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Horni Kounice deutsch Oberkaunitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer westlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo Horni KouniceHorni Kounice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1237 1 haGeographische Lage 49 2 N 16 9 O 49 0259933 16 1522636 355 Koordinaten 49 1 34 N 16 9 8 OHohe 355 m n m Einwohner 298 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 40Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Tavikovice TulesiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Libor Prochazka Stand 2020 Adresse Horni Kounice 117671 40 Horni KouniceGemeindenummer 594105Website www hornikounice czKirche und FesteMarktplatzPfarrhaushistorische FeuerspritzeStatue des hl Antonius von Padua Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHorni Kounice befindet sich rechtsseitig uber dem Tal der Rokytna in der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland Das Dorf liegt am Rande des Naturparks Rokytna im Quellgebiet eines kleinen Zuflusses zum Bach Kounicky potok Im Norden erhebt sich der Vyhon 368 m n m nordostlich der Strasak 351 m n m im Osten die Tanarka 391 m n m sudlich die Stara hora 376 m n m im Westen die Velke dily 384 m n m und nordwestlich der Kloboucek 389 m n m Nachbarorte sind Benduv Mlyn Spaleny Mlyn Valuv Mlyn Kordula und Zamek im Norden Resice Horni Dubnany Dolni Dubnany und Alinkov im Nordosten Cermakovice Vemyslice und Petrovice im Osten Karolin Dzbanice Trstenice und Morasice im Sudosten Pusty Zamek Visnove und Mlynek im Suden Medlice und Preskace im Sudwesten Dobronice und Tavikovice im Westen sowie Novy Mlyn Semikovice und Rouchovany im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen die Besiedlung des Gemeindegebietes in der Jungsteinzeit und Hallstattzeit Es wird angenommen dass am Ubergang vom 11 zum 12 Jahrhundert an der Stelle des heutigen Dorfes eine kleine slawische Siedlung entstand die nach einem Lokator Kuna benannt war Wahrscheinlich zu Beginn des 13 Jahrhunderts schenkte der Markgraf von Mahren das Dorf dem Johanniterorden der in Horni Kounice eine Kommende errichtete Moglicherweise ging deren Grundung von der Kommende Mailberg aus Die Johanniter bauten um 1210 den Ort aus den neuen Siedlern wurden die Grundstucke emphyteutisch uberlassen Den Kern von Horni Kounice bildete ein rechteckiger regelmassiger Platz an den sich nordwestlich die Kirche und die Kommende anschlossen Die erste schriftliche Erwahnung von Kuniz erfolgte im Jahre 1235 Der alteste Nachweis uber die Kommende stammt aus einer Urkunde der Znaimer Stadtpfarrkirche St Niklas vom 15 September 1248 uber den Zehnt des Dorfes Raklinice in der auch die Ordensbruder Nikolaus und Ortulf aus Cuniz genannt wurden Seit etwa 1240 bezog die Kommende die Halfte des grosseren und des kleineren Zehnts von Grillowitz Nach der Schlacht auf dem Marchfeld verwusteten im Jahre 1278 die siegreichen Truppen des deutschen Konigs Rudolf I die Besitzungen der Kommende Zu Beginn des 14 Jahrhunderts betrieb die Kommende bedeutenden Weinbau 1302 uberliess der Klosterbrucker Abt Theodorich seinem Konvent einen Weingarten in Chunicz Am 22 September 1318 wurde Chunicz durch Konig Johann von Luxemburg zum Stadtchen erhoben und erhielt Privilegien zur Abhaltung eines dienstaglichen Wochenmarktes