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Resice deutsch Roschitz ist eine tschechische Gemeinde in Sudmahren Sie liegt 13 km westlich von Moravsky Krumlov und gehort zum Okres Znojmo ResiceResice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 997 1 haGeographische Lage 49 3 N 16 10 O 49 053365 16 1714683 314 Koordinaten 49 3 12 N 16 10 17 OHohe 314 m n m Einwohner 331 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 73Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Branisovice RouchovanyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petra Jilkova Stand 2020 Adresse Resice 97671 73 TulesiceGemeindenummer 594725Website www resice czSchloss Resice InnenhofKapelle des hl Johannes von NepomukStatue der Jungfrau Maria Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenResice befindet sich in der Hrotovicka pahorkatina Hrottowitzer Hugelland und wird vom Bach Resicky potok durchflossen Nordostlich erhebt sich der Velky kopec 392 m n m und im Sudosten der Strasak 351 m n m Durch den Ort verlauft die Staatsstrasse II 396 zwischen Branisovice und Rouchovany Gegen Norden liegt die Wustung Hermanice dahinter das Kernkraftwerk und Endlager Dukovany Nachbarorte sind Dukovany im Norden Horni Dubnany im Nordosten Dolni Dubnany im Osten Tulesice und Cermakovice im Sudosten Alinkov und Horni Kounice im Suden Zamek Valuv Mlyn Spaleny Mlyn Benduv Mlyn und Tavikovice im Sudwesten Sabatuv Mlyn und Semikovice im Westen sowie Texluv Mlyn Rouchovany und Kordula im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Resice erfolgte im Jahre 1358 als anteiliger Besitz der Bruder Ulrich und Hermann von Neuhaus die diesen im Jahr zuvor von Mares von Resice erworben hatten 1361 uberliess Dietrich von Resice seinen Anteil mit einer Muhle und der Halfte der Walder an den Geistlichen Niklas und dessen Bruder Martin von Resice Im Jahre 1365 verausserte Heinrich von Neuhaus seinen Anteil an Johann von Kadlice Zur selben Zeit besass Niklas Hakl einen Freihof Ein weiterer kleiner Anteil gehorte den Brudern Theodorich und Smil von Knyhnice die ihn 1371 dem Bohuslav von Radkov uberschrieben 1374 verkaufte Theodorich von Resice einen Freihof an Johann von Hroznetice Die alteste Nachricht uber die Feste stammt von 1378 Im selben Jahre verschrieben Ulrich von Resice und Gimram von Dobronice ihren Frauen Einkunfte aus ihren Anteilen Smil von Knyhnice verkaufte seinen Anteil an Hermann von Neuhaus Hynek Bitovsky von Lichtenburg trat 1390 seine Anspruche in Resice an Hermann von Neuhaus ab 1398 verschrieb Niklas von Resice seiner Frau Slawyna Einkunfte aus seinem Anteil Im Jahre 1415 besass Peter Hnylicka von Resice zwei Freihofe von denen einer mit einem Turm versehen war 1466 liess Konig Georg von Podiebrad Johann von Rauchowan fur beide Freihofe intabulieren dessen Erbe Laurenz von Rauchowan uberschrieb sie 1481 an Niklas von Pec auf Tulesice Einen dritten Freihof verausserte Jan Bocek Durrteufel von Kunstadt 1481 an Georg von Resice Nachfolgend brachte Niklas von Pec das gesamte Gut an sich und verkaufte es 1496 an Heinrich von Wlasim Zu den nachfolgenden Besitzern gehorten um 1550 Wilhelm von Wlasim danach um 1564 Heinrich d J von Wlasim Am 22 Marz 1682 verkaufte Karl Wenzel Jankowsky von Wlasim das Gut Resice mit einem Rittersitz einem Brau und Branntweinhaus einem Meierhof und einem Schafstall fur 18 000 Rheinische Gulden an Sigmund Ferdinand Zelecky von Pocenice 1702 erbte dessen Sohn Maximilian Franz den Besitz am 30 Juni 1708 verausserte dieser das Gut fur 28 500 Rheinische Gulden an Maria Antonia Grafin von Rodern geborene Subir von Chobyne Diese vermachte das Gut am 10 Juni 1709 letztwillig zu gleichen Teilen ihrem Witwer Joseph von Rodern und ihren Kindern Am 7 September 1731 verkaufte Bernard Anton Graf von Rodern das Gut Roschitz mit dem neuen Dorf Kordula fur 50 400 Rheinische Gulden an den k k Feldmarschallleutnant Alan Graf von Lowingstein Livingstone und dessen Frau Lukretia Alan von Lowingstein vererbte den Besitz am 10 November 1740 seinem Vetter dem k k Obristleutnant Wilhelm Freiherr von Lewingstein Nachdem dieser am 6 Juni 1742 seinen Verletzungen aus der Schlacht bei Chotusitz erlegen war fiel das Gut seiner Witwe Ludovika geborene Grafin von Hardegg zu Letztere vermachte es am 17 Janner 1760 letztwillig ihrem zweiten Mann dem k k Feldzeugmeister Joseph Graf von Marquier Dessen Erben der k k Rittmeister Jakob Freiherr Mac Elligot und seine Schwester Katharina verkauften das Gut Roschitz mit Kordula am 27 April 1768 fur 62 000 Rheinische