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Der Naturraum Salzbodetal ist ein flachwelliges Hugelland im Osten des Gladenbacher Berglandes Er liegt langs der Taler des Flusses Salzbode und dessen sudlichen Nebenflusses Vers im Landkreis Marburg Biedenkopf im aussersten Sudwesten auch im Landkreis Giessen Mittelhessen und grenzt ostlich ans Marburg Giessener Lahntal Blick vom Lammerich Naumburg uber Gladenbach Mornshausen Lohra Damm ins untere SalzbodetalInnerhalb des naturraumlich zum Westerwald Haupteinheitengruppe 32 gezahlten Gladenbacher Berglandes Haupteinheit 320 bildet das Salzbodetal den Naturraum 320 12 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Namensgebung 2 Grenzen 3 Flusse 4 Orte 5 Berge 6 Einzelnachweise 7 WeblinksNamensgebung BearbeitenDer Naturraumname Salzbodetal wurde im Jahr 1960 von Gerhard Sandner im Rahmen von Blatt 125 Marburg der naturraumlichen Landesaufnahme 1 200 000 vergeben 1 Er ist insofern irrefuhrend als der Naturraum keine Talung im engeren Sinne sondern einen zweiarmigen Talkessel nebst umgebendem Hugelland bezeichnet Weder das obere Salzbodetal am Nordfuss des Naturraums Zollbuche oberhalb Bad Endbachs noch das Durchbruchstal durch den Krofdorf Konigsberger Forst unterhalb Reimershausens gehoren dazu 1 obgleich es sich bei ihnen um typische Talungen des Flusses selber handelt Folgerichtiger ware es daher gewesen den Naturraum etwa Gladenbacher Hugelland nach seinem mit Abstand grossten und wichtigsten Ort Gladenbach zu nennen Diese Bezeichnung wiederum benutzte Sandner fur die ubergeordnete Landschaft aus Salzbodetal Damshauser Kuppen Elnhausen Michelbacher Senke und Niederweidbacher Becken wobei die Kuppen mit dem 498 m hohen Rimberg schon das typische Relief eines Hugellandes ubersteigen und der Norden der nach heutigen Marburger Stadtteilen benannten Senke keinen engeren Bezug zu Gladenbach mehr aufweist ahnlich wie die Ortschaften des Beckens Grenzen BearbeitenIn nordwestliche Richtungen und nach Suden wird das Salzbodetal durch hohere Hohenzuge begrenzt Seine Nordgrenze zu den bis knapp 500 m hohen Damshauser Kuppen westlicher Norden und Elnhausen Michelbacher Senke Norden verlauft uber die Wasserscheide des jenseits gelegenen Flusses Allna zu Salzbode westlich und Wenkbach Lahn ostlich Im aussersten Nordwesten stosst das Tal an das bis uber 600 m hohe Plateau der Bottenhorner Hochflachen im Westen teilt der sudlich an die Hochflachen angrenzende weit nach Osten hinein ragende bis gut 500 m hohe Hohenzug der Zollbuche den Naturraum in zwei Einzeltaler deren nordliches dem Mittellauf der Salzbode entspricht wahrend das sudliche die Vers ein rechter Nebenfluss der Salzbode nebst Zuflussen beansprucht Dieses sudwestliche Tal stosst nach Westen an das Niederweidbacher Becken von dem es die Wasserscheide zwischen Salzbode bzw Vers und der jenseits entgegengesetzt also nach Westen fliessenden Aar trennt Im Suden dringt das Salzbodetal bis dicht an die knapp 500 m hohe Singularitat Dunsberg im Krofdorf Konigsberger Forst vor Kurz vor ihrer Mundung durchfliesst sogar ein kurzer Abschnitt der Salzbode diesen dicht bewaldeten Naturraum 1 2 Flusse Bearbeiten nbsp Salzbodetal bei Reimershausen In der Bildmitte die Rauchmuhle bei der die Vers mundetNeben der Salzbode ohne Ober und Unterlauf und ihrem sudlichen Nebenfluss Vers liegen auch die Oberlaufe von Wenkbach Lahn und Walgerbach im Naturraum Salzbodetal dessen Osten sie einnehmen Orte Bearbeiten nbsp Blick von der B 255 auf Gladenbach Im zentralen Hintergrund der 357 m hohe Lammerich links der nordliche Fuss des 361 m hohen Kirchberges Den Nordwesten des Salzbodetales nimmt die Stadt Gladenbach ein Sudlich davon folgen Bad Endbach Hutte die Gladenbacher Ortsteile Weidenhausen Erdhausen und Mornshausen sowie Lohra nebst den Ortsteilen Damm und Etzelmuhle dem Verlauf der Salzbode Die meisten anderen Ortsteile Lohras liegen im sich sudwestlich anschliessenden Verstal in dessen Suden auch die Biebertal Ortsteile Frankenbach und Krumbach unmittelbar zu Fussen des jenseitigen Dunsberges liegen Der Osten des Naturraumes wird schliesslich von den fehlenden Lohraer Ortsteilen und den westlichen Ortschaften der Gemeinde Weimar eingenommen Sieht man von den beiden Biebertaler Ortsteilen Landkreis Giessen und minimalen Waldanteilen an der sich ostlich anschliessenden Nahtstelle zum Niederweidbacher Becken Lahn Dill Kreis ab liegt das Salzbodetal komplett im Landkreis Marburg Biedenkopf Berge BearbeitenDas Salzbodetal verfugt abgesehen von den Nahtstellen zu montaneren Hohenzugen des Gladenbacher Berglandes uber zahlreiche eigenstandige Erhebungen bis knapp unter 400 m uber NN von denen jedoch kaum eine die Talsohle um mehr als 100 m uberragt Dennberg 387 m an der westlichen Nahtstelle des Verstales zum Niederweidbacher Becken Nickenberg 376 m nordwestlich Frankenbachs Westen des Verstals Isselscheid 366 m sudlich Frankenbachs und Krumbachs an der sudlichen Nahtstelle zum Krofdorf Konigsberger Forst Kirchberg 362 m westlich Gladenbachs Lammerich 357 m sudostlich Gladenbachs Himerich 357 m westlich Weidenhausens Stossberg 341 m Verstal nordlich von Weipoltshausen Dammersberg 312 m ostlich Lohras an der Wasserscheide zwischen Salzbode und Walgerbach Wenkbach Schneid 310 m nordwestlich von Oberweimar an der nordlichen Nahtstelle zur Elnhausen Michelbacher Senke Oberwalgerer Berg 290 m nordlich von Oberwalgern ostliche Nahtstelle zum Marburg Giessener LahntalEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Gerhard Sandner Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 125 Marburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1960 Online Karte PDF 4 9 MB a b Karte und Legende zu den Naturraumen Hessens Internet Archive der Online Kopie von Die Naturraume Hessens Otto Klausing 1988 im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und GeologieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Salzbodetal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Salzbodetal nach Register In Hessische Bibliographie Luftbild des Naturraumes Salzbodetal mit Grenzen Flussen und den wichtigsten Erhebungen Placemarks Google Earth erforderlich BfN Landschaftssteckbrief Gladfenbacher Hugelland mit Salzbodetal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salzbodetal amp oldid 234198513