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Oberweimar ist ein Ortsteil der Gemeinde Weimar Lahn im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf Der Ort liegt 215 m u NN am Wenkbach und wird von der B 255 passiert OberweimarGemeinde Weimar Lahn Koordinaten 50 45 N 8 42 O 50 757777777778 8 7030555555556 204 Koordinaten 50 45 28 N 8 42 11 OHohe 204 m u NHNFlache 6 32 km 1 Einwohner 638 Mai 2011 2 Bevolkerungsdichte 101 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1971Postleitzahl 35096Vorwahl 06421Alter Ortskern mit Wehrkirche Ansicht von NordenAlter Ortskern mit Wehrkirche Ansicht von Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgeschichte 1 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 1 3 Gerichte seit 1821 2 Bevolkerung 2 1 Einwohnerstruktur 2011 2 2 Einwohnerentwicklung 2 3 Historische Religionszugehorigkeit 2 4 Erwerbstatigkeit 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Vereine 3 3 Regelmassige Veranstaltungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Weimar erfolgte unter dem Namen Wimare im Jahr 1138 39 Dabei ist aber nicht klar ob es sich um Ober oder Niederweimar handelt Die alteste bekannte Erwahnung von Oberweimar unter dem Namen Oberwimere stammt aus dem Jahr 1313 1 Etwa ein Kilometer nordlich des Ortskerns von Oberweimar liegt das Gut Germershausen Es wurde im Jahre 1324 erstmals erwahnt Der Marburger Kaufmann Johann Heydwolff erwarb es und erhielt daraufhin die Adelsanerkennung Das Gut ist seitdem im Besitz seiner Nachkommen 3 In der Umgebung von Germershausen befinden sich neun spatmerowingische Grabhugel die auf eine fruhe Besiedlung dieser Gegend hindeuten Hessische Gebietsreform 1970 1977 Gemeinsam mit den bis dahin ebenfalls selbstandigen Gemeinden Niederweimar und Allna war Oberweimar im Zuge der Gebietsreform in Hessen am 1 Februar 1971 auf freiwilliger Basis Grundungsort der neuen Grossgemeinde Weimar Lahn 4 die inzwischen aus zwolf Ortsteilen besteht 5 Fur Oberweimar wurde wie fur die ubrigen Ortsteile von Weimar ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet 6 Als Verwaltungssitz wurde der Ortsteil Niederweimar bestimmt Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Oberweimar angehort e 1 7 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Gericht Oberweimar auch genannt Reitzberg Gericht Oberweimar bestand aus den Orten Oberweimar Niederwalgern Kehna Altna Weiershausen Hermershausen Ciriaxweimar Gisselberg Ronhauſen und Wolfshausen sowie die Halfte von Dilschhausen und Elnhausen 8 ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Marburg 9 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg Amt Marburg ab 1648 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Marburg ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kasse Amt Kaldern und Reitzberg 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Werra Distrikt Marburg Kanton Lohra ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Kaldern und Reitzberg 10 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg 11 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Marburg ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Marburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Gemeinde Weinmar Anm 3 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf Gemeinde WeinmarGerichte seit 1821 Bearbeiten Mit Edikt vom 29 Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt In Marburg wurde der Kreis Marburg fur die Verwaltung eingerichtet und das Landgericht Marburg war als Gericht in erster Instanz fur Oberweimar zustandig 1850 wurde das Landgericht in Justizamt Marburg umbenannt 12 Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen 1866 erfolgte am 1 September 1867 die Umbenennung des bisherigen Justizamtes in Amtsgericht Marburg 13 14 Auch mit dem in Kraft treten des Gerichtsverfassungsgesetzes von 1879 blieb das Amtsgericht unter seinem Namen bestehen Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Oberweimar 621 Einwohner Darunter waren 9 1 4 Auslander Nach dem Lebensalter waren 144 Einwohner unter 18 Jahren 267 zwischen 18 und 49 99 zwischen 50 und 64 und 114 Einwohner waren alter 2 Die Einwohner lebten in 237 Haushalten Davon waren 51 Singlehaushalte 57 Paare ohne Kinder und 108 Paare mit Kindern sowie 18 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften In 45 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 156 Haushaltungen leben keine Senioren 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1467 14 Hausgesesse 1577 21 Hausgesesse 1630 9 hausgesessene Mannschaften 2 dreispannige 1 zweispannige Ackerleute 