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Dieser Artikel befasst sich mit dem Fluss Thaya weiteres siehe Thaya Begriffsklarung Die Thaya tschechisch Dyje ist ein Nebenfluss der March Sie ist 235 4 Kilometer lang und hat einen stark gewundenen Lauf Sie verlauft zu einem grossen Teil an der Staatsgrenze zwischen Osterreich Niederosterreich und Tschechien Mahren bildet aber nur selten exakt die Grenze Thaya DyjeThaya in BreclavThaya in BreclavDatenGewasserkennzahl CZ 4 14 02 001Lage Tschechien Niederosterreich Osterreich Flusssystem DonauAbfluss uber March Donau Schwarzes MeerZusammenfluss von Deutscher und Mahrischer Thaya in Raabs48 50 52 N 15 29 25 O 48 847773057645 15 490379333496 410Quellhohe beim Zusammenfluss in Raabs 410 m u A Mundung bei Hohenau an der March in die March48 616484354714 16 940102577209 147 5 Koordinaten 48 36 59 N 16 56 24 O 48 36 59 N 16 56 24 O 48 616484354714 16 940102577209 147 5Mundungshohe 147 5 m u A Hohenunterschied 262 5 mSohlgefalle 1 1 Lange ab Raabs 235 4 kmEinzugsgebiet 12 771 8 km 1 Abfluss MQ 43 9 m sLinke Nebenflusse Svratka Schwarzach Rechte Nebenflusse PulkauDurchflossene Stauseen Stausee Nove Mlyny Vranovska prehradaMittelstadte Breclav Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Oberlauf 2 2 Mittellauf 2 3 Unterlauf 2 4 Mundung 3 Wichtige Orte an der Thaya 4 Unglucksfalle und Hochwasser 5 Verschiedenes 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name des Gewassers leitet sich vom ostgermanischen Begriff Duhja ab was so viel wie Schlamm bzw Sumpf bedeutet 2 Nach einer anderen Erklarung stammt der Name des Gewassers von der indogermanischen Wurzel dheu fliessen die wahrend der Romerzeit in dujas verwandelt wurde wovon die Slawen im 7 oder 8 Jahrhundert den Vorlaufer der tschechischen Bezeichnung Dyje ableiteten Die bairischen Siedler der Marcha orientalis ubernahmen die Bezeichnung Dyja und verballhornten ihn zu Taja 3 Die Chronica Boemorum erwahnt den tschechischen Fluss Dyje im Jahr 1082 4 Fruhere Schreibweisen sind auch Taya bzw Taja 5 Geographie BearbeitenOberlauf Bearbeiten nbsp 360 Panorama des March Thaya ZusammenflussesAls Kugelpanorama anzeigen nbsp Charles Sealsfield Gedenkplatz in der Nahe seines Heimatdorfes Poppitz nbsp Herbst am Stausee bei ZnaimIhre beiden Quellflusse die Deutsche Thaya und die Mahrische Thaya vereinigen sich in Raabs Die Deutsche Thaya entspringt im Waldviertel in der Nahe von Schweiggers in einer Seehohe von 657 5 m und durchfliesst Vitis Schwarzenau Waidhofen an der Thaya Thaya Dobersberg und Karlstein an der Thaya Bedeutendster Nebenfluss der Deutschen Thaya ist der Thauabach Er ist mit 76 km der langere der beiden Quellflusse Die Mahrische Thaya tschechisch Moravska Dyje entspringt in der Bohmisch Mahrischen Hohe Der Flusslauf fuhrt langs Zatec und Dacice nach Osterreich wo sie sich nach 68 km in Raabs mit der Deutschen Thaya vereint Mittellauf Bearbeiten Im Mittellauf hat sich die Thaya tief in die Landschaft eingegraben Hohenunterschied der Hange etwa 100 m Dieses markante Profil hat den Bau zahlreicher Burgen und Schlosser hoch uber ihrem Ufer begunstigt Schloss Karlstein Burgruine Kollmitz Drosendorf Burg Hardegg Ruine Kaja Burg Raabs an der Thaya Bei Frain befindet sich die Vranovska prehrada Frainer Talsperre Im Gebiet um Hardegg sowohl auf osterreichischer als auch auf tschechischer Seite wurde der Nationalpark Thayatal errichtet Unterlauf Bearbeiten Im Unterlauf ab Znojmo Znaim ist die Thaya an mehreren Stellen