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Velky Karlov ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 20 Kilometer sudostlich von Znojmo und gehort zum Okres Znojmo Das Dorf ist eines der jungsten des Landes und wurde in den 1950er Jahren auf der grunen Wiese angelegt Velky KarlovVelky Karlov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk ZnojmoFlache 1349 1 haGeographische Lage 48 48 N 16 18 O 48 8045328 16 3054606 206 Koordinaten 48 48 16 N 16 18 20 OHohe 206 m n m Einwohner 424 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 671 28Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Sanov DyjakoviceBahnanschluss Hrusovany nad Jevisovkou ZnojmoStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Bronislav Prudky Stand 2020 Adresse Velky Karlov 68671 28 JaroslaviceGemeindenummer 545325Website www velkykarlov czDorfplatzNordliche Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVelky Karlov befindet sich auf dem Hohenzug Herrnacker zwischen den Talern der Jevisovka und der Thaya in der Thaya Schwarza Senke Gegen Norden liegt die Senke des Jevisovka Zuflusses Pricni potok mit dem Hoyawald sudlich die ebenfalls mit Auwald bestandene Senke des Fliesses Cerna strouha Ostlich entspringt der Ansovsky potok sudostlich dessen Zufluss Sanovsky potok Gegen Osten erhebt sich die Capi hora Fliegengas 367 m n m Zwei Kilometer nordlich verlauft die Bahnstrecke Hrusovany nad Jevisovkou Znojmo der nachste Bahnhof ist Bozice u Znojma Nachbarorte sind Bozice U Nadrazi Kolonie u Dvora und Karlov im Norden Pravice Hrusovany nad Jevisovkou Emin zamek und Novy Dvur im Nordosten Sanov im Osten Dvur Ansov Hevlin und Laa an der Thaya im Sudosten Dyjakovice im Suden Hradek und Kridluvky im Sudwesten Valtrovice Micmanice Derflice und Krhovice im Westen sowie Hodonice Sidliste Formoza Borotice und Ceske Kridlovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm Zuge der Kollektivierung der Landwirtschaft wurden Ende der 1940er Jahre in der Tschechoslowakei die JZD Jednotna zemedelska druzstva gebildet Der staatliche Grossgrundbesitz wurde durch Staatsguter Ceskoslovenske statni statky bewirtschaftet Eines davon war das Staatsgut Hrusovany nad Jevisovkou das aus den nach dem Zweiten Weltkrieg enteigneten Landereien des Grafen Khuen von Belasy gebildet worden war Zu dem Gut gehorte auch ein Landwirtschaftsbetrieb in Hradek der seinen Sitz im ehemaligen Malina Gut hatte Zum Aufbau einer grossen Tierproduktionsanlage fur den Landwirtschaftsbetrieb Hradek wurde die grosste Ackerflache der Gegend im nordlichen Teil des Katasters von Dyjakovice ausgewahlt Die neue Anlage zur Produktion von Rindern Schweinen Geflugel und Schafen sollte eine Flache von 2000 bis 2500 ha Land einnehmen Im Jahre 1950 erfolgte die Grundung der Farm die den Namen Velky Karlov erhielt Dieser wurde von dem in der Nahe gelegenen alten Schafhof Karlov Karlhof abgeleitet wobei das Attribut Velky die Grosse der Anlage widerspiegeln sollte Es erwies sich bald als erforderlich neben der Farm eine Bereitschaftssiedlung fur die Arbeiter der Tierproduktion zu errichten 1953 entstanden westlich der Farm die ersten sieben Doppelhauser im Jahr darauf weitere funf Die neue Landarbeitersiedlung wurde wie die Farm mit Velky Karlov benannt jedoch erhielt sie zunachst den amtlichen Namen Novy Karlov In den Jahren 1958 1961 wurde die Siedlung um 32 Doppelhauser erweitert Mit dem Bau einer provisorischen Wasserversorgung und Kanalisation sowie eines Fussballplatzes erhielt sie erste Ansatze einer dorflichen Infrastruktur Zugleich wurde der Feldweg zum Bahnhof Bozice mit Makadam befestigt Der weitere Aufbau der Infrastruktur mit sozialen Einrichtungen Versorgungseinrichtungen Verkehrsanbindung und offentlicher Beleuchtung war 1958 beschlossen worden Ab 1960 erhielt Velky Karlov den Status eines Ortsteils von Dyjakovice Eine Busverbindung ein Laden ein Wirtshaus oder eine Arztpraxis fehlten nach wie vor Im Ort bestand ein provisorischer Kindergarten in einer Baracke bei den Stallen der Schulunterricht erfolgte in Dyjakovice Im Jahre 1967 wurde die Strasse nach Sanov asphaltiert zwischen 1958 und 1969 auch der Fahrweg nach Dyjakovice Am 26 November 1971 wurde in Velky Karlov ein eigener lokaler Nationalausschuss gewahlt damit loste sich das Dorf von Dyjakovice Im Jahre 1974 