www.wikidata.de-de.nina.az
Bad Endbach bis 1973 Endbach im Hinterlander Platt Imbach ist eine Gemeinde im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf im Regierungsbezirk Giessen Wappen Deutschlandkarte50 75 8 5 297 Koordinaten 50 45 N 8 30 OBasisdatenBundesland HessenRegierungsbezirk GiessenLandkreis Marburg BiedenkopfHohe 297 m u NHNFlache 39 85 km2Einwohner 7950 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 199 Einwohner je km2Postleitzahl 35080Vorwahlen 02776 06464Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen MR BIDGemeindeschlussel 06 5 34 003LOCODE DE BD6Gemeindegliederung 8 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Herborner Str 135080 Bad EndbachWebsite www bad endbach deBurgermeister Julian Schweitzer SPD Lage der Gemeinde Bad Endbach im Landkreis Marburg BiedenkopfKarteBad Endbach liegt 20 Kilometer westlich von Marburg 15 Kilometer ostlich von Dillenburg und 22 Kilometer nordlich von Wetzlar im Hessischen Hinterland Der als Kneipp Heilbad 2 anerkannte Ort mit dem Thermalbad Lahn Dill Bergland Therme ist eingebettet in das Gladenbacher Bergland im Naturpark Lahn Dill Bergland Seine Umgebung wird gepragt durch die bewaldete Hugellandschaft die sanftgewellten Bottenhorner Hochflachen im Norden im Mittel 500 m u NN und das sich nach Osten offnende Tal am Oberlauf der Salzbode Sudlich des Salzbodetals erhebt sich der Hohenzug des Naturraums Zollbuche mit der Felsformation Kopps Klippen und dem Plateau der Endbacher Platte Alte Handels und BotenwegeDurch das schon relativ fruh 6 bis 8 Jahrhundert 3 dauerhaft besiedelte Gemeindegebiet verliefen bis ins spate Hochmittelalter wichtige Handels und Botenwege Die ehemals sehr bedeutende Leipzig Koln Aachen Luttich Antwerpener Fernhandelsstrasse Messestrasse auch Brabanter Strasse genannt quert die Bottenhorner Hochflachen von Ost nach West und mit sud nordlicher Orientierung verlauft im Westen auf der Aar Salzbode Wasserscheide der sogenannte Westfalenweg Von Nord Ost nach Sud West zieht ferner die Herborner Hohe Strasse auf der Wasserscheide des Schelderwaldes sie wird heute als Forststrasse genutzt Diese Wege kreuzen sich in der Nahe der Angelburg und im Beteich der Wilhelmsteine im Schelderwald Der hochmittelalterliche Marburg Dillenburger Herborner Amtsweg Botenweg als Talweg angelegt im Bereich des oberen Salzbodetales Weidenhausen und Bad Endbach auch Obergerichtsweg genannt war bis zum Bau der neuen Landstrasse 1865 der heutigen Landesstrasse L 3050 in Gebrauch 650 jahrige gemeinsame GeschichteDas Gemeindegebiet der Gemeinde Bad Endbach ist deckungsgleich mit dem Gebiet des ehemaligen Verwaltungsbezirks Obergericht des Amtes Blankenstein am Oberlauf der Salzbode und dem ehemaligen Kirchspiel Hartenrod Mit Ausnahme von Gunterod liegen alle Ortsteile eingehegt durch mittelhessische Landheegen die Innenheege als Ostgrenze und die Aussenheege als Westgrenze Die heutige Gemeinde Bad Endbach kann somit auf eine uber 650 jahrige gemeinsame Geschichte zuruckblicken Tracht und DialektDie ehemals im Gemeindegebiet getragene Hinterlander Frauentracht mit der Dell Mutsche als Kopfbedeckung ist mit der letzten Tragerin Mitte des 20 Jahrhunderts ausgestorben Die Dell Mutsche war eine Variante innerhalb der gemeinsamen Trachtenlandschaft 4 des ehemaligen Amtes Blankenstein die im Blankensteiner Obergericht getragen wurde Im Gemeindegebiet wird Hinterlander Platt 5 6 in der Variante des Blankensteiner Obergerichtes gesprochen jedoch mit abnehmender Frequenz Entstanden ist ein neuer Regiolekt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Hohenlage der Ortsteile 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Gemeindegliederung 1 5 Das Gemeindegebiet entstand vor 650 Jahren im Mittelalter 2 Geologie 2 1 Lagerstatten und Bergbau 2 1 1 Die Huttner Hutte bei Wommelshausen 2 1 2 Eisensteinfahrten 2 1 3 Eisen Kupfer Zink Blei Nickel Schwerspat 2 1 4 Diabas 2 1 5 Mineral und Thermalwasservorkommen 3 Klima 3 1 Allgemeines 3 2 Westerwaldklima 3 3 Starkregenereignis mit katastrophalem Ausmass 1826 in Bottenhorn und Schlierbach 3 4 Unwetter 2006 und 2007 4 Geschichte 4 1 Vorgeschichte 4 2 Jadebeil und Doppelaxt Amazonenaxt 4 3 Fruhgeschichte 4 4 Missionierung 4 4 1 Kirchliche Zugehorigkeit geteilt in Bistum Trier und Bistum Mainz 4 5 Mittelalter 4 5 1 Bestandteil des Lahngaus 4 5 2 Untergrafschaft Ruchesloh 4 6 Innen und Aussenheege 4 6 1 Amt Blankenstein mit den Verwaltungsbezirken Obergericht und Untergericht 4 6 2 Bad Endbach uber 650 Jahre gemeinsame Geschichte 4 7 Klimaoptimum extreme Hochwasser und kleine Eiszeit Ursachen fur Wustungen 4 8 Wustungen und Ruinen 4 9 Historische Strassen und Wege 4 9 1 Brabanter Strasse 4 9 2 Westfalenweg 4 9 3 Wetzlarweg 4 9 4 Obergerichtsweg Amtsweg Marburg Dillenburg 5 Neuzeit 5 1 Das Hinterland wird preussisch 5 2 Kriegsende 1945 Einmarsch der Amerikaner 5 3 Das neue Hessen 5 3 1 Historisch zusammengehorige Gebiete nach 325 Jahren wieder vereinigt zum Landkreis Marburg Biedenkopf 6 Kirchspiel Hartenrod 6 1 Pfarrei Hartenrod 6 2 Aufspaltung des Kirchspiels 7 Geschichte des Schulwesens 7 1 Kirchspielschule Hartenrod 7 2 Dorfschulen 7 2 1 Fortbildungsschulen als Vorlaufer der Berufsschule 8 Broterwerb in der Vergangenheit 8 1 Strumpfe stricken 9 Entwicklung des Kurbetriebs 9 1 Kneipp Heilbad 9 1 1 Rucklaufiger Fremdenverkehr 9 2 Thermalwasserbohrungen 1890 Natrium Chlorid Heilwasser gefunden 10 Gemeinde Bad Endbach 10 1 Gemeindefusionen 10 2 Das Pradikat Bad 10 2 1 Kommune mit zwei Bad Pradikaten 10 3 Eingemeindungen 10 4 Bevolkerung 10 4 1 Einwohnerentwicklung 10 4 2 Einwohnerstruktur 2011 10 4 3 Religionszugehorigkeit 11 Politik 11 1 Gemeindevertretung 11 2 Burgermeister 11 3 Wappen 11 4 Flagge 11 5 Gemeindepartnerschaften 12 Kultur und Sehenswurdigkeiten 12 1 Christliche Gemeinden 12 2 Museen 12 3 Musik 12 4 Bauwerke 12 5 Parks 12 6 Waldfriedhof 12 7 Naturdenkmaler 13 Sport 13 1 Wandern 13 1 1 Weit und Panoramablicke 13 2 Nordic Walking Park 13 3 Mountain Bike Flowtrail 13 4 Wintersport 13 5 Regelmassige Veranstaltungen 13 5 1 Gefuhrte Wanderungen 13 5 2 Sonstiges 14 Sohne und Tochter der Gemeinde 15 Wirtschaft und Infrastruktur 15 1 Flachennutzung 15 2 Wirtschaftsstruktur 15 2 1 Kurbetrieb und Tourismus 15 2 2 Gesundheitszentrum Lahn Dill Bergland Therme 15 3 Schulen 15 4 Energie 16 Verkehr 16 1 Strassen 16 2 Heutige Strassen 16 2 1 Wassergebundene Schotterdecken 16 2 2 Obstbaume entlang der Vizinalwege 16 3 Bahn 16 3 1 V2 Raketenzug 16 4 Flugplatz Bottenhorn 17 Muhlen und Backhauser 17 1 Muhlen 17 1 1 1630 zwolf Muhlen im heutigen Gemeindegebiet 17 2 Backhauser 18 Namen 18 1 Ortsnecknamen 18 2 Hausnamen und ihre Herleitung 18 2 1 Durchnummerierte Haushaltungsvorstande 18 3 Flurnamen 19 Literatur 20 Weblinks 21 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Bad Endbach mit den Gemarkungsgrenzen seiner Ortsteile nbsp Die Nachbargemeinden nbsp Blick uber Endbach nach Westen ins obere Salzbodetal Richtung Hartenrod im Hintergrund der Berg Schmittgrund 590 00 m im Schelderwald nbsp Panorama Blick von der Schutzhutte Am Stein 450 m u NN ins mittlere Salzbodetal vorne Wommelshausen Weidenhausen Mornshausen und Lohra in der rechten Bildhalfte die ostlichen Zollbuche Erhebungen am Horizont Lahnberge und Lumda Plateau nbsp Blick aus Sudost uber die Bottenhorner Hochflache i M 500 m u NN mit Bottenhorn und dem durch T Systems betriebenen Sender Fernsehturm Angelburg im Westen Bildmitte rechts hinten vor dem Wald die Start und Landebahn des Flugplatzes Sonderlandeplatz ICAO Code EDGT nbsp Blick vom Kreuz Am Stein an der Sudost Flanke der Bottenhorner Hochflache uber Wommelshausen ins mittlere SalzbodetalGeographische Lage Bearbeiten Grossraumig betrachtet ist die Landschaft in der Bad Endbach liegt Teil der Sudost Abdachung des Rheinischen Schiefergebirges und bildet den Ubergang zum Buntsandsteingebiet der Westhessischen Senke Bad Endbach liegt an der Nahtstelle verschiedener Naturraume von Gladenbacher Bergland Bottenhorner Hochflachen Schelderwald und Zollbuche in einer abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft westlich von Marburg ostlich von Dillenburg und nordlich von Wetzlar Bottenhorner HochflachenDie Bottenhorner Hochflachen stellen eine der geologisch altesten Landoberflachen des Rheinischen Schiefergebirges dar Kleinraumig zahlt das nordliche Gemeindegebiet zur Sudabdachung der Bottenhorner Hochflachen einer im Mittel 500 m u NN gelegenen Hochebene die Teil des erdgeschichtlich uralten Angelburg Massivs im Schelderwald ist Das war eine ehemals weitaus hohere Einzelerhebung Schollenhebung aus dem Tertiar die im Verlauf der Erdgeschichte bis auf die heutige maximale Hohe von 609 m Angelburg abgetragen wurde 7 Die Bottenhorner Hochflachen sind Quellgebiet und Wasserscheide zugleich Hier entspringen neben vielen kleineren Wasserlaufen die grosseren Bache im Uhrzeigersinn beginnend im Westen Schelde mundet in die Dill Gansbach mundet in die Perf Perf Dautphe Allna Salzbode munden in die Lahn und Siegbach mundet in die Aar Dill Sie losen die Hohenrucken mit ihren Kegeln Kuppen und Talern in einzelne Siedlungsraume auf Der Wald reicht nahe an die Siedlungen heran und umschliesst die einzelnen Ortsteile Sudlich des Oberlaufs der Salzbode schliesst sich der nach einem historischen Wegkreuz Zollbuche benannte Hohenzug Zollbuche an SiedlungsraumDer Siedlungsraum der Gemeinde Bad Endbach am Oberlauf und Quellgebiet der Salzbode ist nicht nur naturraumlich sondern auch aus historischer Sicht als zusammengehorig anzusehen Umrahmt wird er von Bergen die die 500 m Marke und mehr erreichen Der Berg Hiemerk 357 m im Sudosten des Gemeindegebietes zwischen Wommelshausen Hutte und Weidenhausen liegt wie ein Riegel mitten im Salzbodetal und schliesst an der Nahtstelle dreier Naturraume das Obere Salzbodetal nach Osten zum Unteren Salzbodetal kulissenartig ab Hier im Salzbodetal ostlich vom Ortsteil Hutte kurz vor dem Hiemerk liegt der tiefste Gelandepunkt der Gemeinde mit 268 m Die Gemeindegebiete von Hartenrod Endbach und des Ortsteiles Hutte erstrecken sich entlang dem Bach Salzbode der in der Gemarkung Schlierbach entspringt Bottenhorn Hulshof und Dernbach Bad Endbach liegen auf der Bottenhorner Hochflache Schlierbach Bad Endbach und Wommelshausen nordlich links der Salzbode jeweils in einem Talkessel in der Sudabdachung der Hochflache Gunterod liegt rechts der Salzbode auf dem sudostlichen Hohenzug Zollbuche Bad Endbach hat einen grossen Waldbestand 42 9 1702 ha des Gemeindegebietes 3964 ha sind derzeit mit Wald bedeckt mit leicht zunehmender Tendenz 8 Die Gemeinde ist Mitglied im Naturpark Lahn Dill Bergland BergeDie hochsten Erhebungen im Gemeindegebiet sind im Uhrzeigersinn im Westen beginnend Hirschhohl 502 4 m Steiger 542 8 m Wurgeloh 563 9 m hochste Erhebung im Gemeindegebiet Schindeberg 553 2 m Schnei 541 2 m Freie Berg 528 1 m Kreuz Berg 532 8 m Hils Berg 525 9 m Scheid 538 9 m hier steht ein Trinkwasserhochbehalter Schweinskopf 519 2 m Ebersberg im Zentrum des Gemeindegebietes 507 8 m Gruner Stein 527 2 m nordostlich Dernbach sudlich der Salzbode Endbacher Platte 467 1 m westlich davon ohne Namen 487 7 m Mell Berg 472 1 m Kissel Berg 439 1 m Schonscheid 490 2 m und der 250 m nordostlich davon entfernte namenlose Gipfel 498 0 m Hohenlage der Ortsteile Bearbeiten Der Ortsteil Hulshof liegt auf 495 m Bottenhorn auf 485 m und Dernbach auf 470 m alle drei Ortslagen Bottenhorner Hochflachen Gunterod auf 410 m auf dem Zollbuche Hohenzug Schlierbach auf 370 m Wommelshausen auf 350 m Hartenrod auf 335 m Endbach auf 300 m und Wommelshausen Hutte auf 285 m im Salzbodetal Hohenangaben beziehen sich jeweils auf die Ortsmitte Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden der Gemeinde Bad Endbach sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend die Gemeinden Angelburg Steffenberg und Dautphetal im Osten die Stadt Gladenbach alle im Landkreis Marburg Biedenkopf Im Suden grenzt die Gemeinde Bischoffen an und im Westen die Gemeinde Siegbach beide gehoren zum Lahn Dill Kreis Gemeindegliederung Bearbeiten Das Gemeindegebiet von Bad Endbach ist in acht Ortsteile gegliedert Ortsteil Beschreibung nbsp Bottenhorn ca 1150 Einwohner Erstmals erwahnt im Jahre 1253 Historische Namensformen 1253 Budehorn 1304 Botinhorne 1324 Buttinhorn 1491 Bettehorn 1502 Bottenhorn Bottenhorn ist die alteste Siedlung in diesem Gebiet 9 und verfugt uber den altesten schriftlichen Nachweis innerhalb der Gemeinde nbsp Dernbach ca 300 Einwohner Historische Namensformen 1363 Therinbach 10 1398 Derenbach 1411 Dernbach Von 1350 bis 1748 war Dernbach Sitz des gleichnamigen Adelsgeschlechtes von und zu Dernbach in der Burg Neu Dernbach 11 nbsp Endbach ca 2300 Einwohner namensgebender Hauptort Erstmals erwahnt im Jahre 1261 Historische Namensformen 1261 Endebach 1577 Ennebach nbsp Gunterod ca 1000 Einwohner Historische Namensformen 1294 Gunterode 1343 47 Gunterrode 1416 Gunterade 1479 Gonterodde 1502 Gunteroide 1564 Gunterode nbsp Hartenrod ca 2350 Einwohnern grosster Ortsteil Erstmals erwahnt im Jahre 1311 12 Historische Namensformen 1311 Harprehtzrode 1364 Harterode 1380 Harprachterode 1397 Hartenrade 15 Jahrhundert Hirtprachterode 1466 Hartenrode 1502 Harteroide 1630 Hartenroda Hartenrod hat seit 1684 Marktrecht vier Markte pro Jahr nbsp Hulshof ca 20 Einwohner die auf vier Hofen leben kleinster und hochstgelegener Ortsteil 495 m auch im Landkreis Erstmals erwahnt im Jahr 1284 Historische Namensformen 1284 Hulsbach 1304 Halespecher marca 1304 Hulisbach 1344 Hultzpach 1354 Hulzbach 1397 Holspach 1630 Hulss Hoff Hulshof gehorte bis 1463 zum Besitz des Klosters Altenberg nbsp Schlierbach ca 400 Einwohner Erstmals erwahnt im Jahre 1318 als Slirbach Slir Lehm Der gleichnamige Bach durchfliesst das Dorf Historische Namensformen 1318 Slirbach 1359 Sclirbach 1448 Slierbach 1630 Schlirbach nbsp Wappen von Wommelshausen Wommelshausen mit Ortsteil Hutte ca 850 Einwohner Ersterwahnung 1336 als Doppelort Womoldishusin superior et inferior Das Dorf Ober und Nieder Wommelshausen Historische Namensformen 1340 Womulshusen ungenaue Datierung Wommeldishoffen 1400 Waneboltshusen 1536 Wumolzhusen 1707 Womelshausen Bereits 1268 wurden Umbauten an der romanischen Kapelle Alte Kirche Wommelshausen vorgenommen Demnach bestand das Dorf schon zu dieser Zeit Zu Wommelshausen gehort der Ortsteil Hutte Ehemals Gemarkung Wommelshausen heute zu 80 Prozent Gemarkung Endbach Hutte ist nicht identisch mit der untergegangenen Ortschaft Nieder Wommelshausen Entstanden ist der Ortsteil aus einem spatmittelalterlichen Huttenwerk Waldschmiede genannt 1496 1499 13 Historische Namensformen 1570 uf der Hutten 1703 die Hutte Das Gemeindegebiet entstand vor 650 Jahren im Mittelalter Bearbeiten nbsp Grenzstein Ostseite HD Hessen Darmstadt nbsp Grenzstein Westseite ON Oranien Nassau nbsp Wall der Innenheege im Verlauf der ostlichen Gemeindegrenze zwischen Wommelshausen Bad Endbach links u Romershausen Gladenbach rechts nbsp Ehem Westgrenze zwischen Nassau links u Hessen rechts seit 1352 bis heute Kreisgrenze Lahn Dill Kreis Ldkrs Marburg Biedenkopf u Gemeindegrenze zwischen Siegbach Wallenfels links u Bad Endbach Schlierbach rechts Grenze verlauft am Waldrand rechts am Bildrand alter GrenzsteinDie Ausdehnung des Gemeindegebietes orientiert sich an den ehemaligen LandheegenDie Ausdehnung des Gemeindegebietes wird im Wesentlichen bestimmt von den Landheegen 14 siehe auch Landwehr der Innen und der Aussenheege die vor 700 bzw vor ca 650 Jahren von den hessischen Landgrafen angelegt wurden Das von den Heegen umschlossene Gebiet innerhalb dessen heute noch alle Ortsteile liegen mit Ausnahme von Gunterod entsprach ehemals dem Verwaltungsbezirk Obergericht des Amtes Blankenstein Gladenbach Er war deckungsgleich mit dem Kirchspiel Hartenrod Dieser Verwaltungsbezirk hat sich uber 650 Jahre lang erhalten und bildet heute die Grossgemeinde Bad Endbach 15 Die Grenze im NordostenDie Grenze im Nordosten der Gemeinde Bad Endbach ist deckungsgleich mit der Ost Grenze von Bottenhorn die sich an der Trasse der hochmittelalterlichen Heerstrasse orientiert die auf dem Bergkamm zwischen Bottenhorn und Holzhausen Dautphetal verlauft Die Heerstrasse zweigte auf der Haus Flurname von der Koln Leipziger Fernhandelsstrasse auch Brabanter Strasse genannt ab und zog nordwarts entlang der Wasserscheide zwischen Perf und Dautphe Fluss weiter in Richtung Sackpfeife Ihre Fortsetzung fuhrte von dort nach Norden uber Paderborn bis Bremen Die OstgrenzeAb der Gemarkung Dernbachs folgt die Ostgrenze dem Verlauf der Innenheege die Landgraf Heinrich I zwischen 1297 und 1307 anlegen liess Ab der Gemeindegrenze zwischen den Gemarkungen Wommelshausen und Weidenhausen Gladenbach am Hiemerk Fln weicht der Grenzverlauf von der Innenheege ab und zieht ab der Salzbode uber die Hessen Flurname bis zur Endbacher Platte Dieser Verlauf der Ostgrenze war gleichzeitig auch die Grenze zwischen den Verwaltungsbezirken Obergericht und Untergericht des ehemaligen Amtes Blankenstein und zugleich Grenze zwischen den beiden Kirchspielen Hartenrod und Gladenbach Heute ist dies die Grenze zwischen Bad Endbach und Gladenbach Die Ostgrenze ist auch eine Mundartscheide z B Hink westl Huink ostl fur Honig Emer Aimer fur Eimer Lader Ladder fur Leiter und war auch eine Trachtengrenze z B bei der ehemaligen weiblichen Kopfbedeckung und zwar zwischen der Dellmutsche westl und Schneppekapp ostl siehe Hinterlander Trachten Die Nordwest West und SudgrenzeDer Verlauf der Nordwest der West und der Sudgrenze orientiert sich an der Trasse der zwischen 1359 und 1374 unter Landgraf Heinrich II errichteten Aussenheege Sie begann im Norden auf dem Kreuzberg bei Bottenhorn entlang den Gemarkungsgrenzen zwischen Bottenhorn Steinperf und Gonnern verlief dann weiter auf der Wasserscheide Aar Salzbode uber die Endbacher Platte bis kurz vor die Zollbuche Heul Eiche Gunterod lag ehemals ausserhalb der Heege in der Grafschaft Solms Die Nord und die Nordost Grenze der Gemarkung Gunterod entsprach dem Verlauf der Aussenheege Gunterod gehorte von 1354 bis 1443 den Herren von und zu Dernbach und wurde erst danach in das Obergericht des Amtes Blankenstein integriert Ehemals Landesgrenze heute LandkreisgrenzeSeit der Eingliederung Gunterods bildete dessen Westgrenze zusammen mit den westlichen Grenzen der Gemeinden Hartenrod und Schlierbach die ehemalige Landesgrenze zwischen Hessen Darmstadt und Nassau spater die Kreisgrenze zwischen dem Dillkreis und dem Kreis Biedenkopf Heute ist dies die Westgrenze von Bad Endbach und zugleich auch die Grenze zwischen dem neuen Landkreis Marburg Biedenkopf und dem Lahn Dill Kreis Geologie Bearbeiten nbsp Geologische Karte der Dillmulde Horre Zone Lahnmulde und angrenzende GebieteGeologisch gehort das Siedlungsgebiet der Gemeinde Bad Endbach zum Ostteil des Rheinischen Schiefergebirges zum sogenannten Hessischen Synklinorium das den kompliziertesten Aufbau des Rheinischen Schiefergebirges uberhaupt aufweist Dillmulde Horre Zone LahnmuldeDrei grosse geologische Baueinheiten Dillmulde Horre Zone und Lahnmulde sind durch weitreichende Storungen voneinander getrennt Die Horre Nordrand Uberschiebung grenzt Dillmulde und Horre gegeneinander ab die Weidbacher Uberschiebung die Horre gegen die Lahnmulde Uber lange Zeitraume durchliefen die Dill und Lahnmulde einerseits und Horre andererseits verschiedene Sedimentationsentwicklungen was sich in der faziellen Ausbildung dokumentiert Die Gesteine des Gemeindegebietes stammen aus dem Devon und Karbon Es sind uberwiegend Schiefer Sandsteine Grauwacken Kalksteine Tonsteine Kieselschiefer und Diabase Hinterlander Grunstein Mineralhaltige Thermalwasser die im Mittel und Oberdevon aufstiegen fuhrten zu Erzablagerungen in den Spalten und Kluften des Diabas und des karbonischen Kulmschiefers siehe hierzu Bergbau und Huttenwesen im Lahn Dill Gebiet Es finden sich daruber hinaus hier ungewohnlich viele Erze und mineralische Stoffe Eisen Kupfer Nickel Mangan Blei Silber Zink Malachit und in Spuren Titan Vanadium Kobalt Chrom sowie Schwerspat Baryt Kalkstein Diabas und Schiefer Das Gemeindegebiet von Bad Endbach liegt in der stark gegliederten Sudwestflanke der Dillmulde an der Grenze zur Horre Diese Ubergangszone ist durch zahlreiche Uberschiebungen und tektonische Schuppen gekennzeichnet Die Gesteine der Horre sind ebenso wie die der weiter sudlich bei Wetzlar und Giessen aufgeschlossenen Giessener Decke verglichen mit denen der Dill und Lahnmulde von stark abweichender Ausbildung Eine ortsfremde Entstehung der gesamten Horre und die Uberschiebung als tektonische Decke uber mehrere Zehner Kilometer auf die Dill und Lahnmulde wird diskutiert 16 17 18 Endbacher Schuppe Eiternholl SchuppeBad Endbach selbst liegt in der so genannten Endbacher Schuppe die aus Schiefern des Mitteldevons Oberdevons und vulkanischen Gesteinen des Unterkarbons Deckdiabas zusammen mit Schiefern Kulmtonschiefer und Grauwacken Kulmgrauwacken besteht Im Verein mit den mitteldevonischen Schiefern treten