und eines Jahrmarktes Zudem erhielt die Kommende den Zehnt von Horni Dubnany Dukovany und Bohuslavice Wenig spater erfolgte eine Erweiterung der Kirche nach Osten Der Preskacer Pfarrer Mikulas schenkte den Chuniczer Johannitern zu dieser Zeit eine Weinlage in Dzbanice zwei Weinlagen in Petrovice und eine Lahn Acker bei Starecice Ab 1328 wirkte in Chunicz der Komtur Leo der wahrscheinlich der bedeutenden Kuttenberger Familie Pirkner entstammte und ein naher Verwandter des Berthold Pirkner von Pirkenstein auf Tempelstein war Im Jahre 1349 wurde Nikolaus von Wildungsmauer als Komtur erwahnt Vor 1360 erwarb Heinrich Zajimac von Kunstadt auf Jaispitz 3 einen Anteil von Chunicz er verkaufte diesen 1385 an Heinrich Schenkwitzer Der Ausbruch des mahrischen Bruderkrieges zwischen den Markgrafen Jobst und Prokop von Mahren zum Ende des 14 Jahrhunderts fuhrte zum Niedergang der Kommende Zudem plunderten verarmte Adlige das Land als Raubritter In der Gegend trieb zu Beginn des 15 Jahrhunderts die Rauberbande des Hasek von Waldstein ihr Unwesen zu deren Mitgliedern nach Halsgerichtsunterlagen auch Petr und Chodar aus Chunicz gehorten Im ersten Viertel des 15 Jahrhunderts erwarb Johann von Kunstadt auf Jaispitz die Guter der Kommende Chunicz 4 Es ist nicht uberliefert ob er das Stadtchen als Pfandbesitz erhielt oder es sich gewaltsam aneignete Die Herren von Kunstadt liessen die ehemalige Kommende noch in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts befestigen und zur Feste ausbauen Am 25 April 1424 nannte sich Johann von Kunstadt mit Sitz in Chunicz Die Feste wurde Sitz einer Seitenlinie der Herren von Kunstadt die zur Starkung des Wohlstands des Stadtchens eine Brauerei grundeten Die Hussitenkriege verhinderten die weitere Entwicklung von Chunicz Auch danach kehrte kein Friede ein Wahrend des Bohmisch ungarischen Krieges kampften der Grundherr Bocek Durrteufel von Kunstadt 5 und sein Neffe Jan Bocek 6 auf Seiten Georg von Podiebrads gegen Matthias Corvinus Anfang Mai 1468 belagerte ein Soldnerheer der Znaimer Landwehr die Feste Chunicz und nahm sie im Juli schliesslich ein Der Ungarnkonig schenkte der Stadt Znaim daraufhin die Guter des Bocek Durrteufel und des Jan Bocek von Kunstadt Bocek Durrteufel konnte das Gut Chunicz spater zuruckgewinnen Zu dieser Zeit hatte Chunicz seine Bedeutung verloren und wurde wieder als Dorf bezeichnet Um 1480 erwarb Benedikt von Weitmuhl das Gut als Pfand Chunicz war am Ubergang vom 15 zum 16 Jahrhundert mit immensen Pfandforderungen uberhauft deren Bezahlung fur die Johanniter unmoglich war Im Jahre 1505 uberliess Konig Vladislav II Jagiello das Gut Kounice mit der Feste der Pfarre und dem Hof Kounice den Dorfern Kounice einschliesslich einer Muhle und Medlice sieben Insassen und der Pfarre in Preskace je einem Insassen mit drei oden Lahnen und den Pfarren in Cermakovice und Semikovice einem Insassen in Borotice dem wusten Dorf Raklenice einem oden Hof in Dobra Voda sowie einem oden Weingarten in Dzbanice erblich an Johann von Weitmuhl der es 1506 seiner Schwagerin Anna von Kamenna Hora uberschrieb Damit entzog Vladislav II auch den wiederkehrenden Forderungen der Johanniter auf Ruckgabe ihres ehemaligen Besitz den Boden Im Jahre 1518 uberliess Anna von Kamenna Hora das Gut Kounice an Sebastian von Weitmuhl auf Komotau wogegen der