www.wikidata.de-de.nina.az
Dietkirchen an der Lahn ist ein Stadtteil der Kreisstadt Limburg an der Lahn des mittelhessischen Landkreises Limburg Weilburg Der Ort in der Mundart der Region auch Dickerisch genannt wird beherrscht von der Lubentius Basilika dem im fruhen Mittelalter bedeutendsten Kirchenbauwerk der Region DietkirchenStadt Limburg an der LahnWappen der ehemals selbststandigen Gemeinde DietkirchenKoordinaten 50 24 N 8 6 O 50 402777777778 8 0916666666667 133 Koordinaten 50 24 10 N 8 5 30 OHohe 133 115 180 m u NHNFlache 3 1 km 1 Einwohner 1630 30 Jun 2020 2 Bevolkerungsdichte 526 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1971Postleitzahl 65553Vorwahl 06431Karte Dietkirchen als Stadtteil von Limburg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Urgeschichte 2 2 Erste urkundliche Erwahnung 2 3 Christianisierung 2 4 Neuzeit 2 5 Lubentiusstift 2 6 Lahnfahre und brucke 2 7 Dietkircher Markt 2 8 Kriegsgefangenenlager und Kriegsgraberstatte 2 9 Dietkirchen als Stadtteil von Limburg 2 10 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerentwicklung 3 2 Einwohnerstruktur 2011 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Politik 4 1 Ortsbeirat 4 2 Wappen 4 3 Partnerschaften 5 Vereine 6 Infrastruktur 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Dietkirchen von Sudosten aus gesehen nbsp Friedrich Christian Reinermann Blick uber Dehrn nach Dietkirchen um 1815Dietkirchen liegt unmittelbar am Westufer der Lahn Markant ist der hoch aufragende Kalkfelsen auf dem sich die Lubentiusbasilika erhebt Der Ort selbst liegt auf 120 bis 170 Metern Hohe Im Nordteil der Gemarkung steigt die Landschaft auf bis zu 180 Meter an wahrend sie im Sudteil unterhalb des Kirchenfelsens am Lahnufer bis auf 115 Meter abfallt Naturraumlich gesehen liegt der Ort an der ostlichen Verengung der Limburger Lahntalweitung zum schmaleren Runkeler Lahntal hin Das Bild des alten Ortskerns wird wegen des grossen Hohenunterschiedes von zahlreichen Stutzmauern zur Terrassierung der Baugrundstucke gepragt Die Gemarkung besteht mit Ausnahme des Uferbewuchses der Lahn fast ausschliesslich aus Landwirtschaftsflache Die Dietkircher Gemarkung grenzt im Norden an den Runkeler Stadtteil Dehrn im Osten und Suden an Eschhofen im Sudwesten an die Kernstadt Limburg und im Westen und Nordwesten an Offheim Geschichte Bearbeiten nbsp St Lubentius Kirche im AbendlichtUrgeschichte Bearbeiten Im Bereich der Lubentiuskirche haben Archaologen Spuren die auf eine Kultstatte aus der Kupfersteinzeit 2000 bis 4000 v Chr hindeuten sowie Reste einer Siedlung entdeckt die der Urnenfelderkultur 1300 bis 800 v Chr zugeordnet wird Grabungen in der Lubentiusbasilika deuten darauf hin dass sich vor der Kirche ein heidnischer Kult und Versammlungsort auf dem Kalkfelsen befand Der Reckenforst ein gerichtlicher Versammlungsort an dem spatestens im Fruhmittelalter die Blutgerichtsbarkeit fur die weite Umgebung ausgeubt wurde lag in unmittelbarer Nahe Er wird schon im Jahr 1217 urkundlich erwahnt Erste urkundliche Erwahnung Bearbeiten Dietkirchen wird bekanntermassen erstmals im Jahre 841 als in ecclesia dietkircha urkundlich erwahnt Das Dorf ist jedoch sicher alter Die Bedeutung des Ortsnamens ist unklar Der zweite Teil kirchen bezieht sich nach einhelliger Meinung auf die Stiftskirche Probleme bereitet die Deutung der Silbe Diet Einige Historiker vermuten dass sie aus dem Althochdeutschen stammt und Volk bedeutet Der Ortsname bedeute dann Volkskirche und beziehe sich auf die herausgehobene Stellung als Zentralkirche des Archidiakonats Andere gehen von einer vorgermanischen Bedeutung des Namens aus