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Niederweimar ist ein Ortsteil der Gemeinde Weimar Lahn im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf und Sitz der Gemeindeverwaltung NiederweimarGemeinde Weimar Lahn Koordinaten 50 46 N 8 44 O 50 762472222222 8 7336944444444 177 Koordinaten 50 45 45 N 8 44 1 OHohe 177 m u NHNFlache 5 86 km 1 Einwohner 2382 Mai 2011 2 Bevolkerungsdichte 406 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1971Postleitzahl 35096Vorwahl 06421Ansicht von SudwestenAnsicht von Sudwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgeschichte 1 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 1 3 Gerichte seit 1821 2 Bevolkerung 2 1 Einwohnerstruktur 2011 2 2 Einwohnerentwicklung 2 3 Historische Religionszugehorigkeit 2 4 Historische Erwerbstatigkeit 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Ortskern 3 2 Vereine 4 Infrastruktur 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Weimar erfolgte unter dem Namen Wimare im Jahr 1138 39 Dabei ist aber nicht klar ob es sich um Ober oder Niederweimar handelt Die alteste bekannte Erwahnung von Niederweimar unter dem Namen Niderwimere stammt aus dem Jahr 1320 1 Ein erster Ausbau des Dorfes setzte nach dem Bau der Main Weser Bahn und der Einrichtung eines Haltepunktes an dieser Bahnlinie ein Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden am Hang des Weinberges sudliches Ende des Marburger Ruckens in verschiedenen Phasen Neubaugebiete erschlossen Hessische Gebietsreform 1970 1977 Gemeinsam mit Oberweimar und Allna war Niederweimar im Zuge der Gebietsreform in Hessen am 1 Februar 1971 auf freiwilliger Basis Grundungsort der neuen Grossgemeinde Weimar Lahn 3 die inzwischen aus zwolf Ortsteilen besteht 4 Fur Oberweimar wurde wie fur die ubrigen Ortsteile von Weimar ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet 5 Als Verwaltungssitz wurde der Ortsteil Niederweimar bestimmt Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Niederweimar angehort e 1 6 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Marburg 7 ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Marburg 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg Amt Marburg ab 1648 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Marburg ab 1754 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Kaldern und Reitzberg ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Kaldern und Reitzberg 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Werra Distrikt Marburg Kanton Lohra ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Kaldern und Reitzberg 8 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg 9 Anm 1 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Marburg ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Marburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Gemeinde Weimar Anm 2 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf Gemeinde WeimarGerichte seit 1821 Bearbeiten Mit Edikt vom 29 Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt In Marburg wurde der Kreis Marburg fur die Verwaltung eingerichtet und das Landgericht Marburg war als Gericht erster Instanz fur Niederweimar zustandig 1850 wurde das Landgericht Marburg in Justizamt Marburg umbenannt 10 Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen 1866 erfolgte am 1 September 1867 die Umbenennung des Justizamtes in Amtsgericht Marburg 11 12 Auch mit dem Inkrafttreten des Gerichtsverfassungsgesetzes von 1879 blieb das Amtsgericht unter seinem Namen bestehen Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Niederweimar 2382 Einwohner Darunter waren 63 2 6 Auslander Nach dem Lebensalter waren 411 Einwohner unter 18 Jahren 999 zwischen 18 und 49 495 zwischen 50 und 64 und 477 Einwohner waren alter 2 Die Einwohner lebten in 1050 Haushalten Davon waren 324 Singlehaushalte 300 Paare ohne Kinder und 309 Paare mit Kindern sowie 93 Alleinerziehende und 241 Wohngemeinschaften In 195 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 741 Haushaltungen lebten keine Senioren 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1577 32 Hausgesesse 1630 21 Mannschaften 3 Witwen 4 vierspannige 5 dreispannige 4 zweispannige 2 einspannige Ackerleute 9 Einlauftige 1681 19 hausgesessene Mannschaften 1838 331 Einwohner Familien 32 nutzungsberechtigte 17 nicht nutzungsberechtigte Ortsburger 4 Beisassen Niederweimar Einwohnerzahlen von 1746 bis 2011Jahr Einwohner1746 2181800 1834 3331840 3401846 3801852 4171858 4491864 4241871 4081875 