Altbrunner Komtur Johann von Florstet protestierte Sebastian von Weitmuhl versicherte das Gut alsbald landtaflisch dem Johann von Petrowec der es seinem altesten Sohn Georg vererbte Nach dessen Tod fiel das Gut Kounice seinen jungeren Brudern zu von denen Heinrich Wysnowsky von Petrowec schliesslich alleiniger Besitzer wurde Zur Unterscheidung vom nahegelegenen gleichnamigen Stadtchen wurde der Ort seit Mitte des 16 Jahrhunderts als Horni Kounice bezeichnet Konig Ferdinand I bestatigte Horni Kounice im Jahre 1552 die alten Privilegien und verlieh dem Stadtchen ein Wappen das einen Ritter mit Schwert auf einem Ross als Drachentoter zeigt und das Privileg zur Siegelung mit grunem Wachs Nachfolgende Besitzerin war Heinrichs Tochter Anna Wysnowska von Petrowec Deren Witwer Wenzel Hrubcicky von Cechtin liess 1581 das Gut dem Heinrich Breznicky von Nachod intabulieren Im Laufe des 16 Jahrhunderts wurde die Pfarre Horni Kounice protestantisch Die Grafen von Nachod hielten Horni Kounice ein knappes Jahrhundert Heinrichs Sohn Georg Breznicky von Nachod diente als Obrist der mahrischen Stande Im Fruhjahr 1619 floh er nach Wien nachdem der von ihm geplante Seitenwechsel seines Regiments zur kaiserlichen Armee durch die Meuterei seiner Offiziere verhindert wurde Seine gesamten Guter in Mahren wurden von den Aufstandischen konfisziert Kaiser Ferdinand II erhob ihn zum Reichsgrafen von Lichtenburg 1620 kehrte Georg von Nachod und Lichtenburg nach Mahren zuruck Nach der Schlacht am Weissen Berg erhielt er Horni Kounice und alle anderen Besitzungen zuruck Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Gut mehrfach geplundert Nach dem Kriege wurden die Dorfer Medlice und Cermakovice eingepfarrt 1660 brannten grosse Teile von Horni Kounice nieder Mit Georgs Sohn Ferdinand Leopold Reichsgraf von Nachod und Lichtenburg 1625 1672 der das Gut 1634 geerbt hatte erlosch das Geschlecht der Breznicky von Nachod im Mannesstamme Das Landrecht sprach das Gut am 28 April 1668 dem mahrischen Vizelandkammerer Mathias von Wunschwitz zu Nach einer Beschreibung des Stadtchens aus dem Jahre 1671 bestand Horni Kounice aus funf Ganzhufnern zehn Halbhufnern zwei Viertelhufnern sowie drei Hauslern mit der Feldern wust lagen nach dem Brand ein Anderthalbhufner vier Ganzhufner acht Halbhufner ein Viertelhufner und vier Hauser mit Feld Wunschwitz verausserte die Guter Horni Kounice und Alinkov nach Ferdinand Leopolds Tod am 6 Marz 1672 fur 24 900 Rheinische Gulden an Johann Ernst von Montrochier der 1675 auch das Gut Lysice erwarb Montrochier verkaufte Horni Kounice und Alinkov mit Zugabe eines goldenen smaragdbesetzten Halsbandes am 20 Marz 1675 fur 17 000 Rheinische Gulden an Johann Sigmund Korensky von Tereschau und dessen Sohn Johann Am 25 Oktober 1686 erwarb der bohmische Hoflehen und Kammerrechtsbeisitzer Johann Rudolf Schonwitz von Ungerswerth und Adlerslowen das Gut fur 26 500 Rheinische Gulden Dieser verausserte Ober Kaunitz am 6 August 1693 fur 39 500 Rheinische Gulden an den mahrischen Landrechtsbeisitzer Maximilian Ernst Freiherr Jankovsky von Vlasching 1665 1736 der spater noch in den Grafenstand erhoben wurde Maximilian Jankovsky von Vlasching schloss Ober Kaunitz an sein Gut Skalitz an und kaufte am 11 November 1693 vom Klosterbrucker Abt Gregor Klein fur 10 000 Rheinische Gulden noch das Gut Chlupitz