Gesteine aus dem Unterdevon auf Ahnliche Gesteine bei Gunterod wurden als untermeerische Rutschmassen aus dem Gebiet der Lahnmulde interpretiert 19 Die Ortsteile Hartenrod Schlierbach Hulshof und Bottenhorn liegen im Gebiet der Eiternholl Schuppe Oberdevon Unterkarbon in Kulm Fazies die durch einen Streifen Diabas und Kulmtonschiefer mit den Ortsteilen Wommelshausen und Dernbach von der Endbacher Schuppe getrennt sind Im Tertiar wurde das Schiefergebirge eingeebnet Die heutigen Flussnetze entwickelten sich durch Einschneiden in die alten Verebnungen Aus dieser Zeit blieben alte Landoberflachen erhalten vor allem bei Bottenhorn Bottenhorner Hochflachen und westlich davon sowie bei Holzhausen Hunstein und Weidenhausen Sie gehoren somit zu der altesten Landoberflachengeneration im Rheinischen Schiefergebirge Lagerstatten und Bergbau Bearbeiten Hauptartikel Lahn Dill Gebiet Der Bergbau hat in der Region und im Gemeindegebiet eine lange Tradition und durfte bis in die Fruhzeit zuruckreichen Es ist davon auszugehen dass keltische und germanische Volksstamme das in dieser Gegend in schmalen Spalten des Deckdiabas vorkommende Hamatit uber 70 Eisen z B im Steinbruch bei Rachelshausen bereits fur ihre Waffenherstellung nutzten Bergbau wurde uber das gesamte Mittelalter bis in die jungste Vergangenheit hinein betrieben Die Huttner Hutte bei Wommelshausen Bearbeiten Von der mittelalterlichen Eisenerzverarbeitung im oberen Salzbodetal zeugen Waldschmieden die Roteisenstein und Raseneisenerz verarbeiteten u a die spatmittelalterlichen Huttenwerke beim Ortsteil Hutte 20 der Gemeinde Wommelshausen und bei Weidenhausen Gladenbach 21 Standort Waldmuhle Im ca 1 5 km sudostlich vom Hauptort Wommelshausen liegenden Ortsteil Hutte wird 1496 eine Waldschmiede genannt und 1499 ein Schyluckemoller uss der moelen uff der schmytten 22 Der ehemalige Standort des Huttenwerkes heutige Huttner Muhle an der Einmundung der Dernbach in die Salzbode ist durch Schlackenfunde belegt Die verarbeiteten Erze kamen aus Wommelshausen Endbach Bottenhorn und Dernbach Die Eisenhutte bestand etwa ab Mitte 15 Jh bis Ende 16 Jh Anfang 17 Jh Vermutlich wurde das Werk aufgegeben weil der Preis fur Stabeisen zu dieser Zeit rapide fiel und ausserdem die Holzkohle vor Ort durch Ubernutzung der Waldungen knapp wurde Um eine Tonne Eisen zu erzeugen benotigte man vier Tonnen Holzkohle fur die ca die achtfache Menge Holz verkohlt werden musste Etwa 8000 m gut bestuckter Niederwald waren dafur abzuholzen Die Landesherrschaft sah sich dadurch gezwungen kleinere Eisenschmelzen zu schliessen und die Produktion an wenigen Stellen zu konzentrieren in der Nahe grosser Walder Das Erz wurde zum Holz gebracht Bereits 1660 wurde Eisenerz aus Wommelshausen zur Aufrechterhaltung des Huttenbetriebes zur Bieberhutte bei Rodheim Bieber gefahren 23 Die Huttner Hutte bestand demnach zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Aus der kleinen Ansiedlung der Huttenarbeiter entstand der Ortsteil Hutte der Gemeinde Wommelshausen Eisensteinfahrten Bearbeiten Als die Huttner Hutte geschlossen wurde mussten die Einwohner von Bottenhorner ab 1668 1677 Erz zur Ludwigshutte bei Biedenkopf bringen Eine Aufstellung aus dieser Zeit belegt welche Gemeinde wie viel Eisenerz zur Ludwigshutte gegen billigmassige Entlohnung zu fahren hatte Bottenhorn 126 Mass Gunterod 102 Mass Endbach 100 Mass Hartenrod 91 Mass Schlierbach 45 Mass und Wommelshausen 85 Mass 24 Als Transportmittel fur die Eisensteine dienten holzerne eisenbereifte Kastenwagen und als Zugtiere Fahrochsen bzw Fahrkuhe Der Weg gerechnet ab Mitte heutige Gemeinde Bad Endbach war c a 22 bis 24 km lang bergauf und bergab die Strassen schlecht und ausgefahren Die Zugtiere mussten unterwegs gefuttert getrankt und Ruhezeiten fur wiederkauen und die Nachtruhe eingehalten werden Eine solche Fahrt Hin und Ruckweg dauerte daher langer als einen Tag Das Protokoll einer Mollerung Hochofenfullung der Ludwigshutte aus dem Jahre 1849 fuhrt unter anderem z B auch sechs Karren Eisensteine aus Dernbach auf Eisen Kupfer Zink Blei Nickel Schwerspat Bearbeiten Welchen Umfang und welche Bedeutung der Bergbau einst im heutigen Gemeindegebiet hatte verdeutlicht die nachstehende Zusammenstellung Genannt sind nur namentlich bekannte Erzforderstatten Von den ubrigen zahlreichen namenlosen Fundstellen aus dem fruhen und hohen Mittelalter zeugen heute nur noch zugefallene Stollenmundlocher Gruben und Halden 25 sowie Endsilben in Flurnamen wie etwa kaute oder griww Grube Bronzegiesserei in HartenrodAb 1674 bis 1878 wurde in der Grube Gruner Baum in Hartenrod Kupfer und Bleierz gefordert am Eisenberg grub man von 1775 bis 1830 nach Eisen Kupfer Nickel Zink und Malachit Hessen liess ab 1733 funf neue Bergwerke im Obergericht des Amtes Blankenstein heutiges Gemeindegebiet anlegen davon zwei in Hartenrod und eins in Wommelshausen Ab 1783 forderte man aus der Jakobsgrube Kupfererz und von 1800 bis 1846 aus den Gruben Hirschhohl und Holde Eintracht Kupfer und Zinkerz In dieser Zeit bestand auch eine Bronzegiesserei in Hartenrod In Gunterod wurde Am Schonscheid ab 1775 nach Kupfer und Blei und im 19 Jahrhundert auch nach Schwerspat gegraben Von 1977 bis 1982 liess die Bundesanstalt fur Geowissenschaften und Rohstoffe Aufschlussbohrungen Am Schonscheid auf Schwerspat Kupfer und Silber durchfuhren Der sinkende Metallpreis verhinderte einen Ausbau nbsp Roteisenstein Fundort ehemalige Grube Ruremark bei WommelshausenRoteisensteinIn der Bottenhorner Grube Versohnung baute man 1845 Eisen Kupfer und Nickelerze ab 1858 wurde am Kreuzberg nach Roteisenstein geschurft und 1870 ein Schwerspatvorkommen aufgefahren das man 1956 nochmals mit dem Barbara Schacht aktivierte In Dernbach reicht die Eisenerzforderung weit zuruck ins Mittelalter zum Beispiel aus den Gruben in der Gemarkung Ruremark Rote Mark oberhalb der Hintermuhle direkt an der ehemaligen Gemarkungsgrenze Dernbach Wommelshausen die bis in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts ausgebeutet wurden In den 1930er Jahren unternahm man hier Versuche den Abbau wieder aufzunehmen was aber misslang Der Mitte des 19 Jahrhunderts in Betrieb genommene Stollen Elisabeth ostlich von Dernbach erbrachte Eisenerz und Schwerspat In den 1920er Jahren teufte man nordostlich von Dernbach den Schacht Germania ab aus dem ebenfalls Spat gefordert wurde Eine weit ins Mittelalter zuruckreichende Bergbaugeschichte hat Wommelshausen vorzuweisen wie die einstige Wommelshauser Hutte 15 16 Jh belegt Die zahlreichen Flurnamen mit der Endung griww Grube deuten darauf hin Roteisenstein tritt heute noch an vielen Stellen zutage Ab 1654 wurde der Eisenerzbergbau wieder verstarkt betrieben 1733 liess der Landgraf eine hier neue Grube anlegen Lage und Name nicht bekannt Mundlich uberliefert sind mehrere ehemalige Abbaustellen Namentlich bekannt sind aber nur die Gruben Ruremark und Rainborn In zwei Stollen am Bruhl am westlichen Fuss des Raschert Flurname im Ortsteil Hutte wurde ab 1865 66 Nickelerz und Kupfererz abgebaut aber wegen des geringen Ertrags nach wenigen Jahren wieder eingestellt Bedeutendes Schwerspatvorkommen in HartenrodBereits 1828 hatte man Schwerspat Baryt entdeckt konnte aber damit zunachst nichts anfangen Erst ab 1884 nahm die Grube Bismarck nordwestlich von Hartenrod die Forderung von Schwerspat und Kupfer auf Diese Grube blieb bis 1957 in Betrieb In der angeschlossenen Spatmuhle wurde auch der Spat aus der unmittelbar an der Grenze Gemeinde Wallenfels im Schelderwald gelegenen Grube Koppe verarbeitet Grube und Muhle waren von 1925 bis 1943 mit einer Seilbahn verbunden 26 Das Schwerspatvorkommen in Hartenrod war eines der bedeutendsten in Deutschland und gab zeitweise bis zu 180 Beschaftigten Arbeit und Brot Erzvorkommen nicht mehr abbauwurdigAlle vorstehend in der Aufstellung genannten Vorkommen sind aus wirtschaftlicher Sicht heute nicht mehr abbauwurdig Diabas Bearbeiten nbsp Diabas Steinbruch Hahnkopf am Hulsbach zwischen den Gemarkungen Hartenrod und Wommelshausen Blickrichtung Wommelshausen nbsp Diabas Steinbruch Hahnkopf Blickrichtung HartenrodAls die Erzforderung auslief stellte der Abbau von Diabas in Steinbruchen besonders der Varietat Palaopikrit seit dem Ende des 19 Jahrhunderts eine Alternative zum ortsnahen Broterwerb dar Diese Diabas Varietat ist unter dem Namen Hinterlander Grunstein bekannt Sie besteht hauptsachlich aus den Mineralien Olivin und Augit Von den ehemaligen kleineren und mittleren Steinbruchbetrieben in Gunterod Schlierbach und Wommelshausen findet man noch die Aufschlusse und die Abraumhalden Die grossen Steinbruche in Dernbach Bottenhorn und Wommelshausen haben tiefe Narben in der Landschaft hinterlassen und sie partiell stark verandert Der Steinbruch Hahnkopf liegt auf zwei Gemarkungen der eigentliche Steinbruch in der Gemarkung Wommelshausen und die Verwaltung mit dem Brecher und den Betonmischanlagen in der Gemarkung Hartenrod Der Grenzbach Hulsbach trennt die beiden Betriebsteile Der alteste Teil des Steinbruchgelandes auf dem Wommelshauser Gemeindegebiet wurde inzwischen mit Mull Bauschutt und Abraum verfullt Der im Jahre 1902 angefahrene grosse Steinbruch Hahnkopf ist heute noch in Betrieb Mineral und Thermalwasservorkommen Bearbeiten Das Lahn Dill Gebiet und mit ihm das Gebiet um Bad Endbach liegt am Westrand der europaischen Riftzone einer tektonischen Schwachezone in der Erdkruste Diese Zone beginnt in Europa an der Rhone Mundung verlauft uber die Burgundische Pforte weiter durch den Oberrheingraben die Westhessische Senke und Norddeutschland Luneburg Gorleben in die Nordsee bis zu den Erdolfeldern vor Norwegen Sie ist ein Teilstuck der Mittelmeer Mjosen Zone Ein zweiter Arm zieht sich entlang des Rheins bis zu seiner Mundung Entlang dieser Zonen wurde beziehungsweise wird in Deutschland und den Niederlanden Erdgas und Erdol gefordert Auch nahezu alle bedeutenden deutschen Mineralwasservorkommen Forderanlagen sind in diesem Umfeld zu finden Von Suden her zieht uber Wiesbaden Selters Neuselters Biskirchen Lohnberg ein tiefer unterirdischer Chlorid Wasserstrom Tiefenwasservorkommen nach Norden in Richtung Dillmulde Horre Zone Salzbode Lahnmulde Wo er endet ist nicht bekannt Satellitenaufnahmen zeigen im oberen Salzbodetal deutlich jungere geologische Storungszonen Verwerfungen die sich fur Thermal und oder Mineralwasserbohrungen anbieten Aufgrund des geothermischen Gradienten geothermische Tiefenstufe d h Zunahme der Temperatur von 3 C pro 100 m Tiefe ist bei einer Durchschnittstemperatur von 7 C im Mittel im Raum Endbach in 1000 Meter Tiefe eine Temperatur von 37 C zu erwarten Das ist die Grundlage fur die Thermalwasserbohrung in Bad Endbach deren Wasser seit 2009 genutzt wird Die Salzbode die im Gemeindegebiet entspringt und an deren Oberlauf die Gemeinde liegt hat ihren Ursprung in den Salzwiesen nordlich von Hartenrod im Gemeindegebiet von Schlierbach Bad Endbach Klima BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Grossklimatisch gehort der Raum Bad Endbach zum Klimagrenzbezirk zwischen Sudwestdeutschland Nordwestdeutschland und westlichem Mitteldeutschland wobei die maritime Klimakomponente Nordwestdeutschlands etwas vorherrschend ist Westerwaldklima Bearbeiten Landschaftsklimatisch gehort Bad Endbach eindeutig zum Westerwaldklima was hauptsachlich in dem reichlichen Niederschlag von fast 890 mm langjahriges Jahresmittel zum Ausdruck kommt Das Gemeindegebiet kann zu den niederschlagsreichen Regionen gerechnet werden Es weist einen Wasserhaushaltsuberschuss auf Andererseits macht sich anhaltende Trockenheit bei der dunnen Krume schnell nachteilig bemerkbar Die meisten Niederschlage fallen im Juni Juli und November Dezember An 40 bis 50 Tagen kann mit Schneefall gerechnet werden Eine geschlossene Schneedecke kann 60 Tage in Hulshof und Bottenhorn bis 90 Tage liegen In Hartenrod gibt es daher auch einen Skihang mit Lift und Flutlichtanlage Auf der Bottenhorner Hochflache wird im Winter regelmassig eine anspruchsvolle Loipe gespurt Es herrschen milde Winter und warme Sommer vor Fur die im Kerngebiet liegenden Ortsteile Endbach Hartenrod Schlierbach und Wommelshausen einschliesslich Hutte gilt Folgendes Die mittlere Tiefsttemperatur ist im Januar mit etwa 1 2 C angegeben wobei Schwankungen zwischen 3 6 C und 8 0 C je nach Strenge des Winters auftreten konnen Im April betragt die Mitteltemperatur 6 1 C im Juli 15 0 C und im Jahresdurchschnitt 7 0 C Als mittlere Jahresschwankung errechnen sich 16 5 C Fur die Ortschaften Gunterod Dernbach Hulshof und Bottenhorn gelten andere Daten Das zeigt sich auch an der in Hulshof und Bottenhorn ca 10 bis 14 Tage spater einsetzenden Obst und Getreidereife im Vergleich zu den tiefer gelegenen Ortsteilen In den hoher gelegenen Ortsteilen Bottenhorn Hulshof Dernbach Gunterod und Wommelshausen spielen gegenuber den etwas anfalligeren Ortsteilen im Salzbodetal Endbach Hutte und Hartenrod belastende Schwule und anhaltender Nebel praktisch keine Rolle Winterliche Kaltluft aus dem Osten trifft sie nahezu ungehindert allerdings ist ihr Abfluss stets gewahrleistet so dass sie nicht stagnieren kann 27 Starkregenereignis mit katastrophalem Ausmass 1826 in Bottenhorn und Schlierbach Bearbeiten Vom 27 bis 28 Mai 1826 wurden Bottenhorn und Schlierbach von einem Starkregenereignis mit katastrophalem Ausmass heimgesucht Drei schwere Gewitter entluden sich am 27 und zwei weitere am 28 Mai mit Schwerpunkt Bottenhorn und Auswirkungen bis Wallenfels und besonders Schlierbach In Bottenhorn wurde das Vieh auf umliegende Berge getrieben trotzdem ertranken 7 Kuhe Das Dorf stand Meter hoch unter Wasser Ahnlich erging es den Schlierbachern hier fielen noch eiergrosse Hagelkorner alle Anwesen standen unter Wasser und im Schlamm 5 Schweine und eine Kuh ertranken Beide Dorfer waren danach total verwustet der Ackerboden abgeschwemmt Das Unwetter hatte auch Auswirkungen auf die umliegenden Dorfer Wommelshausen Hartenrod und Endbach in Form von starken Abschwemmungen Schlammablagerungen und Schluchtenrisse im Gelande 28 Als Erinnerung an diese Katastrophe wurde in Bottenhorn noch jahrzehntelang ein Gedenkgottesdienst abgehalten Unwetter 2006 und 2007 Bearbeiten Am Abend des 17 September 2006 fielen im Gemeindegebiet Bad Endbach in wenigen Stunden uber 100 mm Regen langjahriges Jahresmittel 890 mm und liessen Salzbode Endebach und die anderen Nebenbache uber ihre Ufer steigen Bei diesem bis dahin schwersten Unwetter seit 1826 in Schlierbach und Bottenhorn in der Geschichte der Gemeinde liefen innerhalb weniger Minuten die Keller der in Ufernahe stehenden Hauser voll Am schlimmsten traf es das Gebiet rings um den Bad Endbacher Kurpark Hier staute sich das Wasser vor dem schmalen Durchlass unter der Herborner Strasse Binnen weniger Minuten stiegen die Fluten auf rund 1 60 Meter an Die Wassermassen zerstorten das Sicherheitsglas der Fenster im Erdgeschoss des Kur und Burgerhauses verwusteten u a das Archiv und eine Gaststatte Der Orkan Kyrill entwurzelte bzw zerstorte am 18 und 19 Januar 2007 flachenhaft zahlreiche Nadelbaumwaldungen insbesondere in den privaten und gemeindeeigenen Waldungen auf den Bottenhorner Hochflachen Auch Buchenwaldungen wurden stark verwustet z B im Staatswald ostlich des Dernbacher Sportplatzes Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Die Vorgeschichte von Bad Endbach setzt man an mit den altesten aufgefundenen Spuren menschlicher Tatigkeit Im oberen Salzbodetal reichen die fur uns erkennbaren Anfange menschlicher Kultur bis in die Steinzeit zuruck Man fand in der Gemarkung Hartenrod nach 1920 eigentumlich bearbeitete Feuersteine aus dem Neolithikum die vielleicht als Waffen Keulen Faustkeile Steinmesser und Speerspitzen oder Ackerbaugerate verwendet wurden Auch an anderen Stellen der Gemarkung fand man Steingerate fur die Jagd und den Ackerbau unter anderem zwei Kilogramm schwere Feuersteine die als Pflugschar gedient haben konnten Megalithanlagen Galeriegrab und GrosssteingrabWestlich von Bottenhorn ca 2 4 km und ca 1 6 km nordostlich von Dernbach auf einem kleinen Hugel im Wald Hinweis nordlich auf einem Stein am Forstweg befinden sich deutliche Reste eines Galeriegrabes Steinkistengrabes und nordlich von Hulshof am Rand eines kleinen Waldchens ca 40 m ostlich der L 3049 an einem Feldweg liegen Seiten und Decksteine eines zerstorten Grosssteingrabes Grossdolmen Beide Objekte wurden archaologisch noch nicht untersucht 29 Jadebeil und Doppelaxt Amazonenaxt Bearbeiten Bei Ausschachtungsarbeiten fur die Wasserleitung in Gunterod fand man ein Steinbeil Jadebeil aus Jadeit das der Jungsteinzeit 5300 bis 3000 v Chr zugerechnet wird Dieses Beil ist ein fur den hiesigen Raum ausserst seltenes Fundstuck und war ehemals sicherlich ein Prestige oder Kultsymbol Neolithisch genutzte Bruche von Jadeit liegen mehrere hundert Kilometer weit von Gunterod entfernt in den Westalpen am Monte Viso und am Monte Beigua In der Gemarkung Wommelshausen wurden auf einem Acker auf der Awwelt Flurname ein etwa neun Zentimeter langes Trapezbeil aus dem Neolithikum gefunden In Endbach wurde 1952 an der Strasse nach Hartenrod ehem Gartnerei Debus eine Grube mit Vorratsgefassen aus der La Tene Zeit angeschnitten Eine steinerne DoppelaxtEine grosse Uberraschung und ein bedeutender Fund fur die Heimatgeschichte war die steinerne Halfte einer am Schaftloch zerbrochenen Doppelaxt aus Diorit eine sogenannte Amazonenaxt wohl ein Statussymbol mit kultischer Bedeutung Sie wurde bei Ausschachtungsarbeiten 1973 in Wommelshausen im Neubaugebiet am Gewenn Flurname entdeckt 30 31 Diese Doppelaxt aus dem fruhen dritten Jahrtausend v Chr Jungneolithikum Trichterbecherkultur Megalithgraber Hunengraber ist der sudlichste Fund einer mit Rillen verzierten Steinaxt und das einzige Exemplar in Hessen Eine ahnlich gearbeitete unzerbrochene doppelschneidige Axt fand man als Beigabe in einem Einzelgrab in Wertle Emmeln Krs Meppen 32 Gute Siedlungsbedingungen in der Sudabdachung der Bottenhorner HochflachenDiese vorgenannten wenigen Einzelfunde lassen jedoch nicht unbedingt auf eine dauerhafte fruhe Besiedlung schliessen Aufgrund der Lage in der Sudabdachung der Bottenhorner Hochflachen und seiner Geomorphologie war das obere Salzbodetal nicht siedlungsunfreundlich Der Wald und Wasserreichtum und von Nord nach Sud verlaufende Seitentaler mit ihren sonnigen Randlagen boten moglichen Siedlungsplatzen ausreichend Schutz sowohl gegen den nasskalten Westwind als auch gegen den trockenen Nord und Ostwind Auch auf der Hochflache bei Hulshof und Bottenhorn Bottenhorner Hochflachen gab es ideale Lagen fur Wohnplatze Konkrete Hinweise auf vorgeschichtliche Siedlungsplatze fehlen bisher Fruhgeschichte Bearbeiten Um 700 600 v Chr wurden das Lahn Dill Gebiet und das Rothaargebirge von Suden z B Dunsberg und Sudosten z B Kirchain Niedernwald 33 und Amoneburg her von Kelten besiedelt 34 Anreiz waren sicherlich die hier leicht zu erschliessenden Erzlagerstatten Eisen und Kupfer mit nutzbarer Qualitat Damit entstanden wahrend der Spat Hallstattzeit auch erste feste Wohnplatze 35 36 Zahlreiche Orts Fluss und Bergnamen lassen sich auf diese Siedler zuruckfuhren zum Beispiel die Namen mit den Endungen lar Wetzlar Weimar phe Lasphe Banfe a Laisa Eifa oder die Lahn und die Bache Perf und Dautphe sowie die Endungen merk und merich in Flurnamen die fur Berg bzw Berghang stehen Zu diesen fruhgeschichtlichen Siedlungsplatzen in der naheren Umgebung werden vor allem die nachstehenden Hohensiedlungen gezahlt Dunsberg Angelburg Berg Daubhaus Ringwall Hunstein Ringwallburg Heunstein sowie vermutet auf dem Burgberg bei Steinperf teilw zerstort durch Steinbruch und dem Kisselberg bei Gunterod Aktuelle neue Bodenfunde aus der EisenzeitIm Ortsteil Endbach fand man bei Ausschachtungsarbeiten 2020 21 fur eine neue Wohnbebauung am Sonnenhang auf dem Geande einer ehemaligen Gartnerei deutliche Spuren von einem fruhgeschichtlichen Wohnplatz verm Eisenzeit 7 6 Jh v Chr der ausgegraben und archaologisch untersucht wird Vor und nach Christi GeburtIn den Jahrzehnten vor und nach Christi Geburt wanderten aus Nordost und Ost elbgermanische Volksgruppen Sueben nach Mittelhessen ein und wurden hier ansassig Zur gleichen Zeit versuchten die Romer den Raum vom Rhein bis zur Elbe unter ihre Herrschaft zu bringen Dabei drangen sie die alten Fernwege nutzend auch in mittelhessisches Gebiet ein und bauten Militarlager z B bei Niederweimar und Dorlar und begannen mit dem Bau einer Stadt bei Waldgirmes siehe Romisches Forum Lahnau Waldgirmes wie jungste Ausgrabungen belegen Diese Anlagen verfielen nach dem Jahre 9 n Chr vermutlich als Folge der katastrophalen Niederlage der Romer gegen die Germanen in der Schlacht im Teutoburger Wald Keltisch germanische MischbevolkerungWelche Volksgruppe bis zur Zeit der Volkerwanderung hier siedelte lasst sich nicht mehr genau feststellen am wahrscheinlichsten ist eine keltisch germanische Mischbevolkerung die dem Stamm der Chatten zugerechnet werden kann Wahrend der Volkerwanderungszeit scheint