6 Einlauftige 1681 8 hausgesessene Mannschaften 1746 Erwerbspersonen 1 Wirt 1 Branntweinbrenner 1 Schneider 3 Zimmerleute 1 Maurer 5 Tagelohner innen 1838 276 Einwohner Familien 13 nutzungsberechtigte 26 nicht nutzungsberechtigte Ortsburger Oberweimar Einwohnerzahlen von 1746 bis 2011Jahr Einwohner1746 971800 1834 2581840 2821846 2981852 3211858 3431864 3451871 3031875 3031885 2731895 2961905 2991910 3031925 3411939 3331946 5091950 5211956 4201961 4111967 4381980 1990 2000 6612005 6822010 6382011 621Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 nach 1970 Gemeinde Weimar 15 Zensus 2011 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1861 326 evangelisch lutherische ein romisch katholischer ein judische Einwohner 1885 248 evangelische 100 00 Einwohner 1961 367 evangelische 89 29 41 katholische 9 98 EinwohnerErwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1746 Erwerbspersonen 1 Wirt 1 Branntweinbrenner 1 Schneider 3 Zimmerleute 1 Maurer 5 Tagelohner innen 1838 Familien 9 Ackerbau 24 Gewerbe 6 Tagelohner 1961 367 evangelische 41 romisch katholische Einwohner Erwerbspersonen 108 Land und Forstwirtschaft 64 Produzierendes Gewerbe 33 Handel und Verkehr 19 Dienstleistungen und Sonstiges Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Wichtigste Sehenswurdigkeit von Oberweimar ist die 1733 eingeweihte Kirche im Zentrum des Ortes die auf eine Vorgangerkirche zuruckgeht die dem Hl Martin geweiht war nbsp Kirche nbsp Kirche von Norden nbsp Alter Ortskern von Westen nbsp Hofgut GermershausenVereine Bearbeiten In Oberweimar existieren diverse Vereine verschiedener Art So zum Beispiel eine Freiwillige Feuerwehr die Burschen und Madchenschaft Die Osterreicher der Wanderclub Frohsinn sowie einige Musikvereine wie der Blockflotenchor und der Mannergesangverein Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten In Oberweimar finden verschiedene jahrliche Veranstaltungen statt So zum Beispiel der Mai Fruhschoppen der Burschen und Madchenschaft am 1 Mai das Oktoberfest der Selbigen und der Wandertag des Wanderclubs im Juni Literatur BearbeitenLiteratur uber Oberweimar nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Oberweimar Hessen In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberweimar Hessen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Oberweimar In Webauftritt Gemeinde Weimar abgerufen im September 2018 Oberweimar Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Germershausen Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Landgericht Marburg und Verwaltung Am 1 Februar 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Weimar Einzelnachweise a b c d e f g Oberweimar Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 2 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b c d Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 32 und 72 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Juli 2021 Ein bekanntes Familienmitglied ist Friedrich von Heydwolff Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 6 S 248 Punkt 328 Abs 6 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 402 Hauptsatzung PDF 18 kB 7 In Webauftritt Gemeinde Weimar abgerufen im Februar 2019 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Georg Landau Beschreibung des Kurfurstenthums Hessen T Fischer Kassel 1842 S 370 online bei HathiTrust s digital library Die Zugehorigkeit des Amtes Marburg anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 107 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 73 f Neueste Kunde von Meklenburg Kur Hessen Hessen Darmstadt und den freien Stadten aus den besten Quellen bearbeitet im Verlage des G H G privil Landes Industrie Comptouts Weimar 1823 S 158 ff online bei HathiTrust s digital library Verordnung uber die Gerichtsverfassung in vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf vom 19 Juni 1867 PrGS 1867 S 1085 1094 Verfugung vom 7 August 1867 betreffend die Einrichtung der nach der Allerhochsten Verordnung vom 19 Juni d J in dem vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf zu bildenden Gerichte Pr JMBl S 221 224 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10509837 SZ 3D237 doppelseitig 3D LT 3DPr 20JMBl 20S 20221 E2 80 93224 PUR 3D Einwohnerzahlen In Webauftritt Gemeinde Weimar archiviert vom Original abgerufen im Marz 2019 Ortsteile der Gemeinde Weimar Lahn Allna Argenstein Kehna Nesselbrunn Niederwalgern Niederweimar Oberweimar Roth Stedebach Weiershausen Wenkbach Wolfshausen Normdaten Geografikum GND 4357588 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberweimar Hessen amp oldid 236828144