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Vitonice deutsch Wainitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 13 Kilometer nordostlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo VitoniceVitonice u Znojma Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 580 1 haGeographische Lage 48 55 N 16 12 O 48 9193669 16 1988822 202 Koordinaten 48 55 10 N 16 11 56 OHohe 202 m n m Einwohner 325 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 61Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Znojmo HosteradiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavlina Horakova Stand 2020 Adresse Vitonice 54671 61 ProsimericeGemeindenummer 595080Website www vitonice infoDorfplatz mit Kapelle der KreuzerhohungHofeinfahrt des Gehoftes Nr 12 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Strassendorf Vitonice befindet sich am Unterlauf des Baches Krepicka in der Thaya Schwarza Talsenke Gegen Suden bildet die Jevisovka eine breite Niederung Nordlich erhebt sich der Horni Hajek 321 m n m im Westen die Kamenna hora 278 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 413 zwischen Znojmo und Hosteradice Nachbarorte sind Zeletice Morasice und Skalice im Norden Chlupice Hosteradice Pemdorf und Vaclavov im Nordosten Rybnicky Mlyn Karlov Kasenec und Dolenice im Osten Oleksovice im Sudosten Stosikovice na Louce und Prosimerice im Suden Bohunice im Sudwesten Kyjovice Loucky Mlyn und Tvorihraz im Westen sowie Zerotice und Domcice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Weydnitz erfolgte am 30 November 1341 als Pertold von Leipa dem Ritter Jesek das Dorf sowie den Hof und ein Haus in Hosteradice uberliess Im Jahre 1367 besass Agnes die Schwiegermutter des Lycek von Slapanice ein Wittum in Wainitz Wahrend der Hussitenkriege verbreitete sich in dem Dorf der hussitische Glaube Im Jahre 1519 wurde das Dorf als Witonicz bezeichnet 1548 verkaufte Berchtold von Leipa das Gut Witonicz an Jindrich Breznicky von Nachod der es an sein Gut Zeletice anschloss Spater vereinigten die Herren von Nachod das Gut Witonicz mit dem Gut Zerotice Im Jahre 1612 verausserte dessen Nachfahre Georg Graf von Nachod Zerotice mit Witonicz und anderem Zubehor an Zdenek Graf von Hoditz Von diesem erwarb 1628 Georg Ehrenreich von Zinzendorf und Pottendorf das Gut Zerotice fur 28 000 Gulden Er verausserte es am 24 Mai 1630 an Alois von Galdiran ihm folgte sein Sohn Johann Peter Jakob von Galdiran danach dessen Mutter Meta Klara geborene von Strahlendorf und anschliessend deren Bruder Wolfgang Leopold Freiherr von Strahlendorf Nach dessen Tode verkaufte die Witwe Anna Katharina geborene von Rostroschow das Gut am 13 Oktober 1638 fur ihre Kinder gegen 18 000 Rheinische Gulden an Johann Walderode von Eckhausen Ab 1641 wurde der Ort Weidnitz genannt Im Jahre 1643 verwusteten schwedische Truppen das Dorf Johann Walderode verausserte das infolge des Dreissigjahrigen Krieges verwustete Gut Zerotitz wenig spater an Arnold von Prailitt dessen Witwe Anna Kunigunde geborene von Thimo das Gut an Kasimir von Blier verkaufte Die wechselnden Besitzer waren nicht in der Lage das Gut wieder in einen eintraglichen Zustand zu sanieren Am 20 Januar 1677 teilten sich dessen Sohne das Erbe wobei das als ruiniert und oneriert bezeichnete Gut Zerotitz dem jungeren Sohn Ferdinand Ernst zufiel Dessen Sohn Max Ferdinand von Blier setzte am 11 April 1706 seine Mutter Martha geborene Grafin Braida als Erbin ein Am 2 Juli 1711 verkauften deren Geschwister das Gut Zerotitz einschliesslich des verwusteten Dorfes Weignitz fur 66 000 Rheinische Gulden an Franz Karl Berchtold der es mit seinem Gut Selletitz vereinigte Im Jahre 1720 erbten die erstehelichen Sohne Franz Adam und Adam Ignaz von Berchtold gemeinschaftlich den vaterlichen Besitz dabei wurde das Dorf als Weinitz bezeichnet Nach der Erbteilung vom 23 November 1722 ubernahm der altere der Bruder Franz Adam von Berchtold die Allodialherrschaft Selletitz mit den angeschlossenen Gutern Zerotitz und Domschitz Er verstarb noch im selben Jahre und hinterliess die Herrschaft seinem minderjahrigen Sohn Prosper Ab 1751 wurde das Dorf Weydnitz genannt Prosper von Berchtold verkaufte die Herrschaft Selletitz mit Zerotitz und Domschitz am 31 Dezember 1755 fur 150 000 Rheinische Gulden an Maria Elisabeth verw Grafin von Waldorf Durch Erbteilung vom 11 Juni 1761 ubernahm ihr Sohn Ignaz die Herrschaften Selletitz und Sadek mit Roketnitz 1796 setzte Ignaz Graf von Waldorf Franz Kajetan Graf von Chorinsky mit der Bedingung dass die Guter im Falle seines Eintritts in den Malteserorden dessen Bruder Ignaz zufallen sollten zu seinem Erben ein 