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Die Nellenburg ist die Ruine einer Hohenburg ca einen Kilometer sudlich von Neustadt im Landkreis Marburg Biedenkopf in Hessen auf einem 345 Meter hohen als Hain bezeichneten Basaltkegel Nordrand der Gleimenhainer Hohe am Sudrand des Neustadter Sattels Burg NellenburgDaniel Meisner s Schatzkastlein Newstadt in Hessen Rechts im Hintergrund die damals noch vorhandene Ruine NellenburgDaniel Meisner s Schatzkastlein Newstadt in Hessen Rechts im Hintergrund die damals noch vorhandene Ruine NellenburgStaat DeutschlandOrt NeustadtEntstehungszeit um 1294Burgentyp HohenburgErhaltungszustand MauerresteStandische Stellung AdligeGeographische Lage 50 50 N 9 7 O 50 837655 9 117751 345 Koordinaten 50 50 15 6 N 9 7 3 9 OHohenlage 345 m u NHNNellenburg Hessen Letzte Mauerreste der Nellenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Sonstiges 4 Weitere Nutzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie im 13 Jahrhundert von den Grafen von Ziegenhain erbaute und 1271 erstmals erwahnte Burg 1 2 wurde 1294 von Graf Engelbert I von Ziegenhain und Nidda zusammen mit der Stadt und dem gesamten Amt Neustadt an Kurmainz verkauft 1431 und 1492 besass das Erzstift nach Urkunden nur noch einen Teil der Burg neben ungenannten Ganerben Moglicherweise wurde die Burg 1461 1462 im Zuge der Mainzer Stiftsfehde von landgraflichen Truppen bei der Eroberung Neustadts ersturmt 1462 sind noch Baumassnahmen uberliefert Die inzwischen bereits wuste Burg erhielten die beiden Pfandinhaber von Neustadt Stamm von Schlitz gen von Gortz und Hans von Dornberg am 17 Marz 1467 pfandweise verschrieben aber bereits am 24 Marz 1467 ging sie in den alleinigen Besitz Dornbergs uber der Stamm von Schlitz mit 1000 rheinischen Gulden abfand 3 1498 oder 1502 verkauften Johann Hen Henne III von Wahlen und Ursula ihren Teil der Nellenburg an Johann Steuber um 1528 und dessen Ehefrau Margarethe vor 1526 4 Deren Erben verkauften die 1529 noch bewohnte Burg 1535 als sie bereits als wust bezeichnet wurde an die Dornbergischen Erben Architektur BearbeitenEs finden sich noch Reste einer Befestigungsanlage mit Graben und Wallsystem Die Burg bestand aus einer Doppelrechteckanlage mit einem Gesamtumfang von etwa 23 m 20 m und einem oval umlaufenden Trockengraben und Aussenwall sowie einem vorgelagerten Abschnittsgraben an der Angriffsseite im Osten Die nordliche Rechteckanlage besitzt etwa 2 60 m starke Aussenmauern und nimmt eine Flache von ca 10 m 20 m ein Sudlich schliesst sich der etwas tiefer liegende Burgkomplex mit einer schwacheren Aussenmauer an An seiner Sudwest Ecke findet sich eine rundliche Ausbuchtung der ein Turm zugeordnet werden kann Ruinenreste mussen noch weit bis ins 17 Jahrhundert bestanden haben wie man auf dem Kupferstich Daniel Meisners aus seinem Schatzkastlein entstanden zwischen 1638 und 1678 ersehen kann Sonstiges Bearbeiten nbsp Der Nellenberg auf dessen Gipfel die Nellenburg stand von Norden her Nach mythischen Uberlieferungen soll von dem Junker Hansen Turm dem Wahrzeichen von Neustadt zu der nicht weit entfernten Nellenburg noch heute ein unterirdischer Gang fuhren angefullt mit Waffen Rustungen goldenem und silbernem Geschirr Weitere Nutzung BearbeitenHeute noch sehr gut erkennbar sind die Betonfundamente und Uberreste der Pfosten eines viereckigen holzernen Turmes auf dem hochsten Punkt Eine Inschrift lasst eine genauere Datierung zu ERBAUT 1938 von der 2 ma Kp P 49Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 258 Alfred Schneider Die fruh bis spatmittelalterlichen Befestigungen des Amoneburger Umlandes In Amoneburger Blatter Heft 3 1990 Karl Knetsch Einiges uber die Nellenburg bei Neustadt in Hessische Chronik Heft 10 Jhg 1912 und Heft 1 Jhg 1913 Alfred Schneider Die Nellenburg uber Neustadt in Hessenland 10 1963 Folge 20 mit einem Plan von Willi Gorich Ferdinand Malkmus Chronik der Stadt Neustadt Kirchhain 1904 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nellenburg Neustadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nellenburg Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Nellenburg auf der Seite www burgenlexikon euEinzelnachweise Bearbeiten Auf der Nalinburg urkundeten Graf Ludwig II von Ziegenhain und seine Frau Sophie Der Name wechselt in den Urkunden von Nalinburg 1271 zu Nelinburg 1407 Neylenburg 1430 oder Nelnburg 1431 wandelte sich 30 Jahre spater zu Neylnburg 1462 bzw Negelnburg 1462 und wurde letztmals als Nelenburg 1535 erwahnt Vgl dazu Nellenburg Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 23 Juli 2012 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 18 Oktober 2012 Franz Gundlach Hessen und die Mainzer Stiftsfehde 1461 1463 Elwert Marburg 1899 S 55 57 1498 kauften der veste und ersame jongher Johann genannt Steuber und seine Ehefrau Margarethe von Hen von Wahlen und Ursula deren Teil der Burg Ihre Sohne waren Johann Florin und Albert Ihre Tochter Margaretha heiratete den Grunberger Rentmeister Johann Meckbach Carl Knetsch Goethes Ahnen Klinkhardt amp Biermann Leipzig 1908 S 41 42 Burgen und Schlosser im Landkreis Marburg Biedenkopf Allerburg Schloss Amonau Burg Amoneburg Schloss Biedenkopf Burg Blankenstein Jagdschloss Bracht Burg Breidenbach Schloss Breidenstein Burgstall Brungershausen Burg Buchenau Burg Burgeln Burg Caldern Christenberg Ringwallanlage Daubhaus Burg Neu Dernbach Schloss Dornberg Doringsburg Burg Ebsdorf Burg Eckelskirche Ringwallanlage Eisenkopfe Rittergut Elmshausen Burg Elnhausen Schloss Elnhausen Eselsburg Burg Etzgerode Hof Fleckenbuhl Burg Forst Burg Frauenberg Oberburg Fronhausen Unterburg Fronhausen Germershausen Burg Gossfelden Burgstall Hatzbach Ringwall Hunstein Burg Hohenfels Burg Hollende Hunburg Betziesdorf Hunburg Burgholz Burg Hundsbach 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