www.wikidata.de-de.nina.az
Die Angelburg nahe Hirzenhain Bahnhof im Schelder Wald im mittelhessischen Lahn Dill Kreis ist mit 609 4 m u NHN 1 der hochste Berg des Gladenbacher Berglandes und Teil der Bottenhorner Hochflachen AngelburgBlick von Nordwesten zur Angelburgmit dem Fernsehturm AngelburgHohe 609 4 m u NHN 1 Lage nahe Hirzenhain Bahnhof Lahn Dill Kreis Hessen Deutschland Gebirge Gladenbacher BerglandDominanz 12 2 km Eichholzkopf Rothaargebirge Schartenhohe 190 m nah dem Forsthaus Streitwasser Simmersbach N Lage 50 828438 8 386352 Koordinaten 50 47 18 N 8 25 44 O 50 7882 8 429 609 4 Koordinaten 50 47 18 N 8 25 44 OTopo Karte LAGIS HessenAngelburg Berg Hessen Besonderheiten hochster Berg des Gladenbacher Berglandes Ringwallanlage Angelburg Wilhelmsteine Fernsehturm AngelburgVorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Fliessgewasser 3 Schutzgebiete 4 Geschichte 5 Wilhelmsteine 6 Fernsehturm Angelburg 7 Verkehr und Wandern 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Angelburg erhebt sich im Nordosten des Lahn Dill Kreises unweit der Nahtstelle zum Landkreis Marburg Biedenkopf Der Gipfel des im Naturpark Lahn Dill Bergland befindlichen Berges liegt im ostlichen Eschenburger Gemeindegebiet 1 6 km ostlich von Hirzenhain Bahnhof zu Eschenburg 2 4 km sudsudostlich von Lixfeld zu Angelburg 3 5 km westlich von Bottenhorn zu Bad Endbach und 1 5 km jeweils Luftlinie nordwestlich von Wallenfels zu Siegbach Nordlich des Berges befindet sich das Gemeindegebiet von Angelburg und ostlich und sudlich jenes von Siegbach Sudlich der Angelburg entspringt der Gansbach und ostlich der Siegbach Im unteren Bereich der Nordwestflanke des Berges befindet sich ein grosser Diabas Tagebau Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Die Angelburg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Westerwald Nr 32 in der Haupteinheit Gladenbacher Bergland 320 und in der Untereinheit Lahn Dill Bergland 320 0 zum Naturraum Bottenhorner Hochflachen 320 01 2 Fliessgewasser BearbeitenAn der Angelburg und ihren Auslaufern quellende Flusse entwassern entweder wie die Gansbach durch die Perf nach Norden zur Lahn oder durch den Siegbach die Aar und die Dill nach Suden in die Lahn Daher gehort der Berg naturraumlich betrachtet nicht zum Schelder Wald der sich in der Hauptsache uber die Einzugsgebiete der Dill Nebenflusse Schelde und Nanzenbach definiert Dennoch wird sie in vielen Quellen als dessen hochste Erhebung gefuhrt Korrekterweise muss man den Berg jedoch den reliefarmeren jedoch absolut gesehen hoheren Bottenhorner Hochflachen zuordnen deren westliches Zentrum sie bildet Schutzgebiete BearbeitenAuf den Hochlagen die sich ostlich bis sudlich an die Gipfelregion der bewaldeten Angelburg anschliessen liegen unter anderem im Bereich der Wilhelmsteine nordostliche Teile des Fauna Flora Habitat Gebiets Schelder Wald FFH Nr 5216 305 37 88 km gross Innerhalb dieses FFH Gebiets erstreckt sich etwas sudwestlich vom Berg das Naturschutzgebiet NSG Tringensteiner Schelde CDDA Nr 165950 1994 ausgewiesen 84 07 ha Auf ihrem Nordhang liegt das FFH Gebiet Strickshute von Frechenhausen FFH Nr 5216 302 33 32 ha Dort befindet sich auch das NSG Strickshute von Frechenhausen CDDA Nr 165764 1982 34 89 km Etwas westlich davon liegt das NSG Beim Sauheckelchen bei Lixfeld CCDA Nr 162363 1989 8 41 ha und ostlich befinden sich das FFH Gebiet Struth von Bottenhorn und Erweiterungsflachen FFH Nr 5216 303 1 0567 km und das NSG Die Struth von Bottenhorn CCDA Nr 162747 1987 71 02 ha 1 Geschichte BearbeitenIn der Nahe der Angelburg wurde eine vorgeschichtliche Siedlung mit keltischem Ringwall nachgewiesen vermutlich durch Steinbruchbetrieb zerstort Dort fand man auch den Hirzenhainer Keltenstein der heute in Darmstadt im Museum steht und jungst zusammen mit dem beruhmten Keltenstein