Gulden an den k k General Joseph Anton Karl Freiherr von Canon Marquis de Ville 1792 erbte dessen Tochter Maria Anna verwitwete Grafin Callenberg das Gut sie verausserte es am 17 August 1798 fur 100 000 Rheinische Gulden und 100 Dukaten Schlusselgeld an Leopoldina Grafin von Daun Diese inzwischen verheiratete Grafin von Konigsegg Aulendorf verkaufte das Gut Roschitz mit Kordula am 12 Juli 1833 fur 125 000 Gulden und 100 Dukaten Schlusselgeld ihrem Verwandten Franz Graf von Daun der es mit seinen Gutern Ober Kaunitz Latein Allingau Skalitz Chlupitz und Biskupitz vereinigte 1837 erbte sein Sohn Heinrich Graf von Daun den Besitz Die Grafen von Daun betrieben vor allem Schafzucht Im Jahre 1834 umfasste das Gut Roschitz eine Nutzflache von 1386 Joch 104 Quadratklafter Das Dorf Roschitz bzw Resice bestand aus 97 Hausern mit 379 mahrischsprachigen Einwohnern Im Ort gab es die St Johannes Nepomuk Kapelle eine Schule und eine Muhle Abseits lagen das Schloss Roschitz mit dem Meierhof Roschitz war zudem Sitz eines Forstreviers Pfarrort war Ober Dubnian Amtsort Ober Kaunitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Roschitz den vereinigten Gutern Ober Kaunitz Latein Allingau Skalitz Roschitz Chlupitz Kordula und Biskupitz untertanig 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Roschitz ab 1849 mit dem Ortsteil Kordula Gemeinde Resice im Gerichtsbezirk Kromau 1868 wurde die Gemeinde Teil des Bezirkes Kromau Mit dem Tode von Ottokar Graf von Daun erlosch das Geschlecht der Grafen von Daun 1904 im Mannesstamme Auf der Grundlage eines Familienerbvertrages fielen die Guter den vier Kindern aus der Ehe von Bertha von Daun 1856 und Karl Wilhelm von Haugwitz zu die sich jedoch nicht uber die Aufteilung des Erbes einigen konnten und die Guter zunachst verpachteten dann verkauften Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Resice wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Nach dem Munchner Abkommen verblieb Resice 1938 bei der Tschechoslowakei und wurde in den Okres Moravske Budejovice eingegliedert Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Resice wieder Teil des Okres Moravsky Krumlov Im Jahre 1948 verlor Kordula seinen Status als Ortsteil Im Zuge der Aufhebung des Okres Moravsky Krumlov wurde Resice 1961 dem Okres Znojmo zugeordnet Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Resice sind keine Ortsteile auswiesen Grundsiedlungseinheiten sind Kordula und Resice 4 Zu Resice gehort ausserdem die Ortslage Zamek Schloss Roschitz Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Kordula und Resice 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenRenaissanceschloss Resice das 700 m sudwestlich des Dorfes in der Siedlung Zamek auf einer Terrasse uber dem Tal der Olesna gelegene und von Wirtschaftsgebauden umgebene Schloss wurde wahrscheinlich zum Ende des 16 Jahrhunderts von den Herren von Wlasim anstelle einer mittelalterlichen Feste errichtet Im 18 Jahrhundert verlor das Renaissanceschloss seine Bedeutung als Herrensitz Heute ist das baufallige Schloss Teil eines Landwirtschaftsbetriebes und nicht offentlich zuganglich Kapelle des hl Johannes von Nepomuk auf einer Kuppe ostlich uber dem Dorf Sie wurde 1720 nach dem Vermachtnis von Joseph von Rodern errichtet und erhielt drei Altare Gemass ihrem Gestift hatte der Dubnianer Pfarren darin wochentlich eine stille Messe zu lesen Im Jahre 1777 wurde um die Kirche eine Gruppe von sieben Heiligenfiguren geschaffen Marienstatue auf dem Dorfplatz von Resice geschaffen 1875 Kapelle in Kordula Gedenktafel am Geburtshaus von Adolf Opalka in Kordula Dolmen uber dem Tal der Rouchovanka kurz vor deren Mundung in die Rokytna er wurde 1927 zum Gedenken an ein Opfer des Verkehrsunfalls errichtet Hubertuv dub Hubertuseiche das ca 500 alte Baumdenkmal steht anderthalb Kilometer von Hubertuv dub o stari asi 500 let am Waldrand Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAlois Miesbach 1791 1857 osterreichischer Industrieller Adolf Opalka 1915 1942 Widerstandskampfer gegen die Nationalsozialisten geboren in Kordula Frantisek Pospisil 1919 1944 Widerstandskampfer gegen die Nationalsozialisten Cousin von OpalkaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Resice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 594725 Resice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 515 522 http www uir cz zsj obec 594725 Obec Resice http www uir cz katastralni uzemi obec 594725 Obec ResiceStadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Resice amp oldid 210403840