der Raum nicht vollig entsiedelt worden zu sein grosse Teile dieser Bevolkerung blieben in den Siedlungskammern wohnen wurden zur Stammbevolkerung und wahrten damit auch die sprachliche Kontinuitat Missionierung Bearbeiten Eingliederung ins FrankenreichDas Hinterland wurde wahrend der Frankischen Landnahme ab dem 6 Jahrhundert nicht neu besiedelt sondern nur kolonialisiert durch den Konig die Gaugrafen Stifte und Kloster und frankische Adelige Damit einher verlief auch die Missionierung Dabei legten die Franken Cent Grenzen und Gau Grenzen fest an denen sich bei der Missionierung auch die kirchliche Organisation weitgehend orientierte Iro schottische Wander Monche missionierten hier seit Beginn des 7 JahrhundertsIro schottische Wander Monche Iroschottische Mission hatten bereits seit Beginn des 7 Jahrhunderts hier missioniert und erste Stutzpunkte und damit Kirchen im mittelhessischen Raum gegrundet z B Amoneburg Buraberg Wetter Schotten Hausen 37 bei Lich und Naunheim Wetzlar Bonifatius baute bei seiner Mission auf dieser iro schottischen Organisation auf und reformierte sie nach romischem Vorbild Er war in erster Linie Kirchenreformator weniger Missionar Hauptartikel Chatten Abscnitt Missionierung der Chatten Kirchliche Zugehorigkeit geteilt in Bistum Trier und Bistum Mainz Bearbeiten In vorreformatorischer Zeit verlief durch das heutige Gemeindegebiet die Grenze zwischen zwei Bistumern Trier und Mainz Endbach und Gunterod gehorten vor 1350 zur Mutterkirche Altenkirchen Hohenahr Archipresbyterat Wetzlar Archidiakonat Dietkirchen an der Lahn und somit zum Bistum Trier Beide Orte waren ehemals Bestandteil der Grafschaft Solms 38 Zum Bistum Mainz gehorten mit seiner Mutterkirche St Martin in Gladenbach Hartenrod Schlierbach Bottenhorn Dernbach und Wommelshausen Archidiakonat St Stephan Mainz in Mainz Die ehemalige Bistumsgrenze verlief entlang den Gemeindegrenzen zwischen Gunterod und Hartenrod uber den Berg Schonscheid gt Scheide Grenze Endbach und Hartenrod sowie Endbach und Wommelshausen Zwischen Wommelshausen und Endbach verlief sie uber Wade Warte und Mud scherd abgeleitet von Scheide Grenze oder Scheideweg Die Einteilung und Grenzen der damaligen Kirchenorganisation haben sich teilweise bis heute erhalten Sie lassen sich auch manchenorts rekonstruieren wenn man sich an den alten kirchlichen Zustandigkeiten wie Archidiakonatsgrenzen und Bistumsgrenzen zwischen Mainz und Trier orientiert die auch das heutige Gemeindegebiet betrafen Weitere Hinweise geben die Grenzen der ehemaligen Pfarrbezirke der Urpfarreien der Mutterkirchen Taufkirchen und Sendkirchen Abspaltung von der Mutterkirche und Pfarrei GladenbachDie Pfarrei Hartenrod mit Hartenrod Schlierbach Endbach Bottenhorn Dernbach und Wommelshausen gehorte ehemals zur Mutterkirche St Martin in Gladenbach Der erste bekannte Pfarrer der Pfarrei Hartenrod war Peter von Buchenau der 1367 genannt wird Die Abspaltung von der Pfarrei Gladenbach muss erst wenige Jahre zuvor erfolgt sein und hing vermutlich zusammen mit der Bildung des neuen Verwaltungsbezirkes Obergericht des Amtes Blankenstein als Folge der Dernbacher Fehde Dies geschah im Verlaufe der endgultigen Grenzfestlegung im Westen mit der Grafschaft Nassau nach 1352 Die Pfarrei Hartenrod das Kirchspiel Hartenrod und der Verwaltungsbezirk Obergericht des Amtes Blankenstein waren seitdem deckungsgleich Hulshof gehorte von 1284 bis 1463 dem Kloster Altenberg bei Wetzlar und Gunterod kam erst 1605 zur Pfarrei Hartenrod Fur Bottenhorn und Dernbach wird auch eine ehemalige Zugehorigkeit zur Pfarrei Obereisenhausen diskutiert Mittelalter Bearbeiten Hausen Orte Bach Orte Rode OrteDie fruhmittelalterliche Besiedlung bestand aus Einzelhofen Hofgruppen Streusiedlungen in Weilerform als offene lockere Hofbebauung Viele Orte des Siedlungsraumes Obere Salzbode existierten bereits im 8 Jahrhundert Die heutigen hausen Orte im sudlichen Hinterland wie Rachelshausen Runzhausen Romershausen Gladenbach Erdhausen Weidenhausen und Wommelshausen durften wahrend der frankischen Kolonisation in der Zeit von 600 bis 800 n Chr entstanden sein Endbach Schlierbach Bad Endbach und Hulshof ehemals Hulsbach sind in der gleichen Zeit anzusetzen Bottenhorn 39 ist vermutlich der alteste Siedlungsplatz der Gemeinde wahrend Dernbach Bad Endbach erst mit dem Burgbau ab 1350 als Siedlung zu nennen ist Die Rode Orte Eisemroth Gunterod und Hartenrod sind als Rodesiedlungen einer Ausbauperiode gegen Ende des ersten Jahrtausends zu zurechnen Sie entstanden vermutlich wahrend des Mittelalteroptimums Mittelalterliche Warmzeit als in der Zeit nach 900 n Chr bis etwa Ende des 13 Jahrhunderts eine Warmperiode zu verzeichnen war Die Bevolkerung wuchs rasch sie musste ernahrt werden Neue Acker und Siedlungsflachen wurden dringend benotigt Dafur rodete man Waldflachen in bisher unwirtlichen Mittelgebirgsregionen 40 Auf diesen Rodungsflachen entstanden neue Siedlungen die Rode Orte Urkunden zufallig erhaltene BelegeUrkunden sind rein zufallig erhaltene Belege von Rechtsgeschaften und belegen nur die Ersterwahnung einer Siedlung sie sagen nichts aus uber deren wirkliches Alter Siedlungen werden in Urkunden nur genannt wenn Rechtsgeschafte getatigt wurden die mit dem Ort in Verbindung standen wie z B Schenkungen an Kloster oder Kirchen Lehns oder Gerichtsrechte erworben Bewohner als Zeugen auftraten oder Abgaben zu leisten waren Alle Orte des oberen Salzbodetales werden erstmals im 13 und 14 Jahrhundert urkundlich erwahnt Bestandteil des Lahngaus Bearbeiten Bereits im 7 Jahrhundert wurde das Gebiet als Bestandteil des Lahngaus fest in den frankischen Staatsverband integriert Als Konig Konrad I aus dem salisch frankischen Geschlecht der Konradiner 918 in Weilburg starb erbte sein Bruder Herzog Eberhard Franken seinen Besitz in und um Weilburg Nach dessen Tod 939 kinderlos fielen seine umfangreichen Besitzungen an den Kaiser als Reichsgut Die sachsischen Kaiser verschenkten es im Laufe des 10 Jh nach und nach an das Bistum Worms und das Walpurgisstift Weilburg Dazu gehorten auch Landereien und hoheitliche Rechte im Gebiet an der oberen Lahn u a im Perfgau und im angrenzenden Dill Gebiet Die Ausubung der Gerichtsbarkeit und den militarischen Schutz ubertrugen die Bischofe den Grafen von Nassau nachweisbar ab 1195 Untergrafschaft Ruchesloh Bearbeiten Ob der Raum an der oberen Salzbode um 1200 bereits schon vollumfanglich zum Hundertschaftsbezirk bzw Cent Gladenbach spater Amt Blankenstein zur Untergrafschaft Ruchesloh Gerichtssitz sudostlich von Oberweimar gehorte ist unklar Inhaber der Grafschaft Ruchesloh waren die Herren von Merenberg mit Sitz auf Burg Gleiberg 1325 konnte die Landgrafschaft Hessen die Gerichtsrechte von den Merenbergern erwerben 41 Lennartz 42 verweist hier auf noch bestehende wormsische Lehen und Rechte Im ehemaligen Verwaltungsbezirk des Amtes Blankenstein und den angrenzenden Gebieten hatten das Bistum Worms Hochstift Worms und auch das Walpurgisstift in Weilburg als Reichsstift umfangreichen Besitz u a Vogtei und Gerichtsrechte den die Grafen von Nassau als Vogte des Domstiftes Worms verwalteten Den gesamten Vogteibesitz uberliess ihnen das Domstift Mitte des 13 Jh als Pfandbesitz den sie 1294 ganz erwerben konnten Die Grafen von Nassau hatten auch Streubesitz innerhalb der Grafschaft Ruchesloh Sie grundeten ihren Einfluss und ihre Macht auf Eigenbesitz Lehen und Vogteirechte Landgrafen von Hessen waren Lehnsherren der Grafen von NassauDie Landgrafen von Thuringen Hessen hatten durch Heirat den Besitz und die Rechte der Grafen Giso Gisonen geerbt und damit auch die Lehnshoheit vom Reich uber weite Teile eines Gebietes das vom Burgwald bis zum Westerwald reichte Dadurch wurden sie die Oberlehnsherren der Grafen von Nassau Die spateren Streitigkeiten mit dem aufstrebenden Grafenhaus das vom Bischof in Mainz unterstutzt wurde waren damit vorprogrammiert Es gelang den spateren Landgrafen von Hessen erst in einem langen und zahen Ringen mit den Grafen von Nassau bekannt als Hundertjahrige Dernbacher Fehde ca 1230 bis 1336 das Hinterland insbesondere das Amt Blankenstein mit seinen beiden Verwaltungsbezirken Obergericht und Untergericht endgultig fur Hessen zu gewinnen Innen und Aussenheege Bearbeiten Im Verlauf der Dernbacher Fehde war als Abwehr gegen das Vordringen der Grafen von Nassau die Innenheege ein 30 bis 50 Meter breiten undurchdringlichen Geholzstreifen siehe Mittelhessischen Landwehren bereits 1297 bis 1307 von Hessen angelegt worden Nach dem Ende der Fehde als das neu gewonnene Gebiet zu Hessen gekommen war wurde es durch die Aussenheege 1359 bis 1374 im Westen gegen Nassau abgesichert Die Innenheege trennte das Blankensteiner Untergericht vom Obergericht und zwischen den beiden Heegen emtstande danach das Obergericht mit dem Vorort Hartenrod Seitdem war die Aussenheege ehemals Landesgrenze zwischen Hessen und Nassau die heutige Westgrenze der Gemeinde Bad Endbach und ist bis heute Kreisgrenze zwischen dem Lahn Dill Kreis und dem Landkreis Marburg Biedenkopf geblieben Das Rittergeschlecht der Herren von Dernbach welches die Hauptlast des langen Kampfes getragen hatte musste nach dem Ende der Fehden alle seine Rechte und Besitzungen in der Herborner Mark und seinen Stammsitz Burg Alt Dernbach westlich von Herbornseelbach aufgeben und an die Grafen von Nassau verkaufen Mit Unterstutzung der Herren von Bicken und des hessischen Landgrafen bauten sie die Burg Neu Dernbach im Ortsteil Dernbach die sie dem Landgrafen zu Lehen auftrugen und der sie ihnen 1350 wieder zuruck verlehnte Burg Neu DernbachBurg Neu Dernbach war gedacht als Vorburg zur Burg Blankenstein und sollte das nach der Fehde neu gewonnene Gebiet am Oberlauf der Salzbode gegen die Grafschaft Nassau absichern und gleichzeitig die nordlich auf den Bottenhorner Hochflachen verlaufende bedeutende Fernhandelstrasse die Brabanter Strasse im Auftrag der Landgrafen uberwachen und schutzen Der Burgberg und mit ihm die neue Gemarkung Dernbach wurden aus der Gemarkung von Wommelshausen herausgeschnitten Wommelshausen bekam als Ausgleich vom Landgrafen dafur im Suden ein Teilgebiet Flurname die Hessen der aufgelassenen Ortschaft Seibertshausen 43 Amt Blankenstein mit den Verwaltungsbezirken Obergericht und Untergericht Bearbeiten Das Amt Blankenstein war unterteilt in zwei Verwaltungsbezirke und zwar in Obergericht und Untergericht Der Verwaltungsbezirk Obergericht Gerichtsbezirk des Amtes Blankenstein mit dem Vorort Hartenrod bedeutete nicht hoheres Gericht das ist eine rein geografische Bezeichnung Der Bezirk lag von Gladenbach Amtssitz aus gesehen am Oberlauf der Salzbode also weiter oben und wurde somit Obergericht genannt Der ehemalige Gerichtsbezirk Obergericht ist heute deckungsgleich mit der Gemeinde Bad Endbach Das Untergericht lag am Unterlauf der Salzbode also unten und umfasst heute das Gebiet der heutigen Stadt Gladenbach Die Unterscheidung zwischen Ober und Untergericht gibt es auch anderen Orts z B im Breidenbacher Grund Ober und Untergericht entsprachen auch den ehemaligen Kirchspielen Hartenrod und Gladenbach Die Grenze verlief entlang der hessischen Innenheege 44 Bad Endbach uber 650 Jahre gemeinsame Geschichte Bearbeiten Die Gemeinde Bad Endbach ist deckungsgleich mit dem ehemaligen Verwaltungsbezirk Obergericht des Amtes Blankenstein Gladenbach mit Ausnahme von Gunterod das erst 1443 offiziell dazu kam Bis dahin hatte Gunterod seit 1354 als hessisches Lehen den Herren von und zu Dernbach unterstanden Diese uber sechseinhalb Jahrhunderte gewachsene politische und kirchliche Struktur ist bei der Gebiets Gemeindereform nicht wie andernorts zerschlagen worden sondern bis heute erhalten geblieben Die Grossgemeinde Bad Endbach kann daher auf eine uber 650 Jahre gemeinsame Geschichte zuruckblicken Klimaoptimum extreme Hochwasser und kleine Eiszeit Ursachen fur Wustungen Bearbeiten Klimaoptimum Mittelalterliche WarmzeitAuf eine gemassigte Klimaperiode bis Anfang des 10 Jahrhunderts folgte ein ausserst fruchtbares Klimaoptimum Mittelalterliche Warmzeit das bis Ende des 13 Jahrhunderts anhielt Weinanbau soll hinauf bis in den Raum Kassel betrieben worden sein Im Jahr 1186 fiel sogar der Winter aus die Obstbaume bluhten im Januar und das Obst wurde im Mai geerntet 45 Die Bevolkerung nahm rasch zu Siedlungen breiteten sich aus neue Rodesiedlungen Gunterod Hartenrod Eisemroth wurden in bisher unbesiedelten Mittelgebirgsregionen gegrundet Ausserdem musste man damit die Bewohner ernahrt werden konnten Rodungszungen und inseln in Waldungen anlegen z B Rodern gt Flurname zwischen Wommelshausen und Romershausen um zusatzliches Ackerland und Wiesen zu gewinnen 46 Klimaverschlechterung Magdalenenhochwasser Kleine EiszeitAb 1306 verschlechterte sich das Klima dramatisch Es begann die Kleine Eiszeit die bis etwa Mitte des 19 Jahrhunderts dauerte Es wurde kalter und es regnete viel 1306 1315 1316 1342 und 1352 waren sehr nasse Jahre Die Jahrtausendflut 1342 Magdalenenhochwasser genannt war ein extremes Hochwasser das in ganz Europa die Zerstorung von kompletten Siedlungen und Bodenabschwemmungen grossen Ausmasses verursachte stellenweise bis auf die Steinverwitterungsschicht an den Berghangen mit schluchtartigen Eintiefungen an Berghangen Schluchtenrisse genannt die heute noch sichtbar sind Die langen Winter und die kurzen Sommer verkurzten die Vegetationsperiode Nahrungsmittel wurden knapp Hungersnote waren die Folge Epidemien brachen aus die Bevolkerung konnte sich nicht mehr ausreichend ernahren Die Fehden der Grafen und Ritter u a die Dernbacher Fehde dezimierten sie zusatzlich bei denen auch die Wohngebaude und Stallungen zerstort und die Felder verwustet wurden Die zuruckkehrenden Kreuzritter schleppten um 1350 die Pest siehe auch Geschichte der Pest ein welche die geschwachte Bevolkerung dahinraffte Bis Mitte des 14 Jahrhunderts starben damals mehr als ein Drittel aller Einwohner Dadurch wurden Siedlungen menschenleer die Restbevolkerung manchmal nur noch Alte und Kinder zog in Nachbargemeinden Deren ehemaligen Dorfer verfielen und wurden nach und nach wust Wustungen und Ruinen Bearbeiten Im Gemeindegebiet gibt es drei Ortswustungen und eine Burgruine 47 Vermutet werden noch zwei weitere Wustungen Ismerode westlich von Gunterod und Eckmersrod westlich von Hartenrod Funf weitere Wustungen gibt es in unmittelbarer Nachbarschaft und zwar Seibertshausen sudostlich des Ortsteiles Hutte bei Weidenhausen Ober und Unter Morlenbach sudlich von Endbach bei Ober Weidbach Ober Bischoffen sudlich von Gunterod und Ober Eisemroth am Siegbach Alle diese Ortschaften sind im 14 spatestens im 15 Jahrhundert wieder eingegangen meist infolge von Hungersnoten durch Klimaverschlechterung Hochwasser z B wie das Starkregenereignis Magdalenenhochwasser 1342 Epidemien wie der Pest und kriegerischen Einwirkungen u a der Dernbacher Fehde Durch den Dreissigjahrigen Krieg ist im Gegensatz zu manchen Vermutungen keine der genannten Ortschaften wust geworden Ihre ehemaligen Ortslagen sind im Geland heute nicht mehr zu erkennen Wuste Ortschaften und Ruinen innerhalb des heutigen Gemeindegebietes Elwertshausen lag zwischen Schlierbach und Wommelshausen am Hulsbach nordlich des heutigen Wirtschaftsweges 1237 Elpershausen genannt und ist Ende des 14 Jahrhunderts bereits wust 1628 wurde aber noch der Elwertshauser Zehnte verkauft Frommerode lag sudlich von Gunterod am Frommroder Bach an der Strasse nach Bischoffen Der Name entwickelte sich wie folgt 1294 Frummelderade 1356 Frommulderode 1403 Frombderode 1588 ist Frommerode schon wust Nieder Unter Wommelshausen lag am Zusammenfluss von Dernbach und Wommelshauser Bach nordwestlich der Neuen Siedlung 1336 Womoldishusin inferior genannt wust etwa nach 1345 50 vermutlich zerstort und aufgegeben infolge der Magdalenenflut 1342 einem extremen Regenereignis mit katastrophalem Hochwasser Burgruine Dernbach Fertig gestellt wurde die Burg Neu Dernbach der Herren von und zu Dernbach Dernbach Adelsgeschlecht 1350 bereits 1571 wird sie als im Verfall bezeichnet Heute stehen nur noch Rudimente von zwei Eckturmen Schalenturme in den ausserst kummerlichen Resten der Aussenmauer Historische Strassen und Wege Bearbeiten So abgeschieden vom Fern und Durchgangsverkehr wie heute war das Gemeindegebiet in der Vergangenheit nicht Vom fruhen bis zum spaten Mittelalter fuhrten einst bedeutende Handelswege durch diesen Raum Sie folgten meist siedlungsfern entlang den festen und trockenen Hohenrucken der Wasserscheiden entweder direkt auf dem Kamm oder hangparallel Sie tangierten dabei immer wieder Quellhorizonte von Bachen als Tranken fur die Zugtiere Die Trassen waren nicht befestigt und wechselten wenn eine Spur ausgefahren war auf eine parallele Spur die direkt daneben oder auch bis zu mehreren hundert Metern weiter weg lag Es entstanden dadurch Wege Maander Brabanter Strasse Bearbeiten Die bedeutendste alte Strasse im Gemeindegebiet war die Ost West Fernhandelsstrasse auch Brabanter Strasse genannt welche die Messestadte Leipzig uber Koln Aachen und Luttich mit Antwerpen im Herzogtum Brabant verband heute Belgien Daher trug sie auch den Namen Brabanter Strasse Uber diese alte wichtige Handelsstrasse wurde einst ein Grossteil des Fernhandels mit Tuchen Pelzen und Eisenwaren abgewickelt Die Strasse kam von Leipzig uber Erfurt aus Richtung Marburg Ockershausen uberquerte unterhalb Hermershausen die Allna Fluss und verlief in Richtung Willershausen und dann weiter etwa entlang der heutigen B 255 zog nordlich an Gladenbach Ammenhausen vorbei erklomm bei Rachelshausen die Bottenhorner Hochflachen bei der Haus Flurname zweigte die Heerstrasse in Richtung Sackpfeife und Biedenkopf ab fuhrte nordlich nahe an Hulshof vorbei auf die Angelburg Berg zu An diesem ehemals bedeutenden Kreuzungspunkt alter Wege im Schelder Wald traf sie auf die von Norden uber Nieder Eisenhausen kommende Hohe Strasse die weiter sudwestlich in Richtung Burg Alt Dernbach bei Herbornseelbach und Herborn zog und den sud nordlich verlaufenden aus dem Raum Giessen kommenden Westfalenweg Die Fernhandelsroute der Koln Leipziger Strasse Brabanter Strasse verlief ab der Kreuzung Angelburg weiter uber Hirzenhain Eschenburg eine Abkurzung ging uber Lixfeld Simmersbach Steinbrucken Ewersbach Kalteiche Siegen nach Koln und daruber hinaus bis nach Antwerpen Bereits 1261 verpflichtete der Landgraf den Ritter Ernst von Rodheim seinen Burgmann auf Burg Blankenstein die strada publica offentliche Strasse in diesem Gebiet zu schutzen Den Burgmannen der landgraflichen Burgen Blankenstein Dernbach und Wallenfels wurde im 14 Jahrhundert vom hessischen Landgrafen ausdrucklich der Schutz dieser wichtigen Fernstrasse ubertragen Westfalenweg Bearbeiten Das Gebiet des spateren Landkreises Biedenkopf Hessisches Hinterland genannt kam nach der Teilung Hessens von 1604 bis 1866 zu Hessen Darmstadt Ein sehr schmaler Gebietsstreifen verband es ab der Zollbuche mit seiner Provinzhauptstadt Giessen Oberhessen Um Waren zollfrei die Zollgrenzen wurden erst 1854 aufgehoben innerhalb der Landesgrenzen bis in die ehemalige Hauptstadt Darmstadt sudlich des Mains transportieren zu konnen musste man ab der Zollbuche den alten Westfalenweg benutzen der ausschliesslich auf hessen darmstadtischem Gebiet verlief bis auf ein kurzes solmsisches Stuck bei dem einsam gelegenen Rasthaus Gasthaus Eiserne Hand Dieser einst sehr bedeutende vermutlich schon vorgeschichtliche Fernweg Westfalenweg verlief auf der Lahn Dill Wasserscheide bzw auf der Aar Dill Salzbode Wasserscheide Er kam aus Richtung Giessen zog vorbei am Dunsberg bis zur Zollbuche etwa der Trasse der heutigen L 3047 folgend dann durch Gunterod kreuzte hier auf dem Gunteroder Sattel den Wetzlarweg und weiter westlich an Hartenrod und Schlierbach hangparallel vorbei bis zur Kreuzung mit der Brabanter Strasse bei der Angelburg Berg Dort kreuzte er auch die Herborner Hohe Strasse verlief nordlich weiter vereinigte sich westlich von Quotshausen mit der Heerstrasse und zog auf den Wasserscheiden weiter nordwarts vorbei an Biedenkopf uber die Sackpfeife und vereinigte sich ab Battenberg mit dem alten Fernweg der weiter in Richtung Paderborn bis nach Bremen fuhrte Wegen der ungunstigen langen Nord Sud Erstreckung des Hinterlandes war der Westfalenweg ab der Zollbuche der kurzeste direkteste und ganz wichtig der ehemals zollfreie Weg zur Provinzhauptstadt Giessen und zur Landeshauptstadt Darmstadt Uber diesen Weg ging das Dienstpersonal Hausmadchen zu seiner Dienstherrschaft in Giessen und im Raum Frankfurt die Handler Strumpfhandler aus dem Hinterland zu ihren Kunden im Raum Darmstadt Worms und bis nach Heidelberg die Soldaten zu den Kasernen in Giessen und Darmstadt und die Erntehelfer Schnitter Drescher zu den Bauern in der Wetterau bis ins Dreieich und die Pfalz Zubringer und Abzweigungen des Westfalenweges u a das Lixfelder Pfadchen Ab der Zollbuche verlief ein nach Norden ziehender Abzweig Abkurzung des Westfalenweges uber die Heul Eiche mit Abzweigung nach Endbach Hartenrod Schlierbach Wommelshausen