demnach soll sich die Silbe Diet auf die wichtige Furt uber die Lahn unterhalb der Kirche beziehen 3 Christianisierung Bearbeiten nbsp Pfarrheim DietkirchenIn der Geschichte des Dorfes nimmt die Christianisierung des Lahngebietes und das ehemalige Lubentiusstift eine besondere Rolle ein Die Legende der Heilige Lubentius habe dort missioniert ist aber nachweislich falsch Die Anfange des Christentums an der Lahn reichen etwa vom 6 bis zum Ende des 7 Jahrhunderts In diesem Zeitraum durfte wohl auch die Grundung des Dorfes liegen Neuzeit Bearbeiten Die ersten Anordnungen der Verhutung eines Brandes im Zusammenhang mit hauslichen Feuerstatten in Textform im Kurfurstentum Trier vom 9 Mai 1721 fuhrten auch in Dietkirchen zu erheblichen Verbesserungen der Bauweise der Gebaude 4 Lubentiusstift Bearbeiten Hauptartikel Lubentiusstift nbsp Lubentiuskirche von Suden aus gesehenDie erste Erwahnung des Lubentiusstifts ist auf das Jahr 841 datiert In der romanischen Stiftskirche ruhen die Gebeine von St Lubentius um den sich viele Legenden gebildet haben Wahrscheinlich sind die sterblichen Uberreste schon vor 841 von Kobern an der Mosel nach Dietkirchen uberfuhrt worden Nach archaologischen Funden wurde eine steinerne Vorgangerkirche bereits um 720 erbaut Zuvor gab es hier vielleicht eine Holzkirche Das Stift wurde zwischen 830 und 838 errichtet Inmitten einer parkahnlichen Friedhofsanlage trifft man auf einen romanischen Kirchenbau der von einer fur die Architektur der Zeit typischen Schwere der Bauglieder und allgemein kubischen Massigkeit gepragt ist wovon sich nur der Innenraum stellenweise zu losen vermag Der Anspruch der Architektur sowie die Qualitat der Innenausstattung erinnern noch heute an die wichtige kirchenpolitische Rolle des Stifts sowie des seit 1021 bezeugten Archidiakonats Von Dietkirchen aus wurden damit samtliche rechtsrheinischen Teile des Bistums Trier verwaltet Sechs Dekanate waren Dietkirchen untergeordnet Zu diesem Zeitpunkt mussen die Bauarbeiten an der heutigen Stiftskirche bereits begonnen haben Am 5 August 1225 wurde sie geweiht Vermutlich dauerten die Bauarbeiten aber noch rund zehn Jahre an Spatestens ab 1326 besass auch das Dekanat Dietkirchen ein eigenes Landkapitel eine geistliche Gemeinschaft analog zu Stiftkapiteln Sein Memorienbuch verzeichnete im Jahr 1709 den letzten Eintrag nachdem die ubrigen Landkapitel im Archidiakonat bereits in der Reformation untergegangen waren Als weitere Schutzheilige neben Lubentius wird die Heilige Juliana benannt Die Kirche war Grablege fur einige Mitglieder der regional bedeutsamen niederadligen Familie Frei von Dehrn Die Katholiken von Dietkirchen pilgern seit vielen Jahrzehnten zur Wallfahrtskapelle Maria Hilf Beselich und geben dort ihren Glauben kund 5 Lahnfahre und brucke Bearbeiten nbsp Kurt van der Burg BruckeDie Lahnfahre in Dietkirchen wird bereits zwischen den Jahren 1048 und 1098 erwahnt Der Betrieb dieser Fahre war ein Lehnsrecht 1959 wurde der Fahrbetrieb eingestellt Als Ersatz wurde 1989 eine 145 Meter lange und 3 30 Meter breite Rad und Fussbrucke aus Holz unterhalb des Felsens gebaut die eine direkte Verbindung zum Nachbarort Eschhofen darstellt 2010 wurde sie nach dem damaligen Dietkircher Ortsvorsteher Kurt van der Burg benannt An dieser Brucke treffen sich die beiden hessischen Radfernwege R7 und R8 Die Brucke stellt ausserdem den Anschluss Dietkirchens an die ebenfalls 1989 fertiggestellte Klaranlage Eschhofen auf der gegenuberliegenden Lahnseite dar Die Abwasserrohre werden unter den Holzplanken auf denen sich Fussganger und Radfahrer bewegen uber die Lahn gefuhrt Im Bereich der Emsbach