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Petrovice deutsch Petrowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo PetrovicePetrovice u Moravskeho Krumlova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 466 1 haGeographische Lage 49 0 N 16 18 O 49 0067361 16 2924594 256 Koordinaten 49 0 24 N 16 17 33 OHohe 256 m n m Einwohner 380 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 672 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Moravsky Krumlov HosteradiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Irena Zaviskova Stand 2020 Adresse Petrovice 9672 01 Moravsky KrumlovGemeindenummer 594610Website petrovice comDoskova chalupaKreuzerhohungskircheBildstock Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPetrovice befindet sich am Bach Struzka im Dyjskosvratecky uval Thaya Schwarza Talsenke in Sudmahren Nordlich des Dorfes fliesst die Rokytna Im Norden erheben sich der Perk 294 m n m und der Topanovsky kopec 269 m n m nordostlich der Cerveny vrch 348 m n m im Osten der U Nivky 327 m n m sudostlich der Lesonicky kopec 377 m n m im Suden die Kadovska hora 367 m n m sowie westlich der Na Varte 323 m n m Nordlich verlauft die Staatsstrasse II 396 zwischen Vemyslice und Branisovice im Westen die II 413 zwischen Moravsky Krumlov und Znojmo Nachbarorte sind Moravsky Krumlov und Raksice im Norden Vedrovice im Nordosten Leskoun Kubsice und Lesonice im Osten Miroslavske Kninice im Sudosten Kadov im Suden Skalice und Trstenice im Sudwesten Dzbanice und Horni Kounice im Westen sowie Vemyslice Dobelice und Rybniky im Nordwesten Geschichte BearbeitenVielfaltige archaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend von Petrovice Als einmalig gilt ein 1927 aufgefundenes Gemeinschaftskastengrab der Aunjetitzer Kultur in der mit flachen Steinen ausgekleideten Grabkammer befanden sich die Gebeine von neun Personen in Hocklage Petrovice wurde wahrscheinlich kurz vor der intensiven Kolonisation des Landstriches um Krumlov in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts gegrundet Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1253 anlasslich der Kirchweihe in Stehenitz wo der Pleban von Petrowicz Godefridus als Zeuge anwesend war Uber die mittelalterlichen Besitzverhaltnisses in Petrowitz ist wenig bekannt wegen des gleichnamigen wusten Dorfes bei Bozice und weiterer Orte in der Gegend lassen sich einige Nachrichten nicht zuordnen Vermutlich befand sich in Petrowicz ein Vladikensitz Als Kadold von Dobrensko im Jahre 1298 zusammen mit seinem Bruder einige Guter dem Templerorden uberliess gehorten dazu auch die Weinberge in Petrowicz Der in dem Vertrag als Zeuge auftretende Nezcyl de Petrowicz war wahrscheinlich Besitzer von Petrowicz oder eines Teils davon Es wird angenommen dass die Templerkommende auf Tempelstein wenig spater auch Petrowicz erwarb Nach der Zerschlagung des Templerordens gelangte Petrowicz an verschiedene adlige Grundherren darunter die Herren von Pernstein Der Weinberg Petrowiczska Hora auf dem neben dem umliegende Dorfern und Markten auch das Kloster Saar Anteile hielt besass ein eigenes Bergrecht einschliesslich der Halsgerichtsbarkeit Im Jahre 1385 verkaufte Bohuslaw von Pernstein das zuvor zu seinem Gut Cadow gehorige Dorf Petrowicz mit einem Meierhof an den Besitzer der Burg Krumlov Benes von Krawarn Der Hof in Petrowicz ist noch bis zum Beginn des 15 Jahrhunderts nachweislich Der in der heutigen Flur Kokesperky gelegene Weinberg mit eigener Hinrichtungsstatte erlosch im 15 Jahrhundert Petrowicz blieb danach immer Teil der Herrschaft Krumlov Grundherren waren bis 1434 die Herren von Krawarn und danach die Herren von Leipa Nach einer in Stein gehauenen Jahreszahl an der alten Kirche wurde diese 1484 errichtet Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden 1621 samtliche Guter des Berthold Bohuslaw Bohubud von Leipa der ein Anfuhrer der mahrischen Stande war konfisziert 1625 erwarb Gundaker von Liechtenstein die Herrschaft Krumlov die danach fast 300 Jahre im Besitz des Hauses Liechtenstein verblieb Im Jahre 1751 wurde die Kirche erneuert 1784 stiftete der Religionsfonds eine Lokalie und Schule in Petrowitz Im Jahre 1835 bestand das im Znaimer Kreis gelegene Dorf Petrowitz bzw Petrowice aus 74 Hausern in denen 364 Personen lebten Unter dem Patronat des Religionsfonds standen die zum Dekanat Hosterlitz gehorige Lokalie und die Kreuzerhohungskirche Petrowitz war Pfarrort fur Dobelitz und Lisnitz 3 Die alte Kirche wurde in den Jahren 1846 1849 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Petrowitz der Fideikommiss Primogeniturherrschaft Mahrisch Krummau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Petrovice Petrowitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Mahrisch Kromau Ab 1869 gehorte das Dorf zum Bezirk Mahrisch Kromau Zu dieser Zeit hatte Petrovice 397 Einwohner und bestand aus 81 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Petrovice 446 Personen 1910 waren es 398 Beim Zensus von 1921 lebten in den 103 Hausern der Gemeinde 435 Tschechen 4 Im Jahre 1930 bestand Petrovice aus 118 Hausern und hatte 461 Einwohner Nach der deutschen Besetzung wurde die Gemeinde 1939 in den Gerichtsbezirk Hrottowitz und den Kreis Mahrisch Budwitz umgegliedert bis 1945 gehorte Petrovice Petrowitz zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Kriegsende erfolgte die Wiederherstellung der alten Bezirksstrukturen Im Jahre 1950 hatte Petrovice 413 Einwohner Im Zuge der Gebietsreform und der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde die Gemeinde am 1 Juli 1960 dem Okres Znojmo zugewiesen Beim Zensus von 2001 lebten in den 145 Hausern von Petrovice 367 Personen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Petrovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Petrovice u Moravskeho Krumlova 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKreuzerhohungskirche erbaut 1846 1849 anstelle eines Vorgangerbaus aus dem Jahre 1484 Wegen des instabilen morastigen Baugrunds kam es zu Wandrissen die 1887 eine Instandsetzung und zu Beginn des 20 Jahrhunderts den Einbau von Eisentraversen zur Folge hatten Wahrend des Zweiten Weltkrieges schlug eine Granate in den Kirchturm zum Gedenken wurde die Kartusche in der Kirchwand eingemauert Doskova chalupa Strohgedeckte Chaluppe das zu Beginn des 18 Jahrhunderts errichtete Hauschen ist die einzige erhaltene Chaluppe mit Roggenstrohdach in der Region Znojmo Ursprunglich war diese Bauart typisch fur die Hausler in den sudwestmahrischen Dorfern Im Jahre 2011 erwarb die Gemeinde das Haus Heute dient es als landliches Museum BildstockLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 646Weblinks BearbeitenGeschichte von Petrovice Beschreibung und Geschichte der Doskova chalupaEinzelnachweise Bearbeiten Obec Petrovice podrobne informace uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band III Znaimer Kreis Brunn 1837 S 349 350 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 957 Petrovice Petrovicky Katastralni uzemi Petrovice u Moravskeho Krumlova podrobne informace uir czStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petrovice u Moravskeho Krumlova amp oldid 199147191