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Eroica ist ein osterreichischer Spielfilm von Walter Kolm Veltee aus dem Jahr 1949 Er behandelt das Leben des Komponisten Ludwig van Beethoven FilmTitel EroicaProduktionsland OsterreichOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1949Lange 95 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Walter Kolm VelteeDrehbuch Walter Kolm VelteeFranz TassieProduktion Guido BagierWalter Kolm VelteeMusik Alois MelicharLudwig van Beethovendirigiert von Hans KnappertsbuschKamera Gunther AndersHannes StaudingerBesetzungEwald Balser Ludwig van Beethoven Marianne Schonauer Therese Brunsvik Judith Holzmeister Giulietta Guicciardi Oskar Werner Karl Beethovens Neffe Dagny Servaes Karls Mutter Ivan Petrovich Furst Lichnowsky Ludmilla Hell Furstin Lichnovsky Auguste Punkosdy Haushalterin Hans Krassnitzer Carl Amenda Alfred Neugebauer Domorganist Albrechtsberger Richard Eybner Schuppanzigh Carl Gunther Landarzt Gustav Waldau Landpfarrer Erik Frey franzosischer Offizier Franz Pfaudler Theaterdirektor Julius Brandt Maler Hans Hais franzosischer Offizier Helmut Janatsch Osterreichischer Reiteroffizier Karl Kalwoda Hausmeister Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Auszeichnungen 4 Kritiken 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenEin berittener Eilbote uberbringt auf einem Ball von Furst Lichnowsky die Nachricht dass sich Napoleon Bonaparte mit seiner Armee im Anmarsch nach Wien befindet Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Nachricht in der Stadt und erreicht auch Beethoven der mit seinen Freunden in der Kneipe sitzt Beethoven ist begeistert von den Idealen die Napoleon nach der Franzosischen Revolution vertritt und eilt sofort nach Hause um Napoleon eine Sinfonie der Macht der Grosse und der Herrlichkeit die spatere Eroica zu schreiben Nach dem Erfolg der Sinfonie bekommt Beethoven Besuch von zwei Gesandten Napoleons die Beethoven zur Teilnahme an einem Empfang des Kaisers auffordern Da der Kaiser den Glanz liebe bekommt Beethoven genaue Kleidungsvorschriften Enttauscht von der Oberflachlichkeit seines Idols streicht Beethoven die Widmung vom Titelblatt der Sinfonie Beethoven reist nach Ungarn und kommt dort zu seiner Sicherheit bei seiner Schulerin Therese von Brunswik und deren Cousine Giulietta Guicciardi unter Beethoven verliebt sich in Giulietta die sogar bereit ist fur Beethoven ihren Verlobten Wenzel Robert von Gallenberg aufzugeben Therese ist der Meinung es sei Beethoven durch sein Talent nicht gegeben eine erfullende Beziehung zu einer Frau einzugehen Beethoven macht sich nicht nur Sorgen um seinen Neffen Karl der seiner Meinung nach ein Lotterleben fuhrt und unter dem schlechten Einfluss seiner Mutter steht sondern bemerkt auch sorgenvoll dass sein Gehor ihn immer mehr im Stich lasst Als Beethoven an Gott verzweifelt warum dieser ihm das Gehor nehmen will entgegnet ihm sein Freund Carl Amenda Beethoven solle auf diese Weise eine Musik horen die noch nie ein Mensch zuvor gehort hat Fur Beethoven wird es ein bedruckendes Erlebnis als er bei Proben zu seiner Oper Fidelio bemerkt dass sich das Orchester nicht nach seinem Dirigat richtet sondern nach dem des ersten Kapellmeisters Niedergeschlagen geht er nach Hause und hadert wieder einmal mit Gott Doch da fallen ihm Amendas Worte wieder ein und als Therese nach ihm sieht kann er sie beruhigen dass er sich mit seinem Schicksal arrangiert hat und sich nun wieder dem Komponieren zuwendet Hintergrund BearbeitenDie Arbeiten fur den Film unter der Produktion der Wiener Kunstfilm die 1909 von dem Grossvater des Regisseurs Walter Kolm Veltee gegrundet worden war begannen im Jahr 1947 Fur Kolm Veltee den Autor des Drehbuches war der Film die erste selbstandige Arbeit als Regisseur Hauptdarsteller Ewald Balser stand bereits kurz vor der Unterschrift fur einen von ihm initiierten Beethoven Film einer Schweizer Filmgesellschaft Dann wechselte er aber zur Wiener Kunstfilm als er von deren Beethoven Projekt erfuhr Die Dreharbeiten des Eroica Films verzogerten sich jedoch durch finanzielle Schwierigkeiten in deren Zuge Regisseur Karl Hartl die Kunstlerische Oberleitung ubertragen wurde Dieser drehte den Film zur Halfte neu einziges ubrig gebliebenes Mitglied des ursprunglichen Herstellerstabs des Films war Kolm Veltee selbst Die Produktionskosten beliefen sich auf insgesamt sechs Millionen Schilling Gedreht wurde der Film im Atelier Wien Sievering Die Aussenaufnahmen entstanden in Wien und Umgebung sowie im Burgenland Die Welturauffuhrung fand am 31 Juli 1949 im Rahmen der Salzburger Festspiele im Salzburger Mirabell Kino statt 1 Nach der Urauffuhrung strengte Autor Hermann Heinz Ortner einen Prozess an weil er sein Mitte der 1930er Jahre entstandenes mit Ewald Balser in der Titelrolle aufgefuhrtes Theaterstuck uber Ludwig van Beethoven plagiiert sah Als Anhaltspunkte dienten ihm beispielsweise Balsers Beethoven Konterfei im Filmvorspann das gleiche Konterfei befand sich auf dem Umschlag der 1935 von Paul Zolnay veroffentlichten Ausgabe des Theaterstucks und die kunstlerischen Freiheiten des Films die Ortner aus seinem Theaterstuck entnommen sah so wurde beispielsweise Napoleons Anmarsch auf Wien von 1809 in das Jahr 1803 der Entstehungszeit von Beethovens Eroica Sinfonie vorverlegt Ahnliche Prozesse hatte Ortner bereits vor dem Zweiten Weltkrieg gegen William Dieterle sowie gegen Carl Zuckmayer und die Korda Filmgesellschaft gefuhrt Ortners Anwalte verwiesen auf insgesamt 26 Urheberrechtsverstosse in Kolm Veltees Drehbuch doch verzichtete Ortner schliesslich auf eine einstweilige Verfugung die die Premiere des Films verhindert hatte weil die Teilnahme des Films bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1949 bevorstand Auszeichnungen BearbeitenBei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1949 wurde Kolm Veltee fur den Grand Prize of the Festival nominiert Das Land Nordrhein Westfalen verlieh dem Film das Pradikat Kunstlerisch hochstehend Kritiken Bearbeiten Ausschnitte aus dem Leben Beethovens die mit der Entstehungsgeschichte seiner Symphonie Eroica in Verbindung gesetzt werden Eine zuruckhaltende Musikerbiografie traditionellen Stils die gepflegte Unterhaltung bietet Lexikon des internationalen Films 2 Weblinks BearbeitenEroica in der Internet Movie Database englisch Vorschuss auf Beethoven In Der Spiegel Nr 8 1949 online Gewitter um Beethoven In Der Spiegel Nr 33 1949 online Einzelnachweise Bearbeiten Alfred Bauer Deutscher Spielfilm Almanach Band 2 1946 1955 S 105 f Eroica In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Normdaten Werk GND 7840327 3 lobid OGND AKS VIAF 175004998 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eroica 1949 amp oldid 189985627