hinzu Aus seiner Ehe mit Katharina Grafin von Lamberg entsprossen die Tochter Marie Anna Leopoldina 1696 1734 und Maria Johanna 1701 1752 Mit seinem Tode erlosch das Geschlecht Jankovsky von Vlasching Jankovsky z Vlasime im Mannesstamme Bis 1736 gehorte Ober Kaunitz zum Gut Skalitz Nach Maximilians Tod erbte dessen Tochter Maria Johanna verheiratete Cavriani das Gut Ober Kaunitz Zu dieser Zeit bestand das Dorf aus zwolf Ganzhufnern 16 Halbhufnern zehn Viertelhufnern und 13 Hauslern Nach deren Tod brach unter der Verwandtschaft ein Streit um das Familienerbe aus der 1755 durch die bohmische Konigin Maria Theresia zugunsten des Feldmarschalls Heinrich Dietrich Martin Joseph Graf Daun entschieden wurde Im gleichen Jahre ubernahm Marie Anna Leopoldinas Sohn Maximilian Franz Xaver Graf Daun die Guter 1788 erbte sie dessen Sohn Johann 1789 wurde in Ober Kaunitz eine einklassige Schule eingerichtet Im Jahre 1795 lebten in dem Stadtchen 346 Personen Nachdem Johann Graf Daun 1795 verstorben war fielen die Guter Vottau Skalitz Ober Kaunitz Ober Latein und Latein seinem minderjahrigen Bruder Franz de Paula Josef 1836 zu In den Jahren 1805 und 1809 wurde das Dorf von franzosischen Truppen geplundert Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde der Amtssitz von Skalitz nach Ober Kaunitz verlegt Wahrend der Choleraepidemie von 1831 musste der Ober Kaunitzer Friedhof erweitert werden Franz Graf Daun kaufte am 27 Janner 1828 von Anton Freiherr von Pillersdorf fur 87 000 Gulden das Gut Biskupitz hinzu Am 12 Juli 1833 erwarb er fur 125 000 Gulden und 100 Dukaten Schlusselgeld von seiner Verwandten Leopoldina Grafin von Konigsegg Aulendorf noch das Gut Roschitz 1837 erbte sein Sohn Heinrich Graf von Daun den Besitz Die Grafen von Daun betrieben hier vor allem Schafzucht Im Jahre 1834 umfassten die vereinigten Guter Ober Kaunitz Latein Allingau Skalitz Roschitz Chlupitz Kordula und Biskupitz eine Nutzflache von 8229 Joch 1002 Quadratklafter von denen 1858 Joch 20 Quadratklafter auf das Allodialgut Ober Kaunitz entfielen Auf dem Gebiet der vereinigten Guter lebten in den Dorfern Ober Kaunitz Biskupitz Chlupitz Kordula Unter Latein Roschitz und Skalitz 2377 Katholiken Mit Ausnahme von Chlupitz in dem deutsch gesprochen wurde waren alle anderen Dorfer mahrischsprachig Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Die herrschaftlichen Walder wurden von den vier Forstrevieren Ober Kaunitz Latein Biskupitz und Roschitz bewirtschaftet Die Herrschaft unterhielt sechs Meierhofe in Skalitz Ober Kaunitz Allingau Roschitz Latein und Biskupitz Der Markt Ober Kaunitz bzw Kaunice hornj bestand einschliesslich der inskribierten Ansiedlung Allingau aus 67 Hausern mit 441 mahrischsprachigen Einwohnern Unter dem Patronat der Obrigkeit standen die St Michaels Kirche die zum Jaispitzer Dekanat gehorige Pfarrei und die Schule Ausserdem gab es in Ober Kaunitz einen obrigkeitlichen Meierhof ein Branntweinhaus und zwei Muhlen Der Ort war zudem Sitz eines Forstreviers Ober Kaunitz war Pfarrort fur Czermakowitz und Medlitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Ober Kaunitz Amtsort der vereinigten Guter Ober Kaunitz Latein Allingau Skalitz Roschitz Chlupitz Kordula und Biskupitz 7 Im Jahre 1845 erteilte Kaiser Ferdinand I dem Markt Ober Kaunitz das Privileg fur vier