www.wikidata.de-de.nina.az
Das Marburg Giessener Lahntal ist die naturraumliche Haupteinheit 348 der Haupteinheitengruppe 34 Westhessisches Bergland Es umfasst das Tal der Lahn von nordlich Colbe bis westlich von Solms und damit insbesondere die Verdichtungsraume der mittelhessischen Oberzentren Marburg Giessen und Wetzlar Blick von Wissmar nordlich von Giessen ins LahntalDie Haupteinheit umfasst den Mundungsbereich diverser Lahn Nebenflusse und teilt sich auf in das Marburger Bergland das auch die bis 380 m uber NN hohen die Flussaue um rund 200 m uberragenden Buntsandsteinrucken von Marburger Rucken und Lahnbergen beinhaltet und das Giessener Becken mit den Verdichtungsraumen der Stadte Giessen und Wetzlar das nach Sud ost en fliessend in die Wetterau ubergeht Das Giessener Becken ist Teil der Mittelmeer Mjosen Zone einer Abfolge von Talsenken die sich vom Rhonetal uber den Oberrheingraben die Wetterau und das Giessener Becken unterhalb des Vorderen Vogelsberges schliesslich zum Amoneburger Becken von dort uber den Neustadter Sattel in die Westhessische Senke und weiter uber den Leinegraben bis zum Oslograben zieht 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Grenzen 2 Naturraumliche Gliederung 3 Orte und Zuflusse 4 Umgebende Hohenzuge 4 1 Links der Lahn 4 2 Rechts der Lahn 5 Landschaft 6 Einzelnachweise 7 Quellen 8 WeblinksLage und Grenzen BearbeitenDie Lahn deren Quellverlauf im Rothaargebirge und deren weiterer Oberlauf uber das Obere Lahntal und den Suden der Wetschaft Senke verlaufen ist nimmt in der Marburger und dann in der Giessener Lahntalsenke ihren Mittellauf ein Der Unterlauf schliesst sich uber das Giessen Koblenzer Lahntal an welches das linksrheinische Moseltal uber das Mittelrheingebiet hinweg verlangert Rechts der Lahn liegen Teile des Gladenbacher Berglandes z T vom Marburger Rucken getrennt links des Flusses verschiedene Teile des Westhessischen Berglandes unterhalb der Lahnberge insbesondere der Vordere Vogelsberg und schliesslich der Ostliche Hintertaunus Naturraumliche Gliederung BearbeitenDas Marburg Giessener Lahntal gliedert sich wie folgt 2 Flachen in Klammern 3 348 Marburg Giessener Lahntal 393 09 km 348 0 Marburger Bergland 139 92 km 348 00 Marburger Rucken 27 86 km 348 01 Lahnberge 46 61 km 348 02 Marburger Lahntalsenke 65 45 km Marburger Lahntal Niederwalgern Fronhauser Lahntal 348 1 Giessener Becken 153 17 km 348 10 Giessener Lahntalsenke 145 91 km 348 11 Grossenlindener Hugelland 107 26 km Orte und Zuflusse Bearbeiten nbsp Bebaute Ebene Marburger Sudviertel mit Hochhaus Affenfelsen Foto vom Marburger Schlosshugel Flussabwarts liegen folgende Gemeinden im Marburg Giessener Lahntal bzw fliessen folgende Zuflusse in die Lahn Flussnamen kursiv Zuflussseite bzw Ortslage in Klammern Beachte rechts heisst bis Giessen westlich also auf einer genordeten Karte links Ohm 59 7 km links Colbe Marburg mit Marburger Rucken r und Lahnbergen l Weimar Allna 19 1 km r Wenkbach Fronhausen Zwester Ohm 20 0 km l Salzbode 27 6 km r Lollar Lumda 30 0 km l Wettenberg r Wissmarbach 6 2 km r Gleibach r Giessen Wieseck 24 3 km l Fohnbach 12 0 km r Bieber 13 6 km r Heuchelheim r Kleebach l Welschbach l Lahnau r Schwalbenbach teilweise auch Atzbach 9 5 km r Wetzlar Dill 55 0 km r Solms Grundbach r Solmsbach l Umgebende Hohenzuge BearbeitenLinks der Lahn Bearbeiten Der Burgwald beruhrt das Marburg Giessener Lahntal nur im aussersten Norden Unterhalb des Zuflusses der Ohm fuhren die Lahnberge seinen Buntsandsteinrucken nach Suden fort die mit dem Zufluss der Zwester Ohm bei Fronhausen enden Fortan begleitet das Basalt Hochplateau des Vorderen Vogelsberges die Lahn ostlich bis Giessen Nach einer kurzen Unterbrechung durch Sudauslaufer des flacheren Giessener Beckens schliesst sich der Hintertaunus links d h nunmehr sudlich an die Lahn an Rechts der Lahn Bearbeiten Der westlich gelegene Marburger Rucken folgt dem Lahntal bis Niederweimar und wird vom gemassigten Flachland des ostlichen Salzbodetals Teil des Gladenbacher Berglandes abgelost Ab etwa Fronhausen begleitet der Krofdorf Konigsberger Forst ebenfalls Gladenbacher Bergland die Lahn westlich und spater nordlich bis er hinter dem Dilltal von den Ostauslaufern des Dillwesterwaldes abgelost wird nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick vom Hasenkopf 320 m nach Osten auf weitere Erhebungen des Marburger Ruckens und die Lahnberge Im Hintergrund Hohes Lohr 657 m und Wustegarten 675 m die beiden hochsten Erhebungen des Kellerwaldes Landschaft Bearbeiten nbsp Das enge Tal sudlich von Marburg zwischen den Flanken des TalsIm Bereich der Stadt Marburg ist durch die Hohenzuge links und rechts der Lahn die Lahnaue nur einen maximal 2 km breit und dicht besiedelt verbreitert sich jedoch ab dem Abklingen des Marburger Ruckens deutlich In diesem Gebiet wird das Tal auch stark landwirtschaftlich genutzt Ab etwa Lollar stellt die Lahnaue einen stadtischen Verdichtungsraum dar Landwirtschaftlich genutzt wird vor allem das sudliche Giessener Becken das sogenannte Grosslindener Hugelland das den Ubergang in die Wetterau markiert wobei die Trennung dieser flachgrundigen Landschaften weitgehend durch die Lahn Main Wasserscheide erfolgt Einzelnachweise Bearbeiten Geologische Ubersichtskarte von Hessen Geschichtlicher Atlas von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gerhard Sandner Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 125 Marburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1960 Online Karte PDF 4 9 MB Karte und Legende zu den Naturraumen Hessens Internet Archive der Online Kopie von Die Naturraume Hessens Otto Klausing 1988 im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und GeologieQuellen BearbeitenBundesamt fur Naturschutz Kartendienste Kartendienst Schutzgebiete macht die Grenzen der Haupteinheiten anwahlbar Umweltatlas Hessen Karte Beschreibung Haupteinheit 348 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lahntal zwischen Marburg und Giessen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luftbild des Marburg Giessener Lahntals kmz Download Google Earth erforderlich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marburg Giessener Lahntal amp oldid 225704507