1809 wurde das Dorf von franzosischen Truppen geplundert Im Jahre 1816 wurde eine Schule errichtet 1828 brach in dem Dorf ein Grossfeuer aus Bei der Brechruhrepidemie von 1831 32 verstarben zahlreiche Einwohner Am 27 Marz 1832 erbte Friedrich Graf von Chorinsky von seinem Vater Franz Kajetan die Herrschaften Selletitz mit Zerotitz Krepitz und Domschitz Hostialkow und Wessely die Andere Herrschaft Brumow sowie das Gut Sadek mit Roketnitz Im Jahre 1834 bestand das Dorf Wainitz bzw Wytonice aus 57 Hausern mit 326 gemischtsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Schule Pfarrort war Prossmeritz der Amtsort Selletitz 3 1845 wurden nach einem Wolkenbruch die unteren Teile des Dorfes uberschwemmt Im Jahr darauf brach erneut ein Grossfeuer aus das 16 Hauser zerstorte Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Wainitz der Allodialherrschaft Selletitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Wainitz Vitonice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Znaim Im Jahre 1863 verkaufte Viktor Graf von Chorinsky die Guter Zerotitz und Selletitz einschliesslich Wainitz an Friedrich Kammel von Hardegger Wahrend des Deutschen Krieges wurde Wainitz im Jahre 1866 von preussischen Truppen geplundert die auch die Cholera in das Dorf einschleppten 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Znaim 1880 hatte die Gemeinde 396 Einwohner darunter 320 Tschechen und 72 Deutsche Im Jahre 1889 wurde ein neues Schulhaus errichtet der Unterricht erfolgte in deutscher Sprache Ein Grossteil der Bewohner arbeitete in der Zuckerfabrik Selletitz und auf dem dortigen Gut 1910 lebten in den 77 Hausern von Wainitz 418 Personen davon 378 Deutsche und 40 Tschechen Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde Wainitz wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik 1924 erfolgte die Anderung des tschechischen Ortsnamens in Vitonice Im Jahre 1927 wurde das Dorf elektrifiziert 1930 bestand Wainitz aus 86 Hausern und hatte 422 Einwohner darunter 308 Deutsche und 106 Tschechen Im Jahre 1937 entstand die neue Kapelle auf dem Dorfplatz Nach dem Munchner Abkommen wurde Wainitz 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Znaim Im Jahre 1939 erfolgte die Eingemeindung nach Prossmeritz Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Vitonice zur Tschechoslowakei zuruck die Eingemeindung wurde aufgehoben Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben und das Dorf mit Tschechen wiederbesiedelt Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1947 gegrundet 1950 lebten in Vitonice 328 Personen 1961 waren es 317 1976 wurde Vitonice erneut nach Prosimerice eingemeindet Im selben Jahre wurde die Grundschule geschlossen und die Kinder nach Prosimerice umgeschult Vitonice loste sich 1990 von Prosimerice und bildete wieder eine eigene Gemeinde Seit 2001 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner die feierliche Weihe der Gemeindesymbole erfolgte zusammen mit der 660 Jahr Feier der Ersterwahnung Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der Kreuzerhohung auf dem Dorfanger erbaut 1937 Die grosse Kapelle wurde entsprechend dem Vermachtnis der im Jahr zuvor verstorbenen Einwohnerin Barbara Buchta errichtet nach dem Wunsch der Stifterin sollte sie allerdings dem hl Herzen Jesu geweiht werden Weinkeller an der Strasse nach Hosteradice Muhle mit Storchennest auf der Esse Nischenkapelle ostlich des Dorfes auf der Kuppe an der Strasse nach Hosteradice errichtet 1922 Nischenkapelle der hl Dreifaltigkeit an der Strasse nach Zeletice Sie wurde um 1831 errichtet und in den Jahren 2007 2008 saniert Nischenkapelle des hl Johannes von Nepomuk an der Brucke uber die Krepicka im Ortszentrum Die 1830 erbaute Kapelle wurde 1980 im Zuge der Bruckenrekonstruktion abgerissen lediglich die holzerne Heiligenfigur konnte gerettet werden Im Jahre 2013 wurde die Kapelle nach alten Fotografien wieder aufgebaut Sieben Feldkreuze aus dem 19 bzw Anfang des 20 Jahrhunderts Bildstock im Akazienwaldchen Akaty nordlich des Dorfes errichtet zu Beginn des 21 Jahrhunderts vom Ortschronisten Martin Smetak Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1922 er wurde in den 1990er Jahren rekonstruiert Denkmal der Roten ArmeeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vitonice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Vitonice Ortsbeschreibung auf suedmaehren at Ortsbeschreibung auf europas mitte deEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 595080 Vitonice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 505 507Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vitonice u Znojma amp oldid 205283995