aufgestaut Die grossten Stauseen sind die von Nove Mlyny Neumuhl zwischen Dolni Dunajovice Untertannowitz und Hustopece Auspitz in den die Svratka und die Jihlava unmittelbar nach ihrem Zusammenfluss bei Ivan einmunden In Znaim wird die Thaya von der als technisches Denkmal bekannten Znaimer Eisenbahnbrucke uberquert Kurz nach Znaim wird der Thayamuhlbach abgezweigt der nach Laa an der Thaya wieder in die Thaya mundet Der Alte Bockgraben fliesst flussabwarts durch das ehemalige Flussbett der Thaya Der Park von Schloss Lednice Eisgrub entstand indem der Fluss Thaya umgeleitet wurde Es wurde ein grosser See mit vielen Inseln geschaffen Mundung Bearbeiten Bei Hohenau beim Hauptgrenzstein XI 6 in 147 5 m u A mundet die Thaya in die March Wichtige Orte an der Thaya BearbeitenKarlstein an der Thaya Waidhofen an der Thaya Raabs an der Thaya Drosendorf Vranov nad Dyji Frain an der Thaya Hardegg Znojmo Znaim Laa an der Thaya Lednice Eisgrub Breclav Lundenburg Unglucksfalle und Hochwasser BearbeitenIm Mai 1936 ertranken beim Untergang einer uberladenen Seilfahre in Nove Mlyny Neumuhl 31 Kinder aus Rakvice Rakwitz auf ihrem Schulausflug Im Marz 2006 fuhrte die Thaya das bis dahin hochste Hochwasser der vergangenen 100 Jahre Thaya March Hochwasser 2006 Am 30 Juni 2006 stieg der Pegel durch starke Regenfalle im Oberlauf sowohl der Deutschen als auch der Mahrischen Thaya innerhalb weniger Stunden wahrend der Nacht auf den hochsten Wert seit 300 bis 400 Jahren Dabei wurden 1500 Gebaude in circa 70 Orten unter Wasser gesetzt Am starksten betroffen war die Stadt Raabs wo der Wasserstand der Deutschen Thaya auf 6 60 Meter stieg Der Normalstand betragt 1 20 m beim Hochwasser 2002 betrug er 6 20 m Hauptartikel Thaya March Hochwasser 2006Verschiedenes BearbeitenIn Wien Floridsdorf wurde 1953 eine Gasse Thayagasse genannt Der Thayatalweg 630 ist ein Wanderweg vom Nebelstein nach Retz der uber weite Teile an der Thaya entlang fuhrt Im osterreichischen Tatort Grenzfall 2015 der auf historischen Fakten basiert spielt die Thaya als Teil des Eisernen Vorhangs eine wichtige Rolle Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thaya Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Flusslauf der Thaya in OpenStreetMap Wasserstands und Durchflussanzeige auf tschechischem Gebiet de Wasserstands und Durchflussanzeige auf osterreichischem Gebiet Verein Freunde des Thayatals Informationen und Bilder Eintrag zu Thaya im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten BMLFUW Hrsg Flachenverzeichnis der Flussgebiete Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha In Beitrage zur Hydrografie Osterreichs Heft 62 Wien 2014 S 142 PDF Download abgerufen am 21 Dezember 2021 Heinz Wiesbauer und Manuel Denner Feuchtgebiete Natur und Kulturgeschichte der Weinviertler Gewasser Wien 2013 herausgegeben vom Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft und dem Amt der niederosterreichischen Landesregierung Abteilung Gewasserbau Toulky Ceskem aneb kde se prtaly postole Pavel Borsky Dagmar Cernouskova Lubomir J Konecny Kostel sv Leonarda v Musove Memento des Originals vom 19 Februar 2014 im Internet Archive In Pruzkumy pamatek 1998 S 21 46 Abgerufen am 16 Februar 2013 Wenzel Carl Wolfgang Blumenbac Neueste Landeskunde von Oesterreich unter der Ens Band 1 Carl Reichard s Verlag Guns 1834 S 106Normdaten Geografikum GND 4059699 0 lobid OGND AKS VIAF 4196156374133207710003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thaya amp oldid 237761057