Hutte Wommelshausen Hulshof Bottenhorn und weiter durchs Perftal uber die Sackpfeife bis Battenberg Sudlich von Wommelshausen bei der Dicken Eiche mundete ein Weg in diese Trasse ein der aus nordlicher Richtung aus dem Dautphetal durch Holzhausen Dautphetal uber die Haus Flurname kam vorbei an Dernbach uber die Rodern Fln und das Hardtchen Fln Sportplatz Wommelshausen zog Im Zentrum von Wommelshausen kam das Laisfaller Padche Lixfelder Pfadchen hinzu Das war ein ehemals sehr bekannter Fusspfad der von Lixfeld aus ohne eine weitere Ortschaft zu quren oder zu tangieren durch den Schelderwald direkt nach Wommelshausen verlief Der Pfad ist heute da wo seine Trasse als Pfad einst nur durch den Wald und nicht auf Wegen verlief zugewachsen Uber diesen Pfad gelangten auch die Einwohner der nordlich von Lixfeld liegenden hessen darmstadtischen Ortschaften Achenbach Breidenbach Oberdieten Roth Niederhorlen Oberhorlen und Simmersbach in ihre Provinzhauptstadt Giessen und in die sudlichen Landesteile bis zur Landeshauptstadt Darmstadt 48 Wetzlarweg Bearbeiten Ein jungerer Talweg Wetzlarweg genannt verlief aus Biedenkopf kommend durch das Perftal uber Bottenhorn Schlierbach und Hartenrod uber den Gunteroder Sattel kreuzte dort den Westfalenweg und zog durch das obere Aar Dill Tal uber Niederweidbach weiter in Richtung Wetzlar 49 Obergerichtsweg Amtsweg Marburg Dillenburg Bearbeiten Eine als Talweg angelegte und seit dem Hochmittelalter genutzte wichtige Verkehrsverbindung war der Obergerichtsweg wie er im Gemeindegebiet Bad Endbach ehem Obergericht des Amtes Blankenstein und im Gebiet der Stadt Gladenbach ehem Untergericht genannt wurde Er war ein regional und auch uberregional wichtiger Handels Amts und Botenweg Dieser Weg wurde noch bis ca 1865 benutzt bis zum Bau der Vorlauferin der heutigen L 3050 Er war bis dahin die einzige durchgangige uberortliche Strassenverbindung zwischen der hessischen Verwaltung in Marburg und den nassauischen Verwaltungssitzen in Dillenburg Herborn auch als Marburg Dillenburger Amtsweg bekannt Die Trasse des Obergerichtswegs fuhrte von Marburg kommend uber Gladenbach und Burg Blankenstein Amtssitz des hessischen Amtes Blankenstein sudlich an Kehlnbach und nordlich an Weidenhausen vorbei bis zum Schloog vier de Lache Flurname Standort eines Wegedurchlasses mit Schlagbaum und alter Zollstation sowie Galgenstandort Flurname ohm Halbgalje an der Innenheege siehe Mittelhessische Landheegen sudostlich von Wommelshausen Von da aus weiter uber die dinne Har Fln Wegwaiser Schoofponz nordlich von Hutte Licht Kochs dann hangparallel an Mudschert und Woade ubers Imbaicher Fjald nordlich von Endbach vorbei bis kurz vor Hartenrod durch Hartenrod uber den Bergsattel Salzbodesattel querte hier die Aussenheege bei der ehemaligen neueren Zollstation an der Grenze bis 1866 zwischen Hessen und Nassau Bei Eisemroth verzweigte sich der Amtsweg Die sudliche Trasse fuhrte in Richtung Herborn die nordliche nach Dillenburg Diesen Weg den Marburg Dillenburger Amtsweg benutzte auch Arnoldus Buchelius Humanist und Altertumsforscher 1591 als er aus Richtung Treysa kommend nach Koln reiste Er nennt die einzelnen Reisestationen Tagesabschnitte und erwahnt dabei u a Kirchhain Marburg Gladenbach Dillenburg und Siegen auf seinem Weg nach Koln Demnach war der Amtsweg zu dieser Zeit Teilstuck Variante des bedeutenden Fernweges Brabanter Strasse Neuzeit Bearbeiten Hauptartikel Hessisches Hinterland Nach der Teilung Hessens 1567 in Hessen Kassel Hessen Darmstadt Hessen Rheinfels und Hessen Marburg kam das Amt Blankenstein Gladenbach zu Hessen Marburg Als die Marburger Landgrafenlinie 1604 ausstarb erbte Hessen Darmstadt 1627 den sudlichen Teil des Hessen Marburger Territoriums mit Giessen und dem Hessischen Hinterland Nach langen innerhessischen Streitigkeiten Hessenkrieg verblieb das Amt Blankenstein mit seiner Provinzhauptstadt Giessen dem Hinterland und somit auch das Gebiet der Gemeinde Bad Endbach nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges ab 1648 bis 1866 bei Hessen Darmstadt nbsp Hessisches Hinterland ohne die Exklave Vohl 1815 1866Gladenbach wurde 1821 sogar Landratsbezirk ging aber elf Jahre spater 1832 im neu gegrundeten Landkreis Biedenkopf auf auch Hinterland Kreis genannt Infolge der Marzrevolution 1848 wurden mit dem Gesetz uber die Verhaltnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 15 April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgultig aufgehoben 50 Daruber hinaus wurden in den Provinzen die Kreise und die Landratsbezirke des Grossherzogtums am 31 Juli 1848 abgeschafft und durch Regierungsbezirke ersetzt wobei der bisherige Landkreis Biedenkopf im Regierungsbezirk Biedenkopf aufging Bereits vier Jahre spater im Laufe der Reaktionsara kehrte man aber zur alten Einteilung in Kreise zuruck 51 Das Hinterland wird preussisch Bearbeiten nbsp Hessen 1900 Gelb OberhessenWahrend des preussisch osterreichischen Krieges 1866 stand Hessen Darmstadt auf der Seite Osterreichs und musste nach dem Sieg Preussens den Landkreis Biedenkopf das Hinterland an das Konigreich Preussen abtreten Der Kreis Biedenkopf und mit ihm die Ortsteile der heutigen Gemeinde Bad Endbach gehorten ab 1867 zusammen mit dem ehemaligen Herzogtum Nassau zur neuen preussischen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Das Herzogtum Nassau und das Kurfurstentum Hessen Kassel hatten beide auf Seiten Osterreichs gestanden und wurden von Preussen annektiert Aus dem Kurfurstentum Hessen Kassel wurde der Regierungsbezirk Kassel Die Einwohner bezeichneten sich danach auch als Muss Preussen Ab 1918 wurde aus dem Konigreich Preussen der Freistaat Preussen 1932 loste man den Landkreis Biedenkopf auf und vereinigte ihn mit dem Dillkreis Wegen zu grosser Proteste aus der Bevolkerung mit den Nassauern Dillkreis wollte man keinesfalls vereinigt werden wurde er aber am 1 Oktober 1933 in verkleinerter Form wiederhergestellt Dabei gingen das Gebiet des ehemaligen Amtes Battenberg und die 9 sudlichen Ortschaften das Pannkucheviertel Bieber Fellingshausen Frankenbach Hermannstein Konigsberg Krumbach Naunheim Rodheim an der Bieber und Waldgirmes aus dem ehemaligen Landkreises Giessen wieder verloren Der Begriff Hinterland blieb danach am Landkreis Biedenkopf hangen Die Provinz Hessen Nassau wurde am 1 April 1944 geteilt in die beiden Provinzen Nassau und Kurhessen Der Landkreis und damit die Ortsteile der Gemeinde Bad Endbach gehorten danach bis 1945 zur neuen preussischen Provinz Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kriegsende 1945 Einmarsch der Amerikaner Bearbeiten Am 28 Marz 1945 wurde das heutige Gemeindegebiet von den Amerikanern kampflos eingenommen In Wommelshausen fuhr z B am 28 Marz gegen 13 00 ein mit vier Soldaten besetzter Jeep mit aufgebautem schwerem Maschinengewehr in das Dorf ein Das waren vermutlich Angehorige des 83 US Aufklarungsbataillons einer Vorhut der 3 US Panzerdivision Generalmajor Maurice Rose die dem VII US Korps der 1 US Armee General H Hodges unterstellt war Kurz darauf kamen weitere Fahrzeuge beschlagnahmten Hauser und besetzten das Dorf fur drei Tage 52 53 Das VII US Korps und mit ihm die 3 US Panzer Division waren vom Bruckenkopf Remagen aus uber den Westerwald in etwa der heutigen B 255 folgend bereits am 27 Marz bis zur Dill vorgedrungen In unser Gemeindegebiet stiessen sie von Westen her kommend nahezu gleichzeitig facherformig vor und zwar von Bischoffen nach Gunterod uber Eisemroth nach Hartenrod und uber die Hohe Strasse durch Tringenstein Wallenfels nach Bottenhorn Erst gegen 11 00 Uhr hatte sich eine tags zuvor 27 Marz angekommene deutsche Munitionskolonne aus Wommelshausen und Hulshof abgesetzt Wegen Spritmangel blieben mehrere Fahrzeuge liegen Auch die in Hulshof stationierte Bedienungsmannschaft des dort am Bicherais Flurname stehenden Richtfeuers Scheinwerfers der deutschen Nachtjagerverbande und der zu ihrem Schutz dienenden Vierlingsflak am Addebehl Flurname floh Richtung Osten in den Wald Die deutschen Soldaten ergaben sich ca vier Stunden spater zwischen Dernbach Bad Endbach Bottenhorn und Holzhausen Dautphetal im Wald auf der Haus Flurname den Amerikanern Als Kriegsgefangene wurden sie danach auf amerikanischen LKW s wieder durch Wommelshausen transportiert US Armee zog auf vier getrennten Routen weiter nach NordenSehr fruh morgens am 29 Marz Grundonnerstag schwenkte die tags zuvor bis zu einer Linie Dillenburg Marburg vorgestossene 3 US Panzer Division auf vier getrennten Routen meist auf Nebenstrassen nach Norden in Richtung Paderborn um den Ruhrkessel von der Deutschen Wehrmacht so genannt von Suden her schnell zu umschliessen Route eins fuhrte von Dillenburg uber Nanzenbach Simmersbach Eibelshausen dort hatte es tags zuvor noch ein Gefecht mit einem deutschen Tiger Panzer gegeben Fischelbach Laasphe Berleburg Winterberg Route zwei von Dillenburg uber Oberscheld Hirzenhain Oberdieten Breidenbach Ludwigshutte Sackpfeife Hallenberg Route drei von Bischoffen und Hartenrod kommend uber Wommelshausen Hulshof Bottenhorn Eisenhausen Hommertshausen Buchenau Munchhausen Route vier von Marburg aus uber Wetter Frankenberg Bad Wildungen Fritzlar 54 Eine nicht enden wollende Militarfahrzeug Kolonne Panzer Halbkettenfahrzeuge grosse und kleine Lkw und Jeeps zog dabei auf der Route drei einen Tag lang durch das Gemeindegebiet von Bad Endbach durch Wommelshausen und Bottenhorn nach Norden Das neue Hessen Bearbeiten Nach dem Einmarsch der Amerikaner im Marz 1945 wurden alle bisherigen ubergeordneten politischen Gliederungen aufgelost Mit der Proklamation Nr 2 vom 19 September 1945 schuf die amerikanische Besatzungsmacht das neue Gebilde Gross Hessen aus dem 1949 das heutige Land Hessen wurde Der Hinterland Kreis blieb dabei in den alten Grenzen erhalten und gehorte zum Regierungsbezirk Wiesbaden Der Regierungsbezirk Wiesbaden wurde 1968 aufgelost und dem Regierungsbezirk Darmstadt zugeschlagen Im Jahr 1981 wurde der Regierungsbezirk Giessen Mittelhessen neu gegrundet zu dem auch der Landkreis Marburg Biedenkopf gehort Historisch zusammengehorige Gebiete nach 325 Jahren wieder vereinigt zum Landkreis Marburg Biedenkopf Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1 Juli 1974 die bisherigen Landkreise Marburg und Biedenkopf zum neuen Landkreis Marburg Biedenkopf zusammengelegt Damit wurden politisch die beiden Gebiete wieder vereinigt die auch aus historischer Sicht zusammengehoren Durch die Familienpolitik der hessischen Herrscherhauser und infolge des Dreissigjahrigen Krieges waren sie seit 1648 uber 325 Jahre getrennt ehem Ldkrs Biedenkopf Landgrafschaft Hessen Darmstadt und ehem Ldkrs Marburg Landgrafschaft Hessen Kassel Auch naturraumlich sind die beiden ehemaligen Landkreise als zusammengehorig anzusehen Kirchspiel Hartenrod BearbeitenDas Kirchspiel Hartenrod umfasste ehemals alle zur heutigen Gemeinde gehorigen Ortschaften 55 Es war deckungsgleich mit dem alten Verwaltungsbezirk Obergericht des Amtes Blankenstein Bereits im Mittelalter vermutlich nach dem Ende der Dernbacher Fehde 1333 1336 wurde das grosse Mutterkirchspiel Gladenbach geteilt Nach dem Abschluss der Feindseligkeiten hatte sich die Landgrafschaft Hessen in diesem Raum endgultig durchgesetzt Die Grenzen zwischen dem hessischen Amt Blankenstein und der Grafschaft Nassau Dillenburg wurden danach endgultig festlegt Es entstanden zwei Kirchspiele eines fur den Gerichtsbezirk Untergericht des Amtes Blankenstein mit der Martinskirche der alten Taufkirche des oberen Salzbodetales in Gladenbach und ein neues Kirchspiel fur das Obergericht mit der Mutterkirche in Hartenrod Der erste Pfarrer der bei seinem Tod 1367 in Hartenrod genannt wird war Peter von Buchenau Das Patronatsrecht stand den Grafen von Nassau zu Pfarrei Hartenrod Bearbeiten Zur Pfarrei Hartenrod gehorten nach einer Urkunde aus dem Jahr 1460 56 ehemals neben Hartenrod Endbach Schlierbach und Wommelshausen mit dem Ortsteil Hutte Bottenhorn und Dernbach waren zu dieser Zeit vermutlich noch nach Obereisenhausen eingepfarrt das geht aus alteren Berichten und Erzahlungen hervor Hulshof wurde vom Kloster Altenkirchen betreut Bis zur Reformation gehorte das Kirchspiel Hartenrod zum Bistum Mainz Archidiakonat St Stephanin Mainz Gunterod als ehemaliger Bestandteil der Grafschaft Solms war nach Altenkirchen eingepfarrt das zum Archidiakonat Dietkirchen Lahn im Erzbistum Trier gehorte Die bis zur Reformation selbstandige und von Hartenrod getrennte Pfarrei Gunterod wurde erst nach 1605 pfarramtlich mit Hartenrod verbunden Neben Gladenbach erhielt Hartenrod dadurch uber Jahrhunderte hinweg eine zentrale regionale Bedeutung und war damals die bedeutendste Siedlung Vorort im Obergericht Im Jahre 1455 wurde in Hartenrod eine neue Kirche gebaut Warum und was mit dem Vorgangerbau geschah ist unbekannt Diese neue als auch die alte Kirche sollen dem heiligen Christophorus geweiht gewesen sein Reformation 15261526 wurde die Reformation eingefuhrt Zwei Jahre spater bekam Hartenrod mit Johannes Faber den ersten evangelischen Pfarrer Fur die wachsende Zahl der Kirchenbesucher erwies sich die Kirche im Verlaufe der Zeit uber 3 Jahrhunderte jedoch als zu klein Aus diesem Grund und wegen Baufalligkeit riss man dieses bedeutende Gotteshaus 1845 ab 1858 wurde die heutige neue evangelische Kirche in Hartenrod eingeweiht Sie ist die grosste Kirche im Dekanat Gladenbach eine weitraumige Saalkirche mit Chor und hohem Westturm Die Toten aus dem Kirchspiel mussten ehemals auf dem Kirchhof in unmittelbarer Nahe der Hartenroder Kirche beerdigt werden Erst nachdem den politischen Gemeinden Ende des 18 bzw Anfang des 19 Jahrhunderts eigene Friedhofe genehmigt wurden ist diese Regelung ausgelaufen Ungetaufte bzw noch nicht konfirmierte Kinder wurden bis dahin auch aussen an den Mauern der Filialkirchen Kapellen beerdigt und zwar auf den Traufseiten Alle Filialgemeinden mit Ausnahme von Hulshof hatten ehemals eigene Kirchen Kapellen Die Bauwerke in Schlierbach und Dernbach wurden durch Kriegsereignisse und oder Armut der Gemeinden baufallig abgebrochen und nicht wieder aufgebaut Nur in Gunterod und Wommelshausen blieben die hochmittelalterlichen Kirchenbauwerke aus dem 10 bis 12 Jh nahezu unverandert in ihrer ursprunglichen Form erhalten In den anderen Ortsteilen ausser Hulshof und Schlierbach stehen Neubauten aus dem 19 bzw 20 Jahrhundert in Dernbach seit 1951 In Wommelshausen gibt es seit 1965 zwei evangelische Kirchenbauwerke die nahezu 1000 Jahre alte renovierte Alte Kirche ehemalige Marienkapelle und die Neue Kirche mit ihrem eigenwilligen eiformigen Grundriss KonfirmandenunterrichtDer Konfirmandenunterricht wurde bis 1968 fur Hartenrod Schlierbach und Wommelshausen mit dem Ortsteil Hutte zentral in Hartenrod gehalten Die Konfirmanden innen der Filialorte mussten daher lange Wege ca 2 5 bis knapp 5 km zuruckzulegen was besonders im Winter beschwerlich war 57 Die Endbacher und Gunteroder Konfirmanden innen erhielten ihren Unterricht in Gunterod die Dernbacher und Hulshofer zusammen mit den Bottenhornern in Bottenhorn Dell Mutsche TrachtIm Kirchspiel Hartenrod wurde von den Frauen einheitlich ehemals die sehr alte eigentumliche schwarze Dell Mutsche Tracht Hinterlander Trachten getragen Sie ist Mitte des vorigen Jahrhunderts ausgestorben Aufspaltung des Kirchspiels Bearbeiten Bottenhorn wurde 1848 ein selbstandiger Pfarrbezirk u a auch des weiten Kirchenweges ca 4 7 km wegen gehorte aber weiterhin zum Kirchspiel Hartenrod Hulshof und Dernbach kamen erst 1934 pfarramtlich zu Bottenhorn Im Jahre 1929 wurde auch Gunterod wieder selbstandig und zusammen mit Endbach zu einer Pfarrei erhoben Danach gehorten zur Pfarrei Hartenrod nur noch die Orte Wommelshausen mit Hutte Schlierbach und Hartenrod Gunterod war von 1974 bis 1995 mit Bischoffen pfarramtlich verbunden trennte sich und hat seitdem den Status einer eigenstandigen Kirchengemeinde mit Pfarrer Die Kirchengemeinden Wommelshausen und Endbach wurden 1969 zu einem eigenen Pfarrbezirk vereinigt Beide Gemeinden haben seit 1971 den Status einer eigenstandigen Kirchengemeinde In Wommelshausen stehen zwei evangelische Kirchen wobei die Alte Kirche Kapelle ein denkmalgeschutztes Bauwerk ist Das Kirchspiel Hartenrod umfasst seit 1969 nur noch die Orte Hartenrod und Schlierbach Bilder der evangelischen Kirchen nbsp Bad Endbach eingeweiht 1929 nbsp Bottenhorn eingeweiht 1887 nbsp Dernbach eingeweiht 1951 nbsp Gunterod verm Bauzeit 12 13 Jh nbsp Hartenrod eingeweiht 1858 nbsp Wommelshausen Alte Kirche Wommelshausen verm Bauzeit 10 11 Jh Reparaturmassnahmen 1269 1274 belegt 58 nbsp Wommelshausen Neue Kirche mit Ei formigem Grundriss eingeweiht 1965 59 Geschichte des Schulwesens BearbeitenErste Dorfschulen nach Einfuhrung der Reformation in Hessen 60 Auf der Homberger Synode 1526 in Homberg Efze wurde mit der Einfuhrung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen auch die Einrichtung von Dorfschulen beschlossen Landgraf Philipp I bestimmte 1537 dass alle Dorfkinder Katechismusunterricht erhalten sollten Als Vorbedingung fur die ab 1574 eingefuhrte allgemeine Konfirmation musste ein wenn auch noch so bescheidener Schulunterricht durchgefuhrt werden In diesem Jahr war die Hessische Agende herausgegeben worden ein Buch mit gottesdienstlichen Gebeten und Vorschriften Kirchspielschule Hartenrod Bearbeiten Bereits 1623 ist in Hartenrod Johannes Strauss Pfarramtkandidat als Lehrer fur das gesamte Kirchspiel nachweisbar 1639 folgte ihm Reinhard Paul Den in den Pfarrorten durchzufuhrenden Unterricht hatten die Pfarramtskandidaten abzuhalten Wer Pfarrer werden wollte musste sich im Schuldienst bewahren 1634 wurde der allgemeine Schulzwang eingefuhrt Die ab 1627 29 vorgeschriebene Kirchen und Schulvisitation achtete streng auf Einhaltung der landesherrlichen Vorgaben Die geistliche Schulaufsicht wurde erst am 27 November 1918 aufgehoben Auch Lateinunterricht muss damals schon erteilt worden sein eine Voraussetzung fur ein Studium Es studierten beispielsweise an der Universitat Marburg 1532 Albert von Dernbach und 1563 ein Johannes aus Hartenrod Dorfschulen Bearbeiten Da die Wegstrecke zum Vorort Hartenrod besonders im Winter fur die Kinder zu weit und zu gefahrlich waren stellten die Gemeinden Bottenhorn und Wommelshausen eigene Lehrer ein In Bottenhorn war dies Jakob Paul und in Wommelshausen Lorenz Hopmann der von 1665 bis 1720 dort den Schuldienst versah Ab Anfang des 18 Jahrhunderts stellten auch die Gemeinden Gunterod und Endbach eigene Lehrer ein Die allgemeine Schulpflicht in Hessen wurde am 28 Juli 1733 von bisher 7 auf 8 Jahre festgelegt Schulhauser gab es damals noch nicht Der Unterricht fand entweder im Haus des Lehrers statt oder reihum in den anderen Hausern Erst Anfang des 18 Jahrhunderts erliess die Regierung eine Verordnung nach der die Gemeinden Schulhauser zu bauen hatten Es dauerte jedoch noch Jahre bis alle dieser Anordnung nachkamen Nachdem das Hinterland ehemaliger Kreis Biedenkopf 1867 preussisch geworden war wurde das Elementarschulwesen besonders gefordert So fuhrte man u a 1868 den Turnunterricht ein Ab dem Schuljahr 1924 26 wurde die Sutterlinschrift eingefuhrt Durch eine Anordnung der Reichsleitung vom 3 Januar 1941 musste sie durch die heutige Normalschrift ersetzt werden Auch die gotischen Lettern Druckbuchstaben wurden danach verboten Mit dem Einmarsch der Amerikaner am Mittwoch dem 28 Marz 1945 fiel der Schulunterricht aus bis zum 30 September Unter dem Gelaut der Kirchenglocken begann er wieder am 1 Oktober 1945 um 8 00 Uhr Ehemals nahezu identischer Dialekt in Hulshof Dernbach und WommelshausenDie Kinder aus Dernbach und Hulshof gingen in Wommelshausen zur Schule die Hulshofer bis 1926 ab dann nach Bottenhorn Von 1822 bis 1844 hatte Dernbach einen eigenen Lehrer Bis zum Bau des eigenen Schulhauses 1878 wurde der Schuldienst wieder von Wommelshausen aus durchgefuhrt Ab dann hatte Dernbach wieder einen eigenen Lehrer Aufgrund dieses uber viele Jahrzehnte dauernden gemeinsamen Schulunterrichtes entwickelte sich in Hulshof Dernbach und Wommelshausen ein nahezu identischer Dialekt Fortbildungsschulen als Vorlaufer der Berufsschule Bearbeiten 1874 wurde mit dem neuen preussischen Volksschulgesetz eine Art weiterfuhrender und berufsbildender Schulen eingefuhert die Fortbildungsschulen gedacht fur Handwerk Gewerbe und Landwirtschaft die sich an die achtjahrige Volksschule anschloss und zwar vom 14 bis zum 17 max bis zum 25 Lebensjahr Schulpflicht Schultrager waren die Gemeinden Lehrer die ortlichen Lehrer Unterrichtet wurde Burger und Wirtschaftskunde Naturkunde Rechnen Lesen und Schreiben Der Unterricht fand uberwiegend in den Herbst und Wintermonaten statt In den Sommermonaten fiel der Unterricht meist aus Die auswarts arbeitenden Maurerlehrlinge konnten nur wahrend der Baupause im Winter teilnehmen Die Gemeinden Hartenrod und Wommelshausen richteten ab 1878 obligatorische Fortbildungsschulen ein Gunterod folgte 1899 auch in Bottenhorn entstand eine solche Schule Das waren die Vorlaufer der spateren