Mundung gibt es in der Lahn eine Furt die spatestens in frankischer Zeit intensiv genutzt wurde Die kaiserliche Reichspost nutzte spater diesen Weg auf der Streckenfuhrung Frankfurt Koln und trug dazu bei dass die Bezeichnung Postmauer bis heute noch lebendig ist Dietkircher Markt Bearbeiten Die ersten Anfange des Dietkircher Marktes sind nicht mehr zu datieren Wahrscheinlich liegen sie im Hochmittelalter Hinweise auf einen Jahrmarkt am Lubentiustag datieren bereits auf das spate 13 Jahrhundert eindeutig belegt ist er aber erst im Jahr 1538 Der Markt war in fruheren Zeiten ein Anziehungspunkt fur Besucher aus der weiteren Umgebung Seit 1991 gibt es wieder auf Initiative des damaligen Ortsvorstehers Kurt van der Burg und der Zusammenarbeit aller Vereine eine Neuauflage des Marktes Dieser findet als historisch orientierter Markt alle drei Jahre im Oktober seine Neuauflage und ist neben der jahrlichen Zeltkirmes im August der festliche Hohepunkt in Dietkirchen Kriegsgefangenenlager und Kriegsgraberstatte Bearbeiten nbsp Gedenkstein auf der Kriegsgraberstatte nbsp Keltisches Hochkreuz auf der KriegsgraberstatteIm Ersten Weltkrieg wurde Ende 1914 an beiden Seiten der Strasse von Limburg nach Dietkirchen ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet Die aus Baracken bestehende Anlage war auf bis zu 12 000 Inhaftierte ausgelegt Zunachst waren dort vor allem englische irische und franzosische Soldaten festgesetzt zum Ende des Krieges hin insbesondere Russen und Polen vereinzelt auch Italiener Am 23 Dezember 1914 wurde mit militarischen Ehren der erste Tote des Lagers ein Ire Fredrick Reilly 24 August 1864 20 Dezember 1914 auf dem nahe gelegenen Graberfeld bestattet Im Mai 1915 kam das Lager an seiner Belegungsgrenze an Tagsuber mussten die Gefangenen in Firmen und auf Bauernhofen der Umgebung Arbeit leisten Im August 1916 wurde das Graberfeld das sich gemeinsam mit der Sanitatsstation sudlich der Strasse zwischen Limburg und Dietkirchen befand zu einer Kriegsgraberstatte ausgebaut Zum Pfingstfest am 25 Mai 1917 wurde ein drei Meter hohes Keltenkreuz zum Gedenken an die irischen Verstorbenen errichtet Am 3 August wurde eine Skulptur des franzosischen Bildhauers Eduard Colomo der selbst Gefangener in Dietkirchen war fertiggestellt Bis 1920 diente das Lager als Durchgangsstation fur ehemalige deutsche Soldaten die aus alliierter Kriegsgefangenschaft entlassen worden waren 1923 wurden bis auf die russischen Toten und einen Franzosen alle exhumiert und entweder in ihrer Heimat oder auf grosseren zentralen Graberstatten bestattet Im Zweiten Weltkrieg wurde der Lagerfriedhof wieder genutzt Dort wurden sowjetische Kriegsgefangene beigesetzt die im Stammlager XII A bei Diez gestorben waren Im Ersten Weltkrieg wurden auf dem Friedhof rund 330 Russen 130 Franzosen 60 Italiener 47 Englander 45 Iren sieben Serben zwei Belgier und ein Rumane bestattet Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wuchs die Zahl der sowjetischen Bestatteten auf schatzungsweise 945 an Deshalb wird die Graberstatte im Volksmund sowohl als Franzosenfriedhof als auch als Russenfriedhof bezeichnet 1954 wurden dort die sterblichen Uberreste dreier sowjetischer Kriegsgefangener beigesetzt die in den letzten Kriegstagen bei Oberweyer von SS Leuten erschossen und vom dortigen Burgermeister zunachst dort bestattet worden waren An der Stelle des nicht mehr instandsetzbaren franzosischen Denkmals liess die Stadt Limburg im Jahr 1959 einen Gedenkstein fur die sowjetischen Toten errichten Zwischen 1998 und 2005 wurde die gesamte Anlage grundlegend saniert 6 Dietkirchen als Stadtteil von Limburg