Jahrmarkte Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Horni Kounice Ober Kaunitz ab 1849 mit dem Ortsteil Alinkov eine Marktgemeinde im Gerichtsbezirk Kromau 1851 erfolgte der Bau eines neuen Schulgebaudes 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Kromau Zwischen 1888 und 1889 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegrundet Im Jahre 1895 erfolgte die Aufstockung des Schulhauses sowie der Einbau einer Lehrerwohnung fur die Aufnahme des zweiklassigen Unterrichts Mit dem Tode von Ottokar Graf von Daun erlosch das Geschlecht der Grafen von Daun 1904 im Mannesstamme Auf der Grundlage eines Familienerbvertrages fielen die Guter den vier Kindern aus der Ehe von Bertha von Daun 1856 und Karl Wilhelm von Haugwitz zu die sich jedoch nicht uber die Aufteilung des Erbes einigen konnten und die Guter zunachst verpachteten 1905 verkauften sie das Gut Horni Kounice an den Besitzer von Tavikovice Robert Goldschmidt Dieser verlor im Fruhjahr 1918 in Folge seines Konkurses einen Teil seines Grossgrundbesitzes an die Mahrische Agrarbank die ihn noch im selben Jahre an Josef Kobsinek verkaufte Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Bei der ersten Wahl ging 1919 die Tschechoslowakische Volkspartei CSL als Sieger hervor Im Jahre 1920 lebten in den 95 Hausern von Horni Kounice 509 Personen davon waren 507 Tschechen sowie ein Deutscher und ein Pole 1922 gab es in dem Markt sechs Zimmerleute drei Maurer je zwei Handler Gastwirte Schmiede Schneider und Wagner sowie je einen Tischler Sattler Schuster Muller Backer Trafikanten und eine Naherin Im Zuge der Bodenreform wurden zwischen 1923 und 1924 Teile des Gutes an 39 Interessenten aufgeteilt 1927 begann die Elektrifizierung von Horni Kounice Ein Jahr spater wurde die neue Strasse nach Medlice fertiggestellt Beim Zensus von 1930 lebten dem Ort 491 Menschen in 96 Hausern weitere zehn Hauser waren unbewohnt 1937 wurden in dem Markt eine Telefonzelle und eine Telegraphenstation eingerichtet Nach dem Munchner Abkommen verblieb Horni Kounice 1938 bei der Tschechoslowakei und wurde in den Okres Moravske Budejovice eingegliedert Wahrend der deutschen Besetzung schlossen sich einige Einwohner den Partisanen an darunter waren Frantisek Pergr und Jan Fehnrych die bei einem Schusswechsel mit deutschen Soldaten starben Ende 1942 wurden in Horni Kounice Bessarabiendeutsche einquartiert Zum Kriegsende diente die verlassene Muhle Spaleny mlyn einer dreizehnkopfigen Partisanenabteilung als Unterschlupf Zu dieser Zeit wurde ein deutscher Einwohner von Horni Kounice durch Partisanen erschossen weil er ein Gewehr in seinen Handen hielt Zwischen dem 7 und 8 Mai 1945 kam es zu Gefechten zwischen der Wehrmacht und sowjetischen Kampfflugzeugen die den Ort bombardierten Dabei brannten drei Hauser und zwei Scheunen nieder Am 8 Mai 1945 besetzte die Rote Armee das Dorf Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Horni Kounice wieder Teil des Okres Moravsky Krumlov Die deutschen Bewohner wurden enteignet und vertrieben Ein Teil der Tschechen verliess Horni Kounice und zog in die entsiedelten Dorfer im Grenzgebiet 1950 wurde eine JZD gebildet die meisten der Bauern verweigerten sich bis 1957 dem Eintritt in die Kolchose Im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde Horni Kounice 1961 dem Okres Znojmo zugeordnet Im selben Jahre verursachte