Berufsschulen Am 1 April 1934 fasste der Landkreis alle bisherigen ortlichen Fortbildungsschulen zu einer Kreis Berufsschule in Biedenkopf zusammen Broterwerb in der Vergangenheit BearbeitenLebensverhaltnisse Ende 18 bis Anfang 20 Jahrhunderts 61 Hauptartikel Hessisches Hinterland Abschnitt Wirtschaftliche Verhaltnisse Strumpfe stricken Bearbeiten nbsp Strumpfstrickerin mit Katze aus Wommelshausen Aquarell von Ferdinand Justi 1881Uber die wirtschaftlichen Verhaltnisse seiner Landsleute schreibt der aus Gladenbach stammende und zu seiner Zeit sehr bekannte Professor der Mineralogie der Universitat in Giessen Philipp E Klippstein in seinen Mineralogischen Briefen 1779 unter anderem 62 Unter dem hiesigen Landmann herrscht edelste Einfalt Massigkeit und Arbeitsamkeit Ackerbau will soviel nicht bedeuten weil der Boden grosstenteils bergig schiefrig und die Witterung rauh ist Desto besser ist die Viehzucht vornehmlich die Schafzucht Das Obergericht heute Gemeinde Bad Endbach ehemals Kirchspiel Hartenrod im Amt Blankenstein welches besonders das rauheste ist konnte seine Bewohner fast gar nicht ernahren wenn sie keinen Nebenverdienst zu schaffen wussten Alles strickt hier wollene Strumpfe mit einer unbeschreiblichen Geschwindigkeit und einem Fleiss der wenig seinesgleichen haben kann In jedem Ort sind Strumpftrager sie tragen dieses Product ins Klevische Kolnische Bergische Pfalzische und andere Lander Sie bringen dafur jahrlich gegen 1200 bis 1500 Gulden zuruck 63 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1830 uber den Ortsteil Endbach Endbach L Bez Gladenbach evangel Filialdorf liegt 1 3 4 St von Gladenbach in einer rauhen Gegend hat 63 Hauser 348 evangelische Einwohner 1 Kapelle und 4 Muhlen Das Stricken der Strumpfe und der Handel derselben ist ein Hauptnahrungszweig der Einwohner Im 15 Jahrhundert gehorte der Ort zum Gladenbacher Kirchengebiete 64 Und uber Wommelshausen Wommelshausen L Bez Gladenbach evangel Filialdorf liegt in einer rauhen Gegend 1 1 2 St von Gladenbach hat 45 Hauser und 269 Einwohner die alle evangelisch sind Man findet 3 Mahlmuhlen mit welchen 1 Oelmuhle verbunden ist und die Einwohner beschaftigen sich sehr stark mit dem Stricken siehe Trachtenbilder und Verkaufe von Strumpfen Dieser Gewerbszweig der hier so wie auch zu Romershausen Gladenbach Dernbach Bad Endbach Schlierbach Bad Endbach Hartenrod Endbach und Gunterod getrieben wird und der dortigen armen Gegend vieles Geld zufuhrt ist wahrhaft bedeutend denn die durch den unausgesetzten Fleiss der Bewohner geschaffene Waaren werden von einheimischen Handelsleuten aufgekauft sofort auf die Messen und Markte zu Frankfurt Offenbach Aschaffenburg Mainz Darmstadt Worms Manheim etc gebracht grosstentheils aber auf Jahrmarkten so wie durch Hausirhandel im Inland in den Preussischen Bairischen und Badischen Staaten untergebracht Dieser wichtige Industriezweig verdient um so mehr der besondern Pflege des Staats empfohlen zu werden als die Stockung desselben die Einwohner der genannten Orte bettelarm machen wurde Zu Wommelshausen gehort die sogenannte Hutte welche 5 Minuten davon entfernt liegt Im Jahr 1660 wurden hier Eisensteine gebrochen Auch Kupfererze wurden fruher hier gewonnen Der Ort gehorte im 15 Jahrhundert zum Gladenbacher Kirchengebiet 65 Zum Weiler Hutte Hutte L Bez Gladenbach Weiler gehort zu Wommelshausen von welchem Orte er nur 5 Minuten entfernt ist und liegt an der Salzbothe Dieser Weiler hat mit Einschluss von 2 Muhlen 16 Hauser und 100 evangelische Einwohner Hier stand vor alten Zeiten eine Eisenhutte von welcher der jetzige Namen des Orts herzuleiten ist 66 Entwicklung des Kurbetriebs Bearbeiten1947 legte die DRK Schwester Elfriede Geissler mit dem Bau des Erholungsheimes Dennoch in Endbach den Grundstein fur eine Kuranstalt Wahrend einer arztlichen Behandlung in Giessen lernte sie dort den Leiter der Orthopadischen Klinik Hans Storck kennen Mit seiner Hilfe richtete sie eine Kneipp Badeabteilung in ihrem Endbacher Heim ein Vor Fertigstellung der entsprechenden Raume wurden erste Behandlungen in der Waschkuche von Frau Emilie Schmidt durchgefuhrt Als Behandlungsgerat diente eine ganz gewohnliche Giesskanne Ab 1950 begann Prof Storck zusammen mit seiner Assistentin Frau Dr Nebel mit seiner medikamentenfreien vornehmlich physikalisch diatischen Therapie Patienten in Endbach arztlich zu behandeln Das war der eigentliche Beginn des Kneipp Heilbades 1950 konstituierte sich in Endbach unter der Fuhrung von Burgermeister Theodor Becker ein Kneipp und Verkehrsverein Die Gemeindevater der Nachbargemeinden Bottenhorn Hartenrod und Wommelshausen beobachteten diese Entwicklung zunachst mit Skepsis dann mit wachsendem Interesse Ab 1953 bildeten sich auch in diesen Nachbarorten Verkehrs und Verschonerungsvereine mit dem Ziel am sich abzeichnenden Fremdenverkehr der Weissen Industrie teilzuhaben Von der Landesregierung wurden sie dabei tatkraftig unterstutzt So konnten die damals noch selbstandigen Ortschaften Hartenrod am 4 Dezember 1962 Wommelshausen am 20 Dezember 1962 und Bottenhorn 1964 jeweils das Pradikat Staatlich anerkannter Erholungsort erlangen Kneipp Heilbad Bearbeiten Die Gemeinde Endbach beschritt einen anderen Weg Sie strebte konsequent das Ziel Kneipp Kurort an was ihr bereits 1955 gelang und 1970 zum Titel Kneipp Heilbad fuhrte Der Kurbetrieb in Endbach selbst und der Fremdenverkehr in den drei staatlich anerkannten Erholungsorten Bottenhorn Hartenrod und Wommelshausen entwickelte in den 1950er Jahren und anfangs der 1960er stets aufwarts und sehr zufriedenstellend In manchem alten landwirtschaftlichen Nebengebaude richtete man Fremdenzimmer ein oder wurden zur Pensionen umgebaut Auch neue Pensionen entstanden So stieg etwa die Zahl der Ubernachtungen alleine in Wommelshausen von 5300 im Jahre 1960 auf 13 080 im Jahre 1964 Rucklaufiger Fremdenverkehr Bearbeiten Die Zahl der Feriengaste in den drei Erholungsorten ging danach kontinuierlich zuruck Endbach blieb zunachst davon verschont Grunde waren uberregionale Einflusse zunehmender Fernreiseverkehr gestiegene Anspruche der Gaste an Wohnkomfort WC und Duschen in den Zimmern unattraktive Freizeitangebote mangelhafte Anpassung der Gaststatten an die Wunsche der Feriengaste sowie nachlassende Investitionsbereitschaft der Vermieter Die Feriengaste wollten ihre seit 1963 verbrieften 18 Tage Mindesturlaub nicht mehr in umgebauten Scheunen und Kuhstallen verbringen wie sie es drastisch ausdruckten Osterreich und vor allem das Traumziel Italien lockten und hatten mehr zu bieten Trotz intensiver Bemuhungen liess sich der Trend nicht mehr umkehren Im Ortsteil Wommelshausen werden heute z B nur noch ein Hotel und zwei Ferienwohnungen betrieben Die Ubernachtungszahlen im Hauptort in Bad Endbach Zwei Hotels mehrere Pensionen und Ferienwohnungen haben sich inzwischen auf einem Niveau zwischen 58 000 und 60 000 pro Jahr eingependelt Thermalwasserbohrungen 1890 Natrium Chlorid Heilwasser gefunden Bearbeiten Johannes Becker aus Mornshausen Gladenbach liess im Jahre 1890 im Tal der Salzbode nordwestlich der Mappesmuhle eine 150 Meter tiefe Bohrung niederbringen und wenige Jahre spater nordwestlich der Gotzenmuhle eine weitere Beide Bohrungen erbrachten ein Natrium Chlorid Heilwasser eine gute Voraussetzung fur einen Badebetrieb Es folgten jahrelange Diskussionen um den Ausbau die schliesslich ohne Ergebnis Mitte der 1920er Jahre endeten 67 Das Staatsbad Bad Nauheim witterte Konkurrenz und hintertrieb daher alle Ausbauplane siehe auch Salzbode Mineralwasserbrunnen Thermalwassererschliessung 2002 Thermalbad 2009Mitte der 1980er und Anfang der 1990er Jahre gab es in Bad Endbach konkrete Uberlegungen zur Festigung und Hebung des Kurbetriebes eine Bohrung auf Thermalwasser niederzubringen Die geologischen Voraussetzungen dafur sind grundsatzlich gegeben Die vom 22 November 2001 bis 17 April 2002 mit Unterstutzung des Landes Hessen und des Kreises Marburg Biedenkopf durchgefuhrte Tiefbohrung im Salzbodetal westlich von Bad Endbach mit 952 m Endtiefe erbrachte den gewunschten Erfolg sowohl was die Temperatur betrifft 34 C als auch die Inhaltsstoffe Salze Es wurde ein hochwertiges Thermalwasser erschlossen Die Herkunft der Salze die aus Kluftgestein aufsteigen ist noch nicht eindeutig geklart Zufluss aus dem Zechstein oder aus den tertiaren Salzlagerstatten des Oberrheingrabens Zwar ist die Wassermenge nicht so gross wie erhofft jedoch reicht sie vollkommen aus um das Bad zu fullen und die Verluste auszugleichen Daruber hinaus bleibt noch eine genugend grosse Menge ubrig fur sonstige therapeutische Zwecke Aufgrund eines detaillierten Nutzungskonzeptes wurde die Planung fur einen Neubau erstellt der die bisherigen Badeanlagen ersetzen sollte Das neue Thermalbad die Lahn Dill Bergland Therme konnte im Oktober 2009 eingeweiht werden Gemeinde Bad Endbach BearbeitenGemeindefusionen Bearbeiten Am 1 Februar 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die beiden damals noch selbststandigen Gemeinden Endbach und Wommelshausen freiwillig zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Endbach 68 Mit Gunterod kam am 1 April 1972 freiwillig die dritte Gemeinde dazu Das Pradikat Bad Bearbeiten Am 11 Oktober 1973 verlieh der hessische Innenminister der Gemeinde Endbach das Pradikat Bad Zu diesem Zeitpunkt bestand die Gemeinde aus den drei Ortsteilen Endbach Gunterod und Wommelshausen 69 Kommune mit zwei Bad Pradikaten Bearbeiten Zusatzlich zum bereits erhaltenen Pradikat Kneipp Bad ubergab der hessische Wirtschaftsminister am 31 Mai 2017 in Wiesbaden die Ernennungsurkunde zum Heilbad 70 Damit ist Bad Endbach das 20 Heilbad in Hessen und neben Bad Wilhelmshohe die zweite hessische Kommune mit zwei Bad Pradikaten Eingemeindungen Bearbeiten Am 31 Dezember 1971 wurde die Gemeinde Schlierbach in die Gemeinde Hartenrod eingegliedert Im weiteren Verlauf der Gebietsreform wurden zum 1 Juli 1974 kraft Landesgesetz die Gemeinden Bad Endbach Bottenhorn Dernbach Hartenrod und Hulshof zur erweiterten Grossgemeinde mit dem Namen Bad Endbach zusammengeschlossen 71 69 Fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden von Bad Endbach wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 72 Bevolkerung Bearbeiten Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1502 17 Manner1577 25 Hausgesesse1630 29 Untertanen1677 6 Haushalte1742 63 Haushalte1830 348 evangelische Einwohner1834 3661885 4381925 8401939 9421950 12481961 13671970 161630 Juni 2000 874231 Dezember 2001 882431 Dezember 2002 882431 Dezember 2003 877831 Dezember 2004 869830 Juni 2005 864931 Dezember 2005 860030 Juni 2006 860931 Dezember 2006 858130 Juni 2007 855631 Dezember 2007 850330 Juni 2008 849031 Dezember 2011 821331 Dezember 2017 798731 Dezember 2018 7 928 Die Zahlen bis 1970 berucksichtigen nur den Ortsteil Endbach Ab 2000 sind die Bevolkerungszahlen der gesamten Gemeinde Bad Endbach mit allen acht Ortsteilen aufgefuhrt 73 Die allgemeine demografische Entwicklung geringere Geburten als Sterberate in Deutschland schlagt sich in den Zahlen bis 2005 nieder nbsp Einwohnerentwicklung von Endbach von 1834 bis 1970 ab 1971 Bad Endbach bis 2018 nach nebenstehender Tabelle Einwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Bad Endbach 8255 Einwohner Darunter waren 318 3 9 Auslander von denen 73 aus dem EU Ausland 167 aus anderen Europaischen Landern und 79 aus anderen Staaten kamen 74 Die Einwohner lebten in 3360 Haushalten Davon waren 902 Singlehaushalte 884 Paare ohne Kinder und 1200 Paare mit Kindern sowie 304 Alleinerziehende und 70 Wohngemeinschaften 75 Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1987 4572 evangelische 82 0 571 katholische 10 2 438 sonstige 7 8 Einwohner 76 2011 4158 evangelische 70 9 650 katholische 11 1 1055 sonstige 18 0 Einwohner 76 Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Kommunalwahl am 14 Marz 2021 lieferte folgendes Ergebnis 77 in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen 78 79 80 Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021 Insgesamt 23 Sitze SPD 10 FWG 5 CDU 8 Parteien und Wahlergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001 Sitze Sitze Sitze Sitze SitzeSPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 43 7 10 42 6 10 37 8 9 35 5 11 35 0 11CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 34 8 8 36 3 8 40 1 10 36 0 11 30 6 9FWG Freie Wahlergemeinschaft 21 5 5 21 1 5 18 3 5 22 5 7 23 3 7UBL Unabhangige Burgerliste Bad Endbach 3 8 1 6 0 2 5 5 2FDP Freie Demokratische Partei 5 5 2Gesamt 100 0 23 100 0 23 100 0 23 100 0 31 100 0 31Ungultige Stimmen in 2 9 4 7 4 5 4 8 3 1 Wahlbeteiligung in 42 6 40 5 39 1 36 6 44 8Burgermeister Bearbeiten Am 8 Oktober 2017 wurde Julian Schweitzer zum Burgermeister von Bad Endbach gewahlt Bei der Wahl am 24 September 2017 entfielen auf keinen der Kandidaten mehr als die Halfte der Stimmen Bei der Stichwahl konnte sich Schweitzer der der SPD angehort mit 59 5 der Stimmen gegenuber Karina Schlemper Latzel parteilos durchsetzen 81 Damit loste er Markus Schafer CDU ab der das Amt seit 2005 innehatte Wappen Bearbeiten Am 3 November 1988 genehmigte der Hessische Minister des Innern das Wappen mit folgender Beschreibung nbsp Wappen von Bad Endbach Blasonierung In Grun ein schrag links verlaufender silberner Bach zwischen einer aus der rechten oberen Ecke hervorbrechenden strahlenden goldenen Sonne und einer links unten befindlichen geneigten goldenen Kanne 82 Wappenbegrundung Die Gemeinde ist ein wichtiges Heilbad was durch die Sonne frische und gesunde Luft und Sonne und die Giesskanne die Bader symbolisiert wird Das schrage Wellenband steht fur die Salzbode die durch die Gemeinde fliesst 83 Das Wappen wurde am 24 August 1956 der Ortsgemeinde Endbach verliehen Da keine historischen Wappen bekannt waren wurde das Wappen 1955 neu entworfen Der Grossgemeinde ist das beschriebene Wappen genehmigt worden das bis zum Zusammenschluss der Gemeinden Bad Endbach Bottenhorn Dernbach Hartenrod und Hulshof am 1 Juli 1974 von der fruheren Gemeinde Bad Endbach Endbach Gunterod und Wommelshausen gefuhrt wurde Flagge Bearbeiten Hiss und Bannerflagge nbsp nbsp Am 3 November 1988 genehmigte der Hessische Minister des Innern die Flagge mit folgender Beschreibung Die Flagge der Gemeinde Bad Endbach zeigt auf der von Gold und Grun langsgeteilten Flaggenbahn in der oberen Halfte das Gemeindewappen Eine amtliche Hissflagge fuhrt die Gemeinde nicht Lokal wird jedoch angelehnt an die Bannerflagge eine gold grune Flaggenbahn belegt mit dem Gemeindewappen verwendet Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Bad Endbach unterhalt mit folgender Gemeinde eine Gemeindepartnerschaft Niederlande nbsp Ambt Montfort Provinz Limburg Niederlande seit 1988 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenChristliche Gemeinden Bearbeiten Gemeinde OrtsteileEvangelische Kirche Bad Endbach Bottenhorn Gunterod Hartenrod WommelshausenFreie evangelische Gemeinde Bad Endbach Gunterod Hartenrod Schlierbach WommelshausenKatholische Kirche HartenrodEvangelische Gemeinschaft e V und EC Jugendarbeit HartenrodChristliche Versammlung Freier Bruderkreis Bad Endbach GunterodChristliche Versammlung geschlossene Bruder Dernbach GunterodPlymouth Brethren IV Raven Bruder Bad EndbachMuseen Bearbeiten Kunst und Kulturhaus Alte Schule Das Kunst und Kulturhaus Alte Schule wurde 1998 offiziell eroffnet und ist in drei Bereiche gegliedert das Kneipp Museum den Raum fur Wechselausstellungen und Veranstaltungen und die Galerie der Kunstlerin Brigitte Koischwitz Das Kneipp Museum befindet sich im 1 Stock des Hauses und kostet keinen Eintritt Die Ausstellung hat ihren Schwerpunkt in der Geschichte des Ortes nach 1947 Im Zentrum steht die Darstellung des Umbruchs und des sichtbaren Wandels ab den fruhen 1950er Jahren bis in die 1970er Jahre als sich aus dem armen Hinterlander Kuhdorf langsam ein Kurdorf entwickelte 84 Rheumatikum Im Foyer des Rheumazentrums Mittelhessen ist seit 2008 eine Dauerausstellung uber die Volkskrankheit Rheuma und ihre Therapien zu sehen 85 nbsp Heimatmuseum WommelshausenHeimatmuseum Wommelshausen Das Heimatmuseum ist im ehemaligen Rathaus Backhaus im Ortsteil Wommelshausen untergebracht und kostet keinen Eintritt Einblicke in die bauerliche Lebenswelt geben die Kuche sowie eine Wohn und eine Schlafstube Einige Trachtengruppen und diverse Trachtenteile dokumentieren die verschiedenen Ausfuhrungen der Evangelischen Marburger und der Hinterlander Tracht Ein Bilderraum ist ausgestattet mit verschiedenen sakralen Gegenstanden aus der alten Kirche Bildern von Trachten aus der Region und einigen kleinen Sammlungen Die Dorfgeschichte wird anhand von Fotos alten Katastern und Rechnungsbuchern dargestellt An dorfliches Handwerk wird in einer Schusterwerkstatt erinnert Im Backhaus befinden sich neben diversem Backzubehor land und forstwirtschaftliche Gerate sowie die unterschiedlichsten Werkzeuge Naturkunderaum im Burgertreff Wommelshausen HutteMusik Bearbeiten Neben dem weit bekannten Musikverein Bad Endbach e V Hinterlander Blasmusik gibt es im Gemeindegebiet zahlreiche Kirchen und Gemeindechore u a den Gesangverein 1875 Hartenrod e V den Mannergesangverein Eintracht 1878 Gunterod den Mannergesangverein 1884 und gemischten Chor Bottenhorn e V den Mannergesangverein Liederkranz Wommelshausen 1907 e V aufgelost das Jugend Harmonika Orchester Hartenrod e V und den CVJM Posaunenchor Wommelshausen Bauwerke Bearbeiten nbsp Alte Kapelle in Wommelshausen Ansicht von Sudwest Hauptartikel Alte Kirche Wommelshausen Im Ortsteil Wommelshausen steht mit der alten Ev Kirche am sudostlichen Dorfeingang ein baugeschichtlich bemerkenswertes Bauwerk 86 Die uber 900 Jahre alte fruhmittelalterliche Kapelle ist romanischen Ursprungs und wurde im 13 Jahrhundert fruhgotisch renoviert Sie gilt als ein kulturhistorisch bedeutendes sakrales Bauwerk da es nahezu unverandert in seiner epochetypischen Schlichtheit bis heute erhalten geblieben ist Das rechteckige Gebaude hat ein Grundmass von ca 13 00 9 30 m bei einer mittleren Traufhohe von 6 00 m und ist mit einem 45 Satteldach von 5 00 m Firsthohe gedeckt Das Dach uberragt ein 10 00 m hoher schlanker achteckiger Dachreiter mit gotischem Spitzhelm 87 Ein ursprunglich vorhandener quer eingezogener 6 10 m 3 50 m grosser Chor wurde 1720 abgebrochen Das Bauwerk als Kirche eines kleinen Dorfes in einem rein landlichen Umfeld ist auffallig grosszugig bemessen Hatte sie zur Zeit ihrer Entstehung eine uns heute unbekannte besondere Funktion Aufgabe nbsp Alte Kapelle Blick zu den EmporenDer Grundriss der Kirche mit dem ausgegrabenen und nachgewiesenen ehemaligen Chor fugt sich ganz in das Bild der schlichten Kirchen aus karolingischer Zeit wie es sich bei einfachen Dorfkirchen noch bis ins 11 Jahrhundert gehalten hat Es ist moglich dass das Bauwerk unter dem Einfluss der Wormser Bauhutte entstanden ist da es Ahnlichkeit mit der allerdings grosseren und im Kern viel alteren Magnuskirche Worms aufweist In der Region hatte das Hochstift Worms Bistum Worms einst viele Rechte und umfangreichen Besitz Die Wommelshauser Kapelle hat ausserdem grosse Ahnlichkeit mit der im Kern romanischen etwas grosseren 1271 erwahnten Ev Margarethenkirche Krofdorf die im Mittelalter gotisch umgebaut wurde Der Baukorper besteht aus verputztem doppelschaligem Bruchsteinmauerwerk aus Grauwacke keine behauene Werksteine keine Eckquaderung in reichlicher Mortelbettung Zumindest die Sud und Ostseite sowie das untere Mauerwerk der West und Nordseite befinden sich noch im originalen Zustand der Erbauungszeit Die Sudseite hat zwei schmale hochgelegene kleine Fenster die innen Rundbogen und aussen ungewohnlich gedrungene Spitzbogen aufweisen was als Zeichen eines Umbaues gilt In der Westwand befindet sich ein weiteres Fenster das ebenso wie das einst sehr kleine Fenster in der Nordwand bei fruheren Renovierungen vergrossert wurde Die ehemalige Priesterpforte befindet sich im vorderen Teil der Sudwand und ist eindeutig romanisch Sie war vermauert und wurde bei der Renovierung wieder geoffnet Heute ist sie der Zugang zur Kapelle Der Haupteingang ehemals Laieneingang liegt auf der Nordseite unterhalb des spater nochmals vergrosserten rechteckigen Fensters Im Verlauf der umfangreichen Renovierung 1720 bis 1726 wurde der Chor abgebrochen und dessen Offnung zum Innenraum zugemauert Eine Schlaguhr von 1726 die bis zur Aufgabe als Gottesdienstraum ihren Dienst versah steht heute funktionsfahig im Heimatmuseum Wommelshausen 88 Der Landkreis Marburg Biedenkopf ist Eigentumer der Alten Kapelle Er hat der Kirchengemeinde Wommelshausen die Nutzung fur gottesdienstliche und kulturelle Zwecke ubertragen 89 nbsp Ev Kirche Gunterod Chorturm Ost Ansicht nbsp Funkturm mit Aussichtsplattform auf der WadeEv Kirche in Gunterod ehemals St Peter Hauptartikel Evangelische Kirche Gunterod Das Bauwerk ist eine Chorturmkirche mit gleich hohem Gemeindesaal Der Chorturm ist das alteste Bauteil vermutlich bereits im 12 13 Jahrhundert entstanden Das sehr dicke Mauerwerk des Chorturms deutet auf