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Die Dill ist ein 55 km langer nordlicher und orographisch rechter Nebenfluss der Lahn im mittelhessischen Lahn Dill Kreis in Deutschland DillVerlauf der DillVerlauf der DillDatenGewasserkennzahl DE 2584Lage Rothaargebirge KalteicheWesterwald Naturraum Dilltal Oberes Dilltal Unteres DilltalWesthessisches Berg und Senkenland Marburg Giessener Lahntal Giessener LahntalsenkeDeutschland Hessen Lahn Dill KreisFlusssystem RheinAbfluss uber Lahn Rhein NordseeQuelle bei Haiger Offdilln50 50 29 N 8 13 1 O 50 841388888889 8 2169444444444 567Quellhohe ca 567 m u NHN 1 Mundung in Wetzlar in die Lahn50 550833333333 8 4880555555556 147 Koordinaten 50 33 3 N 8 29 17 O 50 33 3 N 8 29 17 O 50 550833333333 8 4880555555556 147Mundungshohe 147 m u NHN 1 Hohenunterschied ca 420 mSohlgefalle ca 7 6 Lange 55 km 1 2 Einzugsgebiet 717 357 km Abfluss 3 AEo 717 357 km an der Mundung MNQMQMq 1 137 m s9 514 m s13 3 l s km Mittelstadte Dillenburg Herborn WetzlarDie Dill in Dillenburg Blickrichtung flussaufwarts im Hintergrund das UntertorDie Dill in Dillenburg Blickrichtung flussaufwarts im Hintergrund das UntertorDie Quelle der DillDie Quelle der Dill Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Quelle 1 2 Verlauf 1 3 Flusslange 1 4 Nebenflusse 2 Hochwasserkatastrophe von 1984 3 Verkehr 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenQuelle Bearbeiten Die Dill entspringt etwa 1 8 km nordwestlich von Offdilln am Sudosthang der Haincher Hohe auf einer Hohe von 567 m u NHN Da sie hoch am hier gratartigen Rothaarkamm entspringt hat die Quelle vermutlich eine Schichtquelle ein sehr kleines Wassereinzugsgebiet und nur geringe Schuttung Sie ist grosszugig in eine Mauer aus Sandsteinen gefasst neben ihr ist ein Stein mit der Aufschrift Dill Quelle in den Boden eingelassen Verlauf Bearbeiten Die Dill durchfliesst den mit einem Namensteil nach ihr benannten Lahn Dill Kreis uber Dillenburg und Herborn in sudlicher Richtung Nach 55 km mundet sie auf 147 m u NHN in Wetzlar in die Lahn Das dabei durchlaufene Hohenintervall von 420 m entspricht einem mittleren Sohlgefalle von 7 6 Die Dill hat vielen Orten an ihrem Lauf ihren Namen gegeben so gibt es am Oberlauf die Orte Offdilln Dillbrecht und Fellerdilln Bei Rodenbach mundet der dort ahnlich grosse Rossbach in die Dill die sich dann an der Stadt Haiger vorbei in Richtung Dillenburg wendet letztere war Kreisstadt des einstigen Dillkreises und ehemalige Residenzstadt des Hauses Nassau Oranien Der weitere Verlauf der Dill fuhrt uber Herborn und Ehringshausen mit nach dem Fluss benannten Ortsteil Dillheim nach Wetzlar wo sie in die Lahn mundet Flusslange Bearbeiten Fur die Dill wird vielfach als Lange 68 km angegeben so im Meyers Konversationslexikon von 1885 bis 1892 4 wie auch in zahlreichen neueren Lexika Hierbei handelt es sich jedoch um eine falsche Angabe wie sich anhand der Stationierungspunkte des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und Geologie nachvollziehen lasst 2 Nebenflusse Bearbeiten Der Dill dem zweitlangsten und mit 9513 9 l s wasserreichsten Nebenfluss der Lahn fliessen zahlreiche teils sehr kurze Nebenflusse zu Langster Nebenfluss ist die Dietzholze mit einer Lange von 23 8 km Die Aar hat mit 148 756 km jedoch das deutlich grossere Einzugsgebiet und eine knapp grossere durchschnittliche Abflussmenge Im Folgenden werden die grosseren Nebenflusse mit der orographischen Lage 1 und Hohe 1 der Mundung der Flusslange 2 der Grosse des Einzugsgebiets 2 dem jahresdurchschnittlichen Abfluss 2 und der Gewasserkennzahl 2 genannt Die Reihenfolge der Nennung erfolgt von der Quelle zur Mundung Zur besseren Ubersicht bzw zur Sortierung flussabwarts sind in die DGKZ Ziffern nach der 2584 Dill Bindestriche eingefugt Name Lage Lange km Einzugsgebiet km