ein Hagelsturm starke Schaden bei dem Unwetter ertrank ein Kind 1964 wurde der Dorfbach reguliert Im Jahre 1970 erfolgte eine Umgestaltung des Marktplatzes Am 24 Mai 1976 erhielt Horni Kounice den Titel Obec 30 vyroci osvobozeni Ceskoslovenskou Sovetskou armadou Gemeinde des 30 Jahrestages der Befreiung der Tschechoslowakei von der Sowjetischen Armee Im September 1976 wurde Horni Kounice nach Cermakovice zwangseingemeindet Im Jahre 1990 loste sich Horni Kounice wieder von Cermakovice los und bildete eine eigene Gemeinde Beim Zensus von 1991 hatte Horni Kounice 313 Einwohner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Horni Kounice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Horni Kounice gehoren der Hof Alinkov Allingau sowie die Einschicht Valuv Mlyn Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemalige JohanniterkommendeKirche des Erzengels Michael der in der Mitte des 13 Jahrhunderts errichtete spatromanische Bau wurde in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts nach Osten hin erweitert Im 15 Jahrhundert erfolgte wahrscheinlich der Anbau eines Kirchturmes In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde die Sakristei angebaut Die Kirche wurde in den Jahren 1785 1790 neu gewolbt barock umgestaltet und mit einem neuen Turm versehen Sie ist mit drei Altaren ausgestattet Die Wandgemalde bei den beiden Seitenaltaren stammen von Josef Winterhalder Die alteste der drei Glocken stammt aus dem Jahre 1476 Im Jahre 1906 erhielt die Kirche eine neue Orgel 1917 wurden zwei Glocken requiriert nach einer offentlichen Sammlung erhielt die Kirche 1924 zwei neue Glocken die wahrend des Zweiten Weltkrieges beschlagnahmt wurden Im Juni 1970 erhielt die Kirche wieder neue Glocken 1991 begann die Sanierung Pfarrhaus am Dorfplatz errichtet 1780 1798 wurde es rekonstruiert Feste Horni Kounice die im 13 Jahrhundert errichtete Johanniterkommende erlosch wahrend der Hussitenkriege Die Anlage wurde in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts zu einer gotischen Feste als Wohnsitz eines Zweigs der Herren von Kunstadt umgebaut Nach 1517 wurde sie nur noch als Wirtschaftsgebaude genutzt Im 17 bzw 18 Jahrhundert erfolgte der Umbau zum Speicher Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1928 Nischenkapelle am Teich Statuen der hll Antonius von Padua und Johannes von Nepomuk an der Kirche Historische Feuerspritze Wegekreuz an der Strasse nach Trstenice Wegekreuz am westlichen Ortsrand Hof AlinkovWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Horni Kounice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Horni KouniceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594105 Horni Kounice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Vermutlich dieser Heinrich Jindrich I d A Zajimac 1409 verheiratet mit Anna von Konice Kounice Begrunder des Zweigs Zajimac von Kunstadt und Lichtenau Zajimaci z Kunstatu a z Lichtenau siehe Stammliste der Herren von Kunstadt Vermutlich dieser Jan III Durrteufel Suchy Cert auf Horni Kounice Bocek V Durrteufel Suchy Cert auf Horni Kounice und Unanov belegt 1440 1481 Jan V Bocek Durrteufel Suchy Cert auf Polna Buchlov und Bzenec belegt 1456 1501 Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 512 522Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horni Kounice amp oldid 205212949