www.wikidata.de-de.nina.az
Boleradice deutsch Polehraditz fruher Pollehraditz ist eine Minderstadt in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudwestlich von Klobouky u Brna und gehort zum Okres Breclav BoleradiceBoleradice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BreclavFlache 1211 1 haGeographische Lage 48 58 N 16 49 O 48 967222222222 16 811111111111 205 Koordinaten 48 58 2 N 16 48 40 OHohe 205 m n m Einwohner 923 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 691 12Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Divaky MorkuvkyStrukturStatus MestysOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Bohuslav Barek Stand 2018 Adresse Boleradice 401691 12 BoleradiceGemeindenummer 584321Website www boleradice czDas sudmahrische Dorf Boleradice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBoleradice befindet sich in den Hugeln der Boleradicka vrchovina eines westlichen Auslaufers des Steinitzer Waldes im Tal des Baches Haraska Nordlich erhebt sich der Nedanov 368 m im Nordosten die Plunary 336 m sudlich die Paseky 277 m sudostlich der Ochozy 319 m Hradek und Kuntinov 322 m im Suden der Dlouhy knezsky vrch 316 m sowie westlich der Predni kout 410 m Am nordwestlichen Ortsausgang liegt der Teich Boleradicky rybnik Nachbarorte sind Divacky Mlyn und Martinice im Norden Klobouky u Brna im Nordosten Augustinov und Morkuvky im Osten Ostruvek und Kobyli im Sudosten Nemcicky und Horni Bojanovice im Suden Kurdejov im Sudwesten Nova Ves im Westen sowie Nikolcice und Divaky im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde auf dem Gemeindegebiet reichen bis in die Altsteinzeit zuruck Aus dem 9 Jahrhundert stammt eine slawische Grabstatte Die erste schriftliche Erwahnung des zum Teil der Kirche in Breclav gehorigen Ortes erfolgte 1141 durch Bischof Heinrich Zdik im Besitzverzeichnis des Bistums Olmutz Boleradice war der Burg Breclav unterstellt und die Einkunfte von funf Vorwerken standen der Wenzelskirche in Breclav zu Zu Beginn des 13 Jahrhunderts erwarb Lev von Klobouk den Besitz Dieser schenkte den grossten Teil seiner Guter dem von ihm gegrundeten Pramonstratenserkloster Obrowitz Zabrdovice Seinem gleichnamigen Sohn hinterliess er nur Boleradice Nemcicky und Kurdejov Dieser errichtete wahrscheinlich als seinen Sitz die Burg Polehrad Polni hrad und nannte sich ab 1235 Lev von Polehrad Auf einem Sporn am Fusse der Burg liess er im ersten Drittel des 13 Jahrhunderts die Johannes dem Taufer geweihte Pfarrkirche erbauen 1358 verkauften die Herren von Polehrad die gleichnamige Herrschaft dem Wilhelm von Kunstadt 1371 der die Kunstadter Linie Polehrad Boleradicti z Kunstatu begrundete Um 1490 verkaufte Bocek Kuna von Kunstadt 1495 die Herrschaft an Protivec von Zastrizl auf Cejkovice 1512 konnte Heralt Kuna von Kunstadt nach 1526 den Besitz von Protivecs Sohn zuruckerwerben Er liess die Burg umbauen und 1531 wurde sie als Schloss bezeichnet Nachfolgende Besitzer wurden 1537 die Bruder Wilhelm und Albrecht von Vickov auf Czimburg dabei wurde Boleradice erstmals als Stadtchen bezeichnet 1559 siedelten sich Taufer Hutterer an Deren Bruderhof brannte 1611 nieder Zu Beginn des 17 Jahrhunderts bestand Boleradice aus 106 Wirtschaften Aus dem Jahre 1607 stammt der erste Nachweis uber eine Schule Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden im Jahre 1620 die Guter des Aufstandischen Johann Adam von Vickov konfisziert 1622 schenkte Konig Ferdinand II den Markt Boleradice dem Brunner Jesuitenorden der sie mit seinem Gut Divaky zusammenschloss Die Taufer wurden 1621 vertrieben Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete das Stadtchen auch die Pfarre erlosch Im Hufenregister von 1656 sind lediglich 30 Anwesen als bewirtschaftet ausgewiesen Auf einigen wusten Grundstucken siedelten sich in dieser Zeit Juden an 1716 lebten in Boleradice zwolf Halbhufner und 28 Viertelhufner Im Laufe des 18 Jahrhunderts wurde der Ort auch als Wolehraditz bzw Wolchraditz bezeichnet 1763 hatte das Stadtchen 463 Einwohner Im Zuge der Josephinischen Reformen fiel Boleradice mit Divaky dem Religionsfond zu von dem es Karoline von Liechtenstein kaufte Sie vermachte die Guter ihrem illegitimen Sohn Karl Ludwig von Fribert Nachfolgende Besitzer waren die Freiherren von Levetzow Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Polehradice Polehraditz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Auspitz und dem Gerichtsbezirk Klobouk Seit 1924 fuhrt der Ort den tschechischen Namen Boleradice Nachdem die Bezirksstadt Auspitz 1938 infolge des Munchner Abkommens dem Deutschen Reich zugeschlagen worden waren wurde Boleradice danach bis 1945 dem Politischen Bezirk Brunn Land zugeordnet Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Okres Hustopece wiederhergestellt Nach dessen 1960 erfolgter Aufhebung gehort Boleradice zum Okres Breclav Seit 1997 fuhrt Boleradice ein Wappen und Banner Boleradice hat seit dem 1 Dezember 2006 den Status eines Mestys Nordlich des Ortes bestehen Weinberge Gemeindegliederung BearbeitenFur den Mestys Boleradice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Johannes des Taufers der spatromanische Bau auf einem Sporn uber dem Anger ist seit 1278 nachweisbar Erbaut wurde sie im ersten Drittel des 13 Jahrhunderts Statue des hl Johannes von Nepomuk unterhalb der Kirche Kapelle des hl Rochus nordlich uber dem Ort der neobarocke Bau entstand 1888 Steinkreuz am Weg nach Horni Bojanovice Aussichtsturm auf dem Nedanov die 26 m hohe Konstruktion aus Holz und Metall wurde am 26 Juli 2009 eingeweiht Weinkellerareal Tihelna Burgstall Polehrad sudlich des Ortes auf dem Paseky Die Burg wurde wahrscheinlich vor 1235 durch Lev von Klobouks gleichnamigen Sohn errichtet der sich seit 1235 Lev von Polehrad nannte 1373 wurde die Burg erstmals schriftlich in der Landtafel erwahnt Als die Herren von Vickov 1536 Boleradice kauften wurde sie als wustes Schloss bezeichnet und spater als Baumaterial verwendet archaologische Fundstatte Hradek auf der gleichnamigen Kuppe mit Resten einer Befestigungsanlage vom Ende der Hallstattzeit Naturreservat Roviny westlich des Dorfes am Predni kout Naturreservate Hradek Velky Kuntinov Jeslicky Nosperk Zazmoniky sudostlich des Dorfes geschutzt seit 1986Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Boleradice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 584321 Boleradice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Breclav Bezirk Lundenburg Bavory Boleradice Borkovany Boretice Brod nad Dyji Brumovice Breclav Brezi Bulhary Divaky Dobre Pole Dolni Dunajovice Dolni Vestonice Drnholec Hlohovec Horni Bojanovice Horni Vestonice Hrusky Hustopece Jevisovka Kasnice Klentnice Klobouky u Brna Kobyli Kostice Krumvir Krepice Kurdejov Ladna Lanzhot Lednice Mikulov Milovice Moravska Nova Ves Moravsky Zizkov Morkuvky Nemcicky Nikolcice Novosedly Novy Prerov Pavlov Perna Podivin Popice Pouzdrany Pritluky Rakvice Sedlec Starovice Starovicky Strachotin Sakvice Sitborice Tvrdonice Tynec Uhercice Valtice Velke Bilovice Velke Hosteradky Velke Nemcice Velke Pavlovice Vrbice Zajeci Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boleradice amp oldid 202226983