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Tvorihraz deutsch Durchlass ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zehn Kilometer nordostlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo TvorihrazTvorihraz Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1094 1 haGeographische Lage 48 55 N 16 8 O 48 9175486 16 1357753 240 Koordinaten 48 55 3 N 16 8 9 OHohe 240 m n m Einwohner 416 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 34Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Unanov SkaliceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Bohuslav Dolnicek Stand 2020 Adresse Tvorihraz 169671 34 Horni DunajoviceGemeindenummer 594997Website www tvorihraz czBlick von Zerotice auf TvorihrazSchloss TvorihrazStatue des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTvorihraz befindet sich am sudostlichen Abfall der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland im Tal des Flusschens Jevisovka Sudostlich erhebt sich die Kamenna hora Silberried 278 m n m im Sudwesten der Deblinek 356 m n m westlich die Ruda 348 m n m sowie im Nordwesten der Na Brtniku 279 m n m Zweieinhalb Kilometer sudlich liegen im Tal der Unanovka der Stausee Tesetice und der Teich Bohunicky rybnik Nachbarorte sind Korab Visnove und Horni Dunajovice im Norden Domcice Zeletice und Zerotice im Nordosten Loucky Mlyn Vitonice und Kyjovice im Osten Bohunice Prosimerice und Bantice im Sudosten Tesetice Dyje und Purkrabka im Suden Suchohrdly Kucharovice Svaty Hubert und Unanov im Sudwesten Plenkovice Hluboke Masuvky und Plavec im Westen sowie Vyrovice und Mikulovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie im 14 Jahrhundert errichtete Feste Tvorihraz war der Sitz der Vladiken von Tvorihraz im 14 und 15 Jahrhundert bestanden in dem Ort zudem drei Freihofe Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1349 als Albert von Tvorihraz Witwe Hedwig ihrem Bruder Wilhelm einen Hof abtrat Ab 1351 besassen auch die Vladiken von Wranyn sowie Adam von Zerotice Teile des Dorfes Vor 1385 einigte sich Licek von Lulcz mit seinen Brudern Johann Mix und Friedrich wobei er seinen Anteil von Lulcz gegen einen Anteil an Tvorihraz eintauschte 1406 erwarb Sigmund von Platsch einen Anteil 1447 wurde Sigmund Weitmuhler von Zerotice Besitzer eines Hofes Im Jahre 1481 verkaufte Brigitta von Lulcz die Feste Tvorihraz mit den Dorfern Tvorihraz und Psary an Markus d J von Lulcz 1492 trat der mahrische Oberstlandschreiber Tobias von Obranberg seine Rechte an einem Hof in Tvorihraz an Matthaus Pesek von Tvorihraz ab Im Jahre 1500 erwarb das Znaimer Dominikanerkloster die Dorfer Tvorihraz und Psary fur 1600 Schock Groschen von Wenzel von Bucice Tvorihraz war zu dieser Zeit ein Weinbauort und von Wein und Obstgarten umgeben Zusammen mit dem Gut Zerotice uberliess Wenzel von Weitmuhl 1512 auch einen Hof in Tvorihraz an Heinrich Lechvicky von Zastrizl 1588 verpfandete das Kloster das Dorf Durchlass fur 15 Jahre gegen eine jahrliche Zahlung von 200 Gulden sowie Naturalienlieferungen an den mahrischen Landeshauptmann Hynek von Waldstein auf Pirnitz den es 1591 den Aufkauf eines Hauses zur Einrichtung einer Meierhofes gestattete Anfang des 17 Jahrhunderts war Durchlass an Karl II von Munsterberg verpfandet dem Kaiser Rudolf II im Jahre 1602 befahl das Dorf im guten Stande zu halten und nach Ablauf der Pfandzeit dem Kloster zuruckzugeben Im Jahre 1634 brannte das gesamte Dorf nieder Nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges liessen die Dominikaner das zerstorte Dorf wieder aufbauen die Ruine der Feste wurde abgetragen 1663 wurde das Gut um einem Anteil von Moratitz erweitert den Hartmann von Liechtenstein den Dominikanern geschenkt hatte 1666 kaufte der Prior Anton Misenius von Veit von Nattermann fur 8 100 Gulden zwei Freihofe in Ratisovice mit Zubehor hinzu Im Jahre 1668 begann der Bau eines neuen Meierhofes in Durchlass Zu Ende des 17 Jahrhunderts brachen in Durchlass mehrere grosse Brande aus 1689 erfolgte die Grundsteinlegung fur ein Barockschloss als Sommersitz der Znaimer Dominikaner Im Jahre 1694 entstanden unter dem Schloss ausgedehnte Weinkeller zur Lagerung des Messweins mit dem samtliche Dominikanerkloster im Land beliefert wurden Am 24 August 1749 erwarb das Kloster noch den bisher zum Gut Platsch gehorigen letzten Freihof in Durchlass fur 12 000 Rheinische Gulden von Johann Wenzel von Widmann Der dafur vorgesehene Verkauf des Anteils von Moratitz und einer Lahn