seine ehemalige Funktion als Wehrturm Turmburg Motte hin Das mittelalterliche Schiff wurde spater angehangt wie bei der Kirche in Niederweidbach Chorturmskirchen waren im Mittelalter der vorherrschende Bautyp im Lahn Dill Gebiet Das Untergeschoss des Chorturms dient als Altarraum im niedrigen Spitzhelmdach hangen zwei Glocken aus den Jahren 1452 und 1453 Das mittelalterliche Schiff mit Pseudomansarddach wurde mehrfach um und ausgebaut Der gesamte Baukorper besteht aus unregelmassigem Bruchsteinmauerwerk Grauwacke Aus dem Jahre 1662 stammt die Kanzel die Emporen wurden 1664 1680 1731 und 1804 1809 eingebaut erweitert bzw 1954 1956 umgebaut Die kunsthistorisch bedeutsamen Brustungsmalereien entstanden 1809 86 Viadukte und Tunnel der ehemaligen Aar Salzbode BahnDie Aar Salzbode Bahn fuhrt uber drei Viadukte bei Wommelshausen Hutte Endbach und in Hartenrod sowie durch einen Tunnel zwischen Hartenrod und Eisemroth Der sogenannte Salzbodeviadukt bei Endbach km 16 9 hat neun Bogen ist 165 Meter lang und 15 Meter hoch Der Viadukt ist heute ein Wahrzeichen von Bad Endbach und wird nachts angestrahlt In gleicher Bauweise entstand der ca 150 Meter lange und 13 Meter hohe Viadukt uber das Schlierbachtal in Hartenrod km 20 1 Er hat ebenfalls neun Bogen Der Viadukt bei Wommelshausen Hutte km 16 5 ist etwa 25 Meter lang 11 Meter hoch und hat drei Bogen Der stark gekrummte Tunnel unterhalb der Wasserscheide Salzbode Aar bzw Lahn Dill zwischen Hartenrod und Eisemroth km 21 6 bis 22 3 ist 700 Meter lang 90 Funkturm mit AussichtsplattformSeit Marz 2014 steht ein Funkturm auf dem 425 m hohen Berg Wade zwischen Endbach und Wommelshausen der von seiner Plattform aus einen guten Blick auf Bad Endbach und weit ins Umland ermoglicht 91 Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Bad Endbach Parks Bearbeiten nbsp Brucke uber die Salzbode im Kneipp KurparkKneipp Kurpark Der Bad Endbacher Kneipp Kurpark erstreckt sich vom Gesundheitszentrum im Westen entlang des Grundwegs und der Salzbode bis zum Burgerhaus im Osten Hier befinden sich eine Teichanlage ein 550 Meter langer Barfusspfad ein modernes Kneipp Tretbecken ein Krautergarten eine Rollschuhbahn und ein Spielplatz Kurpark Hintermuhle Bei Wommelshausen am Waldrand im Dernbach Tal bietet der Kurpark Hintermuhle mit einem weiteren Kneipp Tretbecken Gelegenheit die Wirkung des klaren Bachwassers zu erforschen Waldfriedhof Bearbeiten nbsp Waldfriedhof Bestattungswald WommelshausenIm Ortsteil Wommelshausen gibt es seit 2012 unmittelbar neben dem neuen Friedhof einen Waldfriedhof Bestattungswald fur Urnenbestattungen Er wurde angelegt auf dem inzwischen mit Baumen bewachsenen 1926 geschlossenen altesten Teil des Alten Friedhofs in dessen nordwestlicher Ecke direkt gegenuber dem Gefallenenehrenmal Kriegerdenkmal Naturdenkmaler Bearbeiten Heul EicheBis zu diesem Baum wurden ehemals und noch bis zum Bau der Aar Salzbode Eisenbahn Dienstboten Knechte Magde Wanderarbeiter innen Maher Schnitterinnen und Drescher und mit Strickwaren handelnde Wanderhandler Strumpfmanner auf dem Weg zu ihren in den sudlichen Landesteilen liegenden Dienststellen Arbeitsstellen Kunden in den Stadten in die Wetterau und die in die einstigen hessen darmstadtischen Garnisonen einberufenen Soldaten von ihren Angehorigen und Freund inn en begleitet und verabschiedet und das meist sehr tranenreich Daher erhielt sie den in der gesamten Umgebung bekannten Namen Heul Eiche 92 Wahrend des Ersten und des Zweiten Weltkrieges war die Heul Eiche wiederum Abschiedsbaum diesmal in umgekehrter Richtung Fur die einberufenen Soldaten aus Oberweidbach war der Bahnhof in Wommelshausen Hutte an der Aar Salzbode Bahn der nachstgelegene Auf einem 425 Meter hohen Bergsattel im Naturraum Zollbuche am alten direkten und bis 1854 einzigen zollfreien Weg aus dem Hessischen Hinterland zur ehemaligen Provinzhauptstadt Giessen steht eine ca 350 bis 400 Jahre alte Eiche Sie hat eine Hohe von 25 Metern und einen Kronendurchmesser von ca 24 Metern Der Stammumfang betragt 4 25 Metern in 1 m Hohe gemessen 93 Ihr Standort ca 10 Meter hinter der Gemeindegrenze von Bad Endbach Gemarkung Wommelshausen auf dem Gemeindegebiet Gladenbach Gemarkung Weidenhausen Gladenbach weist sie als ehemaligen Grenzbaum aus Die Eiche steht an dem ehemals bedeutenden Fernweg Westfalenweg der das bis 1866 hessen darmstadtische Hinterland auf kurzestem Weg mit seiner Provinzhauptstadt Giessen den sudlich gelegenen Landesteilen und der Landeshauptstadt Darmstadt verband Auf der alten Trasse verlauft heute weitgehend die L3047 Zollbuche Giessen Der markante Baum auf dem Bergsattel galt als traditioneller Abschiedsbaum wurde zur Heul Eiche nbsp Heul Eiche links der alte direkte Hohenweg Westfalenweg aus dem Hinterland nach Giessen nbsp Dicke Eiche Neubaugebiet Am Gewenn Wommelshausen nbsp Facherlinde am Gefallenenehrenmal Wommelshausen nbsp Hermann Lons Buche im Schelderwald westlich von Hulshof an der Brabanter Strasse nbsp Kaiserlinde gegenuber dem Friedhof Wommelshausen im Hintergrund rechts die Neue Kirche nbsp Naturdenkmal Kopps Klippen sudl von EndbachDicke Eiche Im Neubaugebiet Am Gewenn in Wommelshausen am Weidenhauser Weg gegenuber der Zufahrt zum Sportplatz und an der Einmundung der Querspange von der Landstrasse steht eine weitere bemerkenswerte Eiche Sie hat ein Kronenoval von 20 16 Meter und einen Stammumfang von ca 5 10 Meter in ein Meter Hohe Ihr Alter wird auf 450 bis 500 Jahre geschatzt Durch einen Blitzeinschlag vor ca 90 100 Jahren soll sie ihre sudliche grosse Astgabel eingebusst haben Die Dicke Eiche steht an einer ehemals wichtigen Weggabelung Richtung Marburg nach Osten bzw Giessen nach Suden Facherlinde Die Linde am Gefallenenehrenmal in Wommelshausen wurde benannt nach ihrem Wuchs Aussehen als Folge eines starken Ruckschnittes vor ca 60 70 Jahren Sie wurde gepflanzt anlasslich der Einweihung des Ehrenmals am 22 Oktober 1933 Kaiserlinde Sudlich von Wommelshausen an der Landstrasse gegenuber dem Friedhof am alten Dreschplatz steht die im Dreikaiserjahr 1888 gepflanzte Kaiserlinde Hermann Lons Buche Die Hermann Lons Buche zwischen den Gemarkungen Schlierbach und Bottenhorn wurde am 2 August 1953 eingeweiht 94 Heute ist der Ort jedoch kaum mehr ausgeschildert da der Aufenthalt unter dem Baum wegen herabfallender Aste zu gefahrlich und daher untersagt ist Sport BearbeitenWandern Bearbeiten Die bewaldete hugelige Naturlandschaft um Bad Endbach ist in idealer Weise zum Wandern geeignet Neben einem Pradikatswanderweg sind 24 weitere Wanderwege u a Rund Wanderwege vorhanden Ausserdem gibt es Nordic Walking Strecken und Radwege z B Salzboderadweg Weit und Panoramablicke Bearbeiten Von verschiedenen hochgelegenen Stellen im Gemeindegebiet gibt es bemerkenswert gute Rund und Weitblicke Panoramablicke z B zum Dunsberg 15 km nach Marburg 20 km zur Burgruine Frauenberg 21 km und bei klarer Sicht bis zur Fuchskaute 29 km im Westerwald zum Knullkopfchen 68 km im Knullgebirge zum Hoherodskopf 60 km im Vogelsberg zum Feldberg 64 km im Taunus zur Hohen Wurzel 83 km bei Wiesbaden zum Ederkopf 26 km zur Sackpfeife 18 5 km bei Biedenkopf zum Kahlen Asten 44 km bei Winterberg und bei extrem guter Sicht sogar bis zur Wasserkuppe in der Rhon 100 km Diese Aussichtsstellen sind die Endbacher Platte Waldgaststatte seit 2006 geschlossen die Schonscheid bei Gunterod die Wade zwischen Wommelshausen und Endbach der Grune Stein Omisseberg bei Dernbach der Sudrand der Bottenhorner Hochflachen nordlich von Wommelshausen nahe Hulshof hier z B die Schutzhutte Am Stein nordwestlich von Wommelshausen und die Scheid 1 km ostlich von Bottenhorn mit 538 7 m der hochstgelegene Aussichtspunkt Standort eines Trinkwasserhochbehalters Nordic Walking Park Bearbeiten Der Bad Endbacher Nordic Walking Park umfasst ein Streckennetz von ca 30 km mit insgesamt 6 ausgewahlten Touren zwischen 2 5 km bis 11 7 km Lange Mountain Bike Flowtrail Bearbeiten Westlich von Bad Endbach befindet sich ein sogenannter Flowtrail eine ausgewiesene Mountain Bike Strecke mit speziellen Hindernissen 95 Wintersport Bearbeiten Auf der Bottenhorner Hochflache bei Hulshof und Bottenhorn werden im Winter Langlaufloipen gespurt In Hartenrod befindet sich ein Wintersportgebiet mit Abfahrtspiste und Skilift Im Sommer wird die Piste von Grasskifahrern genutzt 96 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Gefuhrte Wanderungen Bearbeiten Pfingst und Herbstwanderwoche GPS gefuhrte Tageswanderungen Themenwaderungen Extratouren im Lahn Dill Bergland Nordic Walking Wander Wellness Tage von April bis Oktober und der Bad Endbacher Wandermarathon jeweils am ersten Sonntag im November Sonstiges Bearbeiten Musiktage Kurkonzerte Skatabende Tanzabende Tanztee Rundfahrten Videovorfuhrungen Schachabende Stickkreis Ein Frau Theater Sportschiessen fur Gaste in SchlierbachSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenBernd Fischer 1936 2020 Mathematiker Egon Vaupel 1950 Oberburgermeister der Stadt Marburg von 2005 bis 2015Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenFlachennutzung Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst 2015 eine Gesamtflache von 3964 Hektar davon entfallen in ha auf 8 Nutzungsart 2011 2015Gebaude und Freiflache 264 265davon Wohnen 164 165Gewerbe 14 14Betriebsflache 21 23davon Abbauland 12 12Erholungsflache 25 26davon Grunanlage 10 11Verkehrsflache 336 336Landwirtschaftsflache 1585 1581davon Moor 0 0Heide 0 0Waldflache 1702 1702Wasserflache 28 28Sonstige Nutzung 28 28Wirtschaftsstruktur Bearbeiten Bad Endbach lebt heute als Kurort uberwiegend vom Kurbetrieb und Tourismus Von Bedeutung sind zwei Krankenhauser Rehazentren und zwar die Hessische Berglandklinik und das Rheumazentrum Mittelhessen sowie Seniorenwohn und Pflegeheime Grossere Industrie und Handelsbetriebe gibt es im Gemeindegebiet nicht Der Gesundheits und Wandertourismus sind daher ein bedeutender Wirtschaftsfaktor Im Jahr 2007 gab es mehr als 60 000 Ubernachtungen im Gesundheits und Wandertourismus 97 2019 waren es 57 234 Kurbetrieb und Tourismus Bearbeiten nbsp Haupteingang der Lahn Dill Bergland Therme Ansicht von Nordosten nbsp Lahn Dill Bergland Therme Ansicht von SudwestenDas Kneippheilbad hat Heilanzeigen bei folgenden Erkrankungen Herz Gefass Kreislaufkrankheiten Erkrankungen der Haltungs und Bewegungsorgane Krankheiten des Verdauungssystems Erkrankungen des NervensystemsInsbesondere werden in Bad Endbach auch spezielle Kompaktkuren gegen Migrane und chronischen Kopfschmerz durchgefuhrt was bisher einzigartig in Deutschland ist Insgesamt stehen fur den Kurbetrieb rund 550 Betten und 14 Arzte zur Verfugung Bad Endbach bietet heute spezialisierte Angebote fur Migranetherapie und Venenkur sowie Kliniknachsorge Die Gesundheitsangebote umfassen unter anderem Schroth Kuren Trennkost Trinkkuren Aromatherapie Unfall Nachbehandlung Aktivurlaub Fitnesswoche Ruckenprogramm Therapie bei Arthrose Pauschalkuren Kneipp Tretanlage Geriatrische Behandlung sowie verschiedene Wellness Programme Gesundheitszentrum Lahn Dill Bergland Therme Bearbeiten Das Gesundheitszentrum Bad Endbach wurde 1976 eroffnet und war bis Herbst 2009 mit Bewegungsbad Saunalandschaft Dampfbadern Solarien dem Therapiezentrum dem Fitness und Wellness Studio und einer Cafeteria in Betrieb Seit Mai 2008 wurde das Thermalbad die neue Lahn Dill Bergland Therme neben dem bestehenden Gesundheitszentrum erbaut Die Inbetriebnahme erfolgte Oktober 2009 Das alte Zentrum wurde abgebrochen und die dadurch frei werdende Flache zum Teil als Parkflache genutzt und der Rest in die Grunanlage integriert 98 In dem neuen Gesundheitszentrum der Lahn Dill Bergland Therme gibt es funf Becken Thermalwasser aus uber 900 m Tiefe Sprudelbecken mit Massagedusen Nackensprudler Sprudelliegen mit einer Wassertemperatur bis zu 34 C Daneben bietet das Gesundheitszentrum Wellness Fitness und Beautywelten Die Saunalandschaft umfasst funf Saunen zwischen 60 C bis 100 C und Dampfbader Weiter gibt es eine Totes Meer Salzgrotte Integriert in das Gesundheitszentrum ist ein Cafe Restaurant mit Biergarten Schulen Bearbeiten Als Folge der hessischen Schulreform sollten ab 1960 die ortlichen Volksschulen zugunsten von Mittelpunktschulen aufgelost werden Eine neue Mittelpunktschule in Hartenrod nahm am 18 April 1966 den Unterricht auf Sie ist eine Grund Haupt und Realschule mit Forderstufe 99 Die Grundschulen in Wommelshausen Dernbach und Gunterod loste man nach und nach auf Beibehalten wurden Grundschulen in Bad Endbach Berglandschule und Bottenhorn Grundschule am Lindebaum Heute gehen leider nicht alle Schuler aus der Gemeinde Bad Endbach in die Mittelpunkt Schule in Hartenrod Die Ortsteile Dernbach Gunterod und Wommelshausen mussen ihre Kinder in die Schule im benachbarten Weidenhausen schicken Damit geht fur diese Schuler ein Stuck Bindung an ihre Heimatgemeinden verloren In den funf grosseren Ortsteilen Bad Endbach Bottenhorn Gunterod Hartenrod und Wommelshausen sind Kindergarten vorhanden Energie Bearbeiten Im Gemeindegebiet wurde der Windpark Hilsberg 5 Windkraftanlagen Leistung 15 Megawatt errichtet welcher sich vollstandig in kommunalem Besitz befindet Mit diesem verfolgt die Gemeinde auch das Ziel bis zum Jahr 2020 mindestens 20 des Stromes aus erneuerbaren Energien zu gewinnen und die Energieeffizienz um 20 zu erhohen 100 Das erste Betriebsjahr des Windparks leistete einen wesentlichen Beitrag dazu dass sich Bad Endbach Klimaschutzgemeinde nennen darf 101 Verkehr BearbeitenStrassen Bearbeiten Amtsweg Obergerichtsweg Die wichtigste alte Strassenverbindung im Gemeindegebiet die seit dem hohen Mittelalter bis 1865 benutzt wurde war der zwischen Marburg Gladenbach und Dillenburg Herborn verlaufende Obergerichtsweg auch Botenweg oder Amtsweg genannt Er war als Talstrasse angelegt und verlief von Gladenbach Burg Blankenstein kommend sudlich an Kehlnbach und nordlich an Weidenhausen Hutte und Endbach vorbei durch Hartenrod uber die Salzbode Siegbach Wasserscheide in Richtung Eisemroth Dort verzweigte er sich in Richtung Dillenburg und in eine sudliche Trasse nach Herborn Im Verlauf des Obergerichtsweges wurde die Schoofponz Brucke uber die Dernbach oberhalb von Wommelshausen Hutte im Jahre 1852 nochmals erneuert Biedenkopf Gladenbach Weidenhausen Zollbuche GiessenIn den Jahren 1817 bis 1825 wurde die alteste Kunststrasse von Biedenkopf uber Gladenbach Weidenhausen zur Zollbuche gebaut Ab der Zollbuche baute man den alten Westfalenweg in Richtung Giessen heute L 3047 zur modernen Strasse aus Er war bereits wahrend der Herrschaft Napoleons 1796 1813 streckenweise chaussiert worden Heutige Strassen Bearbeiten Durch Endbach fuhrt heute als Landstrasse die von Ost nach West im Salzbodetal verlaufende L 3050 als Hauptverkehrsstrasse Sie wurde in den Jahren 1860 bis 1865 von Weidenhausen uber Hutte und Endbach nach Hartenrod neu angelegt Uber die Anbindung an die B 255 in Weidenhausen stellt sie die Verknupfung an den uberregionalen Verkehr dar Der Strassenabschnitt von Weidenhausen nach Wommelshausen Hutte wurde 1968 69 grosszugig ausgebaut und dabei Wommelshausen Hutte durch eine Umgehung entlastet Im Ortsteil Hutte zweigt die Landstrasse 3049 von der L 3050 ab und bindet die nordlich gelegenen Ortsteile Bottenhorn Hulshof Wommelshausen und Dernbach an Dernbach wird auch uber die Verbindungsspange L 3049 Landratskreuz erreicht Bottenhorn Steinperf Hartenrod Eisemroth Endbach Gunterod Wommelshausen Bottenhorn Dernbach Gunterod BischoffenDie Strasse Bottenhorn Steinperf im Hausebachtal wurde 1878 bis 1880 erbaut In den Jahren 1906 07 entstand die Strasse zwischen Endbach und Gunterod 1912 bis 1913 wurden die Strassen von Hutte uber Wommelshausen und Hulshof nach Bottenhorn und der Abzweig nach Dernbach gebaut Der preussische Staat liess 1923 bis 1925 die Strasse Gunterod Bischoffen als Notstandsarbeit fur Erwerbslose bauen Auch der Ausbau der Landstrasse von Hartenrod nach Eisemroth L 3050 auf der alten Trasse der Marburg Herborner Amtstrasse in den Jahren 1924 bis 1926 wurde als Notstandsmassnahme durchgefuhrt Rachelshausen Landratskreuz BottenhornErst 1952 bis 1956 wurde die schon so lange gewunschte Verbindung uber Rachelshausen Landratskreuz nach Bottenhorn gebaut 1961 62 verbesserte man die Linienfuhrung der Trasse vom Landratskreuz uber Dernbach bis zum Abzweig nordlich von Wommelshausen Wassergebundene Schotterdecken Bearbeiten Alle Strassen hatten ehemals nur eine wassergebundene Schotterdecke auch alle innerortlichen Wege Dies blieb so bis in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts Nur die Strasse von Weidenhausen uber Hartenrod in den Dillkreis erhielt noch vor dem Zweiten Weltkrieg eine Teerdecke Als Decksand fur das Abwalzen der wassergebundenen Schotterstrassen verwendete man meist den grau grunen Sand aus den Deckschichten der Diabas und Grunsteinbruche Er eignete sich ganz besonders fur diesen Zweck da er mit Wasser besprengt sehr fest wird Auch Kieselgallenschiefer allgemein Kummer genannt der ortlich begrenzt in der Umgebung vorkommt wurde eingesetzt weil er gut verwitterte und die Oberflache der Schotterwege damit festigte Obstbaume entlang der Vizinalwege Bearbeiten An den Randern der Vizinalwege entlang wie die Land und Kreisstrassen ehemals hiessen mussten die Gemeinden auf Anordnung der ehemaligen hessen darmstadtischen Regierung Obstbaume Apfel Birn oder Kirschbaume pflanzen Diese Anordnung blieb auch in preussischer Zeit bestehen Das Obst wurde im Herbst von den Gemeinden meistbietend versteigert Diese Baume wurden ab Ende der 1950er Jahre nach und nach gefallt als man sie dem Strassenausbau opferte und auch fur zahlreiche Verkehrsunfalle mit todlichem Ausgang verantwortlich machte Oberhalb von Wommelshausen an den Strassen nach Dernbach und Hulshof Bottenhorn standen sehr viele Kirschbaume eine weithin bekannte Kirschbaum Allee FeldwegeDie untergeordneten direkten Ortsverbindungswege bessere Feldwege und die wenigen Feldwege vor den Flurbereinigungen waren aus heutiger Sicht nahezu alle in schlechtem bis sehr schlechtem ausgefahrenem Zustand besonders die Feldwege mit ihren stellenweise lockeren oft faustgrossen Steinen fur die Zugtiere besonders fur Fahrkuhe Pferde manchmal eine arge Schinderei Diese Wege unterstanden der alleinigen Obhut der Gemeinden und wurden kaum unterhalten Bahn Bearbeiten Hauptartikel Aar Salzbode Bahn nbsp Viadukt der Aar Salzbode Bahn bei Wommelshausen Hutte nbsp Viadukt zwischen Wommelshausen Hutte und Endbach nbsp Eisenbahntunnel bei Hartenrod nbsp Viadukt zwischen Hartenrod und SchlierbachBereits im Jahre 1850 wollte die Bergisch Markische Eisenbahn Gesellschaft eine Bahnlinie von Altenhundem uber Laasphe und Bottenhorn nach Giessen bauen Die Ausfuhrung scheiterte u a auch am heftigen Widerstand des Bottenhorner Burgermeisters und seines Gemeindevorstandes mit dem Argument Es kame dadurch zu viel fremdes Volk nach hier Bis zum Bau der Aar Salzbode Bahn lagen die nachstgelegenen Bahnhofe in Fronhausen an der Lahn und in Dillenburg Ab 1890 arbeitete man an der neuen Strecke das erste Teilstuck Niederwalgern Weidenhausen konnte am 12 Mai 1894 dem Verkehr ubergeben werden Von 1898 bis 1902 wurde an der Strecke bis Herborn weitergebaut Das Teilstuck von Wommelshausen bis Eisemroth war sehr aufwandig wegen der drei Viadukte bei Wommelshausen Hutte Endbach und in Hartenrod sowie des 700 m langen Tunnels zwischen Hartenrod und Eisemroth Am 24 Juli 1899 fand die Grundsteinlegung fur den Salzbodeviadukt bei Endbach statt Zu den Ausschachtungsarbeiten hatte der Unternehmer fast nur polnische Arbeiter wogegen zu den Maurer und sonstigen Arbeiten fast nur italienische Trotz der verschiedenen Sprachen welche von den Arbeitern gesprochen wurden ging die Arbeit bis jetzt einheitlich und ohne Storung voran 102 Der Viadukt hat neun Bogen ist 175 Meter lang und 18 Meter hoch Geplant wurde das in einer Kurve liegende Bauwerk von den Eisenbauinspektoren Hentzen und Pietig Der Viadukt ist heute ein Wahrzeichen von Bad Endbach In gleicher Bauweise entstand der ca 155 m lange imposante Viadukt uber das Schlierbachtal in Hartenrod Zuvor war der etwa 25 m lange Viadukt bei Wommelshausen Hutte fertig gestellt worden Zusatzlich musste ein 700 m langer Tunnel unterhalb der Wasserscheide Salzbode Aar bzw Lahn Dill zwischen Hartenrod und Eisemroth gegraben werden Am 15 Juli 1901 wurde die Teilstrecke Weidenhausen Hartenrod dem Verkehr ubergeben Am 1 August 1902 fuhr der erste Zug von Niederwalgern bis Herborn und verband damit das Hinterland mit dem uberregionalen Schienenverkehr auf der Main Weser Bahn und der Dillstrecke Am 9 Juni 2001 wurde die Bahnstrecke stillgelegt und die Schienen abschnittsweise in den Folgejahren abgebaut Sprengkammern in den BruckenpfeilernAnfang der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden links und rechts der Landstrasse in die beiden Bruckenpfeiler des Salzbodeviaduktes zwischen Endbach und Wommelshausen Hutte Sprengkammern eingebaut Die Brucke sollte im Falle eines befurchteten Angriffs aus den damaligen Ostblockstaaten