vom Glauberg in einer Ausstellung gezeigt wurde Unweit davon befinden sich die Felsformation Wilhelmsteine 3 Kreuzungspunkt alter Fern HandelsstrassenAn der Angelburg befand sich vom fruhen bis zum hohen Mittelalter ein wichtiger Kreuzungspunkt alter Fern Handelsstrassen die auf den langeren Wasserscheiden verliefen Zu nennen ist hier besonders die Ost West Trasse der Leipzig Kolner Messe Strasse die bis nach Antwerpen Brabant Belgien zog und daher auch Brabanter Strasse genannt wurde Sie hiess auch Schelder Wald Strasse und in alten Urkunden strata publica offentliche Strasse Bedeutend war ehemals auch die von Nord Ost nach Sud West verlaufende Herborner Strasse auch Hohe Strasse genannt Sie verlief auf der Wasserscheide des Schelderwaldes und war bis Anfang der 1870er Jahre in Gebrauch Nachdem die neue Landstrasse in den Jahren 1871 bis 1875 von Niederscheld uber Lixfeld nach Breidenbach gebaut und fertiggestellt wurde verlor sie ihre jahrhundertelange Bedeutung Heute wird sie als Forststrasse genutzt nbsp Herborner Hohe Strasse heuteAn der Angelburg mundete in dieses System auch der heute nahezu unbekannte Westfalenweg ein der von Giessen aus am Dunsberg vorbei etwa der heutigen Landesstrasse 3047 bis zur Zollbuche folgend und weiter uber Gunterod westlich an Hartenrod und Schlierbach vorbei bis zum Kreuzungspunkt verlief Seine Trasse verlief weitgehend siedlungsfern auf der Lahn Dill bzw Aar Dill Salzbode Wasserscheide Uber seine nordliche Fortsetzung konnte man nach Paderborn und bis Bremen gelangen Von diesen alten Wegen zweigten unterwegs regionale Wege ab deren Trassen man heute noch in Feld und Waldwegen auf den kurzeren Wasserscheiden verfolgen kann Wilhelmsteine Bearbeiten nbsp Die beiden Hauptfelsen der Felsenburg WilhelmsteineEtwa 700 m sudsudostlich vom Gipfel der Angelburg befinden sich auf den Hochlagen des Berges die oft als Felsenburg bezeichneten Wilhelmsteine ursprunglich Buchsteine genannt die als Eisenkiesel Hartlinge dem Abtrag widerstanden Sie zeugen davon dass die Angelburg ehemals eine weitaus hohere Einzelerhebung Angelburg Massiv war die im Lauf der Erdgeschichte bis auf ihre heutige Hohe abgetragen wurde Ihre Gruppe von Eisenkiesel Hartlingen deren einzelne Exemplare bis zu 15 m hoch aufragen sind ein bekanntes Naturdenkmal Man geht davon aus dass sie ein uberregionales vorchristliches Naturheiligtum waren Heute findet dort noch alljahrlich an Himmelfahrt ein Waldgottesdienst statt an dem Bewohner der umliegenden Ortschaften teilnehmen Fernsehturm Angelburg BearbeitenAuf dem Gipfel der Angelburg steht seit 1968 der 171 m hohe Fernsehturm Angelburg Funkubertragungsstelle Eschenburg 1 Er gehort zu den Grundnetzsendern der Deutschen Telekom Verkehr und Wandern BearbeitenWestlich vorbei an der Angelburg verlauft in ihrem Abschnitt zwischen Hirzenhain Bahnhof und Lixfeld die Landesstrasse 3042 Von dieser zweigt am Sudostrand von Hirzenhain Bahnhof die Kreisstrasse 53 ab die sudwestlich vorbei am Berg sudwarts nach Tringenstein fuhrt Sudostlich der Angelburg endet in Wallenfels als Stichstrasse die von Sudsudwesten aus dem Tal des Siegbachs kommende K 54 Zum Beispiel an diesen Strassen beginnend kann der Berg auf Waldwegen und pfaden erwandert werden Uber die Angelburg und vorbei an den Wilhelmsteinen fuhrt der Radfernweg Seenradweg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Angelburg mountain Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Gerhard Sandner Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 125 Marburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1960 Online Karte PDF 4 9 MB Fritz Rudolf Herrmann Albrecht Jockenhovel Die Vorgeschichte Hessens Theiss Verlag Stuttgart 1990 Seiten 358 u 359 ISBN 3 8062 0458 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angelburg Berg amp oldid 226850008