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Die Ringwallburg Heunstein sind die Reste einer keltischen Hohenburg vom Typus einer Ringwallburg auf dem 471 1 m u NN hohen Heunstein beim Ortsteil Nanzenbach der Stadt Dillenburg im Lahn Dill Kreis in Hessen Ringwallburg HeunsteinDer Wallverlauf ist noch gut zu erkennenDer Wallverlauf ist noch gut zu erkennenStaat DeutschlandOrt Dillenburg NanzenbachEntstehungszeit SpatlatenezeitBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Wall und Grabenreste Ringwall Geographische Lage 50 46 N 8 18 O 50 763233 8 300188 471 1 Koordinaten 50 45 47 6 N 8 18 0 7 OHohenlage 471 1 m u NHNw1 Von der ehemaligen Wallanlage aus der Spatlatenezeit sind nur noch Reste des Ringwalls und des Grabens erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Anlage 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLage Bearbeiten nbsp Digitales Reliefbild des HeunsteinDie Uberreste der eher langgestreckten nicht sehr breiten Wallanlage liegen im Waldgebiet nordlich Dillenburgs sudostlich von Manderbach sudlich Frohnhausen und sudwestlich Nanzenbachs Der Hohenzug auf dem die Wallanlage liegt wird westlich von der Dietzholze und von Ost nach Sud vom Nanzenbach umflossen Der Heunstein befindet sich etwa zehn Kilometer sudlich des ahnlichen fruhlatenezeitlichen Ringwalls Rittershausen Anlage BearbeitenDie Ringwallanlage auf dem Heunstein wurde bereits 1879 von Karl August von Cohausen beschrieben der einen einfachen Plan der Anlage erstellte Der Haiger Forstmeister Heinrich Behlen erstellte zu Beginn des 20 Jahrhunderts aufgrund eigener genauerer Begehung einen detaillierten Plan der Anlage 1925 bis 1931 erfolgten archaologische Ausgrabungen durch den damaligen Direktor der Sammlung Nassauischer Altertumer in Wiesbaden Dr Ferdinand Kutsch Die Anlage dehnt sich entlang des Bergkammes von Sudwest nach Nordost uber eine Lange von etwa 650 m aus Die Nordwest Sudost Ausdehnung betragt durchschnittlich nur 150 m und erreicht maximal 350 m Die durch den Wall geschutzte Flache betragt etwa 12 ha Der Verlauf des Walles ist nur noch schwach im Gelande zu erkennen Die eigene Quelle heute Heuweiher genannt war halbkreisformig durch einen eigenen Annexwall geschutzt der in die Befestigungsanlage einbezogen war und die Bedeutung der Quelle fur die Kelten unterstreicht Aufgrund ihrer Grosse kann die Wallanlage als keltische Hohensiedlung als ein Oppidum angesehen werden Nur wenige Funde wurden sichergestellt Ausser Grobkeramik wurden einige Stucke Feinkeramik ergraben die der Herstellung nach der Ringwallanlage Dunsberg bei Biebertal Fellinghausen zugeordnet wird Der Bau der Ringwallanlage wird in die Spatlatenezeit datiert und war den Funden nach nur eine relativ kurze Zeit besiedelt Neufunde von Fibeln die in die Fruhlatenezeit datiert werden lassen die Vermutung zu dass die Hohenanlage schon eher besiedelt war und erst spater befestigt wurde In der Nahe des Heunsteins fand sich ebenfalls ein Nachweis einer mittel bis spatlatenezeitlichen Kupfer Verhuttung Die Eisenverhuttung im Dill Dietzholze Gebiet ist mittelalterlich Obwohl die Kelten Gegenstande aus Eisen benutzten konnte bisher keine Eisenmetallurgie keltischer Zeit im Umland nachgewiesen werden Die Ringwallanlage ist ein Bodendenkmal im Sinne des Hessischen Denkmalschutzgesetzes Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde sind an die Denkmalbehorden zu melden nbsp Ein Hinweisschild zeigt den Aufbau der Anlage nbsp Die Wallanlage ist noch gut zu erkennen nbsp Fruheres HaupttorSiehe auch BearbeitenListe vor und fruhgeschichtlicher Wallanlagen in HessenLiteratur BearbeitenEckehart Schubert Der Heunstein bei Dillenburg Fuhrungsblatt zu dem keltischen Ringwall an der oberen Dill Hrsg Hessisches Landesamt fur Denkmalpflege Abteilung Archaologische und Palaontologische Denkmalpflege Archaologische Denkmalpflege in Hessen Nr 71 1989 ISBN 3 89822 071 0 16 Seiten Albrecht Jockenhovel Christoph Willms Das Dietzholzetal Projekt Archaometallurgische Untersuchungen zur Geschichte und Struktur der mittelalterlichen Eisengewinnung im Lahn Dill Gebiet Hessen Band 1 Munstersche Beitrage zur ur und fruhgeschichtlichen Archaologie Verlag Marie Leidorf Rahden Westf 2005 ISBN 3 89646 279 2 S 32 46 und weitere Rolf Gensen Die eisenzeitlichen Befestigungen in Hessen In Albrecht Jockenhovel Hrsg Altereisenzeitliches Befestigungswesen zwischen Maas Mosel und Elbe Internationales Kolloquium Munster 1997 Veroffentlichungen der Altertumskommission fur Westfalen XI Munster 1999 S 81 98Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ringwallburg Heunstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die spatlatenezeitliche Wallanlage HeunsteinBurgen und Schlosser in Hessen im Lahn Dill Kreis Burg Alt Hohensolms Burg Alt Dernbach Burg Beilstein Burg Bicken Schloss Braunfels Burgstall Burg Dianaburg Dillenburger Schloss Oberburg Driedorf Burg Eisemroth Burg Greifenstein Burg Haiger Schloss Herborn Burg Hermannstein Burgruine Hessenwalt Ringwallburg Heunstein Burg Hohensolms Junkernschloss Burg Kalsmunt Burg Lichtenstein Palais 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