufel 1944 45 Wiener Madeln Regie Willi Forst UA 1949 1947 Triumph der Liebe 1949 Eroica 1950 Pramien auf den Tod 1952 Haus des Lebens 1952 1 April 2000 1953 Musik bei Nacht 1955 Gotz von Berlichingen 1956 Kaiserjager Regie Willi Forst 1956 Wilhelm Tell Regie Josef Gielen 1959 Maria Stuart 1960 Don Carlos 1970 Wie ein Trane im Ozean 1975 Memento Mori 1981 Wie der Mond uber Feuer und Blut Das erste Regierungsjahr Maria Theresias Regie Axel Corti 1995 Lovers Regie Xaver Schwarzenberger 2006 Das Leben ein Theater FernsehdokumentationLiteratur BearbeitenHermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 429 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 1995 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 319 Weblinks BearbeitenJudith Holzmeister in der Internet Movie Database englisch Nachruf auf ORF at vom 23 Juni 2008 Literatur von und uber Judith Holzmeister im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Judith Holzmeister im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Judith Holzmeister Abgerufen am 11 April 2023 knerger de Das Grab von Judith HolzmeisterNormdaten Person GND 11697401X lobid OGND AKS VIAF 54913886 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Holzmeister JudithKURZBESCHREIBUNG osterreichische SchauspielerinGEBURTSDATUM 14 Februar 1920GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 23 Juni 2008STERBEORT Baden bei Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judith Holzmeister amp oldid 232856219