Bearbeiten nbsp Alte Schule nbsp Altes Rathaus von Dietkirchen nbsp Festliche Beflaggung am Ortseingang aus Richtung Limburg nbsp Blick vom Kirchenfelsen uber den Weinberg auf die LahnZum 1 Oktober 1971 gab die Gemeinde ihre Selbststandigkeit auf und wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen als erster der umliegenden Orte in die Stadt Limburg eingemeindet 7 8 Fur alle nach Limburg eingegliederten Gemeinden sowie fur die Kernstadt wurde je ein Ortsbezirk gebildet 9 Dietkirchen ist der einzige Stadtteil von Limburg der seit 1969 keine eigene Grundschule mehr unterhalt Um daraus resultierende Nachteile fur die Dorfgemeinschaft zu vermeiden wurden im Gegenzug seit der Schliessung alle Dietkircher Kinder gemeinsam in einer Klasse der Limburger Leo Sternberg Schule unterrichtet Erstmals ab dem Schuljahr 2012 2013 konnte diese Vereinbarung nicht aufrechterhalten werden Seit 2001 ist Dietkirchen im hessischen Dorferneuerungsprogramm Unterstutzt durch Fordergeld aus diesem Programm wurden bereits mehrere alte Landwirtschaftsgebaude insbesondere in der Brunnenstrasse und Limburger Strasse saniert und zu Wohnhausern umgebaut Seit 1998 wird am Sudwesthang des Stiftsfelsens Wein angebaut Die Ernte liegt zwischen 300 und 400 Kilogramm pro Jahr und wird vor allem zu Messwein verarbeitet Im Jahr 2012 nahm Dietkirchen am Europaischen Dorferneuerungspreis der Europaischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung teil und wurde fur besondere Leistungen in einzelnen Bereichen der Dorfentwicklung ausgezeichnet Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Dietkirchen angehort e 10 11 vor 1803 Heiliges Romisches Reich Kurfurstentum Trier Unteres Erzstift Amt Limburg Gericht Lindenholzhausen ab 1803 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Weilburg Anm 2 Amt Limburg ab 1806 Herzogtum Nassau Anm 3 Amt Limburg ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Limburg Anm 4 ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Limburg ab 1867 Norddeutscher Bund Anm 5 Konigreich Preussen Anm 6 Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Unterlahnkreis Anm 7 ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Unterlahnkreis ab 1886 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1918 Deutsches Reich Weimarer Republik Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Limburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Anm 8 Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Limburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Limburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Limburg ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Limburg ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Limburg Stadt Limburg Anm 9 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Limburg Weilburg Stadt Limburg ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Limburg Weilburg Stadt LimburgBevolkerung BearbeitenEinwohnerentwicklung Bearbeiten Dietkirchen Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020Jahr Einwohner1834 4621840 4941846 5221852 5431858 5601864 6071871 6581875 6781885 6941895 6721905 7531910 7641925 7821939 8031946 1 0021950 1 0101956 1 0231961 1 0521967 1 1071970 1 1931974 1 1221987 1 5031994 1 6442000 2011 1 6202014 1 6932020 1 630Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 10 Stadt Limburg 2 Zensus 2011 12 Einwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Dietkirchen 1620 Einwohner Darunter waren 81 5 0 Auslander Nach dem Lebensalter waren 291 Einwohner unter 18 Jahren 632 zwischen 18 und 49 345 zwischen 50 und 64 und 339 Einwohner waren alter 12 Die Einwohner lebten