3911885 4131895 4461905 4741910 4731925 5361939 7451946 1 0611950 1 1241956 1 0551961 1 0791967 1 1601980 1990 2000 2 5372005 2 5582010 2 3662011 2 382Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 nach 1970 Gemeinde Weimar 13 Zensus 2011 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1861 430 evangelisch lutherische Einwohner 1885 413 evangelische 100 00 Einwohner 1961 987 evangelische 91 47 76 katholische 7 04 EinwohnerHistorische Erwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1745 Erwerbspersonen ein Wagner ein Branntweinbrenner vier Leineweber drei Schmiede vier Schneider ein Zimmermann 7 Tagelohner innen 1838 Familien 24 Ackerbau 11 Gewerbe 15 Tagelohner 1961 Erwerbspersonen 105 Land und Forstwirtschaft 188 Produzierendes Gewerbe 119 Handel und Verkehr 82 Dienstleistungen und Sonstiges Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Alte KircheOrtskern Bearbeiten Der kreisrunde Dorfkern von Niederweimar liegt an einer ehemaligen Furt durch die Allna im Verlauf der alten Weinstrasse die von hier bis nach Gossfelden uber den Marburger Rucken und westlich an Marburg vorbei verlief Von der Weinstrasse zweigte hier eine Talstrasse nach Marburg ab In der Mitte des Ortskerns liegt die Alte Kirche die heute als Kulturveranstaltungszentrum genutzt wird nachdem sie in den 1970er Jahren durch das neue evangelische Gemeindezentrum ersetzt wurde Vereine Bearbeiten Ein sportliches Angebot in Niederweimar bietet der TSV Niederweimar mit den Abteilungen Fussball Tischtennis Turnen und Badminton Vom Schutzenverein wird Luftgewehr Luftpistole und Bogenschiessen angeboten Ausserdem gibt es in Niederweimar einen Verein fur Musik den Mannergesangverein zwar singen die Manner zurzeit nicht mehr aber es gibt auch einen gemischten Chor und einen Kinderchor fur die Kleinsten welche vom MGV als Trager unterhalten werden Auch eine Freiwillige Feuerwehr existiert im Ort Infrastruktur BearbeitenDurch Niederweimar fuhrt die Bundesstrasse 255 sowie die Main Weser Bahn Regionale Bedeutung erlangt Niederweimar durch das Freizeitgebiet Weimarer See mit seinem Badestrand und seiner Wasserskianlage Literatur BearbeitenLiteratur uber Niederweimar nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Niederweimar In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Niederweimar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Niederweimar In Webauftritt der Gemeinde Weimar Niederweimar Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Trennung von Justiz Landgericht Marburg und Verwaltung Am 1 Februar 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Weimar Einzelnachweise a b c d e f g Niederweimar Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 3 Juni 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b c d Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 32 und 72 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Juli 2021 Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 6 S 248 Punkt 328 Abs 6 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 402 Hauptsatzung PDF 18 kB 7 In Webauftritt Gemeinde Weimar abgerufen im Februar 2019 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Georg Landau Beschreibung des Kurfurstenthums Hessen T Fischer Kassel 1842 S 370 online bei HathiTrust s digital library Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 107 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 73 f Neueste Kunde von Meklenburg Kur Hessen Hessen Darmstadt und den freien Stadten aus den besten Quellen bearbeitet im Verlage des G H G privil Landes Industrie Comptouts Weimar 1823 S 158 ff online bei HathiTrust s digital library Verordnung uber die Gerichtsverfassung in vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf vom 19 Juni 1867 PrGS 1867 S 1085 1094 Verfugung vom 7 August 1867 betreffend die Einrichtung der nach der Allerhochsten Verordnung vom 19 Juni d J in dem vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf zu bildenden Gerichte Pr JMBl S 221 224 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10509837 SZ 3D 3F doppelseitig 3D LT 3DPr 20JMBl 20S 20221 E2 80 93224 PUR 3D Einwohnerzahlen In Webauftritt Gemeinde Weimar archiviert vom Original abgerufen im Marz 2019 Ortsteile der Gemeinde Weimar Lahn Allna Argenstein Kehna Nesselbrunn Niederwalgern Niederweimar Oberweimar Roth Stedebach Weiershausen Wenkbach Wolfshausen Normdaten Geografikum GND 4207641 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederweimar amp oldid 236830249