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Hermann Heinz Ortner 14 November 1895 in Bad Kreuzen Osterreich Ungarn 18 August 1956 in Salzburg war ein osterreichischer Schriftsteller und Dramatiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk und Wirkung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOrtner war zunachst seit 1914 Schauspieler spater Regisseur und zwischen 1926 und 1928 Chefdramaturg an der Neuen Wiener Buhne Anschliessend begann er seine Tatigkeit als Dramatiker Seinen Durchbruch hatte er 1928 mit dem Stuck Tobias Wunderlich das 1929 am Burgtheater sowie 1937 als moderne Volksoper am 24 November 1937 in Kassel uraufgefuhrt wurde 1932 verfasste er die Tragodie Schuster Anton Hitt und begann anschliessend mit der Bearbeitung historischer Themen Ortner dessen Stucke zwischen 1929 und 1955 auf den Buhnen Osterreichs am meisten gespielt wurde trat 1933 der in Osterreich verbotenen NSDAP bei Zugleich war er auch Mitglied im Bund deutscher Schriftsteller Osterreichs der energisch auf den Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich hinarbeitete Am 23 Mai 1938 beantragte er die regulare Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai aufgenommen Mitgliedsnummer 6 303 364 1 2 Gemeinsam mit Josef Weinheber Max Mell und anderen osterreichischen Schriftstellern betonte er 1938 im Bekenntnisbuch osterreichischer Dichter dass der Anschluss fur ihn eine Erlosung bedeute 3 Im selben Jahr wurde zu Hitlers Geburtstag sein Stuck Ein Volk steht auf uraufgefuhrt 4 1939 wurde Ortner als einziger ostmarkischer Dichter SA Obertruppfuhrer sowie Mitglied beim Kulturkreis der SA 1943 wurde er aus der NSDAP und der SA ausgeschlossen 1944 jedoch wieder aufgenommen 4 Wegen seiner NSDAP Mitgliedschaft war er nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schwer belastet 1949 wurde er Mitarbeiter in der Stelle fur Wiederaufbau der Fremdenverkehrswirtschaft Osterreichs und konnte 1949 in dieser Funktion Politiker aus Wien und Salzburg fur seine Idee einer Musikolympiade begeistern 5 Ortner war mit der Schauspielerin Elisabeth Kallina verheiratet die Ehe wurde 1938 geschieden moglicherweise aus politischen Erwagungen Ortners da Kallina nach damaliger Diktion als Mischling ersten Grades galt 6 Werk und Wirkung BearbeitenOrtner zahlte neben Richard Billinger zu den meistgespielten osterreichischen Dramatikern der 1930er Jahre Er verfasste in diesem Jahrzehnt 14 Dramen zahlreiche Erzahlungen und 5 Drehbucher 6 In seinen Theaterstucken verarbeitete Ortner historische und legendare Stoffe die von Elementen aus Neuromantik Expressionismus und Neonaturalismus gepragt waren und seine Erfahrungen als Schauspieler und Regisseur einbauten Ortners Drama Tobias Wunderlich UA 15 Juni 1929 am Wiener Burgtheater mit Ewald Balser in der Titelrolle in elf Sprachen ubersetzt und 1935 von Joseph Haas zu einer Oper vertont Isabella von Spanien wurde in der Saison 1939 40 an uber 250 Buhnen im deutschsprachigen Raum gespielt Zu Ortners weiteren bekannteren Stucken gehorte Stefan Fadinger uber den Oberhauptmann der aufstandischen Bauern des Traun und Hausruckviertels im oberosterreichischen Bauernkrieg das am 25 Marz 1929 im Prinzregententheater in Munchen uraufgefuhrt wurde Zahlreiche seiner Werke erschienen zwischen 1929 und 1940 im Paul Zsolnay Verlag Weitere Dramen Ortners sind Beethoven im Auftrag von Burgtheaterdirektor Hermann Robbeling fur den Schauspieler Werner Krauss uraufgefuhrt 1934 aber mit Ewald Balser in der Titelrolle Der Bauenhauptmann 1941 Umarbeitung des Dramas Stefan Fadinger von 1933 Veit Stoss im Auftrag der Stadt Nurnberg uber den Bildhauer Veit Stoss 1940 und die Komodie Himmeltau UA 30 November 1943 Literatur BearbeitenJulia Danielczyk Asthetik und Selbstinszenierung Hermann Heinz Ortners In Verspielte Zeit Osterreichisches Theater der dreissiger Jahre Wien 1997 Zur Geschichte des Schauspiels Vom Beginn bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts In Reclams Schauspielfuhrer 19 Auflage 1993 S 430 Ortner Hermann Heinz in Carl Zuckmayer Geheimreport Hrsg von Gunther Nickel und Johanna Schron Gottingen Wallstein 2002 ISBN 978 3 8353 3857 9 S 283f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Heinz Ortner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Hermann Heinz Ortner im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 31321161 Uwe Baur und Karin Gradwohl Schlacher Literatur in Osterreich 1938 1945 Band 3 Oberosterreich Bohlau Wien 2014 S 312 23 library oapen org PDF Claus Peter Bohner Das Bekenntnisbuch osterreichischer Dichter herausgegeben vom Bund Deutscher Schriftsteller Osterreichs 1938 Reprint Mikroedition 1992 bestehend aus zwei Fiches ISBN 3 89349 502 9 a b Julia Danielczyk Hermann Heinz Ortner Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stifter haus at Stifterhaus Musik macht Osterreich Memento des Originals vom 3 Januar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www falter at In Falter 21 2005 a b Julia Danielczyk Asthetik und Selbstinszenierung Hermann Heinz Ortners In Verspielte Zeit Osterreichisches Theater der dreissiger Jahre Wien 1997Normdaten Person GND 124709060 lobid OGND AKS LCCN n2003071553 VIAF 10786576 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ortner Hermann HeinzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schauspieler Regisseur und DramatikerGEBURTSDATUM 14 November 1895GEBURTSORT Bad Kreuzen OberosterreichSTERBEDATUM 18 August 1956STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Heinz Ortner amp oldid 220940779