in 681 Haushalten Davon waren 186 Singlehaushalte 198 Paare ohne Kinder und 240 Paare mit Kindern sowie 45 Alleinerziehende und 12 Wohngemeinschaften In 147 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 441 Haushaltungen lebten keine Senioren 12 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 13 evangelische 1 87 681 katholische 98 13 Einwohner 10 1961 83 evangelische 7 90 963 romisch katholische 91 69 Einwohner 10 Politik BearbeitenOrtsbeirat Bearbeiten Fur den Stadtteil Dietkirchen besteht ein Ortsbezirk Gebiete der ehemaligen Gemeinde Dietkirchen mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung 9 Der Ortsbeirat Dietkirchen besteht aus sieben Mitgliedern Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 53 85 Dabei wurden gewahlt ein Mitglied der SPD vier Mitglieder der CDU und zwei Mitgliedes des Bundnis 90 Die Grunen 13 Der Ortsbeirat wahlte Markus Wirth CDU zum Ortsvorsteher 14 Wappen Bearbeiten Am 20 Februar 1968 wurde der Gemeinde Dietkirchen im damaligen Landkreis Limburg ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen In von Silber und Grun gespaltenem Schild eine Linde mit Bodenstuck in verwechselten Farben 15 Partnerschaften Bearbeiten Die Stadtepartnerschaft der Stadt Limburg mit der belgischen Stadt Oudenburg hatte ihren Ursprung in einer Initiative der Gemeinde Dietkirchen kurz vor deren Angliederung an Limburg Vereine Bearbeiten nbsp Sportplatz und Vereinsheim des TuS Dietkirchen Juli 2021Dietkirchen verfugt uber einen Verschonerungsverein den Turn und Sportverein TuS Dietkirchen den Mannergesangverein Liederkranz den Sangerchor Cacilia der Lubentiuskirche mit Kinderchor St Lubentius einen Obst und Gartenbauverein die Freiwillige Feuerwehr Dietkirchen gegrundet 1934 mit Jugendfeuerwehr seit 14 Mai 1974 einen Schutzenverein den Verein Kinder und Jugend im Dorf den Vereinsring Fastnacht sowie Ortsgruppen der Katholischen Frauengemeinschaft der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und des VdK Der Vereinsring der ursprunglich nur der Koordination der Aktivitaten diente konzentriert sich inzwischen vor allem auf die Ausrichtung des alle drei Jahre stattfindenden Historischen Dietkircher Marktes Infrastruktur BearbeitenIn Dietkirchen sorgt die Freiwillige Feuerwehr Dietkirchen gegr 1934 seit 14 Mai 1974 mit ihrer Jugendfeuerwehr fur den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe Personlichkeiten BearbeitenWilhelm Breithecker 31 Januar 1897 in Ellar 4 Juli 1982 ebenda 1 August 1929 Regens am Konvikt Montabaur 1 Februar 1939 kath Pfarrer in Dietkirchen erste Verhaftung 7 Marz 1939 wegen der geheimen Weiterfuhrung des Bund Neudeutschland KZ Haft in Berlin Sachsenhausen und Dachau von 3 Juli 1939 bis 28 Marz 1945 5 Februar 1947 Dekan von Dietkirchen 1 Dezember 1970 Ruhestand Ehrenburger von Dietkirchen Sein Grab ist an der St Lubentiuskirche in Dietkirchen Hans Albert Courtial 17 Mai 1946 in Dietkirchen Unternehmer und Kulturmanager 16 Literatur BearbeitenMarie Luise Crone Dietkirchen Geschichte eines Dorfes im Schatten des St Lubentiusstifts Magistrat der Kreisstadt Limburg an der Lahn 1991 ISBN 3 9802789 0 5 Schulchronik Dietkirchen 1825 1969 Magistrat der Kreisstadt Limburg an der Lahn 2002 Lorenz Muller St Lubentius und Dietkirchen an der Lahn Eine Untersuchung Selbstverlag des Verfassers 1969 Wilhelm Schafer Die Stiftskirche St Lubentius und Juliana zu Dietkirchen im Lahntal Darmstadt 1964 Wilhelm Schafer Die Baugeschichte der Stiftskirche St Lubentius zu Dietkirchen im Lahntal Selbstverlag der Historischen Kommission fur Nassau Wiesbaden 1966 Wolf Heino Struck Das Nekrologium II des St Lubentius