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Rakvice deutsch Rakwitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer nordwestlich von Breclav und gehort zum Okres Breclav RakviceRakvice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BreclavFlache 2186 1 haGeographische Lage 48 52 N 16 49 O 48 858444444444 16 813472222222 164 Koordinaten 48 51 30 N 16 48 48 OHohe 164 m n m Einwohner 2 287 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 691 03Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Nove Mlyny PodivinBahnanschluss Brno BreclavStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Radek Prudek Stand 2018 Adresse Namesti 22691 03 RakviceGemeindenummer 584860Website www rakvice cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 Im Ort lebten und wirkten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Rakvice aus der LuftDas sudmahrische Weindorf befindet sich rechtsseitig der Trkmanka am Fusse der Pritlucka hora Prittling 292 m und deren Vorberges Kozi hora Geiselberg 212 m Ostlich erhebt sich der Hugel Zimarky 262 m Sudlich von Rakvice fliesst der von Pritluky kommende Bach Trnicek der Trkmanka zu An der ostlichen Peripherie fuhren parallel die Trassen der Bahnstrecke Brno Breclav der Landstrasse 425 und der Autobahn D 2 E 65 vorbei Rakvice besitzt eine Bahnstation die nachste Autobahnabfahrt ist bei Podivin Nachbarorte sind Velke Pavlovice im Norden Trkmanice im Nordosten Velke Bilovice im Osten Podivin im Sudosten Lednice und Nejdek im Suden Bulhary im Sudwesten Pritluky im Westen sowie Zajeci im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche slawische Besiedlung des Dorfes Erstmals erwahnt wurde der Ort im Jahre 1248 als ihn Ulrich III von Karnten den Tempelherren in Cejkovice uberliess Vier Kilometer nordostlich lag das Dorf Trutmanice das im 15 Jahrhundert erloschen ist 1446 verkaufte Jan von Mezirici Rakvice an Nikolaus Billung 1487 wurde Krystof Pinkusek von Moravany Besitzer des Dorfes Seit 1491 ist der Weinbau auf dem Geiselberg nachweisbar Weitere Besitzer waren Wilhelm II von Pernstein der dem Dorf das Kaduzitatsrecht verlieh und die Herren von Leipa Rakvice besass vor dem Dreissigjahrigen Krieg Marktrechte Zu Beginn des 17 Jahrhunderts setzte ein Niedergang des Ortes ein 1604 fielen die aufstandischen Truppen Stephan Bocskais ein und verwusteten das Dorf Von der Kapelle des Hl Andreas blieben nur die Mauern und der Turm ubrig 1618 lebten in Rakwitz 510 Menschen Im Dreissigjahrigen Krieg fielen wiederum ungarische Truppen ein Nach Kriegsende lagen grosse Teile von Rakvice wust von den zuvor 101 Bauernstellen wurden nur noch 31 bewirtschaftet Zur Aufhilfe des Ortes gewahrte der Besitzer Friedrich von Oppersdorff am 30 Mai 1651 das Recht zum freien Weinschank 1673 hatte das Dorf 180 Bewohner Der Wiederaufbau von Rakvice ging langsam vonstatten Im Jahre 1700 war die fruhere Kapelle wieder aufgebaut und wurde als Kirche dem Hl Johannes dem Taufer geweiht Im Jahre 1718 lebten in Rakvice 718 Menschen Von den 153 Familien im Ort waren 105 Bauern Zwischen 1832 und 1836 grassierte die Cholera in Rakwitz 114 Einwohner starben an der Seuche Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Rakvice 1850 zu einer selbststandigen Gemeinde im Bezirk Auspitz 1886 wurde auf dem Gebiet der Gemeinde ein 3000 Stucke umfassender Munzfund der sogenannte Rakwitzer Schatz gemacht Neben Mahrischen Dukaten aus dem 12 Jahrhundert wurden auch bohmische Munzen etwa 1000 osterreichische und suddeutsche Pfennige sowie uber 10 ungarische Denare aufgefunden 1930 hatte Rakvice 2403 Einwohner Am 26 Mai 1936 endete ein Schulausflug in die Pollauer Berge tragisch Die 106 Schuler waren fruh um halb sieben mit acht Pferdefuhrwerken abgefahren und kamen kurz vor acht Uhr an der Seilfahre uber die Thaya bei Neumuhl an Bei der dritten Uberfahrt war die Fahre durch drangelnde Kinder der nachfolgenden Fuhrwerke mit 52 Kindern 6 Erwachsenen und einem Fuhrwerk so uberladen dass sie in der Mitte der hochwasserfuhrenden Flusses sank Dabei ertranken 31 Kinder und ein Fuhrknecht mit seinem Gespann Nach dem Munchner Abkommen verblieb Rakvice bei der Rest Tschechoslowakei und lag unmittelbar an der deutschen Grenze Die Gemeinde wurde dem Bezirk Brunn Land angegliedert 1940 gab es in dem Dorf einen zweiten Munzfund der zehn Taler und zwei Dukaten aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts umfasste Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Rakvice zum Okres Breclav 1952 wurden in Rakvice erneut 15 Golddukaten aus der Regentschaft Matthias Corvinus in der Mitte des 15 Jahrhunderts gefunden Der vierte Munzfund von 1978 umfasste 452 Silbermunzen aus dem 17 Jahrhundert 1998 gab es in Rakvice noch einen funften Munzfund er beinhaltete 35 Kreuzer die zwischen 1659 und 1665 gepragt wurden Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Rakvice sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Rakvice und Trkmansky Dvur Trkmanitzer Hof 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Johannes des TaufersKirche Johannes des Taufers die ursprunglich durch Bohuslaus von Zwole dem Hl Andreas geweihte Kapelle wurde ein knappes Jahrhundert nach ihrer Zerstorung durch die Bocskajaken im Jahre 1700 als Kirche geweiht 1875 erfolgte eine Erweiterung der Kirche der Kirchturm ist 33 66 Meter hoch Statue des Hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1775 von Thomas Schweigl Denkmal fur die ertrunkenen Kinder errichtet 1936 auf dem Friedhof Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Josef Edvard Kornysl 1824 1873 Volksaufklarer und Landtagsabgeordneter Mitbegrunder der Aktienzuckerfabrik Podivin Frantisek Vlastimil Prudek 1822 1873 mahrischer Revolutionar Frantisek Ladislav Fintajsl 1878 1926 Padagoge Ctibor Necas 1933 2017 HistorikerIm Ort lebten und wirkten Bearbeiten Alois Mrstik 1861 1925 war von 1882 bis 1884 Lehrer in RakviceWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rakvice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 584860 Rakvice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz zsj obec 584860 Obec RakviceStadte und Gemeinden im Okres Breclav Bezirk Lundenburg Bavory Boleradice Borkovany Boretice Brod nad Dyji Brumovice Breclav Brezi Bulhary Divaky Dobre Pole Dolni Dunajovice Dolni Vestonice Drnholec Hlohovec Horni Bojanovice Horni Vestonice Hrusky Hustopece Jevisovka Kasnice Klentnice Klobouky u Brna Kobyli Kostice Krumvir Krepice Kurdejov Ladna Lanzhot Lednice Mikulov Milovice Moravska Nova Ves Moravsky Zizkov Morkuvky Nemcicky Nikolcice Novosedly Novy Prerov Pavlov Perna Podivin Popice Pouzdrany Pritluky Rakvice Sedlec Starovice Starovicky Strachotin Sakvice Sitborice Tvrdonice Tynec Uhercice Valtice Velke Bilovice Velke Hosteradky Velke Nemcice Velke Pavlovice Vrbice Zajeci Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rakvice amp oldid 235054072