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Der Ringwall Hunstein ist eine verschliffene Ringwallanlage am Hunstein fruher Hunkopf bei Holzhausen einem Ortsteil der Gemeinde Dautphetal im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf Ringwall HunsteinDer Hunstein Allberg Daubhaus Bergrucken nordlich von Holzhausen aus gesehen Der Hunstein Allberg Daubhaus Bergrucken nordlich von Holzhausen aus gesehen Staat DeutschlandOrt Dautphetal Holzhausen Dautphetal Entstehungszeit Ubergang Hallstattzeit LatenezeitBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall Reste von Wallen und GrabenStandische Stellung unbekanntBauweise Stein Ringwall Erde Abschnittswall Geographische Lage 50 48 N 8 32 O 50 80274 8 534306 504 Koordinaten 50 48 9 9 N 8 32 3 5 OHohenlage 504 m u NNRingwall Hunstein Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenSie liegt in einer Zone erzfuhrender Diabase am Ostrand des Rheinischen Schiefergebirges etwa einen Kilometer sudostlich von Holzhausen auf dem gleichnamigen 504 Meter hohen Hunstein einem Berg im Gladenbacher Bergland Geschichte Bearbeiten nbsp Digitales Reliefbild des HunsteinsDie Ringwallanlage entstand vermutlich wahrend der Hallstattzeit oder der Latenezeit 1 2 Die ovale Anlage ein Sudwest Nordost 3 ausgerichteter heute versturzter Steinwall die sich um den Bergrucken des Hunsteins schmiegt war etwa 150 Meter lang Nordlich und westlich war sie von naturlichen Diabasklippen begrenzt Wolfgang Dehn vermutete in den Wallresten eine spathallstatt bzw frulatenezeitliche Mauer in Holz Stein Technik vom Typ Preist 3 Mit nur 0 76 ha Grosse ist sie eine eher kleine Wallanlage mit eingerechnetem Abschnittswall ergibt sich eine Flache von etwa 1 46 ha Im Suden zieht die Anlage uber eine leichte Senke in der eine Quelle die Huntranke entspringt 3 Der Sattel leitet dann zum Allberg uber Sudwestlich sind die Wallenden uberlappend Hier wird ein alter Torzugang vermutet 3 Dem Hauptring ist sudlich ein weiterer abgewinkelter Abschnittswall mit einem bis zwei Meter hohen Erdwall vorgelagert Vor diesem Wall befand sich ein etwa zehn Meter breiter und rund zwei Meter tiefer Graben Die Enden des Walles liefen ohne direkten Anschluss zum Hang nach Norden uber eine Gelanderippe ostlich des Ringwalles aus nach Westen offnet er sich zu einer vermutlich alteren Durchfahrt Der Abschnittswall wird hinsichtlich seiner Erhaltung und Wallfuhrung als mittelalterliche Erganzung angesehen 3 Von der Ringwallanlage sind noch geringe Mauerreste und sichtbare Wallgraben vorhanden Zuordenbare Bodenfunde zur Entstehungszeit wurden bisher nicht gemacht In den gleichen Zeithorizont wird auch die ca 850 m sudlich gelegene Ringwallanlage Daubhaus auf dem gleichnamigen Berg eingeordnet Der nordlich des Aussichtsturmes eingetiefte Halsgraben und Felsbearbeitungen werden als mittelalterlich eingestuft und als einer der moglichen Standorte der Allerburg angesehen 3 Damit ist die Anlage ein Beispiel vorgeschichtlicher Entstehung und nachmittelalterlicher Nutzung bzw Erweiterung wie es fur einige der Ringwallanlagen Hessens pragend ist Siehe auch BearbeitenListe vor und fruhgeschichtlicher Wallanlagen in HessenLiteratur BearbeitenWolfgang Dehn Beitrage zur Ringwallforschung in Hessen In Fundberichte aus Hessen 3 1963 S 83 ff Plan Rolf Gensen Die eisenzeitlichen Befestigungen in Hessen In A Jockenhovel Hrsg Altereisenzeitliches Befestigungswesen zwischen Maas Mosel und Elbe Internationales Kolloquium Munster 1997 Veroffentlichungen der Altertumskommission fur Westfalen XI Munster 1999 S 81 98 Albrecht Jockenhovel Fritz Rudolf Herrmann Wallanlage Hunstein in Die Vorgeschichte Hessens Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0458 6 S 342Weblinks BearbeitenHolzhausen am Hunstein Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 4 Marz 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 17 Marz 2015 Einzelnachweise Bearbeiten LAGIS Abs Burgen und Befestigungen Heinrich Janke Inventar der vor und fruhgeschichtlichen Denkmaler in Hessen Der Kreis Biedenkopf Band II R Habelt Verlag GmbH Bonn 1973 S 12 f a b c d e f Jockenhovel Herrmann Wallanlage Hunstein in Die Vorgeschichte Hessens S 342Burgen und Schlosser im Landkreis Marburg Biedenkopf Allerburg Schloss Amonau Burg Amoneburg Schloss Biedenkopf Burg Blankenstein Jagdschloss Bracht Burg Breidenbach Schloss Breidenstein Burgstall Brungershausen Burg Buchenau Burg Burgeln Burg Caldern Christenberg Ringwallanlage Daubhaus Burg Neu Dernbach Schloss Dornberg Doringsburg Burg Ebsdorf Burg Eckelskirche Ringwallanlage Eisenkopfe Rittergut Elmshausen Burg Elnhausen Schloss Elnhausen Eselsburg Burg Etzgerode Hof Fleckenbuhl Burg Forst Burg Frauenberg Oberburg Fronhausen Unterburg Fronhausen Germershausen Burg Gossfelden Burgstall Hatzbach Ringwall Hunstein Burg Hohenfels Burg Hollende Hunburg Betziesdorf Hunburg Burgholz Burg Hundsbach Burg Hunsgeweide Kassenburg Jagdschloss Katzenbach Burg Kirchhain Burg Leiterstadt Luneburg Lutzelburg Landgrafenschloss Marburg Burg Mellnau Burg Momberg Burg Naumburg Nellenburg Hofe Hof Netz Burg Niederasphe Burg Niederklein Burg Offenhausen Schloss Plausdorf Burg Radenhausen Rauischer Hof Schloss Rauischholzhausen Burg Rauschenberg Burgmannenhaus Rauschenberg Burg Rickelskopf Ringwallanlage Rimberg Roderburg Burg Schonstadt Schloss Schonstadt Burg Schweinsberg Burg Seelbach Burg Stedebach Wasserburg Stedebach Tauschenburg Burg Trugelrode Burg Waffensand Burg Weissenstein Wenigenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ringwall Hunstein amp oldid 222466317