Stiftes zu Dietkirchen a d Lahn Mainz Ges f Mittelrhein Kirchengeschichte 1969 Wolf Heino Struck Das Stift St Lubentius in Dietkirchen Reihe GERMANIA SACRA Walter de Gruyter Berlin 1986 Literatur uber Dietkirchen nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dietkirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webauftritt der Stadt Limburg Geschichte des Ortes Dietkirchen Infos u a zu Kirchenanlage Kriegsgefangenenlager und Friedhof und Irisches Hochkreuz In www dietkirchen info Private Website abgerufen am 3 April 2018 Dietkirchen Ortsgeschichte Infos In www dietkirchen de Vereinsring Dietkirchen abgerufen am 3 April 2018 Dietkirchen Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter und fruhen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Durch den Reichsdeputationshauptschluss Infolge der Rheinbundakte Abtrennung der Justiz Justizamt Limburg bis 1854 Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Fuhrung Preussens Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs Infolge des Deutschen Krieges Endgultige Trennung zwischen Justiz Amtsgericht Limburg a d Lahn und Verwaltung Infolge des Zweiten Weltkriegs Am 31 Oktober 1971 als Ortsbezirk zur Stadt Limburg Einzelnachweise Haushaltssatzung Haushaltsjahr 2013 Kreisstadt Limburg a d Lahn abgerufen am 9 Dezember 2020 a b Limburg in Zahlen In Webauftritt Kreisstadt Limburg a d Lahn abgerufen am 9 Dezember 2020 Peter Paul Schweitzer Dietkirchen Der Name der Kirche und des Dorfes an der Lahn In Nassauische Annalen Band 117 Verlag des Vereines fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 2006 ISSN 0077 2887 S 1 16 docslib org Franz Josef Sehr Brandschutz im Heimatgebiet vor 300 Jahren In Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg Weilburg Hrsg Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2022 Limburg 2021 ISBN 3 927006 59 9 S 223 228 Franz Josef Sehr 250 Jahre Wallfahrtskapelle Maria Hilf Beselich In Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2017 Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg Weilburg Limburg Weilburg 2016 ISBN 3 927006 54 8 S 137 141 Website mit Detailseiten zur Geschichte des Kriegsgefangenenlagers und des Kriegsgefangenenfriedhofes Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 15 September 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 39 S 1603 Punkt 1320 Abs 10 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 9 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 369 a b Hauptsatzung PDF 1 15 MB 3 In Webauftritt Stadt Limburg a d Lahn abgerufen im Dezember 2020 a b c d Dietkirchen Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 23 Marz 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 20 und 60 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Dezember 2021 Ortsbeiratswahl Dietkirchen In Votemanager Stadt Limburg a d Lahn abgerufen im September 2023 Ortsbeirat Dietkirchen In Ratsinformationssystem Stadt Limburg an der Lahn abgerufen im September 2023 Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Dietkirchen Landkreis Limburg Regierungsbezirk Wiesbaden vom 20 Februar 1968 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1968 Nr 10 S 375 Punkt 300 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 9 MB Inga Griese Auf die heilige Tour In Die Welt 15 Marz 2001 abgerufen am 24 Marz 2021Stadtteile von Limburg an der Lahn Ahlbach Dietkirchen Eschhofen Limburg Kernstadt Lindenholzhausen Linter Offheim Staffel Normdaten Geografikum GND 4090804 5 lobid OGND AKS VIAF 248549922 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietkirchen Limburg an der Lahn amp oldid 238554765