wurden 32 moderne eingeschossige Wohnungseinheiten errichtet 1977 entstanden die ersten privaten Einfamilienhauser Der 1978 erfolgte Anschluss der Staatsguter Hrusovany nad Jevisovkou und Miroslav an das Staatsgut Znojmo wirkte sich fur die Farm Velky Karlov sehr nachteilig aus Die damals eingefuhrte sektorale Wirtschaftsstruktur ersetzte die bisherigen ortlichen Strukturen durch neue Einheiten nach der Produktionsart In der Farm waren danach funf verschiedene Betriebe tatig von denen lediglich der Schweine und Geflugelzuchtbetrieb Velkochov vor Ort ansassig war 1981 wurde Velky Karlov wieder nach Dyjakovice eingemeindet Seit 1990 ist es wieder eigenstandig nbsp Nilkrodile in der Farm Velky KarlovNach der Samtenen Revolution wurde die Farm privatisiert und ist Teil der AGRO Jevisovice a s Der Masthahnchenproduzent errichtete 2005 in Velky Karlov eine Krokodilfarm zur Entsorgung unreifer Huhner mit anfanglich 250 Reptilien vorgesehen ist die Haltung von 1000 Tieren Deren Tochterunternehmen ZEVO spol s r o betreibt seit 2006 eine Biogasanlage 3 Nach einer Petition von 137 Einwohnern der Gemeinde wegen unertraglichem Gestank wurde der Betreiber der seinerzeit mit einer Leistung von 2 7 MW grossten Biogasanlage in Mittel und Osteuropa 2008 vom Umweltministerium mit einer Geldstrafe von 2 Millionen Kronen belegt da die Anlage nie genehmigt worden war 4 Die Organisation Deti Zeme protestierte 2008 gegen die Massenzucht und eine Erweiterung der Krokodilfarm auf 800 Tiere 5 Seit April 2013 gelten Krokodile in Tschechien als Schlachttiere und durfen demnach auch zu Schlachtzwecken gezuchtet werden 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Emin zamek Emmahof das knapp funf Kilometer nordostlich im Hoyawald gelegene neobarocke Schlosschen entstand 1882 fur Eduard Khuen von Belasy Die Innenausgestaltung erfolgte durch Alfons Mucha Denkmal Strom miru Baum des Friedens errichtet 1978 Naturreservate Karlov und Horni Karlov am Teich Karlov im Hoyawald nordlich von Velky Karlov Durch das Auwaldgebiet um die beiden Reservate fuhrt der Naturlehrpfad Udoli lasky Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Velky Karlov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Velky KarlovEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 545325 Velky Karlov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http biom cz cz zpravy z tisku u krokodyli farmy ve velkem karlove vznikne zabavni park http ekolist cz cz zpravodajstvi tiskove zpravy pokuta 5 milionu pro bioplynovou stanici novy karlov http www detizeme cz zprava shtml x 2137146 Marketa Duskova Z krokodylu uz se stala jatecni zvirata zkusi je i mnozit 5 plus 2 AGF Media a s Jgg II Nr 30 v 25 Juli 2013 S 26 27Stadte und Gemeinden im Okres Znojmo Bezirk Znaim Bantice Beharovice Bezkov Bitov Blanne Blizkovice Bohutice Bojanovice Borotice Boskovstejn Bozice Brezany Citonice Ctidruzice Cejkovice Cermakovice Cernin Damnice Dobelice Dobrinsko Dobsice Dolenice Dolni Dubnany Dyjakovice Dyjakovicky Dyje Dzbanice Greslove Myto Havraniky Hevlin Hluboke Masuvky Hnanice Hodonice Horni Breckov Horni Dubnany Horni Dunajovice Horni Kounice Hosteradice Hostim Hrabetice Hradek Hrusovany nad Jevisovkou Chvalatice Chvalovice Jamolice Jaroslavice Jevisovice Jezerany Marsovice Jirice u Miroslavi Jirice u Moravskych Budejovic Kadov Korolupy Kravsko Krhovice Krepice Kridluvky Kubsice Kucharovice Kyjovice Lancov Lechovice Lesna Lesonice Litobratrice Lubnice Lukov Mackovice Masovice Medlice Mikulovice Milicovice Miroslav Miroslavske Kninice Morasice Moravsky Krumlov Nasimerice Nemcicky Novy Saldorf Sedlesovice Olbramkostel Olbramovice Oleksovice Onsov Oslnovice Pavlice Petrovice Plavec Plenkovice Podhradi nad Dyji Podmoli Podmyce Prace Pravice Prokopov Prosimerice Preskace Resice Rozkos Rudlice Rybniky Skalice Slatina Slup Stalky Stary Petrin Stosikovice na Louce Strachotice Strelice Suchohrdly Suchohrdly u Miroslavi Safov Sanov Satov Stitary Sumna Tasovice Tavikovice Tesetice Trnove Pole Trstenice Tulesice Tvorihraz Uhercice Ujezd Unanov Valtrovice Vedrovice Velky Karlov Vemyslice Vevcice Visnove Vitonice Vracovice Vranov nad Dyji Vranovska Ves Vratenin Vrbovec Vyrovice Vysocany Zalesi Zblovice Znojmo Zeletice Zerotice Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velky Karlov amp oldid 228505826