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Bojanovice deutsch Bojanowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer nordlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo BojanoviceBojanovice u Znojma Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1141 1 haGeographische Lage 48 58 N 15 59 O 48 9681586 15 9890575 345 Koordinaten 48 58 5 N 15 59 21 OHohe 345 m n m Einwohner 184 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 53Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Znojmo JevisoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Rudolf Bazala Stand 2020 Adresse Bojanovice 19671 53 JevisoviceGemeindenummer 593796Website www obec bojanovice czKapelle des hl Johannes von NepomukHauptstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBojanovice befindet sich im Tal des Baches Bojanovicky potok in der Jevisovicka pahorkatina Jaispitzer Hugelland Das Dorf liegt im Zentrum des Naturparks Jevisovka Ostlich erhebt sich der Zapoved 339 m n m im Suden der Vencluv kopec Wenzelberg 367 m n m und der Cihadlo 356 m n m sudwestlich die Spalena 413 m n m sowie im Nordwesten der Hlozek 409 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 361 zwischen Znojmo und Jevisovice Nachbarorte sind Jevisovice im Norden Hrazsky Mlyn Cernin und Stupesice im Nordosten Vevcice im Osten Vencluv Mlyn Rudlice Smiduv Mlyn Plavec Babovec Hlavatuv Mlyn und Hluboke Masuvky im Sudosten Kocanda Plenkovicky Mlyn Plenkovice Kravsko und Zerutky im Suden Olbramkostel Cekal Hosteradky Jankovec und Vranovska Ves im Sudwesten Pavlicky Dvur Pavlice und Greslove Myto im Westen sowie Blanne Boskovstejn und Jirice u Moravskych Budejovic im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung der Gegend seit der Jungsteinzeit 3 Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1227 als Konig Ottokar I Premysl dem Bitover Burggrafen Peter zum Ausgleich fur dessen Dienste bei der Erbauung und Befestigung der neuen Stadt Jemnice das Dorf Bojanovice und einen Hof in Unanov schenkte Im Jahre 1314 hatte der Vladike Milota von Bojanovice im Ort seinen Sitz Heralt von Bukovina uberschrieb 1356 seiner Frau Zdenka eine Morgengabe aus den Einkunften der Guter Hluboke Masuvky Beharovice Chvalovice Nasimerice und dem Hof Bojanovice Im selben Jahre verkauften die Bruder Vojslav Jakub Filip und Janek von Bojanovice ihren Besitz in Bojanovice an Wilhelm von Kunstadt auf Jevisovice Sezema von Kunstadt erwarb 1365 weitere viereinhalb Huben in Bojanovice vom Pfarrer Archleb aus Bukovina 1371 uberschrieb Jakub von Bojanovice seiner Frau Gertruda eine Morgengabe aus seinen Einkunften von Bojanovice und Nemcice Nachdem Ludvik von Bukovina 1378 auch den Meierhof Bojanovice an Sezema von Kunstadt veraussert hatte gehorte das gesamte Dorf zur Herrschaft Jevisovice In Bojanovice bestanden zu dieser Zeit zwei Muhlen ein Hof und Feste Letztere galt seit 1414 als wust Nachdem mit dem Tode von Georg Zajimac von Kunstadt der Familienzweig im Mannesstamme erloschen war fielen die Guter seiner mit dem Oberstkammerer Hynek Brtnicky von Waldstein verheirateten Schwester Katharina zu Diese setzte im Jahre 1600 ihren Vetter Karl II von Munsterberg als Erben der Herrschaft ein Ihm folgte 1617 sein Sohn Karl Friedrich von Munsterberg Oels Mit dem Tod von Karl Friedrich von Munsterberg Oels erlosch 1647 die Linie Munsterberg der Herren von Podiebrad die Herrschaft fiel seinem Schwiegersohn Silvius Nimrod von Wurttemberg zu Dieser trat die Herrschaft Jevisovice an Kaiser Ferdinand III ab um das Herzogtum Oels zu erhalten 1649 kaufte der franzosische Marschall Jean Louis