z B der Roten Armee gesprengt werden Damit wollte man einen schnellen Vormarsch gegnerischer Truppen behindern Sprengkammern baute man in der Zeit des Kalten Krieges in nahezu allen wichtigen Bahn und Strassenverbindungen ein insbesondere wenn es Ost West verlaufende Trassen waren Die Sprengkammern wurden wieder zugemauert V2 Raketenzug Bearbeiten Ende Marz 1945 durchquerte auf der Aar Salzbode Bahn ein geheimnisvoller Zug das sudliche Hinterland 103 Es war der nahezu 1 5 km lange Militarzug Heeres Art Abt mot 705 10 Batterie der Gruppe Sud Art Rgt mot z V 901 Abt Ia einer mobilen V2 Raketen Artillerieeinheit mit Abschussrampen und Treibstofftanks gezogen und geschoben von vier Lokomotiven zwei vorne eine in der Mitte und eine hinten die vom Westerwald kommend in eine neue nordostliche Abschussstellung verlegt werden sollte Am 22 Marz erreichte er Bischoffen Amerikanischen Jagdfliegern beschadigten eine Lok mit Kesseldurchschuss Der dann dort geteilte Zug gelangte mit Muhe unter weiterem feindlichem Beschuss bei heftiger Gegenwehr durch die mitgefuhrten Vierlingsflaks gegen Abend in den Tunnel bei Hartenrod wo er hinten und vorne herausragte Zwei Tage spater wurde er in Richtung Marburg weitergefahren und nach Norden umgelenkt Bei Bromskirchen stoppten die Amerikaner 3 US Panzerdivision am 29 Marz den Zug fuhren die wertvolle Kriegsbeute nach Antwerpen und verschifften die erbeuteten 10 Raketen anschliessend in die USA 104 Dort hatten sie einen wesentlichen Anteil beim Aufbau der amerikanischen Raketentechnik Flugplatz Bottenhorn Bearbeiten Innerhalb der Gemeinde gibt es im Ortsteil Bottenhorn einen Flugplatz mit einer 525 m langen Gras Landebahn Er ist als Sonderlandeplatz ausgewiesen und besitzt den ICAO Code EDGT Betreiber ist die Luftsportgemeinschaft Bottenhorn e V Muhlen und Backhauser BearbeitenMuhlen Bearbeiten Ohne Muhle kein Brot hiess es fruher Daher gehorten zu jedem Dorf falls es die ortlichen geografischen Verhaltnisse Wasserlauf mit ausreichender Wassermenge zuliessen mindestens eine oftmals sogar mehrere Muhlen nacheinander am selben Bachlauf Der Bau einer Muhle musste stets vom Landesherrn Grundbesitzer genehmigt werden Neben privaten Muhlen gab es auch landgrafliche Muhlen die als Lehen vergeben wurden Erstmals wird am 13 April 1366 eine Muhle in Endbach erwahnt die Landgraf Heinrich I an den Ritter Rudolf Scheurenschloss verlehnt 1496 erscheint in Urkunden die Schillingsmuhle in Wommelshausen Hutte die 1499 auch als Schmiede Waldschmiede bezeichnet wird Standort heutige Huttner Muhle 1571 die Burgmuhle der Herren von Dernbach bei Dernbach 1577 taucht die Plockemuhle in Wommelshausen Hutte auf 1586 wird eine Muhle in Hartenrod die obere Hankopfsmuhle erwahnt und 1703 die Hintermuhle in Wommelshausen an der Einmundung des Lembaches in die Dernbach 1630 zwolf Muhlen im heutigen Gemeindegebiet Bearbeiten Schriftlich nachgewiesen sind fur das Jahr 1630 im heutigen Gemeindegebiet zwolf Muhlen Davon standen drei in Bottenhorn am Oberlauf der Perf unterhalb der Ortslage und zwar die Muhlen des Theis Moller des Endres Meyer und die von Jackel und Kunz Pfeiffer Im Ortsteil Dernbach stand die Burgmuhle der Herren von Dernbach an der Einmundung des Dorfbaches in die Dernbach sudostlich unterhalb des Burgberges und des ehemaligen unteren Fischteiches Wommelshausen 105 hatte zwei Muhlen aufzuweisen vermutlich beide an der Salzbode Die beiden Muhlen in Hartenrod 106 befanden sich am Unterlauf des Hulsbaches es waren dies die Obere spater Daniels Muhle genannt und die Untere Hahnkopfsmuhle Vier Muhlen standen in Endbach an der Salzbode und zwar die Heckenmuhle Dorrmuhle Hohkappersmuhle und Krebsmuhle Im Jahre 1830 sieht die Statistik wie folgt aus Bottenhorn eine Muhle Feldesmuhle Wommelshausen drei Hintermuhle Huttner Muhle und Plockemuhle Hartenrod drei Obere Hahnkopfsmuhle Untere Hahnkopfsmuhle und Schmidtsmuhle an der Einmundung des Hulsbaches in die Salzbode und die zuvor genannten vier Muhlen in Endbach Nicht erwahnt sind in dieser Aufstellung die Muhlen die nur uber einen kurzeren Zeitraum bestanden zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme stillgelegt oder nicht verpachtet waren wie die Schillingsmuhle langere Zeit stillgelegt spater Huttner Muhle genannt bei Hutte beziehungsweise wust geworden sind Ferner die Muhle mit unbekanntem Namen am Mehlmerk Flurname Mehlwess gt Muhlwiese in Wommelshausen unterhalb des Dorfes am Standort der Wustung Nieder Wommelshausen am Zusammenfluss von Dernbach und Wommelshauser Dorfbach die 1725 von ihrem letzten Besitzer abgeschlagen wurde Es fehlt in der Aufstellung die Windmuhle der Herren von und zu Dernbach die sudlich der Burg Neu Dernbach auf der Bergnase stand heutiger Hausname des dortigen Anwesens Wendmellersch Von ihr sind keine weiteren Daten bekannt MuhlteicheAlle Muhlen die nicht an der Salzbode lagen waren wegen der geringen Wasserfuhrung der Seitenbache auf Wasserspeicher Muhlteiche angewiesen das heisst sie konnten nur mahlen wenn sie ihre Teiche zwischen 150 und 500 m entleerten bzw ausreichend Wasser im Bach floss Bis zum nachsten Mahlgang mussten die Teiche wieder aufgefullt werden so auch bei der Hintermuhle in Wommelshausen und der oberhalb liegenden ehemaligen Burgmuhle der Herren von Dernbach mit ihren drei grossen vorgelagerten Teichen z T Fischteiche Damit erklart sich auch dass an diesen Standorten oft zwei Muhlen am gleichen Bach untereinander lagen zum Beispiel in Bottenhorn an der Perf oder Hartenrod obere und untere Hankopfsmuhle am Hulsbach Die untere Muhle nutzte dabei das ablaufende Wasser aus dem Teich der oberhalb gelegenen Muhle Esel als SacktragerFur den Transport des Getreides und des Mehls hielten sich die Muller Esel als Sacktrager So gab es etwa in Wommelshausen Hutte den Flurnamen Eselspadche Eselspfad Das war der Pfad auf dem die Esel Mehl zur Kundschaft z B in Romershausen brachten und auf ihrem Ruckweg Getreide zur Muhle trugen Heute sind alle Muhlen stillgelegt Backhauser Bearbeiten Jeder Ortsteil hatte ehemals ein eigenes Backhaus Bottenhorn und Wommelshausen sogar zwei Das Obergeschoss der Gemeindebackhauser diente oft den Burgermeistern und der Gemeindevertretung z B Dernbach Bottenhorn und Wommelshausen als Dienstzimmer und als Versammlungsraum Im Untergeschoss befanden sich ein oder zwei Backofen Die Plocke Muhle und die vier Gehofte auf dem Hulshof besassen eigene kleine Backhauser Roggenbrot und Blechkuchen Das Backen hatte fruher eine ganz besondere Bedeutung Brot war das Hauptnahrungsmittel Nahezu jede Familie die ausreichend Mehl zur Verfugung hatte buk ihr eigenes Brot und zwar ausschliesslich Roggenbrot Der Sauerteig Brotteig wurde zu Hause zubereitet zu Laiben geformt und auf Backbrettern zum Backhaus getragen Die Reihenfolge wer wann backen durfte wurde durch Auslosung eine Woche vorher bestimmt und auf einer Tafel im Backhaus angeschrieben Auch der sonntagliche Kuchen meist der sogenannte Blechkuchen wurde hier am Samstag gebacken wenn man ihn nicht vom Backer backen liess Bis hinein in die 1960er Jahre waren die Backhauser noch in regem Gebrauch Sie wurden immer weniger genutzt nach und nach stillgelegt verfielen und wurden abgerissen bis auf die nachstehenden Ausnahmen Backhauser nbsp Backhaus Bottenhorn ehem auch Rathaus wird sporadisch genutzt nbsp Backhaus Dernbach ehem auch Rathaus heute Privatbesitz Ferienwohnung nbsp Backhaus Wommelshausen ehem auch Rathaus heute Heimatmuseum nbsp Backhaus Wommelshausen Hutte wird sporadisch genutztIm Zuge einer Ruckbesinnung haben Burger einige Backhauser renoviert So wird heute das Backes wie man die Backhauser im Dialekt nennt in Bottenhorn und Wommelshausen Hutte wieder sporadisch genutzt In Dernbach ist eine attraktive Ferienwohnung daraus geworden und in Wommelshausen ist dort das Heimatmuseum untergebracht Namen BearbeitenOrtsnecknamen Bearbeiten Alle Ortschaften der Gemeinde Bad Endbach haben Dorf Spott oder Spitznamen wie sie uberall in Deutschland zu finden sind Die Namensgebung liegt meist im Dunklen Sie soll sich auf Grund besonderer Begebenheiten hervorstechender Eigenschaften oder Gewohnheiten der Bewohner herleiten Entstanden sind sie in der Regel in der Mundart also dem Hinterlander Platt Mit dem Dorf Spitznamen wurde jeder Bewohner in des Ortes bei Neckereien oder Streitereien belegt Die Spitznamen der einzelnen Ortsteile sind Bottenhorn Nonn Narren Dernbach Waaldradde Waldratten Siebenschlafer auch Waaldmois Waldmause Endbach Rasselback Rasselbocke Gunterod Foiselongsschesser Sockenschisser Foiselong Fussteil vom Strumpf Hartenrod Mois Mause Hulshof Krabbel Schabbkrabbel Mehl oder Kartoffelpfannkuchen Hutte Ortsteil von Wommelshausen Schnappsaik Schnappsack Umhangebeutel fur trockene Speisen auf Reisen Schlierbach Harekernsweschde Heidekornswurste Harekern Heidekorn Buchweizen Wommelshausen Rendviehcher Rindvieh Hausnamen und ihre Herleitung Bearbeiten Hausnamen sind Ortsnamen sie benennen eine einzelne Wohnstatte ein Anwesen Gehoft einschliesslich aller dort stehenden Gebaude Ein Hausname ist ein Beiname Genanntname quasi ein zweiter Familienname in ortlichem Dialekt der nur mundlich gebraucht und weitergegeben wird Mit dem Hausnamen werden alle dort ansassigen Bewohner belegt Bei der Benennung einer Person wird der Hausname stets dem Rufnamen vorangestellt z B Gehanns Jurgen Hausname Gehanns oder Lisbets Renate Hausname Lisbets In der Gemeinde Bad Endbach wie in der naheren und weiteren Umgebung lebt die Tradition Anwesen mit Hausnamen zu belegen bis heute fort In reinen Neubaugebieten ausserhalb der Ortskerne gibt es keine Hausnamen EntstehungHausnamen entstanden zu einer Zeit als es noch keine Hausnummern gab Fur den Landesherrn und dessen Verwaltung war es jedoch wichtig die einzelnen Wohnstatten der Untertanen namentlich zu kennzeichnen damit sie zu Abgaben und Fronden herangezogen werden konnten Wohnte ein Untertan z B bei einem Born so hielt ihn der Steuereinnehmer in seinen Unterlagen z B als Johann beim Born fest einen anderen der am Berg wohnte als Daniel am Berg oder jemand der im Tal wohnte als Adam in der Tal oder als Velten am Ende weil er am Dorfende wohnte Daraus wurden z B die Familiennamen Beimborn Amberger gt Bamberger Intertal und Amend In neuerer Zeit wurden und werden aus den daraus entstandenen Familiennamen auch wieder Hausnamen z B Beimborns Bambergersch Innerdols Menn Daneben kann auch der Hausstandort in Verbindung mit dem dortigen Flurnamen oder dem Beruf und dessen Kombination mit bestehenden Hausnamen namensgebend sein Z B ein ehem Wohnplatz in der Flur Hahnkopf mdal Hohkopp gt Hohkappersch oder Besonderheiten des Wohnplatzes in Verbindung mit dem Familiennamen z B Schmitt mit Wohnplatz in einem engen Tal gt Schmitts im Loch zu gt Lochschmitts oder Koch s die auf der Hohe wohnten wurden gt Hiekochs Hohenkochs genannt Ein Wohnplatz in der Nahe einer Quelle oder eines Brunnens fuhrte zu dem Hausnamen gt Benn mdal Brunnen und auch zur Kombination mit Schneider zu gt Bennschneiders Ein Anwesens das an einer Strassenecke stand und dessen Besitzer Johannes hiess umgangssprachlich mdal Gehann bekam den Hausnamen gt Gehann am Eck daraus wurde verkurzt gt Gehanneckes Die meisten heutigen Hausnamen lassen sich jedoch auf Vornamen und deren Kurzformen der Erstbesitzer in bzw dessen Ableitungen und Verschleifungen im ortlichen Dialekt zuruckfuhren Der beliebteste Vorname bei Mannern war ehemals Johannes Johann mdal Gehann bei Frauen Elisabeth Lisbeth und dessen Varianten im Dialekt Beispiele Adam Orm Orms Johann Adam Hannorm Hannorms Christian Chress daraus z B auch Doppelname Chressgehanns Daniel Danjel Dangels Dingels Dain Georg Jerch Jerje Johann Georg Hannjer Gehannjersch Johannes Gehann Gehanns auch Handes Johann Jakob Hanikob Hanikobches Johann Daniel Hanndingel Gehanndingels Johann Philipp Hannphilipp Hannphilipps Johann Peter Hannpirrer Hannpirrersch Gehannpirrersch Heinrich Henner Hinn Hinnersch Hennersch Hennrichs Jost Jakob Jukob Jukobs Ludwig Luwig Luwigs Liwis Peter Pirrer Pirrersch Pirrerches Valentin Velten Veltes Faldes Elisabeth a Lisbeth Lisbets auch Bettche Bettches bzw Elbet oder Elwert abgewandelte alte Formen Elwerts Katharina Kottche Kottches bzw Kottreis oder Katharina Kathrein Crain Krein alte Form Krain Margaretha Moigreh Moigrits oder Moigrehs Anna Annche Ennches Anna Katharina Annekott Annekottches Luise Lu wies Wies che Wies ches oder Wiese Emilie Mielche Mielesch Alle Berufsbezeichnungen konnten auch zu Hausnamen werden so z B Muller Mellersch oft in Verbindung mit dem Namen der betr Muhle z B Hintermuhle Hennermellersch Backer Beckersch Wagner Warsch auch Gehanns Warsch verkurzt Hannwarsch Schreiner Schreinesch Kohler Kahlesch Koch Kochs Schmied Schmidde Schmidden Schafer Schefersch auch in Kombination wie Schefergehanns Baute jemand aus dem Dorf ein eigenes neues Haus Anwesen im Dorf so nahm meist die Frau den Hausnamen mit der dann mit Attributen in Dialekt vor dem alten Namen versehen wurde wie alt neu oben unten hinten vorne je nach Lage des neuen Anwesens zum Stammhaus z B onne Elwerts owe Schreinesch henne Handes oder ahle Gehanns wenn das Stammhaus gemeint ist Hausnamen unabhangig vom FamiliennamenHeute hat noch jedes altere Anwesen in den einzelnen Ortsteilen seinen eigenen Hausnamen der in den meisten Fallen unabhangig ist vom Familiennamen Bei Neubauten hilft man sich mit Umschreibungen bis sich ein neuer Name verfestigt hat der sich heute meist vom Familiennamen ableiteten lasst Die Hausnamen sind noch allgemein gebrauchlich Ist jemand im Dorf gestorben so heisst es z B nicht Karl Schneider ist gestorben Hausname Hannorms sondern Hannorms Kall ist gestorben da man ihn nur unter diesem Hausnamen kennt Der Familienname ist zweitrangig Ist er nicht bekannt was ofter vorkommt fragt man schon mal Wie schreibt Familienname der sich eigentlich Hausnamen in Bottenhorn und Hulshof nbsp nbsp nbsp nbsp In Bottenhorn Hulshof und Wommelshausen auch im Nachbarort Rachelshausen wurde die Tradition neu belebt Hier haben Hausbesitzer ihre Hausnamen am Haus an der Strassenseite angebracht Durchnummerierte Haushaltungsvorstande Bearbeiten In den Dorfern waren Familiennamen sehr oft mehrfach vertreten z B Muller Becker Burk Rink Pfeifer Lang Lotz Kraft Pitzer Seitz Schmidt Zimmermann Bedingt durch die Tradition den Kindern den Vornamen des ersten Paten Patin zu geben gab es viele gleichlautende Vornamen mit den gleichen Familiennamen Das galt besonders fur die mannlichen Einzel und Doppelvornamen wie Johann mdal Hann Gehann Adam mdal Orm Jakob mdal Joab Ludwig mdal Liwig Jost mdal Juust Georg mdal Jerch Karl mdal Kall Peter mdal Pirrer Johann Peter mdl Hannpirrer und Johann Georg mdal Hannjer Johann Adam mdal Hannorm Johann Jakob mdal Hannikob u a Damit man sie bei Gleichnamigkeit im Dorf unterscheiden konnte amtlich und postalisch wurden ihre Namen sie bis etwa Anfang des vorigen Jahrhunderts mit einer fortlaufenden romischen Zahl versehen Dies geht zuruck auf eine grossherzogliche Verordnug aus dem Jahr 1844 die das fur Hessen Darmstadt einheitlich festschrieb Diese Zahl ergab sich aus dem Hochzeitsdatum d h der jungst verheiratete neue Haushaltungsvorstand erhielt nachdem er in das Ortsteuerregister eingetragen war die nachst folgende Nummer zu seinem Namen So ergaben sich beispielsweise die Namen Johan Georg Muller VII Johann Georg Muller XII Johann Adam Rink VI Johann Adam Rink VII Jakob Seitz III Jakob Seitz V Adam Lotz IV Adam Lotz VI Karl Muller I und Karl Muller II Bei der Benennung innerhalb der Dorfgemeinschaft war die Nummerierung nicht gebrauchlich hier wurde stets der Hausname dem Rufnamen vorangestellt Die Nummerierung endete meist mit der Zahl XII abhangig von der Grosse des Dorfes z B Anzahl der mannlichen Einwohner in grossen Dorfern soll es Namen mit XX und daruber gegeben haben Dann begann man wieder mit I da es unwahrscheinlich war dass derjenige mit der Zahl I oder diejenigen mit den nachst nachfolgenden Zahlen zum Zeitpunkt der Neuvergabe noch lebten Flurnamen Bearbeiten Flurnamen sind geografische Namen Ortsbezeichnungen fur Teilgebiete der Landschaft 107 108 Sie kennzeichnen sowohl grossraumige Landschaftsteile als auch die in ihr enthaltenen kleinraumigen Einzellagen In den Flurnamen spiegeln sich wider topografischen Gegebenheiten Einzelmerkmale der Landschaft Bodenverhaltnisse historische Begebenheiten und Besitzverhaltnisse aus vergangenen Zeiten Sie sind damit zugleich auch Zeugnisse der Ortsgeschichte Flurnamen wurden von Generation zu Generation mundlich im ortlichen Dialekt weitergegeben oft uber Jahrhunderte dabei abgewandelt verschliffen und auch umgedeutet Sie sind in der Regel nur innerhalb eines Dorfes bekannt 109 Flurnamen waren vor ein zwei Generationen allgemein bekannt und gebrauchlich als die Dorfer im Hinterland noch von der Landwirtschaft gepragt waren Flurnamen waren jedem der in einem landlichen Raum lebte oder aufgewachsen war mehr oder weniger gelaufig Sie waren und sind unverzichtbar um sich in der umgebenden Landschaft in der Ortsgemarkung zu orientieren Nur mit ihnen kann man einen Ort ein Ziel in der Feldflur benennen Unentbehrlich sind Flurnamen fur die Landwirtschaft Damit wird die Lage der Grundstucke Parzellen der Acker Wiesen und Waldungen in der Feldflur beschrieben Will man z B ein bestimmtes Grundstuck benennen wird der Name des Besitzers meist sein Hausname verbunden mit der Nutzungsart des Grundstuckes dem Flurnamen vorangestellt Die Benennung lautet dann etwa so Gehanns Karl sein Acker vor der Heege Dabei ist Gehanns der Hausname des Besitzers Acker die Nutzungsart und vor der Heege der Flurname Bedeutung geht verlorenMit der Aufgabe der Nebenerwerbslandwirtschaft der Kleinbauernbetriebe und dem damit einhergehenden Ruckgang der kleinbauerlichen Strukturen und deren kleinparzellige Landwirtschaft geraten die Flurnamen in Vergessenheit Ihre Namen werden nicht mehr gebraucht Das Wissen um sie ging und geht damit verloren Die Kenntnis der Flurnamen ist heute weitgehend auf altere Ortsbewohner beschrankt die dort aufgewachsen sind die noch in der Landbewirtschaftung tatig sind bzw waren oder sie in ihrer Jugend noch ausgeubt und kennengelernt haben Nur sie kennen heute noch die ehemaligen Namen und ihre Lagen Daher Flurnamensammlungen sofern vorhanden auf aktuellen Stand prufen gegf erganzen oder neu anlegen so lange es noch Bewohner gibt welche die Namen und deren Lagen kennen Ein GenerationenproblemFlurnamen werden von Generation zu Generation abnehmen Sie werden nicht mehr weitergegeben besonders die Namen fur die kleineren Einzellagen die manchmal nur noch in Strassennamen von neuen Siedlungsgebieten weiterleben Das ist ein Generationenproblem Nur die Namen der Grosslagen und die der Berge Taler Bache und Walder werden erhalten bleiben Literatur BearbeitenSchriften zu Ortsjubilaen Heimatfest 675 Jahre Schlierbach 1318 1983 Hrsg Festausschuss 675 Jahre Schlierbach GBR Bad Endbach 1983 Walter Zimmermann 700 Jahre Hulshof Festvortrag am 7 Juli 1984 veroffentl im Gemeindeblatt der Gemeinde Bad Endbach Nr 30 Bad Endbach 1984 S 2 4 Horst W Muller Wommelshausen 1336 1986 Ein Dorfbuch Hrsg Heimat und Verschonerungsverein Wommelshausen e V Bad Endbach 2 Auflage 262 S Marburg 1995 Alfred Bastian Auf Spurensuche in der Geschichte von Gunterod Hrsg Festausschuss 700 Jahre Gunterod 1998 Karl Heinrich Staus Hannelore Kautzsch Bottenhorn 1253 2003 Hrsg Verein zur Forderung gemeinnutziger Aufgaben Bottenhorn e V 2003 675 Jahre Wommelshausen 1336 2011 Geschichtlicher Uberblick und Lebensbilder aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts Hrsg Dorfgemeinschaft Wommelshausen e V Arbeitsgruppe Chronik L amp W Druck Bad Endbach 2011 Horst W Muller 675 Jahre Wommelshausen In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 3 September 2011 S 145 150 Hartenrod Im Wandel der Zeit 1311 2011 Hrsg Festausschuss 700 Jahre Hartenrod L amp W Druck Bad Endbach 2011 Ulrich Stork 750 Jahre Bad Endbach Vom kleinen Dorfchen zum angesehenen Kurort Hrsg Forderverein Bad Endbach e V L amp W Druck Bad Endbach 2011 Schlierbach 700 Jahre einfach l i ebenswert 2 Auflage Hrsg Dorfgemeinschaft Schlierbach e V in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein e V und Reimar Debus Bad Endbach 2018Ortsgeschichte Karl Huth Endbach Kneipp Kurort fur Venen und Gelenke Wetzlarer Verlags Druckerei Wetzlar 1963 Karl Huth Hartenrod in Geschichte und Gegenwart Hrsg Gemeindevorstand der Gemeinde Hartenrod 1974 Karl Huth Die Gemeinde Bad Endbach und ihre 8 Ortsteile im Wandel der Jahrhunderte Hrsg Gemeindevorstand der Gemeinde Bad Endbach 1985 Gerald Bamberger Lass doch die Kirche im Dorf Die Geschichte der Kirchen und Kapellen in der alten Pfarrei Hartenrod Hrsg von der Ev Kirchengemeinde Bad Endbach Bottenhorn mit Dernbach und Hulshof Gunterod Hartenrod mit Schlierbach sowie Wommelshausen Gladenbach 1997 Gerald Bamberger 150 Jahre Evangelische Kirche Hartenrod 1858 2008 Festschrift zur Jubilaumswoche Beitrage zur Geschichte der Kirchengebaude