Abfluss MQ l s Mundungshohe m u NHN DGKZOrtsbach 5 links 1 6 1 500 399 2584 11192Rossbach links 10 1 21 970 391 6 286 2584 12Treisbach rechts 4 7 13 134 201 1 274 2584 14Haigerbach Ketzerbach rechts 15 5 52 009 1013 7 262 2584 2Aubach rechts 15 8 31 322 620 3 262 2584 32Hengstbach links 4 5 8 525 99 1 242 2584 34Dietzholze links 23 8 88 440 1431 4 235 2584 4Nanzenbach links 10 8 11 510 146 4 226 2584 54Schelde links 12 0 35 028 425 9 221 2584 56Aar links 20 6 148 756 1602 2 210 2584 6Amdorfbach rechts 15 9 54 371 781 5 210 2584 72Rehbach rechts 20 3 48 659 828 3 196 2584 8Stippbach links 6 2 5 501 48 6 190 2584 912Lemp links 11 7 34 966 274 3 170 2584 92Muhlbach rechts 3 1 5 810 49 3 170 2584 94Bechlinger Bach links 6 5 9 874 81 0 163 2584 96Bombach links 6 3 6 200 159 2584 9712Blasbach links 7 7 15 560 114 7 152 2584 98 Einzugsgebiet grob abgeschatzt Hochwasserkatastrophe von 1984 BearbeitenAnfang Februar 1984 kam es im Dilltal zu einer Hochwasserkatastrophe Das Ereignis kann nach Betrachtung der historischen Wasserstandsaufzeichnungen und Quellen als Jahrhunderthochwasser bezeichnet werden 6 In der Folge wurden die Ursachen untersucht so der Wandel der Landnutzung Zunahme von Monokulturen und Eingriffe am naturlichen Flusslauf Begradigungen seit Mitte des 19 Jahrhunderts Verringerung der Ruckhalteraume durch Landnutzung und die Flachenversiegelung Dies fuhrte letztlich zu einer nachhaltigen Hochwasserschutzplanung fur das Dilltal mit den entsprechenden Gegenmassnahmen wie Flachenentsiegelung und Renaturierung Die ergriffenen wasserwirtschaftlichen Massnahmen helfen die Hochwassergefahr im Dilltal zu reduzieren Dazu gehoren die Aartalsperre bei Bischoffen gebaut 1984 1991 mit ihrem Vorbecken als Feuchtgebiet oder die Haigerbachtalsperre als grunes Becken Beides sind weitgehend naturvertragliche Losungen Verkehr BearbeitenParallel zum Dilltal laufen wichtige Verkehrsadern darunter die BAB 45 die Bundesstrasse 277 und die Dillstrecke der Bahn Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Topografische Karte 1 25 000 a b c d e f Gewasserkartendienst des Hessischen Ministeriums fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hinweise Siehe alten Steckbrief Meyers Konversationslexikon von 1885 bis 1892 Gewasserverzeichnis des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 XLS 4 67 MB Hinweise Lorenz King Anja Schnettler Hochwasserschutz gestern heute morgen Beispiele aus dem Lahn Dill Gebiet In Justus Liebig Universitat Giessen Hrsg Spiegel der Forschung 9 Jahrgang Heft 2 Oktober 1992 ISSN 0176 3008 S 27 33 http geb uni giessen de geb volltexte 2008 5562 Dokument 1 pdf Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dill Lahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pegel bei Asslar auf der Seite des HLNUGPegel bei Dillenburg auf der Seite des HLNUGPegel bei Haiger auf der Seite des HLNUGHessisches Landesamt fur Naturschutz Umwelt und Geologie Retentionskataster Flussgebiet Dill Flussgebiets Kennziffer 2584 PDF 126 kB Hinweise Gewassersteckbrief und Massnahmenprogramm 2584 2 Memento vom 1 Januar 2013 im Webarchiv archive today Hinweise Ubersicht uber alle hessischen Flusssysteme PDF 1 7 MB Obere Dill Gewassersteckbrief und Massnahmenprogramm 2584 1 Memento vom 1 Januar 2013 im Webarchiv archive today Hinweise Ubersicht uber alle hessischen Flusssysteme PDF 1 7 MB Untere Dill Steckbrief Dill Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today alter Steckbrief mit Abflussdaten Normdaten Geografikum GND 4012324 8 lobid OGND AKS Quellen entlang des Rothaarsteigs Dillquelle Ederquelle Ferndorfquelle Friedensquelle Hoppeckequelle Ilmquelle Ilsequelle Lahnquelle Lennequelle Mohnequelle Ochsenborn Ruhrquelle Siegquelle Sombornquelle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dill Fluss amp oldid 229010945