Raduit de Souches die Herrschaft fur 92 119 Rheinische Gulden In Folge des Dreissigjahrigen Krieges lag Bojanovice grosstenteils wust neue Siedler wurden mit einer 10 jahrigen Freistellung von Robot und Abgaben gewonnen Nach dem Tode des Marschalls Radiut im Jahre 1682 erbte sein jungerer Sohn Karl Ludwig de Souches Jevisovice 1686 errichtete er einen Familienfideikommiss den sein Sohn Karl Joseph erbte Dieser vererbte 1737 die Herrschaften Jevisovice und Plavec seinen Tochtern Maria Anna und Maria Wilhelmina Im Jahre 1743 kaufte Maria Wilhelminas Ehemann Johann Graf von und zu Ugarte die Herrschaft Jevisovice mit der Burg dem Garten Lusthaus und dem Stadtchen Jevisovice sowie den Dorfern Strelice Bojanovice Cernin Vevcice Unanov Hluboke Masuvky Pavlice und den Pottaschehausern fur 206 000 Rheinische Gulden 1756 erbten Ugartes sechs unmundige Kinder den Besitz 1768 ist in Bojanovice erstmals eine Schule nachweislich Im Erbvergleich von 1774 erhielt der zweitalteste Sohn Oberstkanzler Aloys Graf von Ugarte 1817 die inzwischen mit einem Wert von 480 159 Rheinische Gulden dotierte Herrschaft 1829 trat sein Neffe und Haupterbe Joseph Graf von Ugarte das Erbe an Im Jahre 1834 bestand das Dorf Bojanowitz bzw Bojanowice aus 45 Hausern mit 274 Einwohnern Pfarrort war Jaispitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bojanowitz der Allodialherrschaft Jaispitz untertanig 4 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bojanovice Bojanowitz ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Znaim 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Znaim Im Jahre 1875 zerstorte ein Grossfeuer 17 Hauser Bojanovice bestand im Jahre 1890 aus 62 Hausern und hatte 337 Einwohner 1897 kaufte der Wiener Bankier und Grossgrundbesitzer Robert Simon Freiherr Biedermann von Turony ein Enkel von Michael Lazar Biedermann 1849 1920 die Grundherrschaft Jaispitz 1899 wurde in Bojanovice wieder eine Schule eroffnet zuvor erfolgte der Unterricht in Jevisovice Im Jahre 1901 wurden 75 Schuler unterrichtet Beim Zensus von 1900 lebten in dem Dorf 371 Personen die durchweg tschechischer Nationalitat und Katholiken waren 1916 erwarb der Wiener Industrielle Wilhelm Ritter Ofenheim von Ponteuxin die Grundherrschaft Jaispitz Dessen Nachkommen verausserten die Guter Jaispitz und Latein 1939 an den schlesischen Kohlenbaron Eduard Larisch von Monnich Nach dem Munchner Abkommen von 1938 blieb Bojanovice bei der Tschechoslowakei und wurde dem Okres Moravske Budejovice zugeordnet Das Dorf befand sich bis 1945 an der Grenze zum Deutschen Reich Nach Kriegsende kam die Gemeinde wieder zum Okres Znojmo zuruck Ende 2002 hatte Bojanovice nur noch 176 standige Einwohner Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Johannes von Nepomuk auf dem Dorfplatz erbaut 1867 Naturdenkmal U Huberta sudlich des Dorfes im Tal des Hluboky potok Es umfasst das Sumpfgebiet um den gleichnamigen Teich Stangenbild des hl Hubertus am Damm des Teiches U Huberta erneuert im Jahre 2010 5 Ofenheim Stein Ofenheimuv kamen im Wald am Vencluv kopec in dem verborgenen Felsen befindet sich die Urne des Grundbesitzers Wilhelm Ofenheim 1932 Weblinks BearbeitenGeschichte von BojanoviceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 593796 Bojanovice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http znojemsky denik cz serialy v bojanovicich lide zili uz v dobe kamenne20100327 html Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 259 http www obec bojanovice cz obnova sv huberta fotogalerie Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bojanovice u Znojma amp oldid 205117981