in Ribnik erfolgte jedoch nicht 3 Im Jahre 1809 wurde das Gut von franzosischen Truppen geplundert 1813 wurde in einer Chaluppe eine Tochterschule der Zerotitzer Schule eingerichtet 1828 erfolgte der Bau eines eigenen Schulhauses In den Jahren 1831 und 1832 verstarben mehrere Einwohner an der orientalischen Brechruhr Im Jahre 1834 umfasste das Klostergut Durchlass eine Flache von 2337 Joch 1120 Quadratklafter auf seinem Gebiet lebten 718 mahrischsprachige Katholiken in den Dorfern Durchlass und Ratischowitz sowie einem Anteil von Moratitz Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft wobei der Ackerbau den Schwerpunkt bildete Der Weinbau hatte seine Bedeutung verloren die Durchlasser Weine galten als mittelmassig Zu dieser Zeit hatten jedoch Versuche der Dominikaner erbracht dass an den Hangen bei Durchlass bei sorgfaltiger Pflege auch sehr gute Weine zu gewinnen waren Die Walder wurden in zwei Forstrevieren dem Durchlasser und dem Ratischowitzer Revier bewirtschaftet Das Kloster unterhielt je zwei Rinder und Schafhofe Einzige Gewerbe waren ein Brauhaus eine Branntweinbrennerei eine Hammerschmiede und eine Muhle Das Dorf Durchlass bzw Twrohraz fruher auch Tworerad genannt bestand aus 94 Hausern mit 450 Einwohnern Im Ort gab es ein einstockiges obrigkeitliches Schloss eine Tochterschule ein Brau und Branntweinhaus eine Hammerschmiede ein Wirtshaus sowie einen obrigkeitlichen Rind und Schafhof Pfarrort war Zerotitz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Durchlass der Amtssitz des gleichnamigen Klostergutes Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Tvoriraz Durchlass ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Znaim 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Znaim Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde zunachst Tvoriraz spater Tvorihraz als tschechischer Ortsname verwendet 1899 wurde eine Freiwillige Feuerwehr gebildet 1908 erfolgte der Bau eines neuen Schulhauses Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde Tvorihraz wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Der heutige Ortsname Tvorihraz wurde 1924 eingefuhrt Nach dem Munchner Abkommen verblieb Tvorihraz 1938 bei der Tschechoslowakei und wurde dem Okres Moravske Budejovice zugeordnet Bis 1945 lag das Dorf an der Grenze zum Deutschen Reich Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Tvorihraz zum Okres Znojmo zuruck Nach dem Februarumsturz wurde 1948 das Gut und Schloss Tvorihraz aus dem Eigentum des Znaimer Dominikanerklosters konfisziert und verstaatlicht Zu Beginn des 21 Jahrhunderts liess die Gemeinde das ortsbildpragende verfallene Schloss sanieren Seit 2013 befindet sich darin ein kleines Museum ausserdem werden einmal in der Woche in der Schlosskapelle Messen gehalten 5 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Tvorihraz sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Tvorihraz gehoren die Einschichten Loucky Mlyn Aumuhle und Svaty Hubert Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Tvorihraz mit Schlosskapelle des hl Dominik der Barockbau entstand nach 1689 als Sommerresidenz der Znaimer Dominikaner Nach dem Brand von 1732 wurde es umgestaltet Sein heutiges Aussehen erhielt es beim Umbau von 1900 Unter dem Schloss befinden sich ausgedehnte Weinkeller in denen fruher der Messwein gelagert wurde 1948 wurde das Schloss verstaatlicht danach diente es als Buro der JZD und wurde dem Verfall preisgegeben Nach der Sanierung wurde 2013 in zwei Erdgeschossraumen eine Ausstellung zum Leben im landlichen Raum eingerichtet sie hat keine festen Offnungszeiten und wird auf Wunsch geoffnet 6 Steinerne Brucke uber die Jevisovka erbaut 1706 unter dem Prior Sebastian Michel Statue des hl Johannes von Nepomuk neben der Brucke Gemauerter Etagenbildstock an der Strasse nach Horni Dunajovice Gemauerte Grotte mit Figur der Maria mit Jesuskind an der Schule Ehemalige Wassermuhle Loucky mlyn Muhle Hamr in Tvorihraz Forsthaus Svaty HubertWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tvorihraz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Tvorihraz Schloss Tvorihraz auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten uir cz Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 40 41 Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 185 191 Tvorihraz z nevyuzite budovy je ted muzeum In Znojemsky denik 12 April 2013 tvorihraz czStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tvorihraz amp oldid 205212362