und der Kirchengemeinde zu Hartenrod Hrsg Evangelische Kirchengemeinde Hartenrod Druckhaus Marburg 2008 Theodor Becker Bad Endbach in alten Ansichten Zaltbommel Niederlande 1979 Forderkreis Alte Kirchen Verlassene Kirche Wommelshausen Hrsg vom Forderkreis Alte Kirchen Marburg 1985 Hans Griesing 125 Jahre Evangelische Kirche Hartenrod 1858 1983 Festschrift zur Jubilaumswoche vom 3 11 September 1983 Hrsg vom Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Hartenrod Hartenrod 1983 Hildemarie Grunewald Evangelische Kirche Wommelshausen Festschrift zur Einweihung am 29 August 1965 Hrsg D Grunewald H Grunewald Weidenau Sieg 1965 Horst W Muller 50 Jahre Heimat und Verschonerungsverein Wommelshausen e V Wommelshausen als Fremdenverkehrsort Hrsg Heimat und Verschonerungsverein Wommelshausen Wommelshausen 2003 Chronik der Schule zu Wommelshausen 1870 1969 handschriftlich Bearbeitung und Textubertrag der Faksimile Ausgabe Volker Schneider Wolfgang Pfeifer Layout Volker Schneider Hrsg Arbeitsgruppe Chronik Dorfgemeinschaft Wommelshausen e V Bad Endbach 2011 Rudolf Klein erg Jakob Pfeifer Dorfchronik der Gemeinde Wommelhausen handschriftlich 1964 Bearbeitung und Textubertrag der Faksimile Ausgabe Volker Schneider Wolfgang Pfeifer Layout Volker Schneider Hrsg Arbeitsgruppe Chronik Dorfgemeinschaft Wommelshausen e V Bad Endbach 2011 Literatur uber Bad Endbach nach Register nach GND In Hessische BibliographieGemeindeubergreifende Quellen Hinterlander Geschichtsblatter versch Jahrgange Hrsg Hinterlander Geschichtsverein e V Biedenkopf Elsa Blocher Das Hinterland Ein Heimatbuch uberarbeitete und erganzte Neuauflage Stephani Biedenkopf 1981 DNB 820377600 Erstausgabe 1953 Dieter Blume Jurgen Runzheimer Gladenbach und Schloss Blankenstein Hrsg Kur und Verkehrsgesellschaft Gladenbach mbH Dr W Hitzeroth Verlag Marburg 1987 Wilhelm Classen Die kirchliche Organisation Althessens im Mittelalter samt einem Umriss der neuzeitlichen Entwicklung Hrsg Schriften des Institutes fur geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau Stuck 8 mit 21 Kartenteilen Nachdruck der Originalausgabe Marburg 1929 Darmstadt 1980 ISBN 3 7708 0694 8 Hans Friebertshauser Die Frauentracht des alten Amtes Blankenstein Beitrage zur Volkskunde Hessens Band 5 N G Elwert Verlag Marburg 1966 Ute Gerst Brigitte Bieber Burk 700 Jahre Bischoffen 1299 1999 Hrsg Festausschuss 700 Jahre Bischoffen 1999 Hans Werner Koob Margot Lipp Weidbach 1200 Jahre 802 2002 Hrsg Interessengemeinschaft Weidbacher Vereine e V Marburg 2002 Ulrich Lennarz Die Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes Hrsg Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde in Verbindung mit dem Hinterlander Geschichtsverein Marburg 1973 Horst W Muller Lebensverhaltnisse im Hinterland Das sudwestliche Hinterland Ende des 18 bis Anfang des 20 Jahrhunderts In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 1 Marz 2016 S 97 101 Ulrich Reuling Historisches Ortslexikon Biedenkopf Ehem Landkreis Heft 4 Hrsg Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1986 Dieter Stoppel Auf Erzsuche Zur Geschichte des Silber Kupfer und Schewerspatbergbaues im Raum Biedenkopf Dillenburg D Bode Verlag Haltern 1988 ISBN 3 925094 19 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bad Endbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Bad Endbach Reisefuhrer Bad Endbach Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Linkkatalog zum Thema Bad Endbach bei curlie org ehemals DMOZ Website des Vereins Dialekt im Hinterland Einzelnachweise Bearbeiten Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2022 nach Gemeinden Landkreise und kreisfreie Stadte sowie Gemeinden Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Pradikate auf dem Prufstand Erwachen aus dem Dornroschenschlaf Memento des Originals vom 26 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www op marburg de In Oberhessische Presse aufgerufen am 25 Marz 2016 Otto Schafer Spuren alter Siedlungen im sudwestlichen Hinterland Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 1 1966 S 33 35 Hans Friebertshauser Die Frauentracht des alten Amtes Blankenstein N G Elwert Verlag Marburg 1966 Hans Friebertshauser Sprache und Geschichte des nordwestlichen Althessen Deutsche Dialektgeographie DDG Bd 46 ZDB ID 504227 6 Elwert Marburg 1961 Hans Friebertshauser Land und Stadt im Wandel Mundart und bauerliche Arbeitswelt im Landkreis Marburg Biedenkopf Sparkasse Marburg Biedenkopf Marburg 1991 Dieter Stoppel Auf Erzsuche Zur Geschichte des Silber Kupfer und Schwerspatbergbaues im Raum Biedenkopf Dillenburg D Bode Verlag Haltern 1988 ISBN 3 925094 19 9 a b Hessisches Statistisches Informationssystem Memento des Originals vom 11 September 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de In Statistik Hessen Ulrich Lennarz Die Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes Hrsg Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde N G Elwertsche Verlagsbuchhandlung Marburg 1973 S 31 Horst W Muller Dernbach 1255 Zur Erstnennung von Dernbach Gemeinde Bad Endbach In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 3 November 2013 Horst W Muller Dernbach und die von Dernbach In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 3 Oktober 2005 Nr 4 Dezember 2005 Nr 1 Marz 2006 und Nr 2 Juni 2006 Hauptstaatsarchiv Wiesbaden W 170 Urk Koch und Wille Nr 1672 Hauptstaatsarchiv Wiesbaden W 171 C825 826 f 475 u 478 Horst W Muller Die mittelhessischen Landheegen In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf 89 Jahrgang Nr 4 Dezember 2010 Friedrich Uhlhorn Grenzbildungen in Hessen Die Entwicklung der Westgrenze des Kreises Biedenkopf In Grenzbildende Faktoren in der Geschichte Forschungsberichte des Ausschusses Historische Raumforschung Band 48 Hrsg Akademie fur Raumforschung und Landesplanung Gebr Janecke Verlag Hannover 1969 Peter Bender Hans Joachim Lippert Heinz Dieter Nestor Erlauterungen zur Geologischen Karte von Hessen 1 25000 Blatt Nr 5216 Oberscheld 2 neu bearbeitete Auflage Hessisches Landesamt fur Bodenforschung Wiesbaden 1997 ISBN 3 89531 061 1 W Franke Rhenohercynian foldbelt autochthon and nonmetamorphic nappe units stratigraphy In D Dallmeyer W Franke K Weber Hrsg Pre Permian Geology of Central and Western Europe Springer Berlin Heidelberg 1995 S 33 49 H Huckriede u a Plate tectonic setting of allochthonous units in the Rhenohercynian belt new insights from detritus analysis of synorogenic sediments In Terra Nostra 99 1 Koln 1999 S 109 H Huckriede Das Barytlager von Gunterod in der Dillmulde Rheinisches Schiefergebirge Deutschland eine allochthone Scholle in givetischen Debris Flow Sedimenten Geol Jahrbuch Hessen 120 Wiesbaden 1992 S 117 144 Horst W Muller Die Huttner Hutte Ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte von Wommelshausen Hutte In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 1 Marz 1983 S 23 Nachtrag Nr 2 Juni 1983 S 32 Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Urkunde W 171 C 825 Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Urkunde W 171 C 825 826 f 475 u 478 Ph E Klippstein Mineralogische Briefe Giessen 1781 S 57 Karl Huth Die Gemeinde Bad Endbach und ihre 8 Ortsteile im Wandel der Jahrhunderte Hrsg Gemeindevorstand der Gemeinde Bad Endbach 1985 S 303 Dieter Stoppel Auf Erzsuche Zur Geschichte des Silber Kupfer und Schewerspatbergbaues im Raum Biedenkopf Dillenburg D Bode Verlag Haltern 1988 Seiten 47 101 ISBN 3 925094 19 9 Wandern auf historischen Pfaden GRENZGANG Reimar Debus fuhrt Geschichtsfreunde rund um Schlierbach www mittelhessen de Horst W Muller Wommelshausen ein Dorfbuch Hrsg Heimat u Verschonerungsverein Wommelshausen e V Marburg 1995 S 5 8 Auszug aus Bioklimatisches Gutachten des Deutschen Wetterdienstes 1962 Horst W Muller Klimawandel und Wetterkapriolen Veranderugen in den letzten 300 Jahren im sudwestlichen Hinterland In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf 87 Jahrgang Nr 4 Dezember 2008 Seiten 63 und 64 Horst W Muller Wilhelmsteine und Ellerchen Sagenumwobene Steine und Felsen im sudwestlichen Hinterland In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf 93 Jahrgang Nr 3 September 2014 Seiten 52 u 53 Horst W Muller Wommelshausen 1336 1986 Ein Dorfbuch Hrsg Heimat und Verschonerungsverein Wommelshausen e V Bad Endbach 2 Auflage Marburg 1995 OCLC 174007311 S 9 10 u Bildseite Beitrag von Albrecht Jockenhovel Norbert Gebauer Das Fragment einer Doppelaxt der norddeutschen Trichterbecherkultur bei Bad Endbach Wommelshausen In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 1 Marz 1991 S 58 u 59 Geschichtsbeilage des Hinterlander Anzeigers Spuren der Jahrtausende Archaologie und Geschichte in Deutschland Hrsg Uta von Freeden Siegmar von Schnurbein Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2002 Abb 256 S 149 ISBN 3 8062 1337 2 ARCHAOLOGIE in Deutschland 04 2017 August September S 8 13 keltische Flussbrucke im 2 3 Jh v Chr Ulrich Lennarz Die Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes Hrsg Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde in Verbindung mit dem Hinterlander Geschichtsverein Marburg 1973 S 9 7 Dittmayer Bottger Siedlungsgeschichte des Siegerlandes 1951 Otto Schafer Das Hinterland war doch schon fruh besiedelt Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf 1970 Nr 2 S 37 41 Otto Schafer Denkmaler vor und fruhgeschichtlicher Siedlungen Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf 1974 Nr 4 S 179 180 Michael Gockel Matthias Werner Die Urkunde des Beatus von Honau von 778 In Waldemar Kuther Die Wustung Hausen Giessen 1971 S 137 167 S 155 Anm 88 Wilhelm Classen Die kirchliche Organisation Althessens im Mittelalter samt einem Umriss der neuzeitlichen Entwicklung Hrsg Schriften des Institutes fur geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau Stuck 8 mit 21 Kartenteilen Nachdruck der Originalausgabe Marburg 1929 Darmstadt 1980 ISBN 3 7708 0694 8 Ulrich Lennarz Die Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes Hrsg Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde N G Elwertsche Verlagsbuchhandlung Marburg 1973 S 31 Horst W Muller Hinweise auf das Hochmittelalter Siedlungsspuren zwischen Romershausen und Wommelshaudsen Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 2 Juni 2007 S 14 Norbert Gebauer Burg Gericht und altes Recht Der Gladenbacher Raum im 13 Jahrhundert in Region und Geschichte Festschrift zum 100 jahrigen Bestehen des Hinterlander Geschichtsvereins e V Beitrage zur Geschichte des Hinterlandes Band IX Marburg 2008 S 97 107 ISBN 978 3 00 024569 5 Ulrich Lennarz Die Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes Hrsg Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde in Verbindung mit dem Hinterlander Geschichtsverein Marburg 1973 S 102 107 Horst W Muller Wommelshausen 1336 1986 Ein Dorfbuch Hrsg Heimat und Verschonerungsverein Wommelshausen e V Bad Endbach 2 Auflage Marburg 1995 S 30 bis 33 Horst W Muller Die mittelhessischen Landheegen In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf 89 Jahrgang Nr 4 Dezember 2010 Die Chroniken des Wigand Gerstenberg von Frankenberg Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck Chroniken von Hessen und Waldeck Band 1 Bearbeitet von Hermann Diemar Elwert Marburg 1909 urn nbn de hbz 061 1 14071 Nachdruck Elwert Marburg 1989 ISBN 3 7708 0911 4 Horst W Muller Hinweise auf das Hochmittelalter Siedlungsspuren zwischen Romershausen und Wommelshaudsen Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 2 Juni 2007 S 14 Horst W Muller Wustungen im Raum Bad Endbach Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 1 April 2009 Horst W Muller Heul Eiche und Dicke Eiche Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 3 Oktober 2002 S 49 51 Ulrich Lennarz Die Territorialgeschichte des hessischen Hinterlandes Hrsg Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde N G Elwertsche Verlagsbuchhandlung Marburg 1973 Karte Nr 6 Alte Strassen Gesetz uber die Verhaltnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 7 August 1848 In Grossherzog von Hessen Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1848 Nr 40 S 237 241 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 42 9 MB Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt No 30 1852 online bei der Bayerischen Staatsbibliothek Horst W Muller Kindheitserinnerungen an die letzten Kriegstage und Nachkriegsjahre in Wommelshausen Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 1 Marz 1965 S 6 u 7 Horst W Muller Wommelshausen ein Dorfbuch Hrsg Heimat u Verschonerungsverein Wommelshausen e V Marburg 1995 S 96 98 Friedrich Gerhard Hohmann Das Ende des Zweiten Weltkrieges im Raum Paderborn Erweiterte Fassung eines Vortrages vor dem Verein fur Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abtlg Paderborn am 15 Januar 1980 48 Seiten Gerald Bamberger Lass doch die Kirche im Dorf Die Geschichte der Kirchen und Kapellen in der alten Pfarrei Hartenrod Hrsg von der Ev Kirchengemeinde Bad Endbach Bottenhorn mit Dernbach und Hulshof Gunterod Hartenrod mit Schlierbach sowie Wommelshausen Gladenbach 199 Staatsarchiv Wiesbaden W171 Z 1105 475 Jahre Konfirmation im Hinterland Hrsg Gerald Bamberger Reiner Braun Claudia Rohl Begleitheft zur Ausstellung im Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf Biedenkopf 2014 Hartenrod auf Seiten 66 bis 68 Horst W Muller Alte Kirche Wommelshausen Baugeschichte und Rekonstruktion des Bauentwurfs In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 4 Dezember 2012 und Nr 1 April 2013 Festschrift 50 Jahre 1965 2015 Neue Evangelische Kirche Wommelshausen Hrsg Evangelische Kirchengemeinde Wommelshausen Bad Endbach 2015 Horst W Muller Von der Kirchspielschule zur MPS Ein Beitrag zur Schulgeschichte im ehemaligen Kirchspiel Hartenrod heute Bad Endbach In Hinterlander Geschichtsblatter 97 Jhg Nr 2 Juli 2018 Biedenkopf Horst W Muller Lebensverhaltnisse im Hinterland Das sudwestliche Hinterland Ende des 18 bis Anfang des 20 Jahrhunderts In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 1 Marz 2016 S 97 101 Ph E Klippstein Mineralogische Briefe Giessen 1779 1781 Karl Huth Die Gemeinde Bad Endbach und ihre 8 Ortsteile im Wandel der Jahrhunderte Hrsg Gemeindevorstand der Gemeinde Bad Endbach Wetzlar 1985 Seite 306 307 Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 61 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 330 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Oberhessen Band 3 Carl Wilhelm Leske Darmstadt August 1830 OCLC 312528126 S 129 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Rainer Bramer Salzquellen im Salzbodetal Ein aktenmassiger Versuch uber Herkunft und Bedeutung Lohra Burgwald Verlag Druck Colbe Schonstadt 1985 32 S DIN A5 Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 6 S 248 Punkt 328 Abs 51 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 2 MB a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 Mai 1970 bis 31 Dezember 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 350 und 351 Bad Endbach wird 20 Hessisches Heilbad Hessisches Ministerium fur Wirtschaft Energie Verkehr und Landesentwicklung Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 6 August 2018 abgerufen am 6 August 2018 Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg Lahn GVBl II 330 27 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 154 18 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Hauptsatzung PDF 27 kB 5 In Webauftritt Gemeinde Bad Endbach abgerufen im Oktober 2020 1502 1961 Bad Endbach Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS 2000 2005 Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung der Hessischen Gemeinden Statistik Hessen de archiviert vom Original am 21 April 2008 abgerufen am 12 Mai 2011 Bevolkerung nach Staatsangehorigkeit Gruppen Bad Endbach In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Haushalte nach Familien Bad Endbach In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 a b Ausgewahlte Strukturdaten uber die Bevolkerung am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 132 archiviert vom Original am 31 Marz 2022 abgerufen im April 2022 Ergebnis der Gemeindewahl am 14 Marz 2021 Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im April 2021 Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2006 Burgermeister Direktwahlen in Bad Endbach In Statistik Hessen Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im Januar 2021 Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Bad Endbach Landkreis Marburg Biedenkopf vom 3 November 1988 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1988 Nr 47 S 2524 Punkt 1098 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 4 MB Wappen Bad Endbach Memento vom 4 Marz 2008 im Internet Archive In Internationales Archiv von Stadt und Gemeindewappen Eckart Roloff Karin Henke Wendt Ein ganzes Dorf fur Pfarrer Kneipp Das Kneipp Museum Bad Endbach In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 2 Suddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 ISBN 978 3 7776 2511 9 S 169 171 Eckart Roloff Karin Henke Wendt Alles uber Rheuma nicht nur fur Betroffene Rheumatikum Bad Endbach In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 2 Suddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 ISBN 978 3 7776 2511 9 S 172 173 a b Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03092 3 S 986 Horst W Muller Alte Kirche Wommelshausen Baugeschichte und Rekonstruktion des Bauentwurfs Hinterlander Geschichtsblatter Nr 4 Dezember 2012 und Nr 1 April 2013 Biedenkopf Horst W Muller Alte Kirche Wommelshausen Baugeschichte und Rekonstruktion des Bauentwurfs Hinterlander Geschichtsblatter Nr 4 Dezember 2012 und Nr 1 April 2013 Biedenkopf Hinterlander Anzeiger 8 Mai 2000 und 18 Januar 2002 Stillgelegte Bahnstrecken rund um Korbach und Marburg Memento vom 5 Juni 2010 im Internet Archive Bad Endbach hat einen Aussichtsturm OP Marburg Horst W Muller Heul Eiche und Dicke Eiche In Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 3 Oktober 2002 Quelle Hinweistafel Die Heuleiche Der Text auf der Hinweistafel vor Ort ist fehlerhaft Lahn Dill Bergland intensiv er leben und traumhaft wandern Chronik Nicht mehr online verfugbar Gesangsverein 1875 Hartenrod e V archiviert vom Original am 12 Januar 2012 abgerufen am 12 Mai 2011 www flowtrail bad endbach de Randolf Fugen Highlights in Mittelhessen 1 Auflage Wartenberg Verlag Gudensberg Gleichen 2003 ISBN 3 8313 1044 0 S 53 Gutes Jahr fur heimischen Tourismus In Oberhessische Presse 2 April 2008 Lahn Dill Bergland Therme Zeitplan abgerufen am 14 Mai 2009 Horst W Muller Von der Kirchspielschule zur MPS Ein Beitrag zu Schulgeschichte im ehemaligen Kirchgspiel Hartenrod heute Bad Endbach Hinterlander Geschichtsblatter Nr 2 Juli 2018 Biedenkopf Seiten 171 bis 178 Interview zu erneuerbaren Energien PDF bad endbach de abgerufen am 24 Dezember 2015 Reuter Hilsberg war richtige Entscheidung Nicht mehr online verfugbar op marburg de 17 Marz 2016 archiviert vom Original am 25 September 2016 abgerufen am 25 September 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www op marburg de Grundsteinlegungsurkunde 24 Juli 1899 zitiert nach 100 Jahre Eisenbahnviadukt Bad Endbach Faltblatt der Gemeinde Bad Endbach 1999 Horst W Muller Ein geheimnisvoller Zug durchquerte 1945 das Hinterland Hinterlander Geschichtsblatter Nr 1 Marz 2005 S 12 Karsten Porezag Geheime Kommandosache Geschichte der V Waffen und geheimen Militaraktionen des Zweiten Weltkrieges an Lahn Dill und im Westerwald Dokumentation 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage 1997 7 Tausend Juli 2003 S 35 37 und 326 344 Verlag Wetzlardruck Wetzlar 2003 ISBN 3 926617 20 9 Thomas Rink Die Muhlen in Wommelshausen Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 1 2010 S 97 103 Helmut Mankel Die Getreidemuhlen in Hartenrod Im oberen Salzbodetal arbeiteten in drei Orten zehn Anlagen gleichzeitig Hinterlander Geschichtsblatter Biedenkopf Nr 2 2011 S 137 141 Hans Ramge Hessischer Flurnamenatlas Zechnersche Buchdruckerei Speyer 1987 ISBN 3 88443 020 3 Horst W Muller Flurnamen Nur noch wenigen bekannt ihre Bedeutung geht verloren Hinterlander Geschichtsblatter 101 Jahrgang Nr 1 April 2022 Biedenkopf Seiten 100 bis 103 Horst W Muller Wommelshausen 1336 1986 Ein Dorfbuch Hrsg Heimat und Verschonerungsverein Wommelshausen e V Bad Endbach 2 Auflage Marburg 1995 OCLC 174007311 S 253 bis 262 Gemeinden im Landkreis Marburg BiedenkopfStadte Amoneburg Biedenkopf Gladenbach Kirchhain Marburg Neustadt Hessen Rauschenberg Stadtallendorf Wetter Hessen nbsp Gemeinden Angelburg Bad Endbach Breidenbach Colbe Dautphetal Ebsdorfergrund Fronhausen Lahntal Lohra Munchhausen Steffenberg Weimar Lahn WohratalOrtsteile von Bad Endbach Bottenhorn Dernbach Endbach Gunterod Hartenrod Hulshof Schlierbach Wommelshausen nbsp Dieser Artikel wurde am 2 Dezember 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4014632 7 lobid OGND AKS VIAF 248950182 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bad Endbach amp oldid 238280120