www.wikidata.de-de.nina.az
Argenstein ist ein Ortsteil der Gemeinde Weimar Lahn im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf Der Ort liegt am westlichen Ufer der Lahn westlich wird er von der Par Allna und nach Nordosten vom Mundungslauf der Allna eingerahmt ArgensteinGemeinde Weimar Lahn Koordinaten 50 45 N 8 44 O 50 743333333333 8 735 173 Koordinaten 50 44 36 N 8 44 6 OHohe 173 m u NHNFlache 1 59 km 1 Einwohner 345 Mai 2011 2 Bevolkerungsdichte 217 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 35096Vorwahl 06421Nordwestliche Ansicht von Argenstein Rechts Wolfshausen Im Vordergrund das Lahntal sudl Marburg und im Hintergrund die sudl Auslaufer der Lahnberge die rechts ausserhalb des Bilds bei Fronhausen endenNordwestliche Ansicht von Argenstein Rechts Wolfshausen Im Vordergrund das Lahntal sudl Marburg und im Hintergrund die sudl Auslaufer der Lahnberge die rechts ausserhalb des Bilds bei Fronhausen endenHistorische Wassermuhle an der LahnDie Par Allna bei Argenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgeschichte 1 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 1 3 Gerichte seit 1821 2 Bevolkerung 2 1 Einwohnerstruktur 2011 2 2 Einwohnerentwicklung 2 3 Historische Religionszugehorigkeit 2 4 Historische Erwerbstatigkeit 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Argenstein erfolgte unter dem Namen Argorstene im Jahr 1332 1 Argenstein erhielt 1902 eine eigene Schule die heute jedoch nicht mehr existiert Nachdem bei einem Hochwasser 1946 ein grosser Teil des Ortes bis zu einem Meter unter Wasser stand wurde das Dorf ab 1963 kanalisiert um die Hochwassergefahr zu mindern Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Argenstein zum 1 Juli 1972 auf freiwilliger Basis in die Grossgemeinde Weimar Lahn eingemeindet 3 4 Fur Argenstein wurde wie fur die ubrigen Ortsteile von Weimar ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet 5 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Argenstein angehort e 1 6 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Marburg Vogtei der Schenck zu Schweinsberg 7 ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Marburg Vogtei der Schenck zu Schweinsberg 8 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg Amt Marburg Vogtei der Schenck zu Schweinsberg ab 1648 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Marburg Vogtei der Schenck zu Schweinsberg ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Fronhausen 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Werra Distrikt Marburg Kanton Lohra ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Fronhausen 9 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg 10 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Marburg ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Marburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Gemeinde Weinmar Anm 3 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf Gemeinde WeinmarGerichte seit 1821 Bearbeiten Mit Edikt vom 29 Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt Der Kreis Marburg war fur die Verwaltung und das Justizamt Fronhausen war als Gericht in erster Instanz fur Argenstein zustandig 11 Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen 1866 erfolgte am 1 September 1867 die Umbenennung des bisherigen Justizamtes in Amtsgericht Fronhausen 12 13 Das Amtsgericht Fronhausen wurde 1943 geschlossen Es wurde zunachst als Zweigstelle des Amtsgerichts Marburg gefuhrt und 1948 endgultig aufgelost Der Gerichtsbezirk wurde dem Amtsgericht Marburg zugeordnet Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Argenstein 345 Einwohner Darunter waren 3 0 9 Auslander Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren 141 zwischen 18 und 49 84 zwischen 50 und 64 und 63 Einwohner waren alter 2 Die Einwohner lebten in 147 Haushalten Davon waren 39 Singlehaushalte 39 Paare ohne Kinder und 51 Paare mit Kindern sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften In 27 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 102 Haushaltungen leben keine Senioren 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1544 7 Hausgesesse 1577 7 Hausgesesse 1747 21 Haushalte 1838 160 Einwohner Familien 20 nutzungsberechtigte 8 nicht nutzungsberechtigte Ortsburger 2 Beisassen Argenstein Einwohnerzahlen von 1773 bis 2011Jahr Einwohner1773 851800 1834 1501840 1591846 1831852 1841858 1731864 1881871 2101875 2351885 2291895 2431905 2811910 2791925 2721939 2871946 3851950 3601956 3551961 3201967 3541980 1990 2000 3562005 3702010 3592011 345Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 nach 1970 Gemeinde Weimar 14 Zensus 2011 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1861 alle Einwohner evangelisch lutherisch 1885 229 evangelische 100 00 Einwohner 1961 299 evangelische 93 44 17 katholische 5 31 EinwohnerHistorische Erwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1773 Erwerbspersonen 1 Wagner 6 Leineweber 3 Korbmacher 2 Tagelohner Tagelohnerinnen 1838 Familien 20 Ackerbau 10 Gewerbe 1961 Erwerbspersonen 55 Land und Forstwirtschaft 60 Produzierendes Gewerbe 31 Handel und Verkehr 26 Dienstleistungen und Sonstiges Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie bedeutendste Sehenswurdigkeit Argensteins ist die erstmals 1332 urkundlich erwahnte Muhle an der Lahn Seit Sommer 2011 liegt westlich des Dorfes das als Ausgleichsmassnahme geschaffene Biotop Par Allna das feuchtes Offenland liebenden Vogelarten als Rastplatz dienen soll Unmittelbar nordwestlich des Dorfes wird in den folgenden Jahren das archaologische Freilichtmuseum Zeiteninsel entstehen Vereine BearbeitenIn Argenstein bestehen verschiedene Vereine fur Sport und Kultur Dem 1945 gegrundeten Sportclub SC Roth schloss sich Argenstein 1955 an Seitdem heisst der Verein SC Roth Argenstein Er hat neben einer Fussballabteilung die in einer gemeinsamen Fussballspielgemeinschaft mit der SG Niederwalgern Wenkbach als FSG Sudkreis am Spielbetrieb teilnimmt eine Gymnastikabteilung Weiterhin existieren in Argenstein eine Burschen und Madchenschaft die jahrlich verschiedene Feste veranstaltet sowie eine Freiwillige Feuerwehr und eine Jugendfeuerwehr der Gesangverein Liederkranz und der Neue Chor Argenstein NCA Literatur BearbeitenLiteratur uber Argenstein nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Argenstein In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks BearbeitenOrtsteil Argenstein In Webauftritt Gemeinde Weimar abgerufen im September 2018 Argenstein Ortsgeschichte Infos In www argenstein de Private Website abgerufen am 1 September 2018 Argenstein Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Justizamt Fronhausen und Verwaltung Am 1 Juli 1972 als Ortsbezirk zur Gemeinde Weimar Einzelnachweise a b c d e f g Argenstein Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 24 Mai 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 16 Oktober 2018 a b c d Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 32 und 72 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Juli 2021 Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21 Juni 1972 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 28 S 1197 Punkt 851 2 Abs 8 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 4 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 403 Hauptsatzung PDF 18 kB 7 In Webauftritt Gemeinde Weimar abgerufen im Februar 2019 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Georg Landau Beschreibung des kurfurstenthums Hessen T Fischer Kassel 1842 S 385 online bei HathiTrust s digital library Die Zugehorigkeit des Amtes Marburg anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 112 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 73 f Neueste Kunde von Meklenburg Kur Hessen Hessen Darmstadt und den freien Stadten aus den besten Quellen bearbeitet im Verlage des G H G privil Landes Industrie Comptouts Weimar 1823 S 158 ff online bei HathiTrust s digital library Verordnung uber die Gerichtsverfassung in vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf vom 19 Juni 1867 PrGS 1867 S 1085 1094 Verfugung vom 7 August 1867 betreffend die Einrichtung der nach der Allerhochsten Verordnung vom 19 Juni d J in dem vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf zu bildenden Gerichte Pr JMBl S 221 224 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10509837 SZ 3D237 doppelseitig 3D LT 3DPr 20JMBl 20S 20221 E2 80 93224 PUR 3D Einwohnerzahlen Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Gemeinde Weimar archiviert vom Original abgerufen im Marz 2019 Ortsteile der Gemeinde Weimar Lahn Allna Argenstein Kehna Nesselbrunn Niederwalgern Niederweimar Oberweimar Roth Stedebach Weiershausen Wenkbach Wolfshausen Normdaten